Server 2003 R2 plus W-LAN-Router als DHCP ... und DNS?!?
Ich bin gerade dabei, auf Basis eines IBM System x3650 einen Windows Server 2003 R2 hochzuziehen ... und dabei stolpere ich über einige Fragen, zu denen mich Eure Meinung interessiert hätte.
Zunächst aber zur Infrastruktur:
Der Server hat die Grundinstallation hinter sich (Betriebssystem, Treiber, Service Packs, Updates, etc.). Serverfunktionen wie DHCP, DNS oder AD sind noch nicht installiert. Der Server hat 2 NICs, eine davon trägt die IP 192.168.011.001, die andere ist derzeit deaktiviert.
Dazu gibt es einen W-LAN-Router D-Link DIR-635. Dieser hat die IP 192.168.011.254 und stellt die Verbindung zum Internet dar.
Was für mich nun Fragen aufwirft ist folgendes Szenario: Es wird einerseits 15 Desktop-Clients geben, die "ganz normal" Mitglied der Domäne sind und über Netzwerkkabel angebunden sind. Dann wird es ca. 4-5 Mitarbeiter-Notebooks geben, die auch auf den Server und seine Dienste zugreifen möchten. Und schließlich gibt es immer wieder mal noch Gäste, die über das W-LAN Zugang zum Internet haben sollen, aber nicht an den Server rankommen sollen.
2 DHCPs in einem Netz gehen ja logischerweise nicht. Mein erster Gedanke war aslo, den DHCP auf dem Router zu nutzen. Aber wie sieht es dann in Sachen DNS aus? Hänge ich den Server mit einer NIC an der Router und leite DNS-Anfrage an diesen weiter, wenn der Server sie nicht beantworten kann? Oder zieht man für Mitarbeiter und Gäste unterschiedliche W-LANs auf? Oder ... ja, oder???
Und in welcher Reihenfolge installiere und konfiguriere ich eigentlich die Serverdienste? Als ich zu ersten mal den Server-Installations-Assistenten startete (mit 2 aktiven NICs), hat er bei Routing und RAS anschließend die Konfigurationen der Karten abgefragt. Aber das habe ich abgebrochen und eine der beiden Karten deaktiviert. Jetzt bietet er mir nur noch eine Liste der Serverkomponenten, um diese manuell nacheinander zu installieren. Da wäre es sehr hilfreich, die Reihenfolge zu kennen.
Vielleicht hat jemand von Euch eine Erfahrung mit einem ähnlichen Szenario. Über einen Tipp und etwas Beistand würde ich mich sehr sehr freuen.
Herzlichen Dank schon mal im Voraus ...
Zunächst aber zur Infrastruktur:
Der Server hat die Grundinstallation hinter sich (Betriebssystem, Treiber, Service Packs, Updates, etc.). Serverfunktionen wie DHCP, DNS oder AD sind noch nicht installiert. Der Server hat 2 NICs, eine davon trägt die IP 192.168.011.001, die andere ist derzeit deaktiviert.
Dazu gibt es einen W-LAN-Router D-Link DIR-635. Dieser hat die IP 192.168.011.254 und stellt die Verbindung zum Internet dar.
Was für mich nun Fragen aufwirft ist folgendes Szenario: Es wird einerseits 15 Desktop-Clients geben, die "ganz normal" Mitglied der Domäne sind und über Netzwerkkabel angebunden sind. Dann wird es ca. 4-5 Mitarbeiter-Notebooks geben, die auch auf den Server und seine Dienste zugreifen möchten. Und schließlich gibt es immer wieder mal noch Gäste, die über das W-LAN Zugang zum Internet haben sollen, aber nicht an den Server rankommen sollen.
2 DHCPs in einem Netz gehen ja logischerweise nicht. Mein erster Gedanke war aslo, den DHCP auf dem Router zu nutzen. Aber wie sieht es dann in Sachen DNS aus? Hänge ich den Server mit einer NIC an der Router und leite DNS-Anfrage an diesen weiter, wenn der Server sie nicht beantworten kann? Oder zieht man für Mitarbeiter und Gäste unterschiedliche W-LANs auf? Oder ... ja, oder???
Und in welcher Reihenfolge installiere und konfiguriere ich eigentlich die Serverdienste? Als ich zu ersten mal den Server-Installations-Assistenten startete (mit 2 aktiven NICs), hat er bei Routing und RAS anschließend die Konfigurationen der Karten abgefragt. Aber das habe ich abgebrochen und eine der beiden Karten deaktiviert. Jetzt bietet er mir nur noch eine Liste der Serverkomponenten, um diese manuell nacheinander zu installieren. Da wäre es sehr hilfreich, die Reihenfolge zu kennen.
Vielleicht hat jemand von Euch eine Erfahrung mit einem ähnlichen Szenario. Über einen Tipp und etwas Beistand würde ich mich sehr sehr freuen.
Herzlichen Dank schon mal im Voraus ...
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11 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo perry,
ist denn noch andere netzwerkhardware vorhanden (switche etc.)?
Wenn du gästen den zugang zum internet, nicht aber zum internen netzwerk ermöglichen willst, solltest du schon zwei netze bilden und diese entweder physikalisch oder per vlan trennen.
bei vlan ist dann eben die frage ob die switche dies unterstützen?
soll der w2k3 nur als dc genutzt werden oder noch andere rollen übernehmen?
wie sieht es mit einer firewall aus? der dlink ist ja nun "nur" ein konsumer gerät und nicht gerade die profi lösung.
gruß
ist denn noch andere netzwerkhardware vorhanden (switche etc.)?
Wenn du gästen den zugang zum internet, nicht aber zum internen netzwerk ermöglichen willst, solltest du schon zwei netze bilden und diese entweder physikalisch oder per vlan trennen.
bei vlan ist dann eben die frage ob die switche dies unterstützen?
soll der w2k3 nur als dc genutzt werden oder noch andere rollen übernehmen?
wie sieht es mit einer firewall aus? der dlink ist ja nun "nur" ein konsumer gerät und nicht gerade die profi lösung.
gruß
hallo,
in diesem fall brauchst du nicht wirklich einen router sonder lediglich einen access point (kann auch ein weiterer router sein) der am internen netzwerk hängt und nicht als dhcp oder dns server fungiert sonder nur eine wlan verbindung bereit stellt.
das würde ich an deiner stelle auch so machen um das gast wlan wie bereits gesagt physisch vom internen wlan zu trennen.
der dlink stellt dann die inet verbindung her und spannt ein "gast" wlan mit eigenem ipadressbreich und dhcp und dein w2k3 ist dann eben dc und dhcp für das interne netzwerk mit einem zweiten adressbereich.
und über einen ap am internen switch können dann deine mitarbeiter ins wlan und bekommen vom w2k3 die ip per dhcp.
du solltest dir aber auch unbedingt gedanken über eine firewall-lösung machen um dein netzwerk zu sichern!
die interne firewall des dlink ist ja wie erwähnt keine wirklich professionelle lösung.
gruß
in diesem fall brauchst du nicht wirklich einen router sonder lediglich einen access point (kann auch ein weiterer router sein) der am internen netzwerk hängt und nicht als dhcp oder dns server fungiert sonder nur eine wlan verbindung bereit stellt.
das würde ich an deiner stelle auch so machen um das gast wlan wie bereits gesagt physisch vom internen wlan zu trennen.
der dlink stellt dann die inet verbindung her und spannt ein "gast" wlan mit eigenem ipadressbreich und dhcp und dein w2k3 ist dann eben dc und dhcp für das interne netzwerk mit einem zweiten adressbereich.
und über einen ap am internen switch können dann deine mitarbeiter ins wlan und bekommen vom w2k3 die ip per dhcp.
du solltest dir aber auch unbedingt gedanken über eine firewall-lösung machen um dein netzwerk zu sichern!
die interne firewall des dlink ist ja wie erwähnt keine wirklich professionelle lösung.
gruß
Hallo Perry,
versuchen wir mal dich zu entknoten ;)
Als erstes würde ich den AP in dein internes Netz nehmen, sofern über diesen auch nur die internen Systeme laufen sollen.
Dann hat der AP z.B. die IP 192.168.11.2.
Kannst du aus dem kabelgebundenen Netz denn über den Freigabenamen auf die Freigabe zugreifen?
Wenn du wie in der Anleitung beschrieben die Registrierung der DNS Namen deaktiviert hast, kannst du natürlich keine Namensauflösung mehr nutzen.
Das Netz steht ja wie du sagst, du kommst also über die IP Adresse auf deine Freigaben. Das weist ja schon auf ein DNS Problem hin.
Die Adressen, wie das Gateway, bekommen deine Clients nicht von dem AP sondern von deinem DHCP Server, also dem 2k3.
Bitte überprüfe auch dies mal an deinen kabelgebundenen Systemen, ob hier die IP Einstellungen korrekt vom DHCP übergeben werden.
Gruß
versuchen wir mal dich zu entknoten ;)
Als erstes würde ich den AP in dein internes Netz nehmen, sofern über diesen auch nur die internen Systeme laufen sollen.
Dann hat der AP z.B. die IP 192.168.11.2.
Kannst du aus dem kabelgebundenen Netz denn über den Freigabenamen auf die Freigabe zugreifen?
Wenn du wie in der Anleitung beschrieben die Registrierung der DNS Namen deaktiviert hast, kannst du natürlich keine Namensauflösung mehr nutzen.
Das Netz steht ja wie du sagst, du kommst also über die IP Adresse auf deine Freigaben. Das weist ja schon auf ein DNS Problem hin.
Die Adressen, wie das Gateway, bekommen deine Clients nicht von dem AP sondern von deinem DHCP Server, also dem 2k3.
Bitte überprüfe auch dies mal an deinen kabelgebundenen Systemen, ob hier die IP Einstellungen korrekt vom DHCP übergeben werden.
Gruß
Deine DHCP Konfiguration ist totaler Murks ! Hättest du dem WLAN Client einmal richtigerweise einen statische IP im .0.0er netz gegeben hättest du gesehen das alles sauber funktioniert !
Wenn der AP im 192.168.0.0er Segement angeschlossen ist können die WLAN Clients niemals eine .11.0er IP darüber bekommen.
Dann würdest du ja mit .11.0er Endgeräte IPs auf dem .0.0er IP Segment arbeiten. Das wäre dann totaler IP Tohuwabohu und jeder Erstklässler würde wissen das das so niemals funktionieren kann.
Du musst also zwingend den DHCP auf dem AP ausschalten sofern du die IPs zentral vom Windows Server per DHCP vergibst !
Dann musst du auf dem Windows DHCP einen 2ten Scope eintragen im 0.0er Netz. (Den Scope aus dem .11.0er Netz hat er ja vermutlich schon ?)
Du musst zwingend einen DHCP Relay Agent aktivieren auf dem Server, damit jedes Segment auch seine richtigen IPs bekommt:
http://technet.microsoft.com/de-de/library/cc781416%28WS.10%29.aspx
und
http://www.computerperformance.co.uk/w2k3/services/DHCP_Relay_Agent.htm
WLAN Clients im .0.0er Netzwerk (der AP ist ja in diesem Netz !) müssen logischerweise ja auch eine .0.0er IP Adresse bekommen, denn der WLAN Acesspoint arbeitet nur als dumme Bridge auf Basis der Mac Adressen auf dem OSI Layer 2 !!
Wenn der AP im 192.168.0.0er Segement angeschlossen ist können die WLAN Clients niemals eine .11.0er IP darüber bekommen.
Dann würdest du ja mit .11.0er Endgeräte IPs auf dem .0.0er IP Segment arbeiten. Das wäre dann totaler IP Tohuwabohu und jeder Erstklässler würde wissen das das so niemals funktionieren kann.
Du musst also zwingend den DHCP auf dem AP ausschalten sofern du die IPs zentral vom Windows Server per DHCP vergibst !
Dann musst du auf dem Windows DHCP einen 2ten Scope eintragen im 0.0er Netz. (Den Scope aus dem .11.0er Netz hat er ja vermutlich schon ?)
Du musst zwingend einen DHCP Relay Agent aktivieren auf dem Server, damit jedes Segment auch seine richtigen IPs bekommt:
http://technet.microsoft.com/de-de/library/cc781416%28WS.10%29.aspx
und
http://www.computerperformance.co.uk/w2k3/services/DHCP_Relay_Agent.htm
WLAN Clients im .0.0er Netzwerk (der AP ist ja in diesem Netz !) müssen logischerweise ja auch eine .0.0er IP Adresse bekommen, denn der WLAN Acesspoint arbeitet nur als dumme Bridge auf Basis der Mac Adressen auf dem OSI Layer 2 !!
Nochmals da du es scheinbar noch immer nicht verstanden hast:
Die IP Adresse des AP dient einzig und allein NUR für das Management des APs ! NICHT für die Kommunikation der Clients !
Der Accesspoint arbeitet als simple Netzwerk Bridge auf Basis der Mac Adressen !!
WLAN Clients befinden sich also immer im gleichen IP Segment indem auch der Accesspoint ist...logisch. Bei dir also das IP Segment 192.168.0.0 /24 wenn du den AP nicht ins 2te Segment mit der .11.0 /24 verlegt hast.
DHCP Broadcast Requests von den WLAN Clients werden also transparent in das LAN Segement des Accesspoints übertragen und gelangen so zum Server.
Der Client muss doch erstmal überhaupt eine korrekte IP Adressierung bekommen bevor man überhaupt erst über DNS nachdenken kann. Vergiss doch deshalb also erstmal die DNS Thematik, denn bei dir scheitert es ja schon grundsätzlich an der korrekten DHCP IP Adressvergabe der Clients.
Das ist also der erste Schritt den du fixen musst !!
Trage also den entsprechenden 2ten Scope im DHCP Server nach inkl. der Gateway IPs (IP des Servers in diesem Segment) und auch der DNS Adresse (Server).
Zwingend erforderlich ist der DHCP Relay Agent sofern du in beiden Segmenten vom Server per DHCP IPs vergibst. Ist das nicht der Fall kann das natürlich entfallen, genauso wie der 2te Scope !!
Halte dich also an die strategische Reihenfolge das zum Fliegen zu bringen und versuche nicht sinnlos mit DNS Troubleshooting ein DHCP Problem zu fixen. Das das Unsinn ist leuchtet vermutlich auch dir ein, oder?!
Die IP Adresse des AP dient einzig und allein NUR für das Management des APs ! NICHT für die Kommunikation der Clients !
Der Accesspoint arbeitet als simple Netzwerk Bridge auf Basis der Mac Adressen !!
WLAN Clients befinden sich also immer im gleichen IP Segment indem auch der Accesspoint ist...logisch. Bei dir also das IP Segment 192.168.0.0 /24 wenn du den AP nicht ins 2te Segment mit der .11.0 /24 verlegt hast.
DHCP Broadcast Requests von den WLAN Clients werden also transparent in das LAN Segement des Accesspoints übertragen und gelangen so zum Server.
Der Client muss doch erstmal überhaupt eine korrekte IP Adressierung bekommen bevor man überhaupt erst über DNS nachdenken kann. Vergiss doch deshalb also erstmal die DNS Thematik, denn bei dir scheitert es ja schon grundsätzlich an der korrekten DHCP IP Adressvergabe der Clients.
Das ist also der erste Schritt den du fixen musst !!
Trage also den entsprechenden 2ten Scope im DHCP Server nach inkl. der Gateway IPs (IP des Servers in diesem Segment) und auch der DNS Adresse (Server).
Zwingend erforderlich ist der DHCP Relay Agent sofern du in beiden Segmenten vom Server per DHCP IPs vergibst. Ist das nicht der Fall kann das natürlich entfallen, genauso wie der 2te Scope !!
Halte dich also an die strategische Reihenfolge das zum Fliegen zu bringen und versuche nicht sinnlos mit DNS Troubleshooting ein DHCP Problem zu fixen. Das das Unsinn ist leuchtet vermutlich auch dir ein, oder?!
Hallo,
also so wie ich es bis hier her verstehe ist die IP-Adressierung soweit OK?!
Du solltest zwar den AP lieber an dein Switch ins "interne" Netz hängen um Problemen mit der IP-Vergabe aus dem Weg zu gehen.
Wenn dann jetzt die einzige Problematik darin besteht das du ein DNS Problem hast, sprich keine Namensauflösung, solltest du dir die Konfiguration vom DNS Server erneut vornehmen. wie ich bereits geschrieben habe hast du ja die Namensauflösung deaktiviert. Dies könnte schon dein Problem sein.
Du brauchst in deiner Konfiguration den DNS nicht unbedingt nach der Anleitung die du genommen hast einrichten. Ein "normale" Konfiguration dürfte schon ausreichen.
Gruß
also so wie ich es bis hier her verstehe ist die IP-Adressierung soweit OK?!
Du solltest zwar den AP lieber an dein Switch ins "interne" Netz hängen um Problemen mit der IP-Vergabe aus dem Weg zu gehen.
Wenn dann jetzt die einzige Problematik darin besteht das du ein DNS Problem hast, sprich keine Namensauflösung, solltest du dir die Konfiguration vom DNS Server erneut vornehmen. wie ich bereits geschrieben habe hast du ja die Namensauflösung deaktiviert. Dies könnte schon dein Problem sein.
Du brauchst in deiner Konfiguration den DNS nicht unbedingt nach der Anleitung die du genommen hast einrichten. Ein "normale" Konfiguration dürfte schon ausreichen.
Gruß