yoyo89
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Serverumzug Probleme

Hallo an alle die sich diesem Thema annehmen und schon mal vielen Dank

Wir haben bei unserer Firma aktuell eine etwas bescheidene Situation:
Ein neuer Server wurde angeschafft und die IT Firma hat uns als Kunden fallen gelassen (mein Chef ist nicht der einfachste...)
Die einzigsten 2 anderen in der Nähe haben leider keine Kapazität.
Jetzt soll ich die ganze Einrichtung übernehmen.
Ganz toll, ich bin kein gelernter ITler. Hab bei uns nur ab und zu einen neuen Domänen User angelegt und mal für einen Arbeitskollegen einen PC zusammengeschraubt, anscheinend für meinen Chef genug qualifizierung -.-

Soweit so gut:

Die Strucktur des bisherigen Servers soll fortgeführt werden, deswegen haben wir VMWare und Windows Server Lizenzen besorgt

Da der alte Server schon sehr alt ist (Xeon E5520) und wir seitdem glaube ich 4 verschiedene IT Firmen hatten ist das ein Wildwuchs, von 2 verschiedenen Nas von denen wir bei einer nicht wissen für was die da ist und auch nicht das Passwort kennen, bis hin zu Windows Server 2009 VMs...
Esxi hab ich installiert und auch die 4 VMs erstellt. (Bisher auch Esxi und 4 VMs)
Soweit ich durchgestiegen bin ist eine VM für die ganzen Dienste (Domain Controller, Druckerwarteschlange usw) zuständig
Die andere anscheinend nur für das Netzwerklaufwerk
Die letzten 2 für unser Warenwirtschaftssystem (1 WW, 1 Datenbank)

Domain Controller, DNS usw habe ich bereits umstellen können.

Insgesamt habe ich jetzt folgende Fragen:
1. Bei der VM mit Netzwerklaufwerk ist eine der NAS mit iSCSI verbunden, wie verbinde ich diese mit der VM des neuen Server? Es sollte wenn möglich auch weiterhin über die alte Adresse \\Server69\ erreichbar sein. Und wie nimmt man bei dieser Umstellung auch noch die Userrechte mit (jeder User hat seinen eigenen Ordner)
2. Wie finde ich heraus welche Dienste ich noch nicht übertragen habe? Hab schon versucht das Ganze über das Microsoft migration tool zu machen. Dieses funktioniert aber anscheinend nicht.

So wer soweit gekommen ist, nochmal ein Danke und ich hoffe dass mir geholfen werden kann
Yoyo

(ich hoffe die Kategorien stimmen soweit)

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Ausgedruckt am: 06.10.2024 um 06:10 Uhr

Vision2015
Vision2015 19.06.2024 um 06:26:16 Uhr
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Guten Morgen,

Die einzigsten 2 anderen in der Nähe haben leider keine Kapazität.
nun, für den Job braucht es auch kaum jemanden vor ort zu haben- sowas kann locker Remote erledigt werden.
Jetzt soll ich die ganze Einrichtung übernehmen.
na Prima face-smile
du solltest dir extern Helfen lassen.... das wird so zu fehlerträchtig.

Frank
kpunkt
kpunkt 19.06.2024 um 06:32:21 Uhr
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Theoretisch kann man dir hier schon helfen. Nur wenn in der Praxis dann nur irgendein Häkchen übersehen oder was anderes, an das man hier nicht denkt, dazwischenfunkt, kann das alles in die Hose gehen.
Geht ja dann doch auch um die Existenz.
Daher:
+1 externer Helfer.

Nachdem alte IT ja nocht ihren Dienst tut, könnt ihr ja ein bisschen warten, so sich wirklich keiner findet, der dich da unterstützt.
Musst du halt nur dem Cheffe schonend beibringen.
SachsenHessi
SachsenHessi 19.06.2024 um 07:28:01 Uhr
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Zitat von @Yoyo89:
Jetzt soll ich die ganze Einrichtung übernehmen.
Ganz toll, ich bin kein gelernter ITler. Hab bei uns nur ab und zu einen neuen Domänen User angelegt und mal für einen Arbeitskollegen einen PC zusammengeschraubt, anscheinend für meinen Chef genug qualifizierung -.-

Guten Morgen,
ganz ehrlich, lass die Finger davon. Da kannst Du in eine ganz bösen Falle laufen, wenn Du Fehler (zBsp. in Sachen Sicherheit) machst. Du bist in Dtl. für Fehler als Mitarbeiter haftbar. Und das sogar in voller Höhe, auch wenn das die Gerichte i.d.R. auf 3 Monatsgehälter einkürzen. Aus Sicherheitsproblemen werden ganz schnell DSGVO-Verstöße und die sind teuer (bis zu 1/3 des Jahresumsatzes). Also guter Tipp lass es. Es kann ja auch ein Systemhaus von weiter Weg sein. Zur Not einen Freelancer mit Werkvertrag. Aber wenn Du so wenig Ahnung hast, lass blos die Finger weg davon.
Standardinstallation mit Weiter-Klick, ist das eine. Die Konfiguration das andere.
Viel Glück
SH
Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 19.06.2024 um 08:04:49 Uhr
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Jetzt ist es der Dienstleister, der gehen muss. Als nächstes darfst du dann wohl gehen.
Rotkaeppchen
Rotkaeppchen 19.06.2024 um 08:24:12 Uhr
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Hey, höre nicht auf die anderen, mit genug Eigeninitiative kannst du es dir selbst bei bringen. Lese dich um, du findest sicher eine Lösung und im schlimmsten Fall erstellst du davor Snapshots und fängst von vorne an. Viel Glück!
ThePinky777
ThePinky777 19.06.2024 um 08:25:52 Uhr
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Ruf die Grossen Systemhäuser an, denke die haben immer irgendwie jemand ders machen kann.
in welcher Stadt ist das den? vielleicht kann dir hier ja jemand dann jemanden empfehlen...
Ist halt immer die frage des Preises.... wenn dein chef meint er spart nun... hat er sich halt wohl geirrt.

ansonsten muss man sich das halt schon ganz genau ansehen die konfig mit dem iSCSI...
und erst wenn man weiss wie es aktuell hingefummelt ist, könnte man sagen wie man das umziehen kann.
Nur soviel dazu du musst am NAS den neuen Server berechtigen und am Server das ganze verbinden.
Wenn das als additionales Laufwerk am Server angeschlossen ist werden die Rechte gleich bleiben und übernommen. Mann muss nur die Freigaben entsprechend wie setzen. Im Detail unterscheidet es sich aber bei jeder Hardware (NAS) wie man das macht daher generelle Anleitung gibts nicht. und kann belibieg nerfig sein das eben einzustellen bis es geht. theoretisch können auf das NAS share sowohl der alte als auch neue server gleichzeitig zugreifen... kommt nur auf das NAS an wie es konfiguriert ist/wurde.

Zum gleichen Servernamen erreichbar sein, gibts dann 2 Varianten:
1. alten server ausschalten dann und im DNS den alten servernamen manuell auf dden neuen Server zeigen lassen.
2. den neuen server dann umbennen in den gleichen namen wie der alte server hatte (sobald der alte aus ist), und halt auch gleiche IP am besten vergeben.

das NAS welches ihr nicht kennt >> tippe mal auf Backup System in irgend einer Form.

Wegen fehlender Passwörter, vorherige Firma anrufen und Information einfordern.
Sollte dem das PW bekannt sein und er übergibt es euch nicht könnte das juristisch sogar problematisch für diese Firma sein... auch wenn man nicht im guten geht, ist absichtliche Geschäftsschädigung nicht ok.
kpunkt
kpunkt 19.06.2024 um 08:27:08 Uhr
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Zitat von @itoverlord:

im schlimmsten Fall erstellst du davor Snapshots und fängst von vorne an. Viel Glück!

Blöd halt, wenn es sich um ein Produktivsystem handeln sollte, oder halt der eigene Arbeitsvertrag auf dem Spiel stehen könnte.
Crusher79
Crusher79 19.06.2024 um 08:31:02 Uhr
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Oh Gott. Klingt echt spanned.

Schleudersitz...

Alleinm dich hier fit zu machen brüchten wir Tage und Wochen. Und selbst dann....

ESXi ist neu? Windows Server auch rel. neu? Sonst kämen auch noch Überlegungen zu Upgrade hinzu.

So grob klingt das Vorhaben überschaubar. Es sei denn du verschweigst uns noch was face-wink Ohne Erfahrungen wird es aber echt schwer. VMware ist sehr schön. Erleichtert auch so eingies. Aber da gibt es auch ein paar Dinge zu beachten.

Tools braucht man nicht unbedingt zum Migrieren. Mehr Erfahrung und halt festlegen ob stufenweise oder alles auf einmal migiert werden soll/ muss/ kann.
silent-daniel
silent-daniel 19.06.2024 aktualisiert um 08:31:33 Uhr
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Zitat von @Yoyo89:

Ein neuer Server wurde angeschafft und die IT Firma hat uns als Kunden fallen gelassen (mein Chef ist nicht der einfachste...)
...wir seitdem glaube ich 4 verschiedene IT Firmen hatten ist das ein Wildwuchs, von 2 verschiedenen Nas von denen wir bei einer nicht wissen für was die da ist und auch nicht das Passwort kennen
Jetzt soll ich die ganze Einrichtung übernehmen.

Meine Meinung: Lass es und sage das dem Chef!

gruß sd
Crusher79
Crusher79 19.06.2024 um 08:33:03 Uhr
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Zitat von @kpunkt:

Zitat von @itoverlord:

im schlimmsten Fall erstellst du davor Snapshots und fängst von vorne an. Viel Glück!

Blöd halt, wenn es sich um ein Produktivsystem handeln sollte, oder halt der eigene Arbeitsvertrag auf dem Spiel stehen könnte.

Jup...

Man kann auch alles in Testumgbung bringen. Gleiche IPs verwenden und über Router Kaskade online bringen , ohne dass sich was beißt...

ABER Mail Server pumpen Mails wohin. AD Objekte ändern sich, Datenbanken auch.

Snapshot ist zum raschen Testen gut. Rollt man das falsche System zurück kann man gleich alles wegschmeissen.
SachsenHessi
SachsenHessi 19.06.2024 um 08:33:20 Uhr
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Zitat von @itoverlord:
Hey, höre nicht auf die anderen, mit genug Eigeninitiative kannst du es dir selbst bei bringen. Lese dich um, du findest sicher eine Lösung und im schlimmsten Fall erstellst du davor Snapshots und fängst von vorne an. Viel Glück!

Für privat gebe ich Dir Recht. Im Unternehmensumfeld ist das riskant. Sowohl für ihn als auch die Firma. Eine Bessere Strategie ist da das System "Mit den Augen mausen"., also jemanden mit Ahnung über die Schulter schauen und lernen. Ich bin selber Quereinsteiger und war fast 30 Jahre in der Systemadministration. Ich weis wovon ich rede.
Ich denke wenn er das selber macht, wird das schon grundsätzlich funktionieren, aber der Teufel steckt im Detail. Und dabei (vor allem sicherheitsrelevante) Fehler zu machen, und diese nicht zu bemerken, die Chance ist sehr groß.
SH
em-pie
em-pie 19.06.2024 um 08:40:18 Uhr
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Moin,

Meine Meinung: Lass es und sage das dem Chef!

gruß sd
Sehe ich auch so!
Frag mal deinen Chef, ob er es gut fände, wenn der Buchhalter aus seinem Autohaus auch den großen Service + Bremsenwechsel durchführen sollte, nur weil der Buchhalter zwei mal im Jahr erfolgreich und zügig die Räder wechseln und ggf. Mal Wischwasser nachfüllen kann.

Und damit will ich dich, lieber TO nicht klein machen, im Gegenteil: du bist sicherlich top in deinem eigentlichen Aufgabengebiet, aber gleich ganze Systemmigrationen ohne Background und Erfahrung im Alleingang durchführen müssen, ist ne Ansage!
tagol01
tagol01 19.06.2024 um 09:01:06 Uhr
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@em-pie - Es gibt dazu nicht mehr zusagen.

Für ESX, Netzwerk, Domaincontroller,... & Security für jedes Thema, gibt es in einer Firma ein eigenes Team.
Da die Themen zu komplex sind.

Solange alles läuft ist es ok, aber bei einem Ausfall.....

Sollte auch der Chef verstehen! Wenn nicht, dann ist es kein Chef, sondern eher ein Kameltreiber.
Sorry, in der heutigen Zeit sollte es bis zu jeder Chefetage durchgedrungen sein, das Security nicht zu vernachlässigen ist. Das schafft niemand alleine!

Sparen an der komplett falschen Stelle!
Crusher79
Crusher79 19.06.2024 um 09:06:39 Uhr
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Zitat von @tagol01:

@em-pie - Es gibt dazu nicht mehr zusagen.

Für ESX, Netzwerk, Domaincontroller,... & Security für jedes Thema, gibt es in einer Firma ein eigenes Team.
Da die Themen zu komplex sind.

Mehr oder weniger. Finde mich da immer in Personalunion wieder.
kreuzberger
kreuzberger 19.06.2024 um 10:00:31 Uhr
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@Yoyo89

also . . . ich hab ja eher den Eindruck, dass dein Chef wohl recht kompliziert ist, und nun sich so aus dem Schlamassel ziehen will indem er die billigste Lösung anvisiert, und das bist in dem Fall Du.

Mein dringender Rat: lass die Finger davon! Du schießt dir da nur selbst ins Knie, und es ist dein Arbeitgeber. Am ende klappt es nicht perfekt, und das muss es!, und dann gibts noch ärger mit dem Arbeitgeber.
Ich denke dein Chef will da einfach Geld sparen. Mach ihm ggf. klar, dass sein Flug zum Geschäftstermin ja auch nicht von einem Malergesellen gemacht wird als Ersatzpilot, weil der ja billiger ist.

Krezberger
Vision2015
Vision2015 19.06.2024 um 10:08:29 Uhr
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Moin...
Zitat von @itoverlord:

Hey, höre nicht auf die anderen, mit genug Eigeninitiative kannst du es dir selbst bei bringen. Lese dich um, du findest sicher eine Lösung und im schlimmsten Fall erstellst du davor Snapshots und fängst von vorne an. Viel Glück!
danke für deinen Vorschlag, so bekommen wir öfter mal neue Kunden face-smile

ein Snapshot ist kein Backup, und mach das mal mit nem DC und Exchange... da kommt schnell jubel auf face-smile

Frank
commodity
commodity 19.06.2024 um 13:28:57 Uhr
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Jetzt soll ich die ganze Einrichtung übernehmen.
Neben den technischen Problemen eines solchen Jobs, bedenke den damit verbundenen Karriereknick.

Du wirst viel, viel Zeit mit der IT verfummeln, jetzt und dann natürlich in Zukunft. Wenn Du was anderes gelernt hast, entwickelst Du Dich dort dann nicht mehr viel. Kannst Dir ja ausmalen, wie das in Deinem Lebenslauf aussieht und wie das bei potentiellen Arbeitgebern wirkt.

Wenn Du ungelernt bist oder keinen Bock mehr auf Deinen eigentlichen Beruf hast, ist das ok (dann bleiben aber die o.b. technischen Aspekte). Ansonsten schon allein wegen der persönlichen Entwicklung: Finger weg.

Viele Grüße, commodity