Server für Proxmox (Home Assistant, ZoneMinder, .)
Hi,
ich nutze aktuell ein paar Raspberry Pi 4, eines davon z.B. für ZoneMinder (Videoüberwachung) und eins für Home Assistant (Smart Home). Die stoßen so langsam an ihre Grenzen. Der ZoneMinder hat gerne mal 100% CPU-Auslastung, wenn beide Kameras gleichzeitig Bewegung erkennen und bei dem Home Assistant erhalte ich häufiger Warnungen, dass Lese-/Schreibgeschwindigkeit zu langsam ist (laut Zabbix).
Ich hätte gerne ordentliche Serverhardware, auf dem alles laufen und ich die RPIs abschaffen kann. Ich habe viel von Proxmox gehört, aber keine Erfahrung damit. Ich würde es damit auf dem Server versuchen. Ich nutze das ganze privat bzw. hobbymäßig, entsprechend ist mein Budget nicht hoch bzw. aktuell kaum vorhanden. Je nach Vorschlag würde ich entsprechend hinsparen. Es kann sowohl gebrauchte als auch neue Hardware sein. Und mir ist wichtig, dass ich den Server irgendwie gut verstauen kann (irgendwann später in einer abschließbaren Box / eine Art Safe / Serverschrank o.ä.).
Die beiden Anwendungsfälle habe ich genannt, aber es können in Zukunft noch ein paar Anwendungen dazu kommen (Docker basiert), deshalb sollte die Hardware so sein, dass ich länger als ein Jahr glücklich damit bin.
Was könnt ihr mir empfehlen? Ich habe viel von Intel NUCs gehört, aber auch HPE Proliant sollen gut sein.
Ich habe noch keine Ahnung, wie viele CPU-Kerne und wie viel RAM der Server haben sollte.
Was ist mit einem gebrauchten HP DL380 G7? Oder ist das schon zu alt?
Vielen Dank im Voraus für eure Tipps.
ich nutze aktuell ein paar Raspberry Pi 4, eines davon z.B. für ZoneMinder (Videoüberwachung) und eins für Home Assistant (Smart Home). Die stoßen so langsam an ihre Grenzen. Der ZoneMinder hat gerne mal 100% CPU-Auslastung, wenn beide Kameras gleichzeitig Bewegung erkennen und bei dem Home Assistant erhalte ich häufiger Warnungen, dass Lese-/Schreibgeschwindigkeit zu langsam ist (laut Zabbix).
Ich hätte gerne ordentliche Serverhardware, auf dem alles laufen und ich die RPIs abschaffen kann. Ich habe viel von Proxmox gehört, aber keine Erfahrung damit. Ich würde es damit auf dem Server versuchen. Ich nutze das ganze privat bzw. hobbymäßig, entsprechend ist mein Budget nicht hoch bzw. aktuell kaum vorhanden. Je nach Vorschlag würde ich entsprechend hinsparen. Es kann sowohl gebrauchte als auch neue Hardware sein. Und mir ist wichtig, dass ich den Server irgendwie gut verstauen kann (irgendwann später in einer abschließbaren Box / eine Art Safe / Serverschrank o.ä.).
Die beiden Anwendungsfälle habe ich genannt, aber es können in Zukunft noch ein paar Anwendungen dazu kommen (Docker basiert), deshalb sollte die Hardware so sein, dass ich länger als ein Jahr glücklich damit bin.
Was könnt ihr mir empfehlen? Ich habe viel von Intel NUCs gehört, aber auch HPE Proliant sollen gut sein.
Ich habe noch keine Ahnung, wie viele CPU-Kerne und wie viel RAM der Server haben sollte.
Was ist mit einem gebrauchten HP DL380 G7? Oder ist das schon zu alt?
Vielen Dank im Voraus für eure Tipps.
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Ausgedruckt am: 19.11.2024 um 19:11 Uhr
8 Kommentare
Neuester Kommentar
Mahlzeit.
Der Raspberry ARM CPU läuft der Ryzen wahrscheinlich ziemlich weg.
Eventuell kannst dir auch einen MiniPC mit RAM und SSD ausstatten und dort dann Proxmox installieren.
Minisforum oder auch NUCs sind da für mich die ersten Anlaufstellen, wenns um das Homelab oder einen Kleinbetrieb geht.
Das ins Auge gefasste NAS wird in jedem Fall bessere Leistung bringen, als die beide PIs.
Wenn du etwas mehr Erweiterungsspielraum schaffen möchtest, dann würde ich einen MiniPC anschaffen.
Gruß
Marc
Der Raspberry ARM CPU läuft der Ryzen wahrscheinlich ziemlich weg.
Eventuell kannst dir auch einen MiniPC mit RAM und SSD ausstatten und dort dann Proxmox installieren.
Minisforum oder auch NUCs sind da für mich die ersten Anlaufstellen, wenns um das Homelab oder einen Kleinbetrieb geht.
Das ins Auge gefasste NAS wird in jedem Fall bessere Leistung bringen, als die beide PIs.
Wenn du etwas mehr Erweiterungsspielraum schaffen möchtest, dann würde ich einen MiniPC anschaffen.
Gruß
Marc
Ich würde Dir empfehlen, Du beschäftigst Dich zuerst grundlegend mit dem Thema Virtualisierung. Denn dann ergibt sich fast schon automatisch daraus, welche Hardware Du für einen sinnvollen (und zukunftsorientierten) Virtualisierungshost benötigst.
Beispiel: Solltest Du später an den Punkt kommen, den MS SQL Server (für Linux) als Datenbanksystem auf einer VM betreiben zu wollen, dann würde der SQL Server in der kleinsten Version Express bis zu vier vCPU's nutzen können. Und ich kann Dir sagen, eine (Linux-)VM mit nur zwei vCPU's ist in einem solchen Fall keine wirkliche Freude. Hingegen sind bei einer ansonsten identischen Konfiguration vier vCPU's eine echte Begeisterung, wie schnell das ganze selbst komplexe Abfrage abspult. Das geht aber nur mit einer CPU, die mindestens vier Kerne(/Threads) bereitstellen kann.
Weitere Aspekte der Ressourcenzuordnung an mehrere VM's sind zu überlegen und für einen zufriedenstellenden Betrieb zu beachten. Und das führt Dich dann ganz zwangsläufig und schnell dazu, dass bei einem Virtualisierungshost, der mehreren VM's mit unterschiedlichen Aufgaben dienen soll, eigentlich ein Computer mit nur vier CPU-Kernen(/Threads) weniger sinnvoll ist. Ich würde so etwas nicht unter acht, sogar eher mehr Kernen ansetzen - gerade mit Blick in die Zukunft. Die darauf gestützte Auswahl der CPU führt Dich dann unmittelbar zu den anderen in Betracht kommenden Komponenten. Bitte unterschätze dabei nicht den RAM-Bedarf bei auch nur wenigen und eigentlichen nur kleinen VM's für eine flüssige Performance - Tendenz 64 bis 128 GB, vielleicht sogar mehr. Freilich alles abhängig von dem, was Du alles machen willst. Hier gilt wie meist (im übertragenen Sinne): Mit dem Essen kommt der Appetit! Der Austausch einer fehlkalkulierten Hardwarebasis kostet unnütz Geld und Mühen - Planung ist 80 Prozent einer Projektverwirklichung und die spätere praktische Umsetzung eigentlich nur noch ein "motorisches Abspulen" bei guter Planung ...
Viele Grüße
HansDampf06
PS: Ein interessanter Einstiegsansatz könnte sein, sich ein Fachbuch zu Deinem Wunsch-Hypervisor zu besorgen / auszuleihen. Freilich musst Du diesen Weg der gebündelten strukturierten Erkenntnisgewinnung erlesen wollen ...
Beispiel: Solltest Du später an den Punkt kommen, den MS SQL Server (für Linux) als Datenbanksystem auf einer VM betreiben zu wollen, dann würde der SQL Server in der kleinsten Version Express bis zu vier vCPU's nutzen können. Und ich kann Dir sagen, eine (Linux-)VM mit nur zwei vCPU's ist in einem solchen Fall keine wirkliche Freude. Hingegen sind bei einer ansonsten identischen Konfiguration vier vCPU's eine echte Begeisterung, wie schnell das ganze selbst komplexe Abfrage abspult. Das geht aber nur mit einer CPU, die mindestens vier Kerne(/Threads) bereitstellen kann.
Weitere Aspekte der Ressourcenzuordnung an mehrere VM's sind zu überlegen und für einen zufriedenstellenden Betrieb zu beachten. Und das führt Dich dann ganz zwangsläufig und schnell dazu, dass bei einem Virtualisierungshost, der mehreren VM's mit unterschiedlichen Aufgaben dienen soll, eigentlich ein Computer mit nur vier CPU-Kernen(/Threads) weniger sinnvoll ist. Ich würde so etwas nicht unter acht, sogar eher mehr Kernen ansetzen - gerade mit Blick in die Zukunft. Die darauf gestützte Auswahl der CPU führt Dich dann unmittelbar zu den anderen in Betracht kommenden Komponenten. Bitte unterschätze dabei nicht den RAM-Bedarf bei auch nur wenigen und eigentlichen nur kleinen VM's für eine flüssige Performance - Tendenz 64 bis 128 GB, vielleicht sogar mehr. Freilich alles abhängig von dem, was Du alles machen willst. Hier gilt wie meist (im übertragenen Sinne): Mit dem Essen kommt der Appetit! Der Austausch einer fehlkalkulierten Hardwarebasis kostet unnütz Geld und Mühen - Planung ist 80 Prozent einer Projektverwirklichung und die spätere praktische Umsetzung eigentlich nur noch ein "motorisches Abspulen" bei guter Planung ...
Viele Grüße
HansDampf06
PS: Ein interessanter Einstiegsansatz könnte sein, sich ein Fachbuch zu Deinem Wunsch-Hypervisor zu besorgen / auszuleihen. Freilich musst Du diesen Weg der gebündelten strukturierten Erkenntnisgewinnung erlesen wollen ...
Hallo,
ich stand vor dem gleichen Problem. Raspi zu langsam für hassio und die Dienste. Ein nuc war mir zu teuer. Bin jetzt auf einem fujitsu esprimo q920 mit 16 gb ram gelandet und fahre hassio, mysql, influxdb und pihole über proxmox. Bin sehr zufrieden damit. Mindestens 16 gig sollte er dann schon haben weil homeassistant irgendwie seit dem letzten Versionen 2-4 gb Speicher alleine Frisst wenn er lange läuft. Die Auslastung der cpu ist minimal. Stromsparend ist er auch.
Grüße
Phreak87
ich stand vor dem gleichen Problem. Raspi zu langsam für hassio und die Dienste. Ein nuc war mir zu teuer. Bin jetzt auf einem fujitsu esprimo q920 mit 16 gb ram gelandet und fahre hassio, mysql, influxdb und pihole über proxmox. Bin sehr zufrieden damit. Mindestens 16 gig sollte er dann schon haben weil homeassistant irgendwie seit dem letzten Versionen 2-4 gb Speicher alleine Frisst wenn er lange läuft. Die Auslastung der cpu ist minimal. Stromsparend ist er auch.
Grüße
Phreak87
https://github.com/R3NE07/Futro-S740
Den Futro S740 gibt es oft gebraucht für ca. 50€, braucht wenig Strom und hat keinen aktiven Lüfter.
Nutze einen als Remote Backup Instanz und einen zweiten als VM Host für NAS, Homeassistant, SSL Proxy und einzelne Container.
Davor war ein ODYSSEY X86J4125800 für ESXi 8 im Einsatz.
Alternativ mit mehr Leistung:
https://www.aliexpress.com/store/group/Pfsense-mini-router-vm/911768325_ ...
Den Futro S740 gibt es oft gebraucht für ca. 50€, braucht wenig Strom und hat keinen aktiven Lüfter.
Nutze einen als Remote Backup Instanz und einen zweiten als VM Host für NAS, Homeassistant, SSL Proxy und einzelne Container.
Davor war ein ODYSSEY X86J4125800 für ESXi 8 im Einsatz.
Alternativ mit mehr Leistung:
https://www.aliexpress.com/store/group/Pfsense-mini-router-vm/911768325_ ...
Ich bin selbst von Raspis auf mini PC umgestiegen. Einerseits wg der Verfügbarkeit, andererseits ist mir das Thema RAM bei Raspi zu unflexibel.
Ich nutze jetzt aktuell einen NUC7i5 für Smarthome. Den mit 16Gig RAM voll gestopft, denn Speicher ist gerade günstig. Den NUC habe ich für rund 130€ gebraucht bei ebay bekommen. Dieser hat allerdings ein kühl problem, ...
Als zweites habe ich einen HP Elitedesk 800 G2 DM 35W.
Diesen hab ich mit 32Gig RAM ausgestattet. Läuft prächtig.
Auf dem HP Läuft bei mir Zoneminder, PiHole, und einige andere LXCs. Hier habe ich kein Hitze Problem. Der HP hat mich auch nur rund 130€ gebraucht bei ebay gekostet.
Als drittes hab ich noch einen Pi4 (2Gig) als NAS. Für den hab ich 2 SSDs und 2 externe Platten über ein Powered Hub.
Beide mini PCs stehen bei mit im Wohnzimmer in einem Kallax Regal mit Tür davor. Hinten zwei Löcher für Verkabelung/Lüftung drin.
Somit habe ich 2 Proxmox und ein QDevice (den Pi) -> HA Cluster mit Quorum.
Ich bin mit meinem Setup ganz zufrieden :D
Hoffe das hilft dir ;)
Ich nutze jetzt aktuell einen NUC7i5 für Smarthome. Den mit 16Gig RAM voll gestopft, denn Speicher ist gerade günstig. Den NUC habe ich für rund 130€ gebraucht bei ebay bekommen. Dieser hat allerdings ein kühl problem, ...
Als zweites habe ich einen HP Elitedesk 800 G2 DM 35W.
Diesen hab ich mit 32Gig RAM ausgestattet. Läuft prächtig.
Auf dem HP Läuft bei mir Zoneminder, PiHole, und einige andere LXCs. Hier habe ich kein Hitze Problem. Der HP hat mich auch nur rund 130€ gebraucht bei ebay gekostet.
Als drittes hab ich noch einen Pi4 (2Gig) als NAS. Für den hab ich 2 SSDs und 2 externe Platten über ein Powered Hub.
Beide mini PCs stehen bei mit im Wohnzimmer in einem Kallax Regal mit Tür davor. Hinten zwei Löcher für Verkabelung/Lüftung drin.
Somit habe ich 2 Proxmox und ein QDevice (den Pi) -> HA Cluster mit Quorum.
Ich bin mit meinem Setup ganz zufrieden :D
Hoffe das hilft dir ;)