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Partitionen RAW auch nach Testdisk

Hallo,
ich habe bei mir eine Partition auf einer Festplatte, auf der mache ich seit Jahren die Datensicherung nach der Datensicherung.
Alles was Archiviert wird, die volle Festplatte mal wieder abräumen, alte Programme, die es schon längst nicht mehr gibt, mein Studium u.s.w.
Die Partition wanderte schon mehrmals alle paar Jahre auf eine neuere Festplatte und wird halt immer etwas voller.

In etwa alle halbe Jahre ist die Festplatte mal so für 2 Stunden an.

Jetzt war es wieder mal soweit. Festplatte aus dem Schrak geholt, an den USB zu IDE - Adapter angeschlossen und los ging´s.
Alles rüberkopiert und fertig. Irgendwie machte der Zugriff dann nach dem Abschluß Probleme. Ein Neustarten brachte die Festplattenüberprüfung beim Systemstart hervor. Es wurde einiges verändert, ich hatte kein gutes Gefühl.
Nach dem Hochfahren war die Partition leer. Irgendwie war der Zugriff dann wieder problematisch. Ich hatte den USB zu IDE - Adapter in Verdacht.

Heute habe ich nun endlich meinen PCI IDE Raid-Adapter wiedergefunden. Treiber installiert, Festplatte erkannt.
Nur ist die Partition RAW.
Testdisk von der UBCD ausgeführt - die Partition hat die richtige Größe und den bekannten Namen.
Windows neu gestartet, beim Systemstart meldete sich Checkdisk und kontrollierte. Auch Checkdisk hatte da den Laufwerksbuchstaben und den Partitionsnamen erkannt.
Nachdem Windows hochgefahren war, blieb die Partition RAW. "Das Gerät ist nicht angeschlossen", wird mir als Fehlermeldung gesagt.
Beim Neustart immer das gleiche Bild: Checkdsk beim Systemstart sieht die Partition.

Testdisk hat mich in der Vergangenheit nie hängen lassen, weil es endlich mal ein vernünftiges Tool ist und zudem Freeware.
Mit allerlei Datenrecoverytools habe ich überwiegend negative Erfahrungen gemacht, da hinterher ein großes Chaos vorgefunden wurde.

Es sind noch andere Partitionen auf der Festplatte. Zum Teil erkannt und Zugriff auf die Dateien möglich, zum Teil Probleme wie oben.

Aber auf der Dateiebene bin ich offenbar noch nicht, woran hängt es?

Gruß

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Member: broecker
broecker Aug 29, 2009 at 17:22:16 (UTC)
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wie immer mein Rat: erst einmal 1:1 Kopie auf eine weitere Festplatte - oder in eine große Datei unter Linux, dann erst unter Linux (z.B. Knoppix oder auch gleich sysresccd.org-CD) ganz normal versuchen zu mounten:
mkdir /irgendwas; mount /dev/sdb1 /irgendwas -o ro
bei mir hat das schon häufig sowohl bei NTFS als auch bei FAT32 Erfolg gebracht, die Daten konnte ich dann (im Netz) auf ein anderes Laufwerk kopieren, die Partition formatieren und alles wieder zurückspielen. Sprich: Linux konnte meiner Erfahrung nach häufiger defektes Windows verstehen, als Windows selbst.
Damit beantworte ich natürlich nicht Deine Frage, woran es liegt, aber bei Fehlern im Dateisystem kommt es mir meist nur auf die Daten und nicht dem genauen Grund an, vielleicht würde das reichen?
Member: ybBln
ybBln Aug 29, 2009 at 20:29:08 (UTC)
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Danke erstmal für den Vorschlag.
Im Prinzip hatte ich dies schonmal genau so in der Vergangenheit gemacht.
Mit dd 1:1 auf eine andere Platte kopiert.
Allerdings habe ich meine Unix-Kenntnisse in den letzten Jahren übermäßig schleifen lassen. In sofern bin ich nicht besonders fit, wie gut NTFS inzwischen "verstanden" wird. Lesen war ja eigentlich nie so das Problem, glaube ich mich zu erinnern. Ich müsste halt alles auf FAT32 überspielen. AUf ReiserFS bzw. Ext3 käme ich ja nicht mehr von Windows aus heran und, so traurig es ist, inzwischen bin ich zu sehr darauf angewiesen, da ich kaum noch Zeit für meinen Rechner daheim habe. Aber ich werde meinen Kindern Unix von Beginn an zeigen, so weit meine Kenntnisse halt noch reichen. Ein halbes Jahr später haben sie mich dann überholt... Ich drifte ab....
Montag erstmal zwei neue Platten geholt, auf eine die 1:1 - Kopie, auf die Andere die über Linux gesicherten Daten aufspielen. Ich meld´ mich.
Gruß

Edit: Soeben komme ich auch nicht mehr an eine Partition heran, die grad noch lesbar war und Windows sagt mir was von Datenverlust beim Schreiben. Das darf doch nicht Wahr sein! Die Platte ist hinüber. Jetzt wird´s ekelig.