RAID-Config auf Mainstream-Serverboard
Hallo.
Bin gerade ein bißchen am Experimentieren, doch bevor ich mir Try&Error einen Wolf ausprobiere, wollte ich mal - falls speziell hierzu zufällig vorhanden - Eure Erfahrungen abfragen.
Ich baue gerade einen Backup-Storage-Knecht zusammen, der eins meiner bisherigen NAS-Systeme ersetzen soll. Es wird ein Windows-Server 2008R2 als iSCSI-Target werden.
Hab' dazu ein "Mainstream"-Serverboard und was sonst noch zu einem solchen Rechner dazugehört, gekauft und zusammenbauen lassen. Das Board nenne ich deswegen "Mainstream"-Serverboard, weil's ein - im Vergleich zu "richtigen" Serverboards - billiges ASUS-Serverboard ist.
Handbuch:
http://dlcdnet.asus.com/pub/ASUS/mb/socket1151/P10S-V-4L/Manual/E13690_ ...
Hab' nun ein Problem mit der Raid-Konfiguration. Ich kann im BIOS nur AHCI oder RAID wählen. Systemplatte ist eine Samsung EVO SSD 250 GB, hab' darauf schonmal testweise W2K8R2 installiert, (AHCI) alles soweit OK. Die drei großen S-ATA-Platten, die später den Storage stellen sollen, hab' ich noch nicht gekauft, ich experimentier* erstmal mit 3 baugleichen Seagate à 500 GB, die ich noch übrig habe, bevor ich die großen Platten kaufe.
Wenn ich nun im BIOS anstatt wie bisher AHCI den RAID-Modus wähle (wobei ich dann RAID0, 1, 5 oder 10 wählen kann, es wird wohl RAID5 werden), kann ich die System-SSD danach überhaupt noch als Boot-, Start-, Systemdevice einzeln ansprechen/verwenden?
Hat da jemand Erfahrung mit solch "einfachen", "billigen" Serverboards?
Nur zur Sicherheit:
- mir ist klar, daß das alles nach Pfusch klingt
- bitte keine Fragen, warum ich nicht wieder ein (größeres) NAS genommen habe, ich stehe mit den Dingern auf Kriegsfuß, ich will einen Windows-Server, mit dem ich mich betriebssystemseitig auskenne
- ja, ich weiß, daß das Intel-Onboard-RAID ein "Fake"-RAID ist, ohne eigenen Speicher und ohne BBU
- ja, ich weiß, daß W2K8R2 nur noch gut 2 Jahre Support hat, die Lizenz ist aber noch übrig, und ansonsten kriegt die Maschine keinen Gateway-Eintrag, gleichwohl mir klar ist, daß sie auch auf Umwegen über das interne LAN kompromittiert werden kann, die Backups werden deshalb zusätzlich auf einer LWL-Strecke regelmäßig auf ein NAS in anderem Brandabschnitt kopiert
- die Maschine ist gekauft, es gibt kein Zurück!
Wäre klasse, wenn jemand etwas zu diesem RAID-Thema sagen könnte.
Viele Grüße
von
departure69
Bin gerade ein bißchen am Experimentieren, doch bevor ich mir Try&Error einen Wolf ausprobiere, wollte ich mal - falls speziell hierzu zufällig vorhanden - Eure Erfahrungen abfragen.
Ich baue gerade einen Backup-Storage-Knecht zusammen, der eins meiner bisherigen NAS-Systeme ersetzen soll. Es wird ein Windows-Server 2008R2 als iSCSI-Target werden.
Hab' dazu ein "Mainstream"-Serverboard und was sonst noch zu einem solchen Rechner dazugehört, gekauft und zusammenbauen lassen. Das Board nenne ich deswegen "Mainstream"-Serverboard, weil's ein - im Vergleich zu "richtigen" Serverboards - billiges ASUS-Serverboard ist.
Handbuch:
http://dlcdnet.asus.com/pub/ASUS/mb/socket1151/P10S-V-4L/Manual/E13690_ ...
Hab' nun ein Problem mit der Raid-Konfiguration. Ich kann im BIOS nur AHCI oder RAID wählen. Systemplatte ist eine Samsung EVO SSD 250 GB, hab' darauf schonmal testweise W2K8R2 installiert, (AHCI) alles soweit OK. Die drei großen S-ATA-Platten, die später den Storage stellen sollen, hab' ich noch nicht gekauft, ich experimentier* erstmal mit 3 baugleichen Seagate à 500 GB, die ich noch übrig habe, bevor ich die großen Platten kaufe.
Wenn ich nun im BIOS anstatt wie bisher AHCI den RAID-Modus wähle (wobei ich dann RAID0, 1, 5 oder 10 wählen kann, es wird wohl RAID5 werden), kann ich die System-SSD danach überhaupt noch als Boot-, Start-, Systemdevice einzeln ansprechen/verwenden?
Hat da jemand Erfahrung mit solch "einfachen", "billigen" Serverboards?
Nur zur Sicherheit:
- mir ist klar, daß das alles nach Pfusch klingt
- bitte keine Fragen, warum ich nicht wieder ein (größeres) NAS genommen habe, ich stehe mit den Dingern auf Kriegsfuß, ich will einen Windows-Server, mit dem ich mich betriebssystemseitig auskenne
- ja, ich weiß, daß das Intel-Onboard-RAID ein "Fake"-RAID ist, ohne eigenen Speicher und ohne BBU
- ja, ich weiß, daß W2K8R2 nur noch gut 2 Jahre Support hat, die Lizenz ist aber noch übrig, und ansonsten kriegt die Maschine keinen Gateway-Eintrag, gleichwohl mir klar ist, daß sie auch auf Umwegen über das interne LAN kompromittiert werden kann, die Backups werden deshalb zusätzlich auf einer LWL-Strecke regelmäßig auf ein NAS in anderem Brandabschnitt kopiert
- die Maschine ist gekauft, es gibt kein Zurück!
Wäre klasse, wenn jemand etwas zu diesem RAID-Thema sagen könnte.
Viele Grüße
von
departure69
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8 Kommentare
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Zitat von @chgorges:
Dass die Platten dann im BIOS nicht mehr aufgelistet/auffindbar sind, ist richtig.
Dass die Platten dann im BIOS nicht mehr aufgelistet/auffindbar sind, ist richtig.
Die SSD muß dann ggf. als JBOD oder RAID0 mit nur eine Platte definiert werden.
lks
PS. Backup und Restore ist vermutlich angesagt, weil die meisten Boards die Platten "putzen" wenn RAID konfiguriert wird
Zitat von @departure69:
Aber was wird dabei aus der Systemplatte (der einzelnen SSD)? Steht die dem System danach als einzelnes Boot- und Systemdevice noch zur > Verfügung?
Aber was wird dabei aus der Systemplatte (der einzelnen SSD)? Steht die dem System danach als einzelnes Boot- und Systemdevice noch zur > Verfügung?
Jup, die wird zwar auch in den RAID-Modus versetzt, kann dann aber als JBOD darin betrieben werden.
@departure69
besser noch erstelle ein Image der SSD mittels einem Imager. Nutze dazu ein IODD2531 oder Zalman ZM-VE300 Gehäuse. Eine Platte ()1 oder 2 GiB) rein. Imager als ISO drauf kopiert und die Sicherung auch auf der Platte abgelegt.
So hast Du ganz schnell das System wieder recovert.
Gruss Penny
besser noch erstelle ein Image der SSD mittels einem Imager. Nutze dazu ein IODD2531 oder Zalman ZM-VE300 Gehäuse. Eine Platte ()1 oder 2 GiB) rein. Imager als ISO drauf kopiert und die Sicherung auch auf der Platte abgelegt.
So hast Du ganz schnell das System wieder recovert.
Gruss Penny
Zitat von @departure69:
Hallo.
Bin gerade ein bißchen am Experimentieren, doch bevor ich mir Try&Error einen Wolf ausprobiere, wollte ich mal - falls speziell hierzu zufällig vorhanden - Eure Erfahrungen abfragen.
Ich baue gerade einen Backup-Storage-Knecht zusammen, der eins meiner bisherigen NAS-Systeme ersetzen soll. Es wird ein Windows-Server 2008R2 als iSCSI-Target werden.
Hab' dazu ein "Mainstream"-Serverboard und was sonst noch zu einem solchen Rechner dazugehört, gekauft und zusammenbauen lassen. Das Board nenne ich deswegen "Mainstream"-Serverboard, weil's ein - im Vergleich zu "richtigen" Serverboards - billiges ASUS-Serverboard ist.
Handbuch:
http://dlcdnet.asus.com/pub/ASUS/mb/socket1151/P10S-V-4L/Manual/E13690_ ...
Hab' nun ein Problem mit der Raid-Konfiguration. Ich kann im BIOS nur AHCI oder RAID wählen. Systemplatte ist eine Samsung EVO SSD 250 GB, hab' darauf schonmal testweise W2K8R2 installiert, (AHCI) alles soweit OK. Die drei großen S-ATA-Platten, die später den Storage stellen sollen, hab' ich noch nicht gekauft, ich experimentier* erstmal mit 3 baugleichen Seagate à 500 GB, die ich noch übrig habe, bevor ich die großen Platten kaufe.
Wenn ich nun im BIOS anstatt wie bisher AHCI den RAID-Modus wähle (wobei ich dann RAID0, 1, 5 oder 10 wählen kann, es wird wohl RAID5 werden), kann ich die System-SSD danach überhaupt noch als Boot-, Start-, Systemdevice einzeln ansprechen/verwenden?
Hat da jemand Erfahrung mit solch "einfachen", "billigen" Serverboards?
Nur zur Sicherheit:
- mir ist klar, daß das alles nach Pfusch klingt
- bitte keine Fragen, warum ich nicht wieder ein (größeres) NAS genommen habe, ich stehe mit den Dingern auf Kriegsfuß, ich will einen Windows-Server, mit dem ich mich betriebssystemseitig auskenne
- ja, ich weiß, daß das Intel-Onboard-RAID ein "Fake"-RAID ist, ohne eigenen Speicher und ohne BBU
- ja, ich weiß, daß W2K8R2 nur noch gut 2 Jahre Support hat, die Lizenz ist aber noch übrig, und ansonsten kriegt die Maschine keinen Gateway-Eintrag, gleichwohl mir klar ist, daß sie auch auf Umwegen über das interne LAN kompromittiert werden kann, die Backups werden deshalb zusätzlich auf einer LWL-Strecke regelmäßig auf ein NAS in anderem Brandabschnitt kopiert
- die Maschine ist gekauft, es gibt kein Zurück!
Wäre klasse, wenn jemand etwas zu diesem RAID-Thema sagen könnte.
Viele Grüße
von
departure69
Hallo.
Bin gerade ein bißchen am Experimentieren, doch bevor ich mir Try&Error einen Wolf ausprobiere, wollte ich mal - falls speziell hierzu zufällig vorhanden - Eure Erfahrungen abfragen.
Ich baue gerade einen Backup-Storage-Knecht zusammen, der eins meiner bisherigen NAS-Systeme ersetzen soll. Es wird ein Windows-Server 2008R2 als iSCSI-Target werden.
Hab' dazu ein "Mainstream"-Serverboard und was sonst noch zu einem solchen Rechner dazugehört, gekauft und zusammenbauen lassen. Das Board nenne ich deswegen "Mainstream"-Serverboard, weil's ein - im Vergleich zu "richtigen" Serverboards - billiges ASUS-Serverboard ist.
Handbuch:
http://dlcdnet.asus.com/pub/ASUS/mb/socket1151/P10S-V-4L/Manual/E13690_ ...
Hab' nun ein Problem mit der Raid-Konfiguration. Ich kann im BIOS nur AHCI oder RAID wählen. Systemplatte ist eine Samsung EVO SSD 250 GB, hab' darauf schonmal testweise W2K8R2 installiert, (AHCI) alles soweit OK. Die drei großen S-ATA-Platten, die später den Storage stellen sollen, hab' ich noch nicht gekauft, ich experimentier* erstmal mit 3 baugleichen Seagate à 500 GB, die ich noch übrig habe, bevor ich die großen Platten kaufe.
Wenn ich nun im BIOS anstatt wie bisher AHCI den RAID-Modus wähle (wobei ich dann RAID0, 1, 5 oder 10 wählen kann, es wird wohl RAID5 werden), kann ich die System-SSD danach überhaupt noch als Boot-, Start-, Systemdevice einzeln ansprechen/verwenden?
Hat da jemand Erfahrung mit solch "einfachen", "billigen" Serverboards?
Nur zur Sicherheit:
- mir ist klar, daß das alles nach Pfusch klingt
- bitte keine Fragen, warum ich nicht wieder ein (größeres) NAS genommen habe, ich stehe mit den Dingern auf Kriegsfuß, ich will einen Windows-Server, mit dem ich mich betriebssystemseitig auskenne
- ja, ich weiß, daß das Intel-Onboard-RAID ein "Fake"-RAID ist, ohne eigenen Speicher und ohne BBU
- ja, ich weiß, daß W2K8R2 nur noch gut 2 Jahre Support hat, die Lizenz ist aber noch übrig, und ansonsten kriegt die Maschine keinen Gateway-Eintrag, gleichwohl mir klar ist, daß sie auch auf Umwegen über das interne LAN kompromittiert werden kann, die Backups werden deshalb zusätzlich auf einer LWL-Strecke regelmäßig auf ein NAS in anderem Brandabschnitt kopiert
- die Maschine ist gekauft, es gibt kein Zurück!
Wäre klasse, wenn jemand etwas zu diesem RAID-Thema sagen könnte.
Viele Grüße
von
departure69
Bitte bedenken Sie, dass die Konfiguration der RAID-Geometrie vollständig motherboard-spezifisch ist. Sie müssen davon ausgehen, dass wenn Ihnen das Motherboard abraucht, Sie die Daten an keinem anderen nicht typgleichen Motherboard mehr auslesen können.
Ich würde Ihnen empfehlen, eine kleine SSD fürs OS einzuhängen und das RAID dann über Windows einzurichten.
Haben Sie Servergrade-HDDs? Wenn nicht, dann halte ich ein RAID5 bei großen Kapazitäten nicht für die beste Wahl. Die Chance ist groß, dass beim Ausfall einer Platte das RAID nach Plattentausch nicht erfolgreich neu aufgebaut wird.