Outlook: Cache Mode ja oder nein
Hallo zusammen,
wir setzen im Moment Exchange 2019 (Hybrid mit Exchange Online, allerdings erst nur wenige Postfächer in einer Testphase, bleibt auch erstmal noch so) und Outlook 2016 ein. Im Moment haben wir den Outlook Cache Mode per GPO deaktiviert. Das muss irgendwann in der Vergangenheit vor meiner Zeit so entschieden worden sein. Insgesamt gibt es etwa 1.700 Postfächer.
Jetzt hatten wir vorletzte Probleme mit dem Exchange Server und haben daraufhin unseren Dienstleister nochmal komplett über alles drüberschauen lassen. Der meinte nun, dass wir doch besser mit dem Cache Modus fahren würden. Das würde die Last aus dem Netzwerk und von den Servern nehmen. Wir sollten dann aber nur die Daten des letzten Monats cachen, nicht alles. Allerdings würde natürlich die Last auf die PCs aufgeben. Hier setzen wir im Moment keine SSDs ein (ein Umstand der mich jedesmal stinkig macht), sondern nur HDDs, teils noch ältere Rechner, die für den Tausch vorgesehen sind. Aber das wird bedingt durch Personalmangel noch dauern.
Ein anderer Dienstleister rät mir allerdings wieder im Cache Modus ab, da es passieren kann, dass die Aktualisierungen zum Outlook länger dauern können und auch die Suche im Postfach nur innerhalb dieses eingestellten Monats funktionieren würde. Darüberhinaus findet man dann nichts? Dass Outlook sich sehr spät aktualisiert habe ich einmal erlebt, ausgerechnet bei der Geschäftsführung. Da war Outlook nach Deaktivierung des Cache Modus wieder sehr schnell. Allerdings war der Cache Modus hier auch auf "komplett" eingestellt und das Postfach ist über 50GB groß...
Was sagt Ihr? In einer Umgebung mit 1.700 Postfächern einsetzen oder nicht? Neu wäre es, dass man es auf einen Monat begrenzt, das könnte tatsächlich gut laufen. Aber was ist dann mit der Suche im Postfach? Auf jeden Fall würde ich das erstmal nur innerhalb der IT testen und dann eine weitere Abteilung hinzuziehen und dann langsam nach und nach ausrollen...
wir setzen im Moment Exchange 2019 (Hybrid mit Exchange Online, allerdings erst nur wenige Postfächer in einer Testphase, bleibt auch erstmal noch so) und Outlook 2016 ein. Im Moment haben wir den Outlook Cache Mode per GPO deaktiviert. Das muss irgendwann in der Vergangenheit vor meiner Zeit so entschieden worden sein. Insgesamt gibt es etwa 1.700 Postfächer.
Jetzt hatten wir vorletzte Probleme mit dem Exchange Server und haben daraufhin unseren Dienstleister nochmal komplett über alles drüberschauen lassen. Der meinte nun, dass wir doch besser mit dem Cache Modus fahren würden. Das würde die Last aus dem Netzwerk und von den Servern nehmen. Wir sollten dann aber nur die Daten des letzten Monats cachen, nicht alles. Allerdings würde natürlich die Last auf die PCs aufgeben. Hier setzen wir im Moment keine SSDs ein (ein Umstand der mich jedesmal stinkig macht), sondern nur HDDs, teils noch ältere Rechner, die für den Tausch vorgesehen sind. Aber das wird bedingt durch Personalmangel noch dauern.
Ein anderer Dienstleister rät mir allerdings wieder im Cache Modus ab, da es passieren kann, dass die Aktualisierungen zum Outlook länger dauern können und auch die Suche im Postfach nur innerhalb dieses eingestellten Monats funktionieren würde. Darüberhinaus findet man dann nichts? Dass Outlook sich sehr spät aktualisiert habe ich einmal erlebt, ausgerechnet bei der Geschäftsführung. Da war Outlook nach Deaktivierung des Cache Modus wieder sehr schnell. Allerdings war der Cache Modus hier auch auf "komplett" eingestellt und das Postfach ist über 50GB groß...
Was sagt Ihr? In einer Umgebung mit 1.700 Postfächern einsetzen oder nicht? Neu wäre es, dass man es auf einen Monat begrenzt, das könnte tatsächlich gut laufen. Aber was ist dann mit der Suche im Postfach? Auf jeden Fall würde ich das erstmal nur innerhalb der IT testen und dann eine weitere Abteilung hinzuziehen und dann langsam nach und nach ausrollen...
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9 Kommentare
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Moin,
Du hast schon alle Faktoren genannt.
Cache Modus aktiv
pro Outlook ist schneller solange die Daten im Cache sind
pro Die benötigte Bandbreite für die Internetverbindung ist meist geringer
neg Anmeldung an neuen PC dauert lange bis Outlook alle Daten hat, je nach Größe und Zeitraum mehrere Stunden
neg Speicherplatzproblem auf den PCs mit Roaming Profiles
neg Die eh in Outlook wenig stabile Suche hat eher mehr Probleme
pro Bei denen man aber mehr selber reparieren kann
Wie wäre es mit OWA? Also Outlook im Webinterface?
Stefan
Du hast schon alle Faktoren genannt.
Cache Modus aktiv
pro Outlook ist schneller solange die Daten im Cache sind
pro Die benötigte Bandbreite für die Internetverbindung ist meist geringer
neg Anmeldung an neuen PC dauert lange bis Outlook alle Daten hat, je nach Größe und Zeitraum mehrere Stunden
neg Speicherplatzproblem auf den PCs mit Roaming Profiles
neg Die eh in Outlook wenig stabile Suche hat eher mehr Probleme
pro Bei denen man aber mehr selber reparieren kann
Wie wäre es mit OWA? Also Outlook im Webinterface?
Stefan
Cache Modus kann bei stationären Geräten aus bleiben. Bei Notebooks usw würde ich ihn aktivieren.
Wenn man den Cache Modus einschaltet, dauert es sehr lange, bis einmalig alles heruntergeladen / gecached wurde, es sind ja bis zu 50GB große Postfächer. Danach ist Outlook genau so flott wie ohne Cache Modus bzw sogar flotter. Während dem einmaligen Download ist Outlook unbrauchbar. Wenn man eine Email versenden möchte, wird sie erst einmal in die Warteschlange gesetzt und erst, nachdem der Download endlich vollendet wurde, geht die Email in der Warteschlange raus. Danach ist alles recht flott. Sollte man sich an einem neuen PC anmelden, geht der Download natürlich wieder von Vorne los. Sollte man das Profil löschen und neu einrichten, geht der Download wieder von Vorne los.
Wenn man den Cache Modus einschaltet, dauert es sehr lange, bis einmalig alles heruntergeladen / gecached wurde, es sind ja bis zu 50GB große Postfächer. Danach ist Outlook genau so flott wie ohne Cache Modus bzw sogar flotter. Während dem einmaligen Download ist Outlook unbrauchbar. Wenn man eine Email versenden möchte, wird sie erst einmal in die Warteschlange gesetzt und erst, nachdem der Download endlich vollendet wurde, geht die Email in der Warteschlange raus. Danach ist alles recht flott. Sollte man sich an einem neuen PC anmelden, geht der Download natürlich wieder von Vorne los. Sollte man das Profil löschen und neu einrichten, geht der Download wieder von Vorne los.
neg Die eh in Outlook wenig stabile Suche hat eher mehr Probleme
Die Outlook Suche schickt den Suchbefehl an den Server weiter, wenn es in den gecachten Dateien nichts gefunden hat.
Moin,
Gruß,
Dani
Was sagt Ihr?
wir nutzen Cache Modus seit über 10 Jahren und bisher sind die Erfahrungen durchweg positiv. Wir haben noch ein paar Clients mehr als ihr. Natürlich gibt es wohl immer wieder Fälle wo der Cache defekt ist o.ä. Aber das wird sich ab einer Größenordnung an Postfächer/Clients nicht vermeiden lassen.Neu wäre es, dass man es auf einen Monat begrenzt, das könnte tatsächlich gut laufen.
Ja, man kann einstellen wie weit zurück der Cache gehen soll.Aber was ist dann mit der Suche im Postfach?
Der Suche wird weiterhin funktionieren.Gruß,
Dani
Wir haben auch seit 15 Jahren überall den Cache Modus aktiviert. Hatte bisher keine Probleme. Unsere Postfächer sind aber durch die Bank sehr schlank, da dank MailStore alle Mails älter als 1 Jahr aus dem Postfach gelöscht werden.
Und die Suche mit MailStore ist der von Outlook sowieso meilenweit überlegen. ;)
Und die Suche mit MailStore ist der von Outlook sowieso meilenweit überlegen. ;)
Hatten tatsächlich im Cache Mode einige Probleme.
Mails blieben augenscheinlich im Postausgang hängen, gingen aber tatsächlich raus.
Shared Mailboxen waren bei verschiedenen Usern auf verschiedenen Ständen.
Seitdem Umstieg auf Non-Cache läufts ohne Probleme.
Windows Server 2019, Exchange Server 2019, um die 50 Mailboxen.
Mails blieben augenscheinlich im Postausgang hängen, gingen aber tatsächlich raus.
Shared Mailboxen waren bei verschiedenen Usern auf verschiedenen Ständen.
Seitdem Umstieg auf Non-Cache läufts ohne Probleme.
Windows Server 2019, Exchange Server 2019, um die 50 Mailboxen.