usavich
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Policy-basierende VLANs

Hallo Leute,
Ich habe mal eine Frage an euch.face-smile

Und zwar es handelt sich um Policy-basierende VLANs. Ich habe gelesen, dass Policy-basierende VLANs die flexibelste Form sind, Endgeräte zu einer Gruppe zusammenzufassen.

Und bei normalen VLANs (also Layer 1, 2 und 3) ist es auch möglich Endgeräte zu einer Gruppe zusammenzufassen? Sowie ich jetzt verstanden habe, können Computer A und B nicht kommunizieren, wenn sie in den switch angeschlossen sind. Das heißt wenn man sie kommunizieren möchte, muss man z.B den Computer A an den Switch A anschließen und den Computer B an den Switch B anschließen, richtig? Also je nachdem welche Verfahren man wählt, denn es gibt unterschiedlich Verfahren.

Habt ihr zufällig auch Bilder von Policy-basieren VLANs? Ich finde nirgendwo.

Auf dieser Seite finde ich sehr gute, leider keine Bilder dabeiface-sad

http://www.mnm-team.org/pub/Diplomarbeiten/scha98/HTML-Version/node22.h ...

danke

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danielfr
danielfr 17.11.2011 um 14:07:12 Uhr
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Hi,
Und zwar es handelt sich um Policy-basierende VLANs. Ich habe gelesen, dass Policy-basierende VLANs die flexibelste Form sind,
Endgeräte zu einer Gruppe zusammenzufassen.
Wie man es sieht, die Policy muss ja auch definiert werden.

Und bei normalen VLANs (also Layer 1, 2 und 3) ist es auch möglich Endgeräte zu einer Gruppe zusammenzufassen? Sowie ich
VLANs sind immer auf Layer 2.

jetzt verstanden habe, können Computer A und B nicht kommunizieren, wenn sie in den switch angeschlossen sind.
??? Nur wenn Sie in verschiedenen VLANs sind..

Das heißt wenn man sie kommunizieren möchte, muss man z.B den Computer A an den Switch A anschließen und den Computer
B an den Switch B anschließen, richtig? Also je nachdem welche Verfahren man wählt, denn es gibt unterschiedlich
Verfahren.
usw.
Anscheinend hast Du VLANs grundlegend noch nicht verstanden...
Lies Dir am besten mal das hier durch:
http://www.netzmafia.de/skripten/netze/netz7.html#7.12
Da werden VLANs gut erklärt.
Gruß Daniel
Usavich
Usavich 17.11.2011 um 14:11:54 Uhr
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Ok vielen dank, den Skript werde ich nochmal lesenface-smile
Usavich
Usavich 17.11.2011 um 14:40:37 Uhr
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So ich habe den ersten Teil fertig gelesen, nun möchte ich mal kurz portbasierend-VLANs zusammenfassen.

portbasierend-VLANs:
-Diese portbasierenden vLANs werden inzwischen von den meisten Herstellern unterstützt und sind auch im künftigen vLAN- Standard (IEEE 802.1Q) vermerkt.
-Die im Layer-1-vLAN benutzte Zordnung der Endgeräte geschieht durch eine starre Anweisung. Dabei wird jedem Switch-Port eine vLAN Zugehörigkeit vergeben, sodass alle Endgeräte die an diesem Port angeschlossen sind zu dem jeweiligen vLAN gehören. Dies wird z.B durch Farbe gekennzeichnet (Ich vermute malface-smile)
-Solche Layer-1-vLANs werden mit Hilfe von Layer-2-Switches gebildet, wobei diese Switches selbstständig “lernen”, welche MAC-Adressen an welchem Port angeschlossen sind und damit, zu welchem vLAN das Endgerät gehört. (wie du schon erwähnt hast).
-Durchläuft ein MAC-Adresse den Switch, wird die Destination- und Sourceadresse gelesen und der Switch überprüft in seiner Adresstabelle, ob die Destinationadresse im gleichen vLAN liegt wie der Absender.

Findet der Switch die MAC-Adresse nicht in seiner Tabelle, oder sie liegt nicht im selben vLAN, wird das Frame verworfen.

Habe ich nun richtig verstanden?

Die anderen Teile kommen nochface-smile
Usavich
Usavich 17.11.2011 um 14:54:09 Uhr
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Level-2-VLANs:
-Im Unterschied zu den Layer-1-vLANs (portbasierend-VLANs) werden die Level-2-vLANs auf Basis von MAC-Adressen gebildet.
Die MAC-Adresse ist eine auf der Netzwerkkarte eingestellte, eineindeutige, Adresse. Jeweils eine Gruppe von MAC-Adressen bildet dabei eine Broadcast-Domäne (=vLAN). Dabei wird die Zuordnung der Stationen zu einem vLAN durch Eintragung der jeweiligen MAC-Adressen in die Adresstabellen vorgenommen.
-Auch bei Level-2-vLANs, wie bei den Layer-1 Typen, werden Layer-2-Switches eingesetzt, welche nach Art einer Multiportbridge funktionieren. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten, wie der Switch die neuen Adressen “erlernt”.
-Eimal “Positiv learning” eignet sich voraus, dass der Switch zuerst die Adresse kennen muss, bevor der Frame weitergeleitet wird.
Bei “Negativ learning”- Switches hingegen schickt er im Zweifelsfall “unknown Unicasts” an alle Ports weiter.

Wichtig:
Sobald jedoch mehrere Switches vernetzt sind, muß sichergestellt werden, daß die Adresstabellen in allen Switches konsistent sind. Das ist nämlich das Hauptproblem bei dieser VLAN.
Als Lösung kann man den regelmäßigen Austausch der Adresstabellen mit MAC-Adressen und VLAN-Nummer. Die Tabellen werden etwa einmal pro Minute ausgetauscht.
danielfr
danielfr 17.11.2011 um 14:54:26 Uhr
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Passt soweit. Auf Switch Seite werden die VLANS mit einer Nummer gekennzeichnet.
Usavich
Usavich 17.11.2011 um 15:13:08 Uhr
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Protokoll-basierende VLANs (Layer-3-VLANs):
- Bei dieser Verfahren werden Router eingesetzt.
-Anders als bei den vorherigen vLAN-Konzepten besteht bei Layer-3-vLANs die Möglichkeit, Subnetzstrukturen (z.B. IP-, IPX- Subnetze) zu virtualisieren.
-Bei der Zuordnung der Endgeräte zu den jeweiligen vLAN-Gruppen gibt es bei Layer-3-vLANs verschiedene Kriterien, nach denen man vLANs bilden kann:

-nach Art der Layer-3-Protokolle: IP-, IPX-vLAN, etc.
Dabei befinden sich nur
Anwender, die das gleiche Protokoll (z.B. IP, IPX) benutzen, in einem gemeinsamen vLAN.

-nach der Subnetzbildung: z.B. IP-Subnetze. Alle Benutzer die im gleichen Subnetz
angeschlossen sind, gehören auch zum selben vLAN.

-Im Gegensatz zu den Layer-1 und 2 vLANs, benötigt ein Layer-3-vLAN auch
ein Switch, das auf dem gleichen Layer (Layer 2)operiert.
- Sie verwenden eine erweiterte Adresstabellen, in der die Zuordnungen von
Netzadresse -> Port -> MAC-Adresse gegeben ist. (Da bin ich mir nicht sicher)

Alles ok soweit??

vielen dank

-Es existieren zwar Layer-3-vLANs mit Routingeigenschaften in der Praxis, jedoch sollte ein Layer-3-vLAN, das über mehrere Standorte gebildet wird aus Sicherheitsgründen über einen Router gekoppelt werden.
aqui
aqui 17.11.2011, aktualisiert am 18.10.2012 um 18:49:08 Uhr
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Vielleicht hilft auch noch das zur Lektüre:
Lesenswert vom hiesigen Forumskollegen Edi: http://www.schulnetz.info/2011/04/
http://www.heise.de/netze/VLAN-Virtuelles-LAN--/artikel/77832
VLAN Installation und Routing mit pfSense, Mikrotik, DD-WRT oder Cisco RV Routern
VLANs über 802.1q Trunk auf Windows und Linux Rechnern realisieren
Dynamische VLANs:
Netzwerk Zugangskontrolle mit 802.1x und FreeRadius am LAN Switch
Wie du oben lesen kannst ist es keineswegs so das Rechner in unterschiedlichen VLANs nicht kommunizieren können. Auf einem L3 Switch ist das problemlos möglich oder auch mit einem externen Router. Genau deshalb gibt es L3 Switches.
Am besten mal die o.a. Grundlagen zum Thema VLANs, dann wird das "Prinzip VLAN" sehr schnell klar !
Zum Rest ist ja oben schon alles gesagt !
Usavich
Usavich 17.11.2011 um 19:24:23 Uhr
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Alles Klar, ich werde mal deine Informationen lesen, vielen dank