lukluk
Goto Top

Neues Sicherungskonzept - BackupExec auf Band oder NAS?

Hallo zusammen,

wir haben ein Backup-Volumen von ca 900GB. Mo-Do wird inkrementell gesichert und am WE wird Vollständig gesichert.
Das ganze geht dann über ein VXA auf Bänder, die im Feuerfesten Tresor gebunkert werden.

Nun ist leider das Bandlaufwerk defekt und wir stehen vor der Entscheidung ein neues für 2 bis 3k anzuschaffen oder eben auf zwei NAS-Systeme umzusteigen.

Wir haben BackupExec in der neuesten Version, was ja auch vernünftig BackupToDisk hinbekommt.

Die Überlegung war nun zwei (baugleiche) NAS-Systeme zu kaufen und diese als Netzwerk-Festplatte auf dem Backup-Server einzurichten. Dieser kann dann schön seine inkrementellen Backups sowie das Vollbackup drauf schreiben. Am Montag würden wir dann das NAS#1 gegen das NAS#2 austauschen. #1 wandert dann in den feuerfesten Tresor (ist auch groß genug!) und das #2 wandert aus dem Tresor heraus und wird ins Netzwerk gesteckt um dann das neue Ziel zu sein.

Wird das so klappen, oder kann ich mit Problemen rechnen?


Da wir ja genügend Platz im Tresor haben ist der große Vorteil der transportabilität ja nicht sow wichtig.. oder habe ich da einen Denkfehler?

Die Sicherung ist nur "für uns", d.h. wir müssen keine Daten in verschiedneen Revisionen für zig Jahre speichern. D.h. man kann diese auch alle 14 Tage überschreiben. Mails werden unabhängig davon archiviert.


Wenn die Idee durchsetzbar ist.. was kann man als NAS so empfehlen?
- Solte mindestens 2TB haben
- Lautstärke ist egal, da es in den Serverraum kommt
- Wird da auch entsprechend gekühlt
- sollte natürlich vernünftige Qualität haben und rel. "gute" Platten
- Wenn es klappt maximal mit den Mapen: 20cm Hoch, 24 und 15cm breit bzw. tief (wir haben im Tresor noch eine zusätzliche Feuerbox, das wäre die ideallösung)


Für Rückfragen stehe ich euch sehr gerne zur Verfügung.

Besten dank... und gruß,
LL

Content-ID: 149511

Url: https://administrator.de/contentid/149511

Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 23:11 Uhr

it-frosch
it-frosch 23.08.2010 um 13:57:01 Uhr
Goto Top
Hallo LL,

du solltest beim NAS darauf achten das du die Platten aus dem Gerät in ein baugleiches NAS stecken kannst und die gesicherten Inhalte von dem baugleichen Gerät erkannt werden!
Wir haben eine Terrastation Pro bei der das nicht funktioniert. Wenn das geht hast du die NAS Elektronik als Schwachstelle ausgeschaltet.

Trotzdem würde ich eine Datensicherung Backup to Disk + Backup to Tape bevorzugen.
Eine inkrementelle Sicherung würde ich nur verwenden wenn man mich dazu zwingt. face-wink
Besser ist differentiell da du, aber ich denke das weist du, außer der Vollsicherung nur die letzte diff. Sicherung zur Wiederherstellung benötigst.

grüße vom it-frosch
lukluk
lukluk 23.08.2010 um 14:06:12 Uhr
Goto Top
Hallo it-frosch

es ist gedacht das ganze NAS auszutauschen und in den Tresor zu packen und nicht nur die Festplatten. Ist einfacher und man hat weniger Fehlerquellen, wenn man nicht mit den Platten herumhantieren muss. Deswegen ist es hier glaube ich egal, ob die Platten in ein baugleiches NAS passen oder nicht. Oder willst du auf den Fall hinaus, dass das NAS irgendwann defekt ist? Das wäre dann ein härtefall nach murphy, dass wir eine Rücksicherung brauchen und in den selben 7 Tagen das NAS ausfällt und die Platten nicht passen.

Ob inkrementelle oder differenzielle Sicherung... das ist ein ganz anderes Thema, worüber man sich erst hinterher Gedanken machen sollte. Wenn das Grundkonzept der Vollbackups steht. Aber dennoch vielen Dank für den Hinweis in diese Richtung.

Gruß, LL
it-frosch
it-frosch 23.08.2010 um 14:58:56 Uhr
Goto Top
Hallo LL,

Das wäre dann ein härtefall nach murphy, dass wir eine Rücksicherung brauchen und in den selben 7 Tagen das NAS ausfällt und die Platten nicht passen.
Genau den meinte ich. face-wink

grüße vom it-frosch
Nailara
Nailara 23.08.2010 um 18:56:30 Uhr
Goto Top
Hi,

schau doch mal, ob Du günstig ein iSCSI-NAS kaufen kannst. Das kannste dann irgendwo im Serverraum unterbringen und nicht zwangsläufig in der Nähe des Servers. Unter W2K3 kann mit einem Patch ein iSCSI-Initiator eingerichtet werden, unter W2K8 ist der Initiator on board.

Ansonsten steht die Frage, was gesichert wird. Sind es Firmendaten, dann ist das keine "Sicherung nur für uns", sondern hat auch Relevanz bei der Versicherung. Deshalb ist eine Lagerung an anderem Ort durchaus günstig, auch unter der Woche. Beispielsweise den Server im Serverraum haben und das iSCSI-NAS bei der Sekretärin unter dem Tisch in anderem, weit entfernten Zimmer.

So als Idee. ...

CU
it-frosch
it-frosch 23.08.2010 um 19:32:52 Uhr
Goto Top
@Nailara,

iSCSI-NAS bei der Sekretärin unter dem Tisch in anderem, weit entfernten Zimmer.
Genau! Und dann sich wundern warum plötzlich der Lüfter fest ist und die Kiste überhitzt. face-wink

grüße vom it-frosch
Nailara
Nailara 23.08.2010 um 19:37:28 Uhr
Goto Top
Da das Teil ständig in den Safe wandert, ist eine permanente Kontrolle gegeben. Nicht das die Sekretärin die Nagelfeile zum Schärfen in den Lüfter ... und der Admin nix mitbekommt face-wink
Equinox
Equinox 24.08.2010 um 07:55:17 Uhr
Goto Top
Und wie wäre es mit einem NAS im Serverraum, das ständig dort stehen bleibt und du dann von NAS auf Tape Kopierst?
-Backup to Disk to Tape-

2 NAS die man in einem Safe herzumschleppt und zig mal Ansteckt - davon halte ich nicht viel.

Lasse am NAS 1 Woche ( je nach Speicherplatz ) drauf liegen und die Kopie am Band lagere im Safe.
Beim zurücksichern von NAS brauchst du dann weder Bänder aufspannen ( für den zeitraum von 1 Woche ) und bist auch noch Zeitlich her schneller.

So hast du doppelte Ausfallsicherheit, für den Fall das mal ein Gebäude abbrennt oder sonstwas.
Ob der Safe in einen anderen Brandabschnitt bzw. Gebäude ist wie der Serverraum, oder welche Löschanlage ihr im Serverraum verwendet,.. sei mal dahin gestellt.
Auch ist man eher auf der Sicheren Seite, wenn man Sicherungen von anderen Datenträgertyp hat ( HDD und Tape ).

Nachteil ist allerdings, das du dazu ein neues Bandlaufwerk brauchst, da deines ja Defekt ist UND ein NAS.

Viele Firmen sehen das aber sehr locker mit der Datensicherung und geben lieber mehr Geld für Werbekalender und Kugelschreiber aus, als für die Datensicherung.
cyrusa38p
cyrusa38p 24.08.2010 um 09:45:02 Uhr
Goto Top
Das stimmt allerdings ! Am schlimmsten sind Architekten und Rechtsanwälte.