Permanente Freezes unter Windows 10 1909
Hallo alle miteinander!
Aktuell habe ich hier eine Dell Precision T5600 (leider keine Garantie mehr) der in unregelmäßigen Abständen vollständig einfriert. Vollständig ist hier zu verstehen das weder Windows, eine laufende Anwendung, Tastatur oder Maus auf Eingaben reagiert.
Mittlerweile habe ich soweit auch alle möglichen Fehlerquellen kontrolliert.
- Die Ereignisanzeige ergibt keine wirklich sinnvollen Ergebnisse.
- Zuverlässigkeitsverlauf zeigt nur an das Windows nicht korrekt beendet wurde.
- Eine Festplatte mit fehlerhaften S.M.A.R.T-Werten entfernt
- SSD geprüft und liegt laut CrystalDiskInfo im guten Bereich
- Windows 10 neu aufgesetzt
- Treiber neu installiert
Das Problem hierbei ist auch das keine Anwendung ausgemacht werden konnte, wodurch der Fehler Reproduziert werden kann. Hier tritt er an unterschiedlichen Stellen auf. Es kann dabei eine Dateikopie sein, arbeiten in der RIS-Anwendung, bei Suchen im Netz usw. Erstmalig ist der Fehler auch aufgetaucht als ich die defekte Grafikkarte gegen die aktuelle 1050Ti ausgetauscht habe. Zuerst hatte ich Treiberreste der Quadro-Karte in Verdacht gehabt, aber hier hatte ich darauf geachtet das ich die alten Treiber soweit möglich vollständig deinstalliere (Tool von 3D Guru benutzt und abgesicherter Modus).
Nachdem es auch nicht die fast defekte mechanische Festplatte war, bin ich kurz davor den Rechner vollständig zu demontieren und die einzelnen Komponenten soweit wie möglich zu testen. Bevor ich allerdings damit loslege wollte ich hier noch nach Ideen fragen, nicht das mir etwas durch die Finger rutscht was ich vor dem Komponenten-Test hätte erledigen können.
Verbaut sind in dem Rechner die folgenden Komponenten:
- Intel Xeon E5-2667
- 32GB RAM
- 120GB-SSD von LiteON (siehe angehängten Screenshot)
- Geforce GTX 1050Ti
CrystalDiskMark der SSD
Zuverlässigkeitsverlauf aus Windows 10
Ich bedanke mich bereits für das lesen und jeden Input den ich erhalte
Chris | liquid
Aktuell habe ich hier eine Dell Precision T5600 (leider keine Garantie mehr) der in unregelmäßigen Abständen vollständig einfriert. Vollständig ist hier zu verstehen das weder Windows, eine laufende Anwendung, Tastatur oder Maus auf Eingaben reagiert.
Mittlerweile habe ich soweit auch alle möglichen Fehlerquellen kontrolliert.
- Die Ereignisanzeige ergibt keine wirklich sinnvollen Ergebnisse.
- Zuverlässigkeitsverlauf zeigt nur an das Windows nicht korrekt beendet wurde.
- Eine Festplatte mit fehlerhaften S.M.A.R.T-Werten entfernt
- SSD geprüft und liegt laut CrystalDiskInfo im guten Bereich
- Windows 10 neu aufgesetzt
- Treiber neu installiert
Das Problem hierbei ist auch das keine Anwendung ausgemacht werden konnte, wodurch der Fehler Reproduziert werden kann. Hier tritt er an unterschiedlichen Stellen auf. Es kann dabei eine Dateikopie sein, arbeiten in der RIS-Anwendung, bei Suchen im Netz usw. Erstmalig ist der Fehler auch aufgetaucht als ich die defekte Grafikkarte gegen die aktuelle 1050Ti ausgetauscht habe. Zuerst hatte ich Treiberreste der Quadro-Karte in Verdacht gehabt, aber hier hatte ich darauf geachtet das ich die alten Treiber soweit möglich vollständig deinstalliere (Tool von 3D Guru benutzt und abgesicherter Modus).
Nachdem es auch nicht die fast defekte mechanische Festplatte war, bin ich kurz davor den Rechner vollständig zu demontieren und die einzelnen Komponenten soweit wie möglich zu testen. Bevor ich allerdings damit loslege wollte ich hier noch nach Ideen fragen, nicht das mir etwas durch die Finger rutscht was ich vor dem Komponenten-Test hätte erledigen können.
Verbaut sind in dem Rechner die folgenden Komponenten:
- Intel Xeon E5-2667
- 32GB RAM
- 120GB-SSD von LiteON (siehe angehängten Screenshot)
- Geforce GTX 1050Ti
CrystalDiskMark der SSD
Zuverlässigkeitsverlauf aus Windows 10
Ich bedanke mich bereits für das lesen und jeden Input den ich erhalte
Chris | liquid
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23 Kommentare
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Das naheliegendste was ich als erstes prüfen würde wäre eigentlich der RAM (memtest), davon lese ich in deinen bereits getätigten Maßnahmen leider nichts.
Nach aufgeblähten/geplatzten/ Kondensatoren Ausschau halten, Kabel alle neu stecken und Staub von Steckverbindungen entfernen. Alle evt. Übertaktungen rausnehmen, C-States deaktivieren, Temperaturen kontrollieren usw.
Nach aufgeblähten/geplatzten/ Kondensatoren Ausschau halten, Kabel alle neu stecken und Staub von Steckverbindungen entfernen. Alle evt. Übertaktungen rausnehmen, C-States deaktivieren, Temperaturen kontrollieren usw.
von außen könnte man den Rechner laufend anpingen bzw. mittels nmap oder einzelne Dienste überprüfen,
Temperatur und Ventilatoren könnten visuell stetig angezeigt werden, sodaß man vielleicht das im Blick hat - post mortem läßt es sich evt. auch im BIOS sehen? ("CPU auf über 80 Grad Celsius, nun wieder sinkend")
die Spannungen lassen sich auch wiederum mit anzeigen, sodaß man evt. feststellt, daß das Netzteil zu schwach ist.
HG
Mark
Temperatur und Ventilatoren könnten visuell stetig angezeigt werden, sodaß man vielleicht das im Blick hat - post mortem läßt es sich evt. auch im BIOS sehen? ("CPU auf über 80 Grad Celsius, nun wieder sinkend")
die Spannungen lassen sich auch wiederum mit anzeigen, sodaß man evt. feststellt, daß das Netzteil zu schwach ist.
HG
Mark
Das mit dem Deaktivieren der C-States solltest Du unbedingt mal testen.
Bei uns hatten wir nach dem Upgrade auf W10 Build 1809 bei rund 30% aller unserer Optiplex 5060 plötzliche Freezes. Nach dem deaktivieren der C-States laufen fast alle der betroffenen Rechner problemlos.
Wirkliche Abhilfe brachte aber nur ein Austausch des Mainboards gegen eine neue Revision!
Wir stehen bereits seit geraumer Zeit mit Dell in Kontakt, da bei über 600 PC in ganz Deutschland das MB getauscht werden muss und Dell sich bezüglich der Abwicklung der Garantie ähm etwas "zickig" verhält.
Ich bin vom Dell Support jedenfalls restlos bedient!
Bei uns hatten wir nach dem Upgrade auf W10 Build 1809 bei rund 30% aller unserer Optiplex 5060 plötzliche Freezes. Nach dem deaktivieren der C-States laufen fast alle der betroffenen Rechner problemlos.
Wirkliche Abhilfe brachte aber nur ein Austausch des Mainboards gegen eine neue Revision!
Wir stehen bereits seit geraumer Zeit mit Dell in Kontakt, da bei über 600 PC in ganz Deutschland das MB getauscht werden muss und Dell sich bezüglich der Abwicklung der Garantie ähm etwas "zickig" verhält.
Ich bin vom Dell Support jedenfalls restlos bedient!
Zum Thema C-States hatte ich auch schon diverse Probleme im Zusammenhang mit einigen SSDs. Unter anderem die SanDisk SSDs mögen das heruntertakten überhaupt nicht auch wenn diese vollkommen fehlerfrei sind, und führen häufiger auch zu Bluescreens oder eben kompletten freezes.
Das ist auch gut so, wenn dann sollte man dann lieber die Komponenten ersetzen die nicht damit klarkommen.
Zitat von @liquidbase:
da der Rechner bereits eine Neuinstallation von Windows 10 nach auftauchen der Freezes hinter sich hat.
Genau, deshalb ja ein anderes System testen, am Besten dann mal einen Benchmark oder irgendwas im Hintergrund durchlaufen lassen oder irgendwie Last erzeugen.da der Rechner bereits eine Neuinstallation von Windows 10 nach auftauchen der Freezes hinter sich hat.
Netzteil auf Schäden geprüft => nichts vorhanden
Wie und was wurde dafür unternommen? Spannungsschwankungen unter verschiedenen Lastzuständen aufgezeichnet?Würde ich testweise ein neues / anderes einbauen.
Zitat von @liquidbase:
Sehr wahrscheinlich falsch ausgedrückt.
An dem Netzteil waren weder defekte Spulen noch geplatzte Elkos zu finden.
Das hat erst mal nichts zu bedeuten. Der Fehler kann auch unsichtbarer Natur sein. Es reicht ein problembehafteter Spannungsregler der erst mal seine Betriebstemperatur erreichen muss damit er zuverlässiger läuft. Oder ausgetrocknete Elkos die nicht eben geplatzt sind. Da hilft dann nur Nachmessen weiter.Sehr wahrscheinlich falsch ausgedrückt.
An dem Netzteil waren weder defekte Spulen noch geplatzte Elkos zu finden.
Probleme sind dann meistens morgens nach dem Start zu erwarten. (Cold Boot)
Ausschlussverfahren strikt anwenden, dann findest du den Übeltäter auch schneller.
benutzt aber der Versorgung des Boards einen proprietären Anschluss hat
Auch ein Grund warum ich nicht zu Stangenware der Großen greife. Proprietärer Scheixxdreck der nur dem Hersteller Kohle einbringen soll.Wenn dann nur über Support-Vertrag das man an den Mühlen nicht selbst rum schrauben muss.
Hallo liquidbase,
wie schaut es mit einem BIOS-Update aus? Altes BIOS und neue Grafikkarte, dass könnte ggf. ein Problem sein. Ich nehme an, die Grafikkarte ist in dem blauen PCIe Port verbaut, wenn nicht, ggf. mal tauschen. Wenn das alles nicht hilft, hilft vielleicht noch eine komplette Neuinstallation?
VG
wie schaut es mit einem BIOS-Update aus? Altes BIOS und neue Grafikkarte, dass könnte ggf. ein Problem sein. Ich nehme an, die Grafikkarte ist in dem blauen PCIe Port verbaut, wenn nicht, ggf. mal tauschen. Wenn das alles nicht hilft, hilft vielleicht noch eine komplette Neuinstallation?
VG