thaefliger
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Sind Access-Anwendungen noch zeitgemäss?

Hallo liebe Forengemeinde

Wir betreiben hier noch eine alte Access-Anwendung für unser Friedensrichteramt.
Mir ist diese schon länger ein Dorn im Auge, da sich kleine Fehler häufen (auch Kleinvieh macht Mist und braucht Nerven...).

Der Entwickler hat mit seiner Software ein "Quasimonopol" und weigert sich bisher
standhaft, die Anwendung zu erneuern.
Am liebsten wäre uns eine Anwendung auf .Net-Basis und die DB auf MS SQL.

Welche Argumente können gegen MS Access bzw. für eine Neuentwicklung der Software ins Feld geführt werden?


Herzliche Grüsse
Thomas

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Ausgedruckt am: 24.11.2024 um 13:11 Uhr

Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 15.06.2018 um 10:48:05 Uhr
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Gegen eine Neuentwicklung?
Na die Entwicklungskosten. Eine neue Plattform bedeutet das Adaption eine Rolle spielt oder eben nicht möglich ist.

Wenn der Hersteller das Monopol inne hat ist es doch logisch das er keine Entwicklungskosten schüren will.

Anscheinend sitzt du hier an dem kürzeren Hebel. Ein Ausweg wäre sich von dieser Software zu verabschieden.
colinardo
colinardo 15.06.2018 aktualisiert um 11:02:20 Uhr
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Servus.
Zitat von @thaefliger:
Der Entwickler hat mit seiner Software ein "Quasimonopol" und weigert sich bisher
standhaft, die Anwendung zu erneuern.
Dann setzt euch hin und entwickelt euch und vielleicht auch anderen ein besseres Konkurenzprodukt.
Am liebsten wäre uns eine Anwendung auf .Net-Basis und die DB auf MS SQL.
Browser-Anbindung für Cross-Platform Kompatibilität wäre heutzutage ein wichtiger Punkt.
Welche Argumente können gegen MS Access bzw. für eine Neuentwicklung der Software ins Feld geführt werden?
  • Access = Nur Windows Platform
  • Ausschluss von mobilen Endgeräten
  • Datenbank Corruption bei Access an der Tagesordnung
  • ...

Macht es einfach selbst oder lasst es euch passend entwickeln.

Jemanden zu so etwas drängen bringt erfahrungsgemäß meist nichts. Da hilft nur sich vom Produkt zu verabschieden face-smile, dann erledigt sich das meist von ganz alleine wenn ihm die Kunden weglaufen.

Grüße Uwe
em-pie
Lösung em-pie 15.06.2018 um 11:24:31 Uhr
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Moin,

ich würde mir auch eine (größere) Softwareschmiede suchen und die Applikation schlimmstenfalls neuentwickeln lassen.

Dabei, wie oben schon angesprochen, darauf achten, dass die Applikation via Browser bedient werden kann und kein dedizierter Client notwendig ist. Hier ist man dann deutlich flexibler und kann verschiedenste Endgeräte anbinden.

Rechne hier aber mit einen sehr guten 5-stelligen Betrag.
Wenn man mal mit einem Tagessatz von rund 1.000€ rechnet (je nach Region und ausgehandeltem Vertrag)... und 50 Mann-Tage hat man schnell zusammen face-wink

Rundum:
Lebt mit dem Problem oder nehmt Geld in die Hand.
Wenn die SOftwar enoch für andere Firmen relevant ist, achtet u.U. darauf, dass der Quellcode "euch" gehört oder lasst euch bei einem Weiterverkauf der Softwareschmiede am Umsatz beteiligen...

Gruß
em-pie
vossi31
vossi31 15.06.2018 um 12:43:41 Uhr
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Moin,

Lebt mit dem Problem oder nehmt Geld in die Hand.
Genau. Und deshalb wird es auch in 10 Jahren noch massenhaft diese Anwendungen geben.

Die meiste Geschäftslogik ob in Groß- oder Kleinbetrieben steckt doch immer noch in Access-DB oder Excel-Tabellen, weil damit etwas mal eben "quick and dirty" zusammengehämmert werden kann.

Henning
Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 15.06.2018 um 12:46:15 Uhr
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Zitat von @vossi31:

Moin,

Lebt mit dem Problem oder nehmt Geld in die Hand.
Genau. Und deshalb wird es auch in 10 Jahren noch massenhaft diese Anwendungen geben.

Die meiste Geschäftslogik ob in Groß- oder Kleinbetrieben steckt doch immer noch in Access-DB oder Excel-Tabellen, weil damit etwas mal eben "quick and dirty" zusammengehämmert werden kann.

Henning

Ja, so ist es leider wirklich.
Zudem ist das meist auch der Kreis von Unternehmen, die die Bedeutung moderner IT noch nicht ganz verinnerlicht haben.

Zumindest ist dies meine Meinung.
Ex0r2k16
Ex0r2k16 15.06.2018 um 13:32:51 Uhr
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Dein Hauptproblem ist eigentlich nicht Access sondern eure Abhängigkeit vom externen (?) Programmierer.
Weigert der sich euch vorwärts zu bringen, hilft nur eins: Alle seine Zugänge abwürgen, alle Verträge kündigen falls vorhanden.

Dann auf zu neuen Ufern und das ganze neu aufziehen. Ist das denn alles so speziell, dass wirklich neu entwickelt werden muss? Gibt es da echt nix fertiges?
thaefliger
thaefliger 15.06.2018 aktualisiert um 16:56:32 Uhr
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Zitat von @Ex0r2k16:

Ist das denn alles so speziell, dass wirklich neu entwickelt werden muss? Gibt es da echt nix fertiges?

Ja, leider. Es gibt bei uns (für den Kanton Zürich) lediglich zwei Softwares. Eben diese eher alte, dafür sehr preiswert und noch die des Obergerichts, die ist aber viel teurer.
Das ist halt wirklich eine sehr sehr kleine Branche mit einmaligem Bedürfnis.

Ich hatte heute aber noch mit dem Entwickler Kontakt. Es scheint Hoffnung zu geben, er liess da etwas durchblicken...
Tja, dann tragen wir das Ding noch ein bisschen mit und warten, was die Zukunft bringt.

Schönes Wochenende euch allen