axel90
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Netzwerk Testgeräte

Hallo!

Ich bin auf der Suche nach 2 neuen Geräte und hoffe, es kann jemand von seinen eigenen Erfahrungen berichten.

1) Testen von physikalischer RJ45 Kupferverkabelung. bei meiner Suche bin ich auf das "Fluke Networks MicroScanner2 Cable Verifier" für 550€. Hat das zufällig jemand im Einsatz? Sollte eigtl schon ausreichen, um einfach nur alle 8 Adern zu messen, oder?

2) Testen von LWL OM3 Kabeln mit LC Steckern. Ich habe einige Videos gesehen, in dem einfach ein Laser am einen Ende angesteckt wird und am anderen Ende kommt der Laser durch (sofern alles ok)
So kann man leicht Kabelbrüche etc. entdecken. Oder gibt es da andere Möglichkeiten?

Danke!

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maretz
maretz 20.06.2017 um 16:23:39 Uhr
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Moin,

wieviel Geld willst du ausgeben? Du kannst z.B. nen Fluke LinkRunner nehmen oder andere die locker im Bereich eines Kleinwagens liegen. Alternativ kannst du auch für 5 Euro nen simplen Kabeltester kaufen.

Ich habe z.B. einen von "Ideal Networks" welcher relativ umfangreich ist (und m.E. nicht schlechter als der Fluke). Aber auch der kostet locker mehr als nen paar Euro.

Die Frage ist dann was du mit dem Ergebnis anfangen kannst. Grad bei LWL ist das natürlich relevant - da du noch einige Parameter drin haben kannst die relevant sind. Und die Frage ist wie oft du das wirklich brauchst und wofür. Willst du nur wissen ob ein Kabel gut ist -> da reicht der billigere für. Willst du wissen wo ein Kabel in etwa defekt ist (wieviele Meter) dann ist der etwas bessere schön Sinnvoll. Wenn du dann noch den Switch auslesen willst (CDP,...) um genau zu wissen in welchem VLAN du bist, welcher Port da ist (weil ja ggf. das Patchfeld etwas umfangreicher ist und die Doku vom Hund gefressen wurde) dann brauchst du schon ein paar Euro mehr...
Axel90
Axel90 20.06.2017 aktualisiert um 16:39:35 Uhr
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Also bei der Kupferverkabelung gehts mir nur um die korrekte Verkabelung/Verbindung zwischen Patchpanel und Netzwerkdose. Also ob alle 8 Adern korrekt aufgelegt wurden.

Und bei dem LWL Kabel prüfen gehts mir auch nur darum, ob das LWL Kabel (wir haben viele gebrauchte) in Ordnung ist und man es nochmal einsetzen kann. Oder auch einfach nur zum Troubleshooten, um schnell zu sehen, obs vll am Kabel liegt.
chiefteddy
chiefteddy 20.06.2017 um 17:45:23 Uhr
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Hallo,

@maretz hat doch das Problen klar formuliert!

Wenn Du nur wissen willst, ob alle Adern richtig aufgelegt sind, reicht ein simpler Kabeltester für ein Paar €.

https://shop.efb-elektronik.de/shop/de/sys/?func=det&wkid=1200457166 ...

Wenn Du aber wissen willst, ob der Link für die gewünschte Datenrate (100MB, 1GB, 10GB) geeignet ist, brauchst Du ein "richtiges" Kabelmeßgerät, welches für den Link den Frequenzgang, Dämpfung, Übersprechen usw. entsprechend der Norm mißt.

Das gleiche gilt für LWL-Kabel bzw. -Links. Im einfachsten Fall reicht eine simple LASER-"Lampe" um zu testen, ob das "Licht" am anderen Ende auch ankommt.

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Für mehr brauchst Du wieder ein entsprechendes (teures) Meßgerät.

Häufig kann man aber Cu-Meßgeräte durch entsprechende Adapter auch für LWL nutzen.

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https://shop.efb-elektronik.de/shop/de/sys/?func=det&wkid=1200457166 ...


Jürgen
mrtux
mrtux 20.06.2017 aktualisiert um 18:45:11 Uhr
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Hi!

Zitat von @Axel90:
Also ob alle 8 Adern korrekt aufgelegt wurden.
Das Problem bei den, ich nenne sie mal "mittelpreisige Messgeräte" ist, dass die z.B. eine "paarweise -in sich- Vertauschung" zumeist auch nicht erkennen können, weil sie die Verkabelung meist auch nur "ohmisch" messen. Ich nenne sie mal "die echten Problemfälle", wie "Adern übersprechen", "Dämpfungen" oder "Reflektionen", findest Du mit so einem mittelpreisigen 300-800 Euro Gerät leider meist auch nicht oder zumeist nicht zufriedenstellend. Da hilft nur ein "echter" Messautomat aber der fängt dann bei 4000 Euro erst an.

Eine Alternative ist, so ein hochwertiges Gerät auszuleihen und für die gesamte Anlage ein Messprotokoll zu erstellen. Die Elektrogrosshändler sind da meist gute Ansprechpartner und es gibt dort oft auch Schulungen.

Und für die "ganz groben Schnitzer" wie Unterbrechungen, Kurzschlüsse und einfache Vertauschungen, tuts auch ein billiger "Lauflicht" - Tester für 10 Euro. Aber Vorsicht, den oben angemerkten Fall der "paarweisen -in sich- Vertauschung" findet so ein Lauflicht gar nicht und zeigt dann trotzdem eine korrekte Verkabelung an, obwohl sie ganz klar falsch ist.

mrtux
maretz
maretz 21.06.2017 um 11:37:19 Uhr
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Ganz wichtig ist das eben bei dem Gerät für mehrere 1000 Euro die Schulung auch genutzt wird. Einfach nur "dranklemmen und draufdrücken" wird da nicht viel bringen, die Werte muss man auch beurteilen können. Einfacher Fall: Das Gerät zeigt mir an das mein Kabel ok ist aber 80m lang während ich einfach nur 5m vom Verteiler weg stehe. Dann sollte man stutzig werden und nich einfach nur die Messdaten als OK sehen und sich freuen...
mhappe
mhappe 24.06.2017 um 22:14:59 Uhr
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Habe seit knapp nem Jahr ein Fluke Networks LRAT-2000 LinkRunner AT 2000 Network Auto-Tester Kit.
Es ist kein Kabelanalysator wie zB. der Fluke DSX-5000, sondern ein normaler Kabeltester mit 8 RJ45 Remoteprobes, Kabelsucher per analogen und digitalem Tongeber und was ich besonders praktisch finde ein aktiver Tester für RJ45 und LwL per SFP-Module.
Somit lassen sich die entsprechenden Interface am Switch inkl vlan Zuordnung anzeigen, PoE testen und zum Schluss noch dhcp-Client sowie ein Ping Test auf festlegbare Ziele.

Sollte das Thema WLAN bei auch von Interesse sein gibt es ein preislich attraktives Kombi-Angebot welches zusätzlich noch den WLAN-Tester AirCheck G2 enthält.