hannes-schurig
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Softwareverteilung via Startscript ODER msi-Paket Softwareinstallation?

Hallo Community!
Mich würde mal eure Meinung/Erfahrungen zu folgendem Thema interessieren: Softwareverteilungen via Startscript ODER per msi-verteilter Softwareinstallation der GPO?

Beispiel:
Ich möchte Java, Flash und den Reader über ein kleineres Netzwerk von ca. 40 Rechnern installieren. Die genannten Produkte gibt es sowohl als .msi als auch als .exe mit silent Parameter. Also entweder verteilt man das jetzt über ein (Batch) Installationsscript (sowohl .exe als auch .msi nutzbar) oder man verteilt die .msi über GPO->Softwareinstallation.

Auf welchem Wege verteilt ihr Software, wenn ihr die Wahl zwischen MSI oder Script habt, und warum? Sind MSI Softwareinstallation irgendwie stabiler oder schneller? Welche Vorteile haben MSI Softwareverteilungen gegenüber einfachen .bat Installationsscripts? Oder nutzt ihr größere Deployment-Systeme für euer Netzwerk, wenn ja welche?

Als Scriptliebhaber favorisiere ich eigentlich immer die .exe und schreibe mir dann ein Installationsscript. Dieses enthält eigentlich immer einen Clientfilter, Versionsüberprüfung, umfangreiches Logging mit Timestamp und Computernamen, ggf sogar HTML Berichte, die ich online von überall abrufen kann, Auswertung von - und vor allem Reaktion auf - Fehlercodes, notfalls Batchmails in bestimmten Fällen (kritische Fehler oder so) und abschließende Tätigkeiten wie z.B. Verknüpfungen löschen, Einstellungsdateien kopieren oder Complete-Ordner erstellen.

All diese Möglichkeiten würde ich bei einer .msi Verteilung via GPO Softwareinstallation vermissen. Dort habe ich kaum einen Überblick welche Rechner bereits installiert haben, mit welchen Fehlercodes, wie lange sie gebraucht haben, kann nicht schnell Rechner ausschließen (außer an den Delegierungsrechten zu fummeln, was ich bei Produktiv-GPOs eher ungern mache), Mails schicken lassen, typische Fehler abfangen und darauf reagieren usw.

Auf diese Weise habe ich auch in Netzwerken mit 150-200 Rechnern bisher nie Probleme gehabt, auch bei der gleichzeitigen Installation von 7-10 Softwares über Startscripts.
Ich möchte nur mal diskutieren um für mich festzulegen, ob ich bei dieser Methode bleibe oder es Gründe gibt umzusteigen.

Vielen Dank, tschöö!

Content-ID: 217049

Url: https://administrator.de/forum/softwareverteilung-via-startscript-oder-msi-paket-softwareinstallation-217049.html

Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 19:12 Uhr

Dani
Dani 16.09.2013 um 20:36:42 Uhr
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Moin,
schau dir WSUS Package Publisher an. Macht vieles einfacher und nutzt die WSUS-API. Gerade beim GPO wo nur MSI - Dateien möglich sind, ist es eine echte Alternative. Wir haben ein Teilnetz mit ca. 350 Rechner umgestellt und es läuft prima.


Grüße,
Dani
Bitboy
Bitboy 17.09.2013 um 07:55:49 Uhr
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Moin,

wir haben hier den Local Update Publisher im Einsatz der ebenfalls die WSUS Infrastruktur nutzt. Nach kurzem überfliegen der Beschreibung scheinen die recht identisch zu sein.

Die Installationsmethode hängt sehr davon ab wie das Programm paketiert ist. Sind Silent / unattend Schalter drin werden die natürlich genutzt. Da nicht unbedingt jede Software so etwas mitbringt bin ich seinerzeit ebenfalls zum Scriptliebhaber geworden. Ich benutzte dafür AutoIt, einmal weil es selbst rein grafische Installationen steuern kann und zum anderen weil die build-in Funktionen auch ein komplettes repaketieren möglich machen. Zudem ist die sehr einfach zu bedienen und erzeugt .exe Dateien die auf praktisch jedem Windows system laufen.
Mantigul
Mantigul 17.09.2013 um 07:59:34 Uhr
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Hallo,

ich kann dir GPO empfehlen über welche du via MSI die Software installierst. Du kannst dort genauso das Logging machen.
Der Nachteil davon ist allerdingst, dass du immer in das LOG File schauen musst um sicher zu gehen, dass die Software korrekt installiert wurde (Return Code 0).
Mit einem Weiteren Script kanst du dann auch wieder die Logfiles durcharbeiten und dann hast du die Liste mit allen Fehler/Return Codes.

Ich persönlich Favorisiere hier eine Softwareverteilung einzusetzen, die einfach ist und weitaus mehr kann. Zum Beispiel nicht darauf warten, bis der PC neu gestartet wird wie bei einer GPO, sondern per PUSH die Installation Silent im Hintergrund durchzuführen. wenn man will ohne das der User gestört wird. Man sieht sofort, ob die Software erfolgreich installiert wurde oder warum Sie es nicht wurde. Man kann Bedingungen knüpfen: Zum Beispiel Java erst installieren, wenn alle die alten deinstalliert wurden. Oder bestimmte Software nur installieren, Wenn der PC genug RAM hat und genug Festplattenspeicher hat. bzw eine bestimmte Grafikkarte.
Geht zwar auch über GPOs, aber EXTREM umständlich finde ich.

Also meine Empfehlung: Pro Client einmalig ein wenig Geld ausgeben und zum Beispiel die baramundi Management Suite verwenden. Matrix 42 ist für 40 Clients definitiv zu klein. Der Vorteil ist, dass du nach spätestens 2 Monaten das Geld an Zeit sparst und man sich effektiver auf andere Dinge konzentrieren kann, so wie es sein sollte
Hannes-Schurig
Hannes-Schurig 17.09.2013 um 11:47:03 Uhr
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Vielen Dank euch allen, ich konnte jeder Antwort etwas entnehmen:

@Dani: WSUS Package Publisher werde ich mir mal ansehen. 350 Rechner sind durchaus eine Größe. Zudem ist die Software kostenlos und die Dokumentation scheint umfangreich zu sein. Macht nen guten ersten Eindruck.

@Bitboy: Local Update Publisher, check. Jetzt muss ich mich erstmal informieren welches von beiden (Local Update oder WSUS Package Publisher) besser ist :D
Aber mal zu AutoIt, das finde ich recht interessant. Ich habe damals kleine Bots mit AutoIt geschrieben und bestimmte Abä@ufe automatisiert aber wie genau nutzt du das denn für Programminstallationen?? Hast du irgendwo Dokumentationen oder Tutorials, wie man das im Windows Netzwerk als Deployment Tool einsetzen kann? Ich stelle mir das etwas unständlich vor aber wäre trotzdem interessiert das mal in Aktion zu sehen.

@Mantigul: Geld zu investieren für ordentliche Deployment Systeme ist natürlich von Anfang an ein Gedanke gewesen. Aber solange es noch relativ einfach mit Batch/GPO/kostenlosen Tools funktioniert, sehe ich halt noch davon ab. Trotzdem werde ich mir die baramundi Management Suite und Matrix42 mal kurz ansehen. Wenn sie entscheidende Vorteile gegenüber den 2 erwähnten kostenlosen Tools vorbringen, könnte man darüber nachdenken.
Dani
Dani 17.09.2013 um 21:51:43 Uhr
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Der Unterschied ist, dass WPP unter Windows Server 2012 läuft und aktiv noch weiterentwickelt wird. Das war uns wichtig bei solchen Tools...Ansonsten schenken sich beide Tools nicht viel.


Grüße,
Dani
113395
113395 18.09.2013 um 12:27:51 Uhr
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Das Problem bei beiden Methoden ist immer das Monitoring. Bei 20 Rechner kann die Installation funktionieren, beim 21 klappt etwas nicht. Ich empfehle dir/Ihnen wirklich eine Software zu nehmen welche dafür gemacht ist. Ich selbst paketiere Software mit Frontrange DSM und Kaseya (Wobei ich Frontrange jederzeit bevorzugen würde). Von SCCM Habe ich nicht so viel gutes Gehört. Falls das Budget knapp ist, lohnt sich definitiv ein Blick auf OPSI, ist OpenSource und sehr sehr mächtig, Auch unattedned OS Installationen (PXE Boot) usw.

Gruß