Spannung auf LAN-Dose (Innenbereich zu Außenbereich)
Hallo Freunde,
folgenedes ist mir heute aufgefallen: Wir installieren eine LED-Außenwerbung an unserem Gebäude, diese wird mit 2 Catkabeln angeschlossen.
Ich habe nun zwei LAN-Verlegekabel (Cat6) verlegt und am einem Patchfeld im Haus aufgelegt. Heute will ich die andere Seite (Außenbereich) montieren, als ich die Kabel dort abisoliere und das blanke Geflecht der Schirmung zum Vorschein kommt, spüre ich ein Kribbeln wie einen leichten Stromschlag. Immerhin so stark, dass ich das Kabel dort nicht dauerhaft berühren hätte können. Auf der anderen Seite (im Haus am Patchfeld) kann ich das Kabel/Schirm/Buchse aber ohne "Schlag" berühren, sprich es gibt dort keine Potenzialdifferenz zwischen mir und dem Schirm. Ich habe daraufhin die Schirmung vom Patchpanel gelöst und siehe da, ich kann jetzt auch im Außenbereich den Schirm anfassen. Ich habe die Dosen daraufhin beschalten und die Schirme am Patchpanel wieder eingeklemmt - und siehe da, wieder bekomme ich im Außenbereich eine gewischt wenn ich jetzt an die Metallteile der Dose bzw. eines dort eingestecken Kabels komme.
Nun meine Frage, wie gibt es das? Kann es daher kommen, dass die Erde im Außenbereich ein anderes Potenzial hat als die Erde auf der das Patchpanel hängt? Man muss sagen, ich stand im Außenbereich auf einer feuchten Leiter die wiederum auf nasser Erde/Matsch stand. Also ideale Bedingungen um hier etwas zu "leiten".
Ich bin leider kein Elektriker, vielleicht kann sich aber hier jemand einen Reim drauf machen?
Grüße
Gustel
folgenedes ist mir heute aufgefallen: Wir installieren eine LED-Außenwerbung an unserem Gebäude, diese wird mit 2 Catkabeln angeschlossen.
Ich habe nun zwei LAN-Verlegekabel (Cat6) verlegt und am einem Patchfeld im Haus aufgelegt. Heute will ich die andere Seite (Außenbereich) montieren, als ich die Kabel dort abisoliere und das blanke Geflecht der Schirmung zum Vorschein kommt, spüre ich ein Kribbeln wie einen leichten Stromschlag. Immerhin so stark, dass ich das Kabel dort nicht dauerhaft berühren hätte können. Auf der anderen Seite (im Haus am Patchfeld) kann ich das Kabel/Schirm/Buchse aber ohne "Schlag" berühren, sprich es gibt dort keine Potenzialdifferenz zwischen mir und dem Schirm. Ich habe daraufhin die Schirmung vom Patchpanel gelöst und siehe da, ich kann jetzt auch im Außenbereich den Schirm anfassen. Ich habe die Dosen daraufhin beschalten und die Schirme am Patchpanel wieder eingeklemmt - und siehe da, wieder bekomme ich im Außenbereich eine gewischt wenn ich jetzt an die Metallteile der Dose bzw. eines dort eingestecken Kabels komme.
Nun meine Frage, wie gibt es das? Kann es daher kommen, dass die Erde im Außenbereich ein anderes Potenzial hat als die Erde auf der das Patchpanel hängt? Man muss sagen, ich stand im Außenbereich auf einer feuchten Leiter die wiederum auf nasser Erde/Matsch stand. Also ideale Bedingungen um hier etwas zu "leiten".
Ich bin leider kein Elektriker, vielleicht kann sich aber hier jemand einen Reim drauf machen?
Grüße
Gustel
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8 Kommentare
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Zitat von @ITgustel:
Ich bin leider kein Elektriker, vielleicht kann sich aber hier jemand einen Reim drauf machen?
Ich bin leider kein Elektriker, vielleicht kann sich aber hier jemand einen Reim drauf machen?
Ja,
Du hast am Elektriker gespart und zahlst irgendwann mit einem Leben (Deines oder das eines anderen) dafür, wenn Du Pech hast.
Der hätte Dir nämlich gesagt, daß man da Potentialtrennung machen muß ( und ggf. noch einiges mehr).
lks
Was hätte ein Elektriker denn anders gemacht ??
Sicher das Geflecht im Außenbereich auch an Masse gelegt und wenn es nur der Dübel ist mit der die Dose an die Wand geschraubt wurde. Das wäre ja sinnig gewesen.
Auf alle Fälle gibt es wohl einen Potentialunterschied zw. der Masse des Patch Panels und dem matschigen Erdboden.
Sicher das Geflecht im Außenbereich auch an Masse gelegt und wenn es nur der Dübel ist mit der die Dose an die Wand geschraubt wurde. Das wäre ja sinnig gewesen.
Auf alle Fälle gibt es wohl einen Potentialunterschied zw. der Masse des Patch Panels und dem matschigen Erdboden.
Das weiß ich nicht, bin kein Elektriker. Aber er hätte vermutlich den Potentialunterschied gemessen und geschaut, daß da keiner vorzeitig ablebt.
Sicher das Geflecht im Außenbereich auch an Masse gelegt und wenn es nur der Dübel ist mit der die Dose an die Wand geschraubt wurde. Das wäre ja sinnig gewesen.
Auf alle Fälle gibt es wohl einen Potentialunterschied zw. der Masse des Patch Panels und dem matschigen Erdboden.
Auf alle Fälle gibt es wohl einen Potentialunterschied zw. der Masse des Patch Panels und dem matschigen Erdboden.
Da müßte dann der FI auf jeden Fall rausfliegen, bzw. das ist ein Hinweis drauf, daß da eben kein vorgeschriebener FI-Schutzschalter da ist.
Klar oft kann man da einfach so das Kabel hinlegen und dranklemmen. Aber wenn da so ein Potentialunterschied ist, daß es einen "kribbelt" wird das irgendwann ein gerät über den Joradan schicken oder jemanden aus den Schuhen hauen.
lks
Da müßte dann der FI auf jeden Fall rausfliegen, bzw. das ist ein Hinweis drauf, daß da eben kein vorgeschriebener FI-Schutzschalter da ist.
Nöö. Es handelt sich um verschiedene Erdpotenziale, die gehen komplett am Fi vorbei. Abgesehen davon: Ein 30mA Fi löst bei etwa 15-20 mA aus, da bekommst Du schon ordentlich einen gewackelt nix von wegen "...immerhin so stark, dass ich das Kabel dort nicht dauerhaft berühren hätte können... ", mindestens "Autsch, verdammte Sche..." bei sofortigem wegzucken.
Maßnahme: Außeninstallation mit ausreichenden Querschnitt in den örtlichen Potenzialausgleich einbeziehen, LAN galvanisch trennen um den Switch vor Überspannungen zu schützen. Hier reicht schon ein Einschlag in der Nähe der ein Magnetfeld erzeugt, der Rest ergibt sich dann von selbst.
Phantomspannung hingegen kommt zustande wenn die Leitung nicht geerdet ist. Beispiel: 3 adrige Leitung zum Lichtschalter und den PE in der Abzweigdose nicht aufgelegt. Hier passiert es häufig das der PE kribbelt und ein Lügenstift Spannung signalisiert. Bei Last bricht sie sofort zusammen und richtet direkt keinen Schaden an, wenn aber Jemand deswegen vor Schreck von der Leiter fliegt sieht es anders aus.
-teddy
Solche Phänomene enstehen, wenn Netzwerkkabel Parallel zu Leitungen Verlegt werden die Strom Führen (Vor allem in der Industrie mit Maschinen). Dadurch wird ein durch das enstehende Magnetfeld der Stromleitung eine Spannung auf den Schirm Induziert. Wenn du eine Seite nun geerdet hast, also den Schirm angehängt, hast du somit eine Verbindung auf das Erd Potenzial. Die Spannung wird aber weiterhin Induziert. Sobald du auf der anderen Seite nun den Schirm berührst, schliesst du den Stromkreis und du stehst unter Strom.
Das ganze hat nichts mit einem fehlenden FI oder dergleichen zu tun, sondern damit, dass die Kabel nicht fachgerecht verlegt wurden.
Das ganze hat nichts mit einem fehlenden FI oder dergleichen zu tun, sondern damit, dass die Kabel nicht fachgerecht verlegt wurden.