Quereinstieg, aus komplett anderem Job - aber wie?
Salü
hoffe, dass das hier okay (Kategorie) ist, bin beim Googeln auf die Site gestoßen.
Ich komme aus einem komplett anderen Bereich (Finanzbuchhaltung) und interessiere mich für einen eher praktischen Job in der IT (ich möchte nicht 8 Stunden am Tag am PC sitzen), daher IT Sysadmin bzw. ich wollte zuerst eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration beginnen.
Habe dann aber noch ein wenig rumgefragt und bin ins Grübeln gekommen, da ich theoretisch auch an einer FH was studieren könnte bzw. ich hab ne Schelle bekommen, dass ich überhaupt ne Ausbildung machen will, wo ich mehr könnte ...
Was ich aber nicht gesehen habe, dass man was Richtung Sysadmin studieren könnte. Dann wäre eigentlich mein ursprünglicher Plan mit der Ausbildung voll in Ordnung, oder? Und er würde mich nicht mit einem Schuldenhügelchen hinterlassen.
Kann vielleicht auch mal jemand (ungeschönt) aus dem Alltag eines Sysadmins berichten? Ich denke, dass ich schon ein Bild davon habe, es kann stressig werden und Leute sind undankbar (ist aber überall so, fürchte ich). Und gibt's einen großen Unterschied zwischen IT-Systemadmin und Fachinformatiker Systemintegration oder ist das rein semantisch?
Vielen Dank!
hoffe, dass das hier okay (Kategorie) ist, bin beim Googeln auf die Site gestoßen.
Ich komme aus einem komplett anderen Bereich (Finanzbuchhaltung) und interessiere mich für einen eher praktischen Job in der IT (ich möchte nicht 8 Stunden am Tag am PC sitzen), daher IT Sysadmin bzw. ich wollte zuerst eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration beginnen.
Habe dann aber noch ein wenig rumgefragt und bin ins Grübeln gekommen, da ich theoretisch auch an einer FH was studieren könnte bzw. ich hab ne Schelle bekommen, dass ich überhaupt ne Ausbildung machen will, wo ich mehr könnte ...
Was ich aber nicht gesehen habe, dass man was Richtung Sysadmin studieren könnte. Dann wäre eigentlich mein ursprünglicher Plan mit der Ausbildung voll in Ordnung, oder? Und er würde mich nicht mit einem Schuldenhügelchen hinterlassen.
Kann vielleicht auch mal jemand (ungeschönt) aus dem Alltag eines Sysadmins berichten? Ich denke, dass ich schon ein Bild davon habe, es kann stressig werden und Leute sind undankbar (ist aber überall so, fürchte ich). Und gibt's einen großen Unterschied zwischen IT-Systemadmin und Fachinformatiker Systemintegration oder ist das rein semantisch?
Vielen Dank!
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9 Kommentare
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Moin,
nur ganz kurz hierzu
Gruß
cykes
nur ganz kurz hierzu
Ich komme aus einem komplett anderen Bereich (Finanzbuchhaltung) und interessiere mich für einen eher praktischen Job in der IT (ich möchte nicht 8 Stunden am Tag am PC sitzen), daher IT Sysadmin [...]
Wie immer "kommt drauf an". Ein Admin kann auch 8 Stunden (oder 10, 12, 14 ...) nur am PC sitzen. Was hast Du denn für Vorstellungen von der Arbeit in der IT? Kommt eben immer auf den Bereich an, was Du für Tätigkeiten durchführen musst, dass da auch viel Bewegung dabei ist, ist also nicht unbedingt gesagt. Kann u.U. auch häufig recht stupide sein, ist nicht alles immer spannend.Gruß
cykes
Hallo,
mal davon abgesehen das heute der Quereinstieg immer schwieriger wird, da die Firmen gerne auch Erfahrung wollen, ist die Unterscheidung oftmals nur semantisch.
Entscheidend ist der Aufgabenbereich in dem du tätig bist oder sein willst.
Der reine Systemadmin der nur Server administriert hat einen komplett anderen Tagesablauf als ein Admin der VPN Verbindungen supported.
Zu einem Server Admin kann ich nicht viel sagen. Ich habe etwa 3000 VPN Verbindungen und 10.000 Switche im Support... weltweit verteilt... das kann relativ entspannt sein (eher selten) oder das Chaos holt mich aus verschiedenen Richtungen und Kontinenten gleichzeitig ein ....
brammer
mal davon abgesehen das heute der Quereinstieg immer schwieriger wird, da die Firmen gerne auch Erfahrung wollen, ist die Unterscheidung oftmals nur semantisch.
Entscheidend ist der Aufgabenbereich in dem du tätig bist oder sein willst.
Der reine Systemadmin der nur Server administriert hat einen komplett anderen Tagesablauf als ein Admin der VPN Verbindungen supported.
Zu einem Server Admin kann ich nicht viel sagen. Ich habe etwa 3000 VPN Verbindungen und 10.000 Switche im Support... weltweit verteilt... das kann relativ entspannt sein (eher selten) oder das Chaos holt mich aus verschiedenen Richtungen und Kontinenten gleichzeitig ein ....
brammer
Hi,
wie die anderen vor mir schon geschrieben haben. Es kommt drauf an, in welchem Bereich du tätig bist. Der IT-Bereich ist ziemlich groß. Bei meiner Arbeit als IT-Fachinformatiker z.B. mache ich das meiste über Fernwartung und Telefon, richte Server-Systeme ein und bin meistens der Ansprechpartner für Projekte oder auch interne Anfragen. Es kommt aber auch durchaus vor, dass ich mal "raus muss", also z.B. den Server vor Ort platzieren, die Clients umstellen, neuen Router ans Netz bringen, Notebooks ins Netzwerk vor Ort integrieren, Drucker liefern und anschließen....alles in sehr heterogenen Systemen (was ich gut finde).
Du kannst aber auch als IT-Fachinformatiker bei z.B. Airbus sitzen, wo du täglich nichts anderes machst als intern im Helpdesk Tickets abzuarbeiten und immer wieder die gleichen Erst-Einrichtungen von Computern durchzuführen.
Du kannst ja mal hier schauen: https://www.fernstudiumcheck.de/fernstudium/fachinformatiker und hier in der groben Übersicht: https://www.fernstudiumcheck.de/fernstudium/it-medien-kommunikation
MfG
wie die anderen vor mir schon geschrieben haben. Es kommt drauf an, in welchem Bereich du tätig bist. Der IT-Bereich ist ziemlich groß. Bei meiner Arbeit als IT-Fachinformatiker z.B. mache ich das meiste über Fernwartung und Telefon, richte Server-Systeme ein und bin meistens der Ansprechpartner für Projekte oder auch interne Anfragen. Es kommt aber auch durchaus vor, dass ich mal "raus muss", also z.B. den Server vor Ort platzieren, die Clients umstellen, neuen Router ans Netz bringen, Notebooks ins Netzwerk vor Ort integrieren, Drucker liefern und anschließen....alles in sehr heterogenen Systemen (was ich gut finde).
Du kannst aber auch als IT-Fachinformatiker bei z.B. Airbus sitzen, wo du täglich nichts anderes machst als intern im Helpdesk Tickets abzuarbeiten und immer wieder die gleichen Erst-Einrichtungen von Computern durchzuführen.
Du kannst ja mal hier schauen: https://www.fernstudiumcheck.de/fernstudium/fachinformatiker und hier in der groben Übersicht: https://www.fernstudiumcheck.de/fernstudium/it-medien-kommunikation
MfG
Dann ist ein Studium aber eher hinderlich und du solltest eher nach First Level Support oder z.B. einem Job im RZ schauen. Je nach Tätigkeitsschwerpunkt und Unternehmen kannst du als Admin auch den ganzen Tag am PC sitzen (z.B. 2nd Level Support ohne Zuständigkeit für Bare Metal Server).
Mir haben auch viele gefragt wieso ich nur eine Ausbildung mache, ich könnte doch locker studieren. Selbst mein Chef hat das nach der Ausbildung noch mal angesprochen. Hätte ich auch nix dagegen, aber 1. viel (oft theoretisches) Mathe/Off-Topic (gar nicht meins) und 2. Jahrelang wenig Geld waren dann die Gründe, mich doch gegen ein Studium zu entscheiden und lieber zu schauen, dass ich mit Praxiserfahrung auf das gleiche Gehaltslevel komme. Ist zwar nicht der leichtere Weg, aber für mich der sinnvollere.
Ich mache 2nd Level Support. Das reicht von 3min pro Ticket bis Tage. Wenn man den Usern helfen kann freuen sich die meisten, nur wenige sind unfreundlich. Und wenn dann sind es oft Themen, die mich auch nerven weil das Problem Dritte lösen müssen und ich daher nicht helfen kann. Da verstehen die User nicht, dass einer aus der IT das nicht lösen kann (was ich nachvollziehen kann). Zum einen sind das andere Abteilungen, die murksen (z.B. SW Verteilung verteilt nicht überall die gleiche Version). Oder Probleme mit proprietären Anwendungen die ich betreue. Wenn wir da Probleme mit Funktionen haben die heutzutage jede OS Alternative beherrscht und man dann ewig mit dem Support diskutieren kann, ist das schon deprimierend.
Ansonsten noch DevOps/Automatisierung mit OS tools, das macht mir am meisten Spaß. Auch wenns manchmal ebenfalls deprimierend ist eine oft grottige Software zu automatisieren (zumal meine Vorgänger wenig dokumentiert haben), aber das sehe ich mittlerweile eher als Herausforderung. Vernünftige SW setzt man danach fast im Schlaf auf :D
Und zwischendurch auch Docker/Kubernetes, ebenfalls meine Lieblingsthemen. Das reicht von der Betreuung von Drittanbieter-SW (eher würg bisher, zumindest was die gekauften Sachen angeht), über die Containerisierung von Anwendungen von unseren Entwicklern (okay, mit denen kann man reden) bis hin zu teils selbst entwickelten Anwendungen (gefällt mir am besten, weil man alles in der Hand hat). Teils auch hier Support, wenn z.B. Entwickler mit weniger Erfahrung in dem Bereich Unterstützung benötigen. Bei der Administration der k8s Umgebungen war ich auch recht viel involviert, mittlerweile zunehmend weniger.
Da ich auch einiges an Erfahrung in der SW Entwicklung habe, kommt es je nach Bedarf auch mal vor, dass ich (meist kleinere) Webanwendungen entwickle oder skripte Schreibe um etwas zu automatisieren. Und noch andere Kleinigkeiten. Ist ein recht bunter mix. Der kommt daher, dass ich die klassische Trennung im Sinne von den ganzen Tag Programmieren auf Dauer genau so eintönig finde wie den ganzen Tag nur Admin zu spielen. DevOps hat sich daher als gute Mitte erwiesen, zumal ich mich auch für gängige Deployment-Technologien á la Container, Pipelines etc. interessiere. Bin also wohl eher kein so gutes Referenzbeispiel für den klassischen Sysadmin ^^
Mir haben auch viele gefragt wieso ich nur eine Ausbildung mache, ich könnte doch locker studieren. Selbst mein Chef hat das nach der Ausbildung noch mal angesprochen. Hätte ich auch nix dagegen, aber 1. viel (oft theoretisches) Mathe/Off-Topic (gar nicht meins) und 2. Jahrelang wenig Geld waren dann die Gründe, mich doch gegen ein Studium zu entscheiden und lieber zu schauen, dass ich mit Praxiserfahrung auf das gleiche Gehaltslevel komme. Ist zwar nicht der leichtere Weg, aber für mich der sinnvollere.
Zitat von @swmurphy:
Und gibt's einen großen Unterschied zwischen IT-Systemadmin und Fachinformatiker Systemintegration oder ist das rein semantisch?
Meiner Erfahrung nach spielt der Betrieb eine viel größere Rolle als der Ausbildungsberuf. Ich kenne z.B. einen der hat FiAE gelernt und administriert Kundenserver bei einem Hoster. Oder einen anderen der IT Security studiert hat und hauptsächlich Mailserver verwaltet. Die Ausbildungen sind auch nicht so extrem unterschiedlich, ein FiSi hat grob etwas mehr Netzwerke und ein FiAE ein bisschen mehr programmieren. Die Grundkurse Programmieren/Netzwerke haben sie beide. Und das was beide unterscheidet ist bei weitem nicht so groß, dass man sagen kann, der FiAE wäre nun ein Profi-Programmierer gegenüber dem FiSi. Wird mit IT-Systemadmin ähnlich sein.Und gibt's einen großen Unterschied zwischen IT-Systemadmin und Fachinformatiker Systemintegration oder ist das rein semantisch?
Zitat von @swmurphy:
Kann vielleicht auch mal jemand (ungeschönt) aus dem Alltag eines Sysadmins berichten?
Da könnte man fast Bücher drüber schreiben xD Aber im Endeffekt bringt dir das wenig, weil das in einem anderen Unternehmen schon ganz anders aussehen kann. Als ersten Eindruck mal eine grobe Zusammenfassung:Kann vielleicht auch mal jemand (ungeschönt) aus dem Alltag eines Sysadmins berichten?
Ich mache 2nd Level Support. Das reicht von 3min pro Ticket bis Tage. Wenn man den Usern helfen kann freuen sich die meisten, nur wenige sind unfreundlich. Und wenn dann sind es oft Themen, die mich auch nerven weil das Problem Dritte lösen müssen und ich daher nicht helfen kann. Da verstehen die User nicht, dass einer aus der IT das nicht lösen kann (was ich nachvollziehen kann). Zum einen sind das andere Abteilungen, die murksen (z.B. SW Verteilung verteilt nicht überall die gleiche Version). Oder Probleme mit proprietären Anwendungen die ich betreue. Wenn wir da Probleme mit Funktionen haben die heutzutage jede OS Alternative beherrscht und man dann ewig mit dem Support diskutieren kann, ist das schon deprimierend.
Ansonsten noch DevOps/Automatisierung mit OS tools, das macht mir am meisten Spaß. Auch wenns manchmal ebenfalls deprimierend ist eine oft grottige Software zu automatisieren (zumal meine Vorgänger wenig dokumentiert haben), aber das sehe ich mittlerweile eher als Herausforderung. Vernünftige SW setzt man danach fast im Schlaf auf :D
Und zwischendurch auch Docker/Kubernetes, ebenfalls meine Lieblingsthemen. Das reicht von der Betreuung von Drittanbieter-SW (eher würg bisher, zumindest was die gekauften Sachen angeht), über die Containerisierung von Anwendungen von unseren Entwicklern (okay, mit denen kann man reden) bis hin zu teils selbst entwickelten Anwendungen (gefällt mir am besten, weil man alles in der Hand hat). Teils auch hier Support, wenn z.B. Entwickler mit weniger Erfahrung in dem Bereich Unterstützung benötigen. Bei der Administration der k8s Umgebungen war ich auch recht viel involviert, mittlerweile zunehmend weniger.
Da ich auch einiges an Erfahrung in der SW Entwicklung habe, kommt es je nach Bedarf auch mal vor, dass ich (meist kleinere) Webanwendungen entwickle oder skripte Schreibe um etwas zu automatisieren. Und noch andere Kleinigkeiten. Ist ein recht bunter mix. Der kommt daher, dass ich die klassische Trennung im Sinne von den ganzen Tag Programmieren auf Dauer genau so eintönig finde wie den ganzen Tag nur Admin zu spielen. DevOps hat sich daher als gute Mitte erwiesen, zumal ich mich auch für gängige Deployment-Technologien á la Container, Pipelines etc. interessiere. Bin also wohl eher kein so gutes Referenzbeispiel für den klassischen Sysadmin ^^
Moin,
das Problem ist das es "den Alltag" eher nicht gibt - das hängt eben vom jeweiligen Job ab. Genauso die Chancen als Quereinsteiger. Wenn ich möchte kann ich eben auch locker mal 1-2 Tage ohne den Rechner zu sehen arbeiten - indem man halt mal die üblichen "Aufräumarbeiten" macht. Andersrum hab ich Tage da laufe ich 8-10 KM, andere da bewege ich mich (ausser zum Kaffee) gar nicht.
Und klar kann man heute als Quereinsteiger da was machen - allerdings wird das Gehalt grad am Anfang natürlich geringer sein. Einen "Studiengang" für System-Admin wird es eher nicht geben da es im Studium eher darum geht was die Grundlagen sind und wie Systeme generell funktionieren (ich hab z.B. in meinen ersten 3 Semestern kaum mal nen Rechner gesehen, da wurde eher der 8086er programmiert um zu verstehen wie assembler funktioniert). Da wäre es schwer einen "Sysadmin"-Studiengang zu machen - für welches OS? Win? Linux?... Mit dem Studium bist du dann eher in der Lage dich in die Systeme schnell einzuarbeiten (und solltest du mal DE verlassen ist natürlich der Abschlussgrad durchaus interessant).
Die Frage wäre aber aus meiner Sicht erst mal was DU dir unter dem Job vorstellst?!? Ich habe auch schon einige Jahre in dem Job hinter mir und einfach zu viele Leute gesehen die meinen das man da 5x in die Tasten haut und einen die 1000er hinterhergeworfen werden. Leider hat das mit der Realität eher wenig zu tun - und je nach Glück muss man eben auch damit leben das es "eintönige" Jobs gibt oder man eben auch mal mit Leuten zu tun hat die schlechte Laune haben und man das direkt und ungefiltert bekommt.... Und in der Regel is das was man zuhause "super spannend" findet nicht das was man da dann den ganzen Tag macht...
das Problem ist das es "den Alltag" eher nicht gibt - das hängt eben vom jeweiligen Job ab. Genauso die Chancen als Quereinsteiger. Wenn ich möchte kann ich eben auch locker mal 1-2 Tage ohne den Rechner zu sehen arbeiten - indem man halt mal die üblichen "Aufräumarbeiten" macht. Andersrum hab ich Tage da laufe ich 8-10 KM, andere da bewege ich mich (ausser zum Kaffee) gar nicht.
Und klar kann man heute als Quereinsteiger da was machen - allerdings wird das Gehalt grad am Anfang natürlich geringer sein. Einen "Studiengang" für System-Admin wird es eher nicht geben da es im Studium eher darum geht was die Grundlagen sind und wie Systeme generell funktionieren (ich hab z.B. in meinen ersten 3 Semestern kaum mal nen Rechner gesehen, da wurde eher der 8086er programmiert um zu verstehen wie assembler funktioniert). Da wäre es schwer einen "Sysadmin"-Studiengang zu machen - für welches OS? Win? Linux?... Mit dem Studium bist du dann eher in der Lage dich in die Systeme schnell einzuarbeiten (und solltest du mal DE verlassen ist natürlich der Abschlussgrad durchaus interessant).
Die Frage wäre aber aus meiner Sicht erst mal was DU dir unter dem Job vorstellst?!? Ich habe auch schon einige Jahre in dem Job hinter mir und einfach zu viele Leute gesehen die meinen das man da 5x in die Tasten haut und einen die 1000er hinterhergeworfen werden. Leider hat das mit der Realität eher wenig zu tun - und je nach Glück muss man eben auch damit leben das es "eintönige" Jobs gibt oder man eben auch mal mit Leuten zu tun hat die schlechte Laune haben und man das direkt und ungefiltert bekommt.... Und in der Regel is das was man zuhause "super spannend" findet nicht das was man da dann den ganzen Tag macht...
Amen ! Ich kann eigentlich das Meiste unterschreiben, was die Kollegen bisher dazu gesagt haben. Es kommt eben wirklich darauf an.
Ein ehemaliger Kollege meine als ich anfing so zu mir im Stress: "Wäre ich doch Verkäufer in 'ner Rosterbude geworden. Bestellung... Geld annehmen ... Wurst raus ... Fertig !". Daran muss ich oft zurückdenken, wenn wann mal wieder 'the shit hits the fan' angesagt ist. Du solltest Dir auf jeden Fall im Klaren sein, dass der IT-Bereich unglaublich anstrengend ist - es ist wahnsinnig vielfältig und in der Praxis oft unorganisiert. Hardware und Software ändern sich innerhalb von Wochen. Man ist auch nicht nur der Techniker sondern auch Berater, Vertriebler und Psychiater ("ich habe gar nichts gemacht" jaja is klar). Hinzukommt, dass die Kunden sich oft nicht vorstellen können, welche Gefahren hinsichtlich Ausfall und Datenschutz lauern. Oft stehen mir da echt die Haare zu berge was man so vorfindet. Aber man kann nicht alle retten, wenn die nicht wollen (oder oft auch nicht können). Und Ausputzer gibt es auch - ganz nach dem Motto tue niemanden was gutes, dann widerfährt dir auch nichts schlechtes.
So sieht die Praxis vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen aus - aus Sicht eines kleineren Systemhauses. Ohne Ehrgeiz und vorallem eigenständiges Arbeiten sowie ständiges Dranbleiben, Weiterbilden und Bohren kannst Du es vergessen. Probleme treten ständig auf und vor allem immer dann wenn Du eigentlich keine Zeit hast, und ziehen sich vorallem bei sporadischen Fehlern länger hin. Man spielt halt auch oft Feuerwehr und dann ist die Terminplanung im Eimer, und der Feierabend auch (das muss dann aber geklärt werden!) Dann kommt mal eine Bestellung nicht oder ein Teil ist defekt was aber jetzt gebraucht wird. Sowas eben. Das ist einfach so und das sollte man vorher wissen. Ich finde es ein sehr anstrengender Job, der ohne Engagement und gute Planung und Mitdenken nicht zu bewältigen ist. Trotzdem macht mir das Spaß auch wenn ich in gewissen Situtationen gerne der oben genannte Wurstverkäufer wäre
Viele Grüße
Trommel
Ein ehemaliger Kollege meine als ich anfing so zu mir im Stress: "Wäre ich doch Verkäufer in 'ner Rosterbude geworden. Bestellung... Geld annehmen ... Wurst raus ... Fertig !". Daran muss ich oft zurückdenken, wenn wann mal wieder 'the shit hits the fan' angesagt ist. Du solltest Dir auf jeden Fall im Klaren sein, dass der IT-Bereich unglaublich anstrengend ist - es ist wahnsinnig vielfältig und in der Praxis oft unorganisiert. Hardware und Software ändern sich innerhalb von Wochen. Man ist auch nicht nur der Techniker sondern auch Berater, Vertriebler und Psychiater ("ich habe gar nichts gemacht" jaja is klar). Hinzukommt, dass die Kunden sich oft nicht vorstellen können, welche Gefahren hinsichtlich Ausfall und Datenschutz lauern. Oft stehen mir da echt die Haare zu berge was man so vorfindet. Aber man kann nicht alle retten, wenn die nicht wollen (oder oft auch nicht können). Und Ausputzer gibt es auch - ganz nach dem Motto tue niemanden was gutes, dann widerfährt dir auch nichts schlechtes.
So sieht die Praxis vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen aus - aus Sicht eines kleineren Systemhauses. Ohne Ehrgeiz und vorallem eigenständiges Arbeiten sowie ständiges Dranbleiben, Weiterbilden und Bohren kannst Du es vergessen. Probleme treten ständig auf und vor allem immer dann wenn Du eigentlich keine Zeit hast, und ziehen sich vorallem bei sporadischen Fehlern länger hin. Man spielt halt auch oft Feuerwehr und dann ist die Terminplanung im Eimer, und der Feierabend auch (das muss dann aber geklärt werden!) Dann kommt mal eine Bestellung nicht oder ein Teil ist defekt was aber jetzt gebraucht wird. Sowas eben. Das ist einfach so und das sollte man vorher wissen. Ich finde es ein sehr anstrengender Job, der ohne Engagement und gute Planung und Mitdenken nicht zu bewältigen ist. Trotzdem macht mir das Spaß auch wenn ich in gewissen Situtationen gerne der oben genannte Wurstverkäufer wäre
Viele Grüße
Trommel