Netzteil für Supermicro H12ssl
Hallo!
Ich habe gesehen, dass die Boards der Serie H12SSL zwei 8-pin 12V-Anschlüsse haben.
Wann muss man die versorgen (beide/keiner/einer)?
Im Handbuch steht nur für beide "core power to the processor"
Ich habe gesehen, dass die Boards der Serie H12SSL zwei 8-pin 12V-Anschlüsse haben.
Wann muss man die versorgen (beide/keiner/einer)?
Im Handbuch steht nur für beide "core power to the processor"
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 7939717631
Url: https://administrator.de/contentid/7939717631
Ausgedruckt am: 23.11.2024 um 13:11 Uhr
10 Kommentare
Neuester Kommentar
Also bei leistungsfähigen (Server-)Mehrkern-CPU's ist es seit mindestens 15 bis 20 Jahren so, dass diese Prozessoren einen 8pin-ATX12V-Stromanschluss benötigen, um ausreichend Energie beziehen zu können. Bei dem von Dir genannten Board sind Epyc-Prozessoren möglich, die eine Vielzahl von Kernen haben können: 32, 64 (,...), so dass solche Prozessoren auch anständig Energiezufuhr benötigen - das ist doch offensichtlich. Überdies sind auf dem Mainboard laut Datenblatt direkte M2-Steckpläte vorgesehen (bei SuperMicro sogar fett hervorgehoben). Dort kannst Du die SSD-Module mit dieser Anschlussform direkt einbauen - die beiden zusätzlichen 12V-Lanes des zweiten 8pin-ATX12V-Anschlusses werde jedenfalls nicht für eine Grafikkarte gedacht sein. An eine "normale" SSD schließt Du ja auch einen 12V-Stromstecker wie selbstverständlich an und wunderst Dich nicht.
Insgesamt solltest Du schon wissen, was Du mit einem konkreten Mainboard anfangen kannst, wenn Du es für Deine Zwecke auswählst. Denn nur so kannst Du auch das passende Netzteil, Gehäuse etc. auswählen.
Viele Grüße
HansDampf06
Insgesamt solltest Du schon wissen, was Du mit einem konkreten Mainboard anfangen kannst, wenn Du es für Deine Zwecke auswählst. Denn nur so kannst Du auch das passende Netzteil, Gehäuse etc. auswählen.
Viele Grüße
HansDampf06
Zitat von @Harald99:
Ich kenne die Boards von SuperMicro eigentlich schon. Bisher hatte ich aber nur Xeon-E verbaut.
Wenn Du über diese Kenntnisse verfügst, erschließt sich mir Deine Fragestellung nicht wirklich. Dann erklärt sich doch vieles von selbst.Ich kenne die Boards von SuperMicro eigentlich schon. Bisher hatte ich aber nur Xeon-E verbaut.
Diesmal wird es ein Epyc mit 16 Kernen (150Watt)
Ich nehme mal an, ein 12V-Stecker reicht?
Mit Mutmaßungen kannst Du auch an die Sache herangehen. Nur mit Kenntnis / Wissen hat das meinem Eindruck nach nichts zu tun und über die dann zu erzielenden zufälligen Ergebnisse brauche ich nicht nachzudenken. Das gilt umso mehr, als die Bedienungsanleitung zum Mainboard nach Deinem Zitat im Eröffnungsbeitrag den Bedarf der beiden 8pin-ATX12V-Anschlüsse offenbar dem Energiehunger der Kerne des Prozessors zuzuschreiben scheint. Na klar kann man dann einfach einen Anschluss offen lassen und warum eigentlich nicht sogar beide???Ich nehme mal an, ein 12V-Stecker reicht?
Vielleicht hat sich SuperMicro ja doch etwas dabei gedacht, zwei solche Anschlüsse als erforderlich zu betrachten und zu verbauen. Das daraufhin gewählte Platinenlayout wird garantiert diesen Überlegungen bei der Versorgung der Prozessorkerne folgen.
Viele Grüße
HansDampf06
Zitat von @Harald99:
Ja dann hätte uns SuperMicro doch an den Gedanken mal teilhaben lassen können, z. B. mit einer Tabelle wie bei den RAM-Steckplätzen.
Nö! Weil bei den Spitzenmodellen mit 64 Kernen und einer TDP von 280 W muss ich nicht mehr lange darüber nachdenken, warum SuperMicro mit einem zweiten Anschluss für ausreichend Powerlanes auf dem Board sorgt. Oder wie groß sollen Deiner Meinung die Leiterbahnen auf dem Board werden, wenn der Strombedarf nicht über mehrere Powerlanes gedeckt wird. Das ist alles derart offensichtlich, dass es dabei nichts gibt, was SuperMicro noch ausdrücklich artikulieren müsste.Ja dann hätte uns SuperMicro doch an den Gedanken mal teilhaben lassen können, z. B. mit einer Tabelle wie bei den RAM-Steckplätzen.
Viele Grüße
HansDampf06
PS: In der Überschrift zu Deiner Fragestellung verwendest Du das Wort "Netzteil", ohne dass der anschließende Text das noch einmal aufgreift. In Bezug auf passende Netzteile empfehle ich, den Links auf der Mainboard-Seite zu folgen. Dann kommst wie von selbst an die Stellen, an denen SuperMicro verrät, welche Netzteile es in Kombination für ein bestimmtes Mainboard / Gehäuse für geboten hält: beginnend bei 350 Watt (wäre für die 64-Kerne-Variante nebst Speicher etc. wohl deutlich unterdimensioniert) bis in den vierstelligen Bereich. In Abhängigkeit von der Auslegung des jeweiligen Netzteils werden halt noch Adapter benötigt, sofern die Charakteristika des Netzteils ansonsten passen. Hier muss man schon sorgfältig den konkreten Anwendungsfall und die daraus abzuleitenden Bedürfnisse analysieren und bestimmen.
Ganz einfach: Sofern das Netzteil (standardmäßig) nur einen 8pin-ATX12V-Stecker haben sollte, besorgst Du Dir halt einen Y-Adapter. Dennoch nochmals: das auszuwählende Netzteil muss insgesamt zum konkreten Einsatzszenario passen! Dabei helfen Dir das Datenblatt und die - von Dir anzustellende - Kalkulation der Gesamtausstattung des gewünschten Systems weiter.
Viele Grüße
HansDampf06
Viele Grüße
HansDampf06
Zitat von @Harald99:
Ich habe jetzt direkt bei SuperMicro gefragt.
Ein Stecker gibt 300Watt. Also soll eine 150 Watt-CPU so laufen können.
Aus Lebenserfahrung und der darauf beruhenden gesunden Skepsis: Hast Du das schriftlich von SuperMicro? War die Auskunft hinreichend verbindlich? Steht davon irgendetwas im Handbuch zum Mainboard? Auch bei den renommiertesten Firmen sind nämlich nicht alle Mitarbeiter gleich gut!Ich habe jetzt direkt bei SuperMicro gefragt.
Ein Stecker gibt 300Watt. Also soll eine 150 Watt-CPU so laufen können.
Deswegen würde ich mich an Deiner Stelle an den veröffentlichten Unterlagen, insbesondere am Handbuch orientieren. Denn die Entwickler des Boards wissen doch, dass es stromfressende Varianten des Epyc-Prozessors und genügsamere Varianten gibt. Deswegen würde der Verzicht auf einen der beiden Stecker nur dann in Betracht kommen, wenn der zweite Anschluss nur benötigt werden würde, wenn eine stromfressende Variante eingebaut wird. Das ist aber offensichtlich nicht vorgesehen, weil sich das Handbuch dazu nicht weiter verhält. Vielmehr wir auf den relevanten Seiten 10, 12 und 42 f. ausschließlich die Funktionalität beschrieben, und zwar ohne einschränkende Ausnahmen zu benennen. Also heißt das nichts anderes, als dass beide Anschlüsse zu benutzen sind. Das macht ja auch Sinn, wenn die Stromzuführung an den Sockel gleichmäßig auf die beiden Anschlüsse verteilt ist. Dass dies der Fall sein dürfte, legt zudem das symmetrische Layout der Anordnung der beiden Anschlüsse nahe. Überdies bedenke: die sparsamen und die stromfressenden Varianten haben dieselben PIN im Sockel und werden diese auch identisch nutzen. Dann ist es für mich eher fernliegend, dass ohne weiteres auf einen der beiden Stromanschlüsse verzichtet werden könnte.
Freilich kannst Du das alles im Freiflug versuchen. Aber wundere Dich dann nicht, wenn der Rechner plötzlich unter Last komische Verhaltensverweisen zeigt. sofern er überhaupt starten möchte. Ob Du Dich dann an die Amputation der halben Stromzufuhr erinnern wirst, darf zumindest mit einem Fragezeichen versehen werden. Ich würde mich nicht auf solche Experimente einlassen, weil mir ein stabil und verlässlich funktionierendes System viel wichtiger ist. Und was stört es Dich, wenn beide Anschlüsse verbunden werden? Eigentlich gar nicht und die wenigen Euros für einen gegebenenfalls notwendigen Adapter sind an einer solchen Stelle nicht der Rede wert, insbesondere nicht bei einem Mainboard, das je nach Ausstattungsvariante bis zu 1.000 EUR kostet, und bei einer Prozessorenfamilie, die überhaupt erst knapp unter einem Tausender mit der einfachsten Variante startet. Andernfalls ist das Board nicht die richtige Wahl für Dich ...
Viele Grüße
HansDampf06