Performance Vergleich zwischen ESXi, KVM, Xen und Hyper-V
Hallo,
bei der Anschaffung eines neuen Virtualisierers wollte ich um die Performance unterscheide besser einschätzen zu können Benchmark-Ergebnisse (u. a. SPECvirt_sc2013) mit in die Betrachtung einbeziehen, leider liegen extrem wenige Ergebnisse vor und diese sind leider nicht vergleichbar (unterschiedliche HW).
Selbst beim SPECvirt_sc2010 habe ich noch das Problem nicht für die aktuellen Versionen:
VMWare (ESXi 5.5)
Hyper-V (2012 R2)
Xen (Citrix XenServer 6.2)
KVM (RedHat RHEV 3.3)
vergleichbare Werte zu finden.
Ich suche vergleichbare Ergebnisse für die aktuellen Virtualisierer auf identischer HW Plattformen.
THX
bei der Anschaffung eines neuen Virtualisierers wollte ich um die Performance unterscheide besser einschätzen zu können Benchmark-Ergebnisse (u. a. SPECvirt_sc2013) mit in die Betrachtung einbeziehen, leider liegen extrem wenige Ergebnisse vor und diese sind leider nicht vergleichbar (unterschiedliche HW).
Selbst beim SPECvirt_sc2010 habe ich noch das Problem nicht für die aktuellen Versionen:
VMWare (ESXi 5.5)
Hyper-V (2012 R2)
Xen (Citrix XenServer 6.2)
KVM (RedHat RHEV 3.3)
vergleichbare Werte zu finden.
Ich suche vergleichbare Ergebnisse für die aktuellen Virtualisierer auf identischer HW Plattformen.
THX
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 238187
Url: https://administrator.de/forum/performance-vergleich-zwischen-esxi-kvm-xen-und-hyper-v-238187.html
Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 13:12 Uhr
14 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
ich sehe das genauso wie @guenterh - die Features entscheiden, da die Performance annähernd gleich ist, bzw eh von sehr vielen Faktoren abhängt (Storage, Netzwerk-konfig etc),
Und nicht zuletzt ist der Hypervisor auch von den eingesetzten Gast OS abhängig:
Linux/Windows Mischbetrieb -> VMWare
Rein Windows -> VMWare, ggfs. Hyper-V
Rein Linux -> VMWare, ggfs. XEN
lg,
Slainte
ich sehe das genauso wie @guenterh - die Features entscheiden, da die Performance annähernd gleich ist, bzw eh von sehr vielen Faktoren abhängt (Storage, Netzwerk-konfig etc),
Und nicht zuletzt ist der Hypervisor auch von den eingesetzten Gast OS abhängig:
Linux/Windows Mischbetrieb -> VMWare
Rein Windows -> VMWare, ggfs. Hyper-V
Rein Linux -> VMWare, ggfs. XEN
lg,
Slainte
Diese handfesten Belege bekommst du nur wenn du auf deiner Hardware mit deinen Gastsystemen alles für jede Lösung einrichtest und selber testest.
Was reine Windows Server 2012 R2 als Gastsysteme anbelangt habe ich in meiner Umgebung bessere Performancewerte mit Hyper-V erzielt.
Das kann bei dir aber ganz anders ausfallen.
Was reine Windows Server 2012 R2 als Gastsysteme anbelangt habe ich in meiner Umgebung bessere Performancewerte mit Hyper-V erzielt.
Das kann bei dir aber ganz anders ausfallen.
Benchmarks sind auch nur in den spezifischen Umgebungen aussagekräftig in denen sie erstellt wurden und spiegeln wahrscheinlich kaum deine Anforderungen wieder. Kommt auch drauf an ob du nur Windows Maschinen virtualisieren willst oder auch andere Betriebssysteme.
Bei einer reinen Windows Umgebung hat seit 2012 R2, HyperV IOPS mäßig die Nase vorn. Gerade von RedHat und Xen hab ich da eher schlechtes gehört.
Bei 3D Anwendungen hat Microsoft noch Nachholbedarf, hier dürfte VMWare die geeignetere Lösung sein.
Für alles was Standardanwendung ist sind die Unterschiede mittlerweile marginal.
Viel interessanter ist aber das du mit HyperV schon in der Grundversion die volle Funktionalität hast, während sich andere Zusatzfunktionen wie Clustering, Replica, Livemigration und dergleichen teuer bezahlen lassen. Falls dir ein Dienstleister sagt du brauchst unbedingt System Center, dann ist das Humbug, braucht man für Umgebungen mit nur 2-4 Hosts überhaupt nicht. Heißt du kaufst mit der Lizenz die du sowieso für die Server brauchst auch gleich den Hypervisor mit und der ist mittlerweile mehr als nur Konkurrenzfähig.
Und mit einer Datacenter Lizenz darfst du unendlich viele VMs auf einem Blech bereitstellen, ab 8 Windows Server VMs braucht man die ohnehin.
Ich hab hier mal eine Seite gefunden die die verschiedenen Punkte nach gewichtbaren Kriterien miteinander vergleicht.
Ein reiner Performance Vergleich bringt dir wenig wenn du die Features und Versionen nicht miteinander vergleichen kannst.
http://www.virtualizationmatrix.com/matrix.php?category_search=all& ...
Bei einer reinen Windows Umgebung hat seit 2012 R2, HyperV IOPS mäßig die Nase vorn. Gerade von RedHat und Xen hab ich da eher schlechtes gehört.
Bei 3D Anwendungen hat Microsoft noch Nachholbedarf, hier dürfte VMWare die geeignetere Lösung sein.
Für alles was Standardanwendung ist sind die Unterschiede mittlerweile marginal.
Viel interessanter ist aber das du mit HyperV schon in der Grundversion die volle Funktionalität hast, während sich andere Zusatzfunktionen wie Clustering, Replica, Livemigration und dergleichen teuer bezahlen lassen. Falls dir ein Dienstleister sagt du brauchst unbedingt System Center, dann ist das Humbug, braucht man für Umgebungen mit nur 2-4 Hosts überhaupt nicht. Heißt du kaufst mit der Lizenz die du sowieso für die Server brauchst auch gleich den Hypervisor mit und der ist mittlerweile mehr als nur Konkurrenzfähig.
Und mit einer Datacenter Lizenz darfst du unendlich viele VMs auf einem Blech bereitstellen, ab 8 Windows Server VMs braucht man die ohnehin.
Ich hab hier mal eine Seite gefunden die die verschiedenen Punkte nach gewichtbaren Kriterien miteinander vergleicht.
Ein reiner Performance Vergleich bringt dir wenig wenn du die Features und Versionen nicht miteinander vergleichen kannst.
http://www.virtualizationmatrix.com/matrix.php?category_search=all& ...
Gibt es eigentlich Irgendwo einen Überblick welche Anwendungen man nicht Virtualisieren kann bzw. sollte, wie z. B. FAX ich habe sonst noch keine
weiteren Anwendungsfälle gefunden.
Eine Liste wäre mir nicht bekannt, die wäre auch nahezu unendlich lang.weiteren Anwendungsfälle gefunden.
Fax (-Software) lässt sich übrigens recht gut virtualiseren dank SIP und LAN-Capi/Tapi. Selbst per USB-Dongle geschützte Software lässt sich mit einem Netzwerk-USB Hub in einen VM bringen.
Zitat von @DonJoe:
Gibt es eigentlich Irgendwo einen Überblick welche Anwendungen man nicht Virtualisieren kann bzw. sollte, wie z. B. FAX ich
habe sonst noch keine weiteren Anwendungsfälle gefunden.
Gibt es eigentlich Irgendwo einen Überblick welche Anwendungen man nicht Virtualisieren kann bzw. sollte, wie z. B. FAX ich
habe sonst noch keine weiteren Anwendungsfälle gefunden.
Wieso sollte man Fax nicht virtualisiern können. ich habe bei Kunden einige Tobit Server, die munter virtuell faxen machen.
lks
Zitat von @DonJoe:
Da die die Ungleichmäßige Ausführungsgeschwindigkeit durch eine VM gegeben ist und somit z. B. das Faxprotokoll G3
nicht mehr entsprechend priorisieren und steuern kann. So wie ich das sehe sind ist es sonst Russisches-Roulette.
Quelle:
http://www.intra2net.com/de/support/manual/administrator/install-virtua ...
Die Quelle ist auf dem Stand von VMWare 4 - aktuell ist 5.5 - da hat sich zwischenzeitlich ein bisschen was geändert .)Da die die Ungleichmäßige Ausführungsgeschwindigkeit durch eine VM gegeben ist und somit z. B. das Faxprotokoll G3
nicht mehr entsprechend priorisieren und steuern kann. So wie ich das sehe sind ist es sonst Russisches-Roulette.
Quelle:
http://www.intra2net.com/de/support/manual/administrator/install-virtua ...
Alle RT Anwendungen - wie schon genannt - sowie alle Anwendung die spezielle Hardware bedürfen die vom Hypervisor nicht unterstützt wird. dazu kommen noch alle Anwendungen deren Hersteller "Angst" vor VMs haben und deshalb Virtualisierung nicht unterstützen (wollen)
Zitat von @DonJoe:
Da die die Ungleichmäßige Ausführungsgeschwindigkeit durch eine VM gegeben ist und somit z. B. das Faxprotokoll G3
nicht mehr entsprechend priorisieren und steuern kann. So wie ich das sehe sind ist es sonst Russisches-Roulette.
Da die die Ungleichmäßige Ausführungsgeschwindigkeit durch eine VM gegeben ist und somit z. B. das Faxprotokoll G3
nicht mehr entsprechend priorisieren und steuern kann. So wie ich das sehe sind ist es sonst Russisches-Roulette.
Wenn man das ordentlich plant und konfiguriert, braucht man kein Roulette zu spielen.
Das betrifft nur deren "Appliance".
lks
Zitat von @DonJoe:
Da die die Ungleichmäßige Ausführungsgeschwindigkeit durch eine VM gegeben ist und somit z. B. das Faxprotokoll G3
nicht mehr entsprechend priorisieren und steuern kann. So wie ich das sehe sind ist es sonst Russisches-Roulette.
Da die die Ungleichmäßige Ausführungsgeschwindigkeit durch eine VM gegeben ist und somit z. B. das Faxprotokoll G3
nicht mehr entsprechend priorisieren und steuern kann. So wie ich das sehe sind ist es sonst Russisches-Roulette.
Wenn man einen Router einsetzt der T.30 und T.38 kann, z.B. Bintec RT1202 oder ähnliche Geräte, dann sollte das eigentlich kein Problem sein. Der virtuelle Faxserver, in unserem Fall Capifax, übernimmt dann eigentlich nur die Verteilung. Ich hatte damit bisher noch keine Probleme.
Allerdings wird Fax bei uns immer weniger und wird fast nur noch von Landwirtschaftlichen Betrieben benutzt die noch so ne alte Büchse rumstehen haben.
Ansonsten könnte es eventuell Probleme mit 3D Anwendungen geben. Ich hab da jetzt nur mit HyperV Erfahrungen was nur bestimmte Grafikkarten und Prozessor Kombis unterstützt.
Aber das ist auch normal was wo man überlegen sollte ob man da nicht doch eine Hardware Büchse hinstellen sollte. CAD Konstrukteure sind ja nicht gerade billige Arbeitskräfte und das wäre meines Erachtens am falschen Ende gespart.
Zitat von @rzlbrnft:
Allerdings wird Fax bei uns immer weniger und wird fast nur noch von Landwirtschaftlichen Betrieben benutzt die noch so ne alte
Büchse rumstehen haben.
Allerdings wird Fax bei uns immer weniger und wird fast nur noch von Landwirtschaftlichen Betrieben benutzt die noch so ne alte
Büchse rumstehen haben.
Muß ich widersprechen.
Fax ist immer noch gängiges Kommunikationsmittel in vielen Betrieben, auch wenn das meist über passenden Systeme doch als Email endet.
lks