PPPoE Server einrichten
Hallo zusammen,
ich habe folgende aufgabe:
bei mir im office center habe ich 3 internetleitungen mit je 150mbit downspeed 10 upspeed und jeweils 25 statischen IP Adressen. Jetzt möchte mein Chef diese weiter vermieten an seine Kunden. Das sind ca 55 Stück. jeder soll immer die gleiche IP ausgehend und eingehend haben damit er selbst seinen Kopf aus der Schlinge ziehen kann wenn er Post bekommt wegen illegaler Downloads oder ähnliches. Dabei hatte ich die Idee einen eigenen PPPoE Server aufzusetzen. Da hatte ich auf Anhieb PfSense gefunden. Kennt jemand eine gute alternative Lösung um mein Vorhaben umzusetzen oder ein gutes Buch zu dem Thema ? Denn ich möchte mich erst vernünftig mit dem System auskennen bevor ich es produktiv einsetze. Im endeffekt muss ich also ISP spielen. Damit ich auch wenn in nächster Zeit die Zahl der Kunden größer wird keinen großen Aufwand habe die mit internet zu versorgen.
Gruß pokermaster2007
ich habe folgende aufgabe:
bei mir im office center habe ich 3 internetleitungen mit je 150mbit downspeed 10 upspeed und jeweils 25 statischen IP Adressen. Jetzt möchte mein Chef diese weiter vermieten an seine Kunden. Das sind ca 55 Stück. jeder soll immer die gleiche IP ausgehend und eingehend haben damit er selbst seinen Kopf aus der Schlinge ziehen kann wenn er Post bekommt wegen illegaler Downloads oder ähnliches. Dabei hatte ich die Idee einen eigenen PPPoE Server aufzusetzen. Da hatte ich auf Anhieb PfSense gefunden. Kennt jemand eine gute alternative Lösung um mein Vorhaben umzusetzen oder ein gutes Buch zu dem Thema ? Denn ich möchte mich erst vernünftig mit dem System auskennen bevor ich es produktiv einsetze. Im endeffekt muss ich also ISP spielen. Damit ich auch wenn in nächster Zeit die Zahl der Kunden größer wird keinen großen Aufwand habe die mit internet zu versorgen.
Gruß pokermaster2007
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Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 23:12 Uhr
10 Kommentare
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Moin,
ich versteh noch nicht ganz, warum das ein Kunde machen sollte. Für mich wäre erstmal der Speed interessant und vorallem die Verfügbarkeit! Was passiert wenn eine oder alle Leitungen/PPPoE Server am Wochenende/Abends ausfallen. Wen ruf ich an? Des Weiteren wird die Route zum Ziel um min. 2 Router länger. Was natürlich die Laufzeit automatisch verlängert.
Des Weiteren müsste die Leitung für den Kunden direkt bei einem ISP günstiger sein als bei euch, wenn ihr das Ganze wirtschaftlich betreiben wollt. Absehen von der den 0,55 MBit Upload ist direkt für den Arsch... da ist jeder DSL-Anschluss schneller. Wie sieht es mit Bandbreitengarantie aus? Wie überwachst du das? Wie rechnet ihr das Volumen ab oder sind die drei Leitungen alles Flaterates?!
Grüße,
Dani
ich versteh noch nicht ganz, warum das ein Kunde machen sollte. Für mich wäre erstmal der Speed interessant und vorallem die Verfügbarkeit! Was passiert wenn eine oder alle Leitungen/PPPoE Server am Wochenende/Abends ausfallen. Wen ruf ich an? Des Weiteren wird die Route zum Ziel um min. 2 Router länger. Was natürlich die Laufzeit automatisch verlängert.
Des Weiteren müsste die Leitung für den Kunden direkt bei einem ISP günstiger sein als bei euch, wenn ihr das Ganze wirtschaftlich betreiben wollt. Absehen von der den 0,55 MBit Upload ist direkt für den Arsch... da ist jeder DSL-Anschluss schneller. Wie sieht es mit Bandbreitengarantie aus? Wie überwachst du das? Wie rechnet ihr das Volumen ab oder sind die drei Leitungen alles Flaterates?!
viele firmen arbeiten mit 6mbit leitungen bzw. 2mbit
Download oder Upload? Denk daran, dass wenn du z.B. 16MBit Download hast fast 1MBit Upload benötgist für Ack, etc...Grüße,
Dani
Lass den PPPoE-Kram weg, der Aufwand lohnt sich nicht. Mit pfSense brauchst du nicht anfangen, der PPPoE-Server, der da drin ist, ist nicht unbedingt performant und die einfachsten Funktionen, wie Bandbreitenbegrenzung fehlen. Hier müsstest du dann mit einem FreeBSD und mpd arbeiten, weil die Bandbreitenbegrenzung nur mit einem bestimmten Paketfilter funktioniert.
Da das ganze sicherlich intern als Ethernet weitergegeben wird, solltest du auch auf der Schiene bleiben, ohne da noch was zwischen zu bauen.
Ich weiß nicht, wie du die Anschlüsse übergeben bekommst, aber wenn du Plain Ethernet übergeben bekommst, würde ich das ganze mit einem richtigen Router oder einem Layer 3-Switch abwickeln, so dass jeder Kunde direkt seine öffentliche IP-Adresse hat und dazwischen kein NAT liegt. Für die automatische Konfiguration noch ein DHCP-Server dazu, wenns gewünscht wird, ansonsten eine manuelle Einrichtung.
Aber denk dran: Du trittst als Provider auf, also musst du es bei der BNetzA melden, du brauchst das OK von deinem Provider und du musst bedenken, dass du bei einem längeren Ausfall der Anbindung gegenüber deinen Kunden schadensersatzpflichtig bist. Das bedeutet nicht nur, dass du deinen Kunden die Grund- bzw. Bereitstellungsgebühr erstatten musst, sondern auch einen Arbeitsausfall, wenn der Kunde diesen nachweisen kann. Und du bist mit drei, ich nenne es jetzt mal Endkundenleitungen, sehr ausfallanfällig. In der Größe greift man im Regelfall schon auf ein AS und PI-IPs zurück. Wenn dir jetzt eine Leitung wegknickt stehen 33% deiner Kunden im Dunkeln. Vermutlich sind auch alle Leitungen bei einem Provider, also wenns ausfällt, dann alles, also 100% dunkel. Und wenn man Büros mit Vollausstattung mietet, ist man im Regelfall aus Internet angewiesen, da sind dann schon 30 Minuten Ausfall fast tödlich.
Da das ganze sicherlich intern als Ethernet weitergegeben wird, solltest du auch auf der Schiene bleiben, ohne da noch was zwischen zu bauen.
Ich weiß nicht, wie du die Anschlüsse übergeben bekommst, aber wenn du Plain Ethernet übergeben bekommst, würde ich das ganze mit einem richtigen Router oder einem Layer 3-Switch abwickeln, so dass jeder Kunde direkt seine öffentliche IP-Adresse hat und dazwischen kein NAT liegt. Für die automatische Konfiguration noch ein DHCP-Server dazu, wenns gewünscht wird, ansonsten eine manuelle Einrichtung.
Aber denk dran: Du trittst als Provider auf, also musst du es bei der BNetzA melden, du brauchst das OK von deinem Provider und du musst bedenken, dass du bei einem längeren Ausfall der Anbindung gegenüber deinen Kunden schadensersatzpflichtig bist. Das bedeutet nicht nur, dass du deinen Kunden die Grund- bzw. Bereitstellungsgebühr erstatten musst, sondern auch einen Arbeitsausfall, wenn der Kunde diesen nachweisen kann. Und du bist mit drei, ich nenne es jetzt mal Endkundenleitungen, sehr ausfallanfällig. In der Größe greift man im Regelfall schon auf ein AS und PI-IPs zurück. Wenn dir jetzt eine Leitung wegknickt stehen 33% deiner Kunden im Dunkeln. Vermutlich sind auch alle Leitungen bei einem Provider, also wenns ausfällt, dann alles, also 100% dunkel. Und wenn man Büros mit Vollausstattung mietet, ist man im Regelfall aus Internet angewiesen, da sind dann schon 30 Minuten Ausfall fast tödlich.