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Probleme mit 3 Accesspoints D-Link DWL-3200AP - brauche dringen Hilfe!

In einer kleinen Firma habe ich drei der oben genannten APs installiert. Bei allen ist die gleiche SSID eingestellt und der gleiche WPA-Schlüssel vergeben. Ohne mein Zutun und ohne dass ich in der GUI eine entsprechende Funktion gefunden hätte, haben sich die drei irgendwie miteinander verständigt. Ergebnis: Alle stehen von selber auf Kanal 6 und die Änderungsmöglichkeit ist ausgegraut.

Nächstes Problem: Der erreichbare Download ist absolut unterirdisch, bei Abständen von wenigen Metern zu einem der AP werden mit Ach und Krach 1 MBit erreicht. Im Gegensatz dazu gehen Uploads bis auf 6...7 MBit. Bei Anschluss per LAN-Kabel: Download 70..80 MBit, Upload knapp 20 MBit.

Die APs sind an einem TP-Link-Gigabit-Switch angeschlossen (das Kabel zur Vergleichsmessung ebenso), der Internetanschluss kommt von Kabel Deutschland mit 100 MBit (105 MBit lt. Fritzbox Cable).

"Gemessen" habe ich mit dem Tool hier: http://www.speedtest.net/

Was geht da vor? Wie behebe ich das Problem? Danke für Tips.

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certifiedit.net
certifiedit.net 02.10.2013 um 00:55:31 Uhr
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Hallo,

ist die Frage ernst gemeint?

Interferenzen bei Low-Cost Geräten, die an sich schon nur nach dem g Standard mit Turbo (= mehr Störung) funken. Gehen wir vom normalen Wlan-Verlust aus haben wir noch 27MBit/s jetzt kommen noch die Interferenzen, ggf. andere Störquellen und du bist bei dem Unterirdischen Raten.

Abhilfe schafft eine ordentliche Ausleuchtung und ordentliche Hardware (übrigens auch der Switch). Das einzige gute an der Konfiguration ist, dass man nicht viel Geld für den Probelauf kaputt macht, andererseits hätte man immerhin schon wieder einen ordentlichen AP drin. Deine Arbeitszeit nicht mit eingerechnet.

Beste Grüße,

Christian
certified IT
Aufmuckn
Aufmuckn 02.10.2013 aktualisiert um 21:23:12 Uhr
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Dein Ziel ist 3 AP's miteinander zu verbinden und 1ner am Kabelangeschlossen ?


Auch mit lowcost Produkten sollte das lösbar sein ...

Ich rate dir zu einem Reset der 3 und WDS vernüftig manuell - ohne assistenten einzurichten - falls du das gemacht hast ..

ftp://ftp.dlink.at/dwl/dwl-3200ap/documentation/DWL-3200ap_Howto_de_WDS-mit-AP-einrichten-245.PDF


ausser du willst wo anders hin ....


LG
qualidat
qualidat 02.10.2013 um 07:06:43 Uhr
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Hmm - erstmal Danke für die Antworten, aber die DWL-3200AP sind vlt. nich mehr der allerneueste Stand, aber Lowcost-Geräte sind das ganz sicher nicht. Auch wollte ich eigentlich kein WDS (also Quasi eine "Kette"), sondern ein Volumen (Haus) ausleuchten. Oder ist "WDS mit AP" dafür wirklich die beste Lösung?

Gibt es eigentlich eine Vernünftige Doku oder ein Buch zum Thema WLAN? Ich will mein Problem ja gerne selber lösen, habe aber einfach keine brauchbare Literatur gefunden - meist nur irgendwelche Tutorials die durch Trial & Error entstanden sind und für andere Geräte geschrieben wurden. Wie macht man das mit mehreren APs in einem Hause denn nun richtig? Alle auf dem selben Kanal oder nicht? SSID und Key sollten wohl schon gleich sein ... und dann die dutzenden Optionen in der GUI, die jeder Hersteller anders benennt ...
certifiedit.net
certifiedit.net 02.10.2013 um 09:33:16 Uhr
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Hallo qualidat,

also bei einem Gerät für 70€ mit den Ausstattungsmerkmalen würde ich doch auf Low-Cost gehen, das kann sein, dass die Dinger vor ein paar Jahren High End waren, heute sind sie es für Neu Installationen nicht mehr - ist ähnlich mit früheren High End Notebooks.

Je nachdem, was du realisieren willst. Ein Roaming wirst du mit den Geräten nicht hinbekommen, von daher wirst du immer Probleme haben bei gleichem SSID/Channel usw Paket. Aber dann kannst du eben auch gleich drei separate Netzwerke aufspannen, die sich Channelmäßig 1 6 13 ovgl. je nach Channel verteilen. Wichtig sind dafür dann aber noch von außen einwirkende Strahlungen und ggf. strahlende Geräte.
aqui
aqui 02.10.2013 aktualisiert um 10:37:52 Uhr
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WDS ist ganz sicher die vollkommen falsche Lösung, denn das ist Repeating. Ein absolutes NoGo in der Vernetzung die du anstrebst.
Es ist also technisch vollkommen richtig was du gemacht hast das du die APs per Kabel in einem Netzwerk Segment als ganz normale APs betreibst.
Vermutlich gibt es bei den D-Link (die übrigens wirklich ein Lowcost Billiganbieter der untersten Kategorie sind !) APs bei dir eine gemeinsame Management Möglichkeit oder du hast eine falsche AP Option angeklickt.
Es darf niemals sein das diese APs auf dem gleichen WLAN Kanal arbeiten, denn wenn es Überschneidungen der Funkwolken gibt was in einem strukturierten WLAN wie deinem ja üblich ist muss man immer eine entsprechend strukturierte Kanalwahl mit einem mindestens 4 kanaligen Abstand wählen.
Das sollte man VORHER immer mit einem WLAN Tool ausmessen wie z.B. dem freinen inSSIDer Tool:
http://www.metageek.net/support/downloads/
und die 3 APs dann entsprechend im kanalsetting einstellen. Der Abstand muss AUCH von nachbar WLANs gewahrt werden !!
Wenn du im Setup sowas wie ein gemeinsames Management siehst deaktiviere das ! Vermutlich bewirkt das eine irgendwie geartete Synchronisation der Konfigs die bei dir unsinnig ist !
Das die SSID uber alle APs gleich sein muss und auch WPA Settings und Passwort ist klar und hast du auch genau richtig gemacht !
Der Blick ins Handbuch dieser APs sollte hier Klarheit schaffen !
MrNetman
MrNetman 02.10.2013 aktualisiert um 14:20:02 Uhr
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Wenn die 3 AP s mittels eines LAN-Kabel verbunden sind und die Betriebsart b/g heißt, dann kommst du weiter.

  • Punkt 1: Schalte jegliche Zusatzperformance aus. Vor allem der proprietäre Turbomodus ist Gift - und er wird immer mit einer festen Kanaleinstellung arbeiten. (Preamble ..)
  • Punkt 2: Gucke mit dem Tool inSSIDer was so alles bei dir und den Nachbarn läuft.
  • Punkt 3: Wähle für deine APs jeweils andere Kanäle aus dem Raster 1-5-9-13 oder wenn es von den Nachbarn zu stark strahlt 1-6-11.
Nachbarkanäle sind Gift. Das können die APs nicht als Kanalbelegung erkennen und zerstören dann die anderen oder eigene Pakete. Wenn schon ein Nachbar stört, dan ist ein gleicher Kanal weniger kritisch als ein naher Nachbarkanal.

Wenn die Geräte ausgeliefert sind, sind sie möglicherweise im US-mode. Da fehlen die Kanäle 12 und 13. Handbuch und Webseite
Für Grundlagen:
http://www.searchnetworking.de/specials/netzwerk-grundlagen/ ein bisschen mühselig in der Such, aber am Stand der Technik. upps - futsch
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0610051.htm noch aktuell

Ansonsten kannst du damit bestimmt noch eine Weile gut leben. Zumal du ja nur den AP und nicht den WDS Modus nutzen willst.

Viel Spaß
Netman

P.S.: Geschwindigkeit sollte man besser lokal messen. Das Tool dazu nennt sich netio und im elektronik Kompendium gibt es auch Anleitungen.
Aufmuckn
Aufmuckn 02.10.2013 um 15:32:56 Uhr
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irgendwie weiß ich noch nicht ganz wo qualidat hin will mit seinen 3 AP's.

willst du 3 eigenständige wlan netzte ?
wo du jedesmal netz wechseln musst wenn der der empfang nicht mehr ausreicht | oder ist es gar geplant das es 3 Bereiche geben soll ? für k.a. Büro | Gastzugang | ...
ist die stabilere Lösung mit den DLink AP's

oder willst du 1 großes wlan im ganzen haus?
wo du immer im gleichen Netz bist egal an welchen AP
ist die Anwendungsfreundlichere Lösung - solangs reibungslos funktioniert.

aber wie gesagt es kommt drauf an was man will ...
aqui
aqui 02.10.2013 aktualisiert um 18:36:06 Uhr
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Nach der Beschreibung von oben hört es sich so an wie ein gemeinsames WLAN mit multiple SSIDs das diese 3 APs bedienen sollen für einen größere Ausdehnung. Aber das kann final nur der TO sicher klären...?!
Nach Datenblatt
http://www.dlink.com/-/media/Business_Products/DWL/DWL%203200AP/Datashe ...
sind diese APs multi SSID fähig (4 SSIDs). Damit ist dann auch einen Segmentierung in Gast WLAN und Mitarbeiter WLAN wie oben im Tutorial ("Praxisbeispiel") beschrieben ja vollkommen problemlos möglich !
Die eigentliche Fragestellung oder Problem bezieht sich ja auch auf die nicht mehr vorhandene Möglichkeit der Frequenzkoordination die für so ein WLAN zwingend notwendig ist für den störungsfreien Betrieb (1, 6, 11er Regel)

Der Grund dafür ist vermutlich das "erweiterte Management" was diese APs supporten zur Verwaltung multipler dieser APs. Vermutlich hat er das aktiviert und das ist D-Link typisch wieder müllig implementiert und funktioniert nicht richtig.
D-Link ist ja bekannt für mackige WLAN Produkte...leider.
Besser also man deaktiviert das, dann wird vermutlich auch wieder die Frequenzoption in den einzelnen APs zurückkehren.
qualidat
qualidat 02.10.2013 um 21:54:16 Uhr
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Es soll ein Netz mit größerer Ausdehnung betrieben werden, als es mit einem einzigen AP zu leisten ist. Alle APs haben eine IP aus dem gleichen Segment, das Netz soll überall gleich heissen (also EINE SSID) und das selbe Passwort verwenden. Echtes Roaming wäre nicht schlecht, ist aber nicht zwingend, weil in der Firma kaum jemand mit aktivem WLAN-Gerät herumläuft. Es muss nur an jedem Ort sofort mit ausreichend Feldstärke und Bandbreite zur Verfügung stehen, wenn z.B. ein Aussendienstler beim Besuch in der Firma seinen Laptop öffnet ... Ach ja, das Haus steht ziemlich frei in ländlicher Umgebung, Nachbarnetze sind nicht zu berücksichtigen und auch nicht störend vorhanden.

Eines der Mysterien scheint sich mir allmälich zu erklären. Ich habe hier oder irgendwo anders gelesen, dass das Aktivieren der Option "Supermode mit dynamischem Turbo" (laut D-Link voll mit dem G-Standard konform) für das eigenmächtige Auswählen des Kanal 6 und dem Ausgrauen der Kanalwahl verantwortlich ist. DAS steht definitiv in keinem Maual.

Ich bin schon nicht faul und plärre bei jedem kleinen Problem um Hilfe, ich habe stundenlang experimentiert und versucht, Erklärungen zu finden und alle Manuals die es zu den Geräten gibt, vorwärts und rückwärst gelesen. Zum Thema (sinngemäß) "Netz mit einer SSID aufspannen" gibts von D-Link Nichts, nur WDS wird erklärt ...

Dann gibts eine Option "link integrity", die wird einfach nicht erklärt - hat aber irgndwas mit Roaming zu tun, habe ich im Web gelesen. Andere Hersteller erwähnen das auch nur und erklären aber Nichts (Edimax, Lancom). Allerdings konnte ich auch keinen signifikanten Einfluss bei dem Download-Problem feststellen und herumgerannt bin ich mit dem Laptop nicht.
MrNetman
MrNetman 03.10.2013 um 04:01:13 Uhr
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Zitat von @qualidat:
Eines der Mysterien scheint sich mir allmälich zu erklären. Ich habe hier oder irgendwo anders gelesen, dass das Aktivieren der Option "Supermode mit dynamischem Turbo" (laut D-Link voll mit dem G-Standard konform) für das eigenmächtige Auswählen des Kanal 6 und dem Ausgrauen der Kanalwahl verantwortlich ist. DAS steht definitiv in keinem Manual.

Das steht aber weiter oben drin - explizit: Punkt1 Turbomodus ausschalten
aqui
aqui 03.10.2013 um 10:52:48 Uhr
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Das ist zwingend im 2,4 Ghz Band ! Hier darfts du keinerlei Turbo Mode verwenden und musst die Bandbreite fest auf 20 Mhz einstellen !
Alternativ den WLAN Mode auf 802.11g/n einschränken. .11b solltest du immer deaktivieren.
Dann dürfte auch das Kanalsetting wieder funktionieren.
Der Rest ist simpler Standard und im obigen Tutorial oder hier in der "Alternatve 3" hinreichend beschrieben:
Kopplung von 2 Routern am DSL Port
MrNetman
MrNetman 03.10.2013 um 15:46:03 Uhr
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Falsch,
die APs können kein n. Und wenn man b deaktiviert, dann befindet man sich im g-greenfield Modus (was es überhaupt nicht gibt), das hat einen ähnlichen Effekt auf wie der Turbomodus. der AP als Steuerzentrale ist von b Signalen ausgeschlossen, kennt er nicht schießt er tot.
aqui
aqui 03.10.2013 um 17:31:44 Uhr
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Mmmhhh....die meisten aktuellen APs supporten einen "802.11g only" Modus und der negotiated dann nicht mehr auf b Clients.
Das funktioniert mit aktueller und ca. 4 Jahre alter ..11g Client HW wunderbar. Mit "Greenfield" hat das nichts zu tun. In der BSSID Beacon wird eben keinerlei .11b Funktion anounced und das schliesst dann b Clients aus.
Sollte man auch immer machen um .11b Clients auszuschliessen, denn die gibt es heute (fast) nicht mehr. Die Technik ist über 10 Jahre alt und .11b Clients gehen gegen Null.
MrNetman
MrNetman 03.10.2013 um 18:36:11 Uhr
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ja, das ist richtig.
Die b-Clients kommen nicht mehr an den AP, aber sie erkennen nicht, warum sie nicht weiter suchen und proben sollen. Dabei stören sie den normalen Betrieb.
Worüber ich mir nicht ganz klar bin, ist ob das Beaconing mit 1, 2 oder 6 Mbit brutto ausgesendet wird. Bei pur g oder höher ist die kleinste Rate ja 6 Mbit. Und ich habe noch keine Netze gesehen, die nicht auch auf 1 oder 2 Mbit runter gegangen sind. Diese Kodierung ist eben noch die mit der größten Reichweite.
Das ist ja auch immer noch der Grund, warum man in den ganzen Standards Legacy Betriebsarten unterstützt.
Wenn man natürlich keinen mehr kennt, der nur b kann. Dann ist man nicht wirklich gefährdet. Das ist dann anders als beim todbringenden Turbomodus, der hier die ganze Kanalökonomie ad adsurdum führt.
aqui
aqui 04.10.2013 aktualisiert um 10:28:48 Uhr
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Das ist natürlich richtig. Die proben sich dann schwarz und nix passiert. 1, 2 und 6 wird auch bei .11g noch ausgesendet. Kann man sehen wenn man die AP Beacons mal mit dem Wireshark mitschneidet. Die etwas besseren APs (keine D-Links natürlich !) bieten fast alle die Möglichkeiten die Beacons mit den Rates zu customizen um sie so auf maximale Reichweite oder maximalen Durchsatz zu customizen.
Das ist dann aber schon die hohe Kunst des WLAN Tunings face-wink