Neuer Server - Meinung
Hallo Zusammen,
für einen Kunden stelle ich aktuell den ersten Server zusammen, den ich selbst verkaufe. Es soll ein Rackserver werden, genutzt wird der Server von 7 Clients. Folgende Anforderungen an den Server sind vorgegeben:
Geplant sind 4 TB Speicher
1 Hardware Server mit Windows Server 2019
Virtuelle Maschinen: (alle mit Windows Server 2019)
Würdet ihr die Aufteilung von den VMs so lassen oder kann man noch etwas zusammenfassen? Bei 5 VMs benötige ich ja dann 3 Lizenzen und hätte dann noch eine VM Lizenz übrig. Wenn man noch etwas zusammenlegen könnte, würde ich mit 2 Server Lizenzen auskommen.
Als Speicher soll ein QNAP NAS angebunden werden mit 20TB, was empfehlt ihr hier? Einfach 1x per SFP+ direkt verbinden? Ansonsten ist das Firmennetzwerk bereits auf 10G (Kupfer) aufgerüstet, daher würde ich dann auch auf den Switch mit SPF anschließen. Den Mailserver würde ich dann über eine RJ45 1Gbs Leitung seprat an den Switch hängen. Oder würdet ihr hier eine andere Konfiguration wählen?
Angeboten hat mir mein Distributor folgende Konfig, jedoch habe ich hier leider noch keinerlei Erfahrungswerte:
Beim RAM habe ich da keine Bedenken, nur beim Prozessor kann ich es bei den VMs einfach nicht einschätzen, ob das ausreichend ist, oder nicht. Was den Speicher betrifft, bin ich auch noch nicht glücklich, hier möchte ich eigentlich NVME SSDs einsetzen und auf keinen Fall SATA SSDs. Der Zugriff auf die SQL Datenbank des ERP soll künftig einfach deutlich schneller laufen.
Bin gespannt auf eure Meinung dazu...
für einen Kunden stelle ich aktuell den ersten Server zusammen, den ich selbst verkaufe. Es soll ein Rackserver werden, genutzt wird der Server von 7 Clients. Folgende Anforderungen an den Server sind vorgegeben:
Geplant sind 4 TB Speicher
1 Hardware Server mit Windows Server 2019
- Host VM für 5 VM`s
- Backupsoftware (Veeam oder Altaro noch nicht ganz klar)
Virtuelle Maschinen: (alle mit Windows Server 2019)
- VM 1 Domain Controller inkl. Druck- & Fileserver
- VM 2 Kerio Mailserver - Hardwareanforderungen Kerio:CPU 2 GHz 64-bit, 4 GB RAM, 160 GB
- VM 3 ERP & Zeiterfassung - CPU 2,0 GHz 64-bit, 1 GB RAM (für SQL Server 2019)
- VM 4 Sonstiges (Autodesk Lizenzserver, Drucker Servicemanagement, Photovoltaik Management)
- VM 5 RDS/Terminalserver (Zugriff von einem Rechner an einem anderen Standort & Zugriff von Notebooks/Tablets)
Würdet ihr die Aufteilung von den VMs so lassen oder kann man noch etwas zusammenfassen? Bei 5 VMs benötige ich ja dann 3 Lizenzen und hätte dann noch eine VM Lizenz übrig. Wenn man noch etwas zusammenlegen könnte, würde ich mit 2 Server Lizenzen auskommen.
Als Speicher soll ein QNAP NAS angebunden werden mit 20TB, was empfehlt ihr hier? Einfach 1x per SFP+ direkt verbinden? Ansonsten ist das Firmennetzwerk bereits auf 10G (Kupfer) aufgerüstet, daher würde ich dann auch auf den Switch mit SPF anschließen. Den Mailserver würde ich dann über eine RJ45 1Gbs Leitung seprat an den Switch hängen. Oder würdet ihr hier eine andere Konfiguration wählen?
Angeboten hat mir mein Distributor folgende Konfig, jedoch habe ich hier leider noch keinerlei Erfahrungswerte:
- 2x Intel Xeon Silver 4110 2,1 GHz
- 8x SIM DDR-4 RAM 16GB (128GB)
- 2x SSD SATA 480GB im RAID 1
- 6x SSD SATA 1920GB im RAID 10
Beim RAM habe ich da keine Bedenken, nur beim Prozessor kann ich es bei den VMs einfach nicht einschätzen, ob das ausreichend ist, oder nicht. Was den Speicher betrifft, bin ich auch noch nicht glücklich, hier möchte ich eigentlich NVME SSDs einsetzen und auf keinen Fall SATA SSDs. Der Zugriff auf die SQL Datenbank des ERP soll künftig einfach deutlich schneller laufen.
Bin gespannt auf eure Meinung dazu...
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18 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
/EDIT:
lg,
Slainte
/EDIT:
für einen Kunden stelle ich aktuell den ersten Server zusammen
Oh, ganz übersehen... da bin ich bei @certifiedit.netVM 3 ERP & Zeiterfassung ... 1 GB RAM (für SQL Server 2019)
Das wird so definitiv nix lg,
Slainte
Guten Tag,
findest du es angebracht, hier kostenlos direkte Hilfe zu erfragen, bei Dingen, die dir effektiv Geld einbringen? (nichtmal mehr "irgendwie um die Ecke"?)
Das Setup passt grundsätzlich schon nicht, wobei auch nicht klar wird, warum das "so" aufgebaut werden soll.
Gruß,
Christian
certifiedit.net
findest du es angebracht, hier kostenlos direkte Hilfe zu erfragen, bei Dingen, die dir effektiv Geld einbringen? (nichtmal mehr "irgendwie um die Ecke"?)
Das Setup passt grundsätzlich schon nicht, wobei auch nicht klar wird, warum das "so" aufgebaut werden soll.
Gruß,
Christian
certifiedit.net
...stelle ich aktuell den ersten Server zusammen, den ich selbst verkaufe....
Sorry, wenn ich negativ klinge, aber das wird so nix.
Ein DC macht nur seine Arbeit und nicht noch Fileserver & Co.
Kerio ist zu schwach dimensioniert.
ERP und Zeiterfassung gehören in separate VMs, wenn mit SQL, dann könnte man den ebenfalls trennen.
Grundsätzlich solltest Du Windows nicht mit weniger als 8GB RAM laufen lassen. CPU Anzahl nach erwarteter Last.
2x Intel Xeon Silver 4114 oder größer
min. 192GB RAM
Wofür soll das RAID 1 sein? Host? Kann man so machen, ist aber überdimensioniert.
Wofür das RAID 10? VMs? Hier würde ich RAID6 bevorzugen.
Und nimm ESXi statt des Hyper-V
Ansonsten schließe ich mich dem Kollegen @SlainteMhath an.
Gruß
Looser
Moin,
Dann suche Dir jemanden, der davon was versteht, lasse Dich beraten und bezahle dafür.
Nur 7 Clients? OK.
Arbeitsspeicher? Plattenspeicher? Unten steht was anderes.
Da würde ich immer auf ein schlankes Linux setzen. Aber das ist Geschmackssache (naja, nicht nur).
Nein. Ein DC ist ein DC ist ein DC.
Dünn für einen Mailserver. Aber es sind ja nur 7 User.
Glaube NIEMALS den Mindestanforderungen von Microsoft. 1GB für MS SQL wird dann richtig gemütlich. Aber auch jeder andere SQL-Server.
Nagut.
Aha.
Ich würde das komplett anders machen. Aber wie gesagt: Eine solche Beratung kostet Geld. schließlich willst Du ja auch was verdienen.
Komisches Angebot, finde ich.
Liebe Grüße
Erik
Zitat von @hukiman:
für einen Kunden stelle ich aktuell den ersten Server zusammen, den ich selbst verkaufe.
für einen Kunden stelle ich aktuell den ersten Server zusammen, den ich selbst verkaufe.
Dann suche Dir jemanden, der davon was versteht, lasse Dich beraten und bezahle dafür.
Es soll ein Rackserver werden, genutzt wird der Server von 7 Clients. Folgende Anforderungen an den Server sind vorgegeben:
Nur 7 Clients? OK.
Geplant sind 4 TB Speicher
Arbeitsspeicher? Plattenspeicher? Unten steht was anderes.
1 Hardware Server mit Windows Server 2019
- Host VM für 5 VM`s
- Backupsoftware (Veeam oder Altaro noch nicht ganz klar)
Da würde ich immer auf ein schlankes Linux setzen. Aber das ist Geschmackssache (naja, nicht nur).
Virtuelle Maschinen: (alle mit Windows Server 2019)
- VM 1 Domain Controller inkl. Druck- & Fileserver
Nein. Ein DC ist ein DC ist ein DC.
* VM 2 Kerio Mailserver - Hardwareanforderungen Kerio:CPU 2 GHz 64-bit, 4 GB RAM, 160 GB
Dünn für einen Mailserver. Aber es sind ja nur 7 User.
* VM 3 ERP & Zeiterfassung - CPU 2,0 GHz 64-bit, 1 GB RAM (für SQL Server 2019)
Glaube NIEMALS den Mindestanforderungen von Microsoft. 1GB für MS SQL wird dann richtig gemütlich. Aber auch jeder andere SQL-Server.
* VM 4 Sonstiges (Autodesk Lizenzserver, Drucker Servicemanagement, Photovoltaik Management)
Nagut.
* VM 5 RDS/Terminalserver (Zugriff von einem Rechner an einem anderen Standort & Zugriff von Notebooks/Tablets)
Aha.
Würdet ihr die Aufteilung von den VMs so lassen oder kann man noch etwas zusammenfassen? Bei 5 VMs benötige ich ja dann 3 Lizenzen und hätte dann noch eine VM Lizenz übrig. Wenn man noch etwas zusammenlegen könnte, würde ich mit 2 Server Lizenzen auskommen.
Ich würde das komplett anders machen. Aber wie gesagt: Eine solche Beratung kostet Geld. schließlich willst Du ja auch was verdienen.
Angeboten hat mir mein Distributor folgende Konfig, jedoch habe ich hier leider noch keinerlei Erfahrungswerte:
- 2x Intel Xeon Silver 4110 2,1 GHz
- 8x SIM DDR-4 RAM 16GB (128GB)
- 2x SSD SATA 480GB im RAID 1
- 6x SSD SATA 1920GB im RAID 10
Komisches Angebot, finde ich.
Liebe Grüße
Erik
Moin,
Das stimmt. Aber Du willst einen Kunden beraten und ihm etwas verkaufen. Und da erwarte ich als Kunde einen Vollprofi als Dienstleister. Dein Entwurf sieht nun aber so gar nicht danach aus. Deshalb auch mein Rat, sich jemanden zu suchen, der was davon versteht. Wenn Du beim Kunden gegen die Wand läufst, dann ist das schlecht für den Ruf und noch schlechter für den Geldbeutel.
Liebe Grüße
Erik
Das stimmt. Aber Du willst einen Kunden beraten und ihm etwas verkaufen. Und da erwarte ich als Kunde einen Vollprofi als Dienstleister. Dein Entwurf sieht nun aber so gar nicht danach aus. Deshalb auch mein Rat, sich jemanden zu suchen, der was davon versteht. Wenn Du beim Kunden gegen die Wand läufst, dann ist das schlecht für den Ruf und noch schlechter für den Geldbeutel.
Liebe Grüße
Erik
Zitat von @erikro:
Moin,
dann ist das schlecht für den Ruf und noch schlechter für den Geldbeutel.
Liebe Grüße
Erik
Moin,
dann ist das schlecht für den Ruf und noch schlechter für den Geldbeutel.
Liebe Grüße
Erik
Leider viel zu selten. Aber vielleicht führt das dazu, dass der Gesetzgeber deswegen wieder hilflos irgendwelche Gesetze einbringt, die jeden Stören, außer denen, die Sie zu verantworten haben.
Wenn du kein Vollprofi bist, dann mach eine Ausbildung, aber verkauf nichts, wovon du keine Ahnung hast.
Moin,
Pssssssssssst. Ich wollte ihm doch ein wenig Angst einjagen. Leider hast du recht. Viel zu oft glaubt der Kunde, dass alles in Ordnung ist. Läuft ja (irgendwie). Erst wenn es dann knallt, wacht er auf. Und selbst dann bleibt er allzu häufig bei seinem unfähigen Dienstleister, den er ja schon seit Jahren kennt. Ich musste einige solcher verwarzten Kisten übernehmen in meiner Vergangenheit. Mittlerweile bin ich ja sanft in der Festanstellung gelandet.
Liebe Grüße
Erik
Zitat von @certifiedit.net:
Leider viel zu selten.
Leider viel zu selten.
Pssssssssssst. Ich wollte ihm doch ein wenig Angst einjagen. Leider hast du recht. Viel zu oft glaubt der Kunde, dass alles in Ordnung ist. Läuft ja (irgendwie). Erst wenn es dann knallt, wacht er auf. Und selbst dann bleibt er allzu häufig bei seinem unfähigen Dienstleister, den er ja schon seit Jahren kennt. Ich musste einige solcher verwarzten Kisten übernehmen in meiner Vergangenheit. Mittlerweile bin ich ja sanft in der Festanstellung gelandet.
Liebe Grüße
Erik
8x SIM DDR-4 RAM 16GB (128GB)
Du weißt schon, dass das eine 6-Kanal CPU ist?2x SSD SATA 480GB im RAID 1
Wenn es nur für den Wirt ist, dann hätte es auch weniger getan. Kostet schließlich alles Geld.6x SSD SATA 1920GB im RAID 10
Hast du schon mal mit Festplatten und SSD rumgepielt und bist dir im Klaren was die so bringen und wo die Grenzen liegen?Ehrlich gesagt sieht mir das etwas wenig durchdacht aus. Und das zahlt der Kunde?
Das hat doch der Distributor so angeboten. Dann wird das schon passen. Mich würde mal interessieren, was das für ein Blech ist. Marke oder Marke Eigenbau?
Zitat von @hukiman:
Sorry, aber nicht jeder kommt als Vollprofi auf die Welt, für mich dient ein Forum zum Austausch, um eben solche (für dich offensichtliche) Fehler zu vermeiden.
Sorry, aber nicht jeder kommt als Vollprofi auf die Welt, für mich dient ein Forum zum Austausch, um eben solche (für dich offensichtliche) Fehler zu vermeiden.
Natürlich hat jeder von uns so seine "Schwachstellen". Aber um einen Kunden zu beraten benötigt man selbst fundiertes Wissen. d.h. manche Sachen muß man vorher selbst ausprobieren und Erfahrung sammeln. ggf. mit Teststellungen vom Hersteller oder Distributor. Klar kostet das Geld und Zeit. Aber diese Erfahrung ist durch ein Forum nicht vermittelbar. Das macht auch den (nicht nur preislichen) Unterschied zwischen unsereinem und dem "Schrauber" an der Ecke aus.
Hier wird jedem gerne geholfen, auch bei "gute-frage-de-Fragen". Allerdigns muß man auch Manns genug sein, die Sticheleien auszuhalten.
Zu Deinem Problem:
Ob man für jeden "Furz" eine eigene VM braucht oder mehrere Zusammenlegen kann ist eine Frage der "Auslastung" und des Budgets. Was nützt Dir die schönste Kiste, wenn der Kunde nur <5k€ hat, aber Deine tolle Lösung ein mehrfaches davon erfordert.
Außerdem ist zwischen ERP und ERP ein Riesenunterschied. Es gibt Systeme, die kommen mit 4G RAM und 1TB HDD und einem Uraltprozessor aus und es gibt andere, insbesondere aus Walldorf, für die man ein eigenes Rechenzentrum hinstellem muß.
Auch bei den anderen Teilen ist es erstmal davon abhängig, was wie genau das Lastprofil ist. Dazu gehört natürlich erstmal eine Pflichtenheft und ein Analyse. Erst dann kannst Du ungefähr abschätzen was Du so brauchst.
Du solltest auch bei den Herstellern der Software nachbohren. Die geben meistens Minimalstanforderungen an, aber wenn es drauf ankommt, sagen, sie, daß man alles mit mindestens Faktor 16 multiplizieren hätte sollen müssen.
Also Deine Frage ist ungefähr so wie:
Ich brauche eine Transporter für meine Kunden, und mein Autolieferant hat mir einen 12 Sitzer angeboten. Reicht das?
Dabei weißt Du nicht mal, ob der Kunde mit einem VW-Bully (9-Sitzer) auskommt oder ob man ihm doch den großen Omnibus mit 50 Sitzen anbieten sollte.
Verstehst Du jetzt das Problem, warum man Dir nicht ordentlich raten kann?
lks
Du hast Jehova gesagt :D
Zitat von @certifiedit.net:
Du hast Jehova gesagt :D
Du hast Jehova gesagt :D
Das ist nur, um meinen Absatz an frischen Steinen und falschen Bärten anzukurbeln.
lks