ravers
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Speicher der nächsten Jahre berechnen

Hallo zusammen,

ich bin dabei neue Server bei uns anzuschaffen. Nunmehr stell ich mir die Frage, wie hoch wird unser Speicherbedarf in 6 Jahren sein wird.

Habe derzeit ca. 6TB mit Exchange, Files, CAD-Daten, SAP, DC, WSUS u.ä.. Finde unterschiedliche Aussagen aller: jedes Jahr verdoppelt sich der Speicherbedarf - oder auch alle 2 Jahre, oder oder oder. Natürlich ist jedes Unternehmen individuell (hier Maschinenbau), aber auf irgend etwas muß ich mich stützen.
Cloud o.ä. kommt nicht infrage.

Gibt es offizielle Berechnungen/Statistiken? Wie berechnet ihr euren zukünfitgen Speicherbedarf?

Für Anregungen u.ä. bin ich sehr dankbar. face-smile

Mfg
ravers

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MiSt
MiSt 15.11.2016 um 12:32:00 Uhr
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Hallo,
wie hat sich der Speicher in den letzten Jahren verhalten? Kann man da eventuell mit "arbeiten"?

Gruß
Michael
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 15.11.2016 aktualisiert um 12:39:56 Uhr
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Zitat von @Ravers:

Gibt es offizielle Berechnungen/Statistiken? Wie berechnet ihr euren zukünfitgen Speicherbedarf?

Die einfachste methode ist, sich anzuschauen, wie es in der vergangenheit war. dann hat man einen guten Überblick, falls keien Überraschungen kommen.

Das Problem ist, daß in 6 Jahren sehr viel passieren kann. Außerdem ist das ein zeitraum in dem mit hoher Wahrscheinlichekti sowieo neue hardware angeschafft wrden kann.

Das einfachste ist, den momentanen Stand zu nehmen, davon das vierfache zu für jetzt vorzusehen udn genug Slots für Erweiterungsplatten vorzusehen.

lks

PS: Prognosen auf Speicherplatz ohen irgendwelche greifbaren Informationen ist Kaffesatzleserei. da streikt sogar meine zuverlässige Kristallkugel.
108012
108012 15.11.2016 um 12:50:08 Uhr
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Hallo,

stell Dir gleich zwei gut ausgestattete Server hin und schaff Dir dann zwei ordentliche Core Switche
an dann hast Du für Euch das alles schon einmal redundant ausgelegt und das wäre mir viel mehr
wert im Maschinenbau als zu wissen wie viel Speicher man in 2022 benötigt. Und um das mit dem
Speicher auch gleich zu erschlagen, würde ich auch noch beim Chef nach zwei SANS anfragen die
a.) zum Einen gut aufgerüstet werden können und
b.) die mittels Erweiterungseinheiten schnell und günstig erweitert werden können

Das wir uns hier nicht falsch verstehen, es muss nicht das halbe Datacenter von Google nachgebaut
werden, nur wann, wie oft und zu welchem Preis soll das denn alles immer wieder durch existiert werden?

In 6 Jahren geht es doch dann wieder von vorne los oder nicht? Und mit zwei SANs die schnell mittels
Erweiterungseinheiten erweitert werden können, ist man doch schon wieder auf der sicheren Seite.
Und wenn die SANs sich dann auch noch synchronisieren sollte es auch recht schnell gehen mit
einer Reaktion auf einen Ausfall, den ich im Maschinenbau mehr fürchten würde als 2 TB zu wenig
Platz im Netzwerk.

Gruß
Dobby
SlainteMhath
SlainteMhath 15.11.2016 um 12:55:34 Uhr
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Moin,

Wie berechnet ihr euren zukünfitgen Speicherbedarf?
1. Anstieg des durchschnittlichen Mehrbedarf an Speicherplatz der letzten Jahre ermitteln (per Filestatistik auf dem Server - tools darfst du selbst Googlen: face-smile ) oder anhand der Logs der Backupsoftware.
2. den ermittelten Wert auf die nächsten Jahre Projizieren
3. mit der GL/GF reden welches Wachstum (inkl. Zukäufe usw) geplant ist und daraus entsprechenden Aufschlag ableiten.
(4. Feststellen, das 6 Jahre kein realisitischer Planungshorizont im IT/Server Bereich ist face-smile Besser 3, maximal 5 Jahre )

lg,
Slainte
DerWoWusste
DerWoWusste 15.11.2016 aktualisiert um 14:01:39 Uhr
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Hi.

Simple Antwort: nein, es gibt nur Schätzungen. Eine, von der ich gelesen habe, und die angeblich aus langjährigen Messungen entstanden ist, besagt:
alle 18 Monate verdoppeln sich die Daten.
Das wären in Deinen 6 Jahren (=4x18 Monate) also 4 Verdopplungen=16x das, was Du jetzt hast.

Viel wichtiger als Rumgeschätze ist doch, dass Du ein Archivierungskonzept erstellst:
-was muss wie lange aufbewahrt werden?
-wer entscheidet, was weg kann?
-welche Automatismen kann man einsetzen, um redundante, veraltete oder gar temporäre Daten ausfindig zu machen und guten Gewissens zu löschen?

Wenn Du das hast, bleibt der Zuwachs in der Regel in überschaubaren Grenzen.
Ravers
Ravers 15.11.2016 um 13:38:18 Uhr
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Hallo,

besten Dank für die bisherigen Antworten! face-smile

Das mit den ausbaubaren SAN ist solch eine Sache, die Platten und ggf. das Shelf sebst sollte doch auch nach 5 Jahren ausgewechselt werden, oder nicht?
Aber das ist schon mal ein guter Hinweis, die SAN nicht direkt vollzustopfen.

Man verlangt natürlich das unmögliche bei der IT. Man kann mir nicht sagen, wie viele Maschinen, Mitarbeiter etc. wir in 6 Jahren sind. Auch fangen sie jetzt an, Industrie4.0 bei uns in Angriff zu nehmen. Keine Ahnung, was mich da erwartet.

Nach 6 Jahren wird dann auch neue Hardware angeschafft, so zumindest mein Plan (besser nach 5 - aber wird wohl wieder 6 werden, da die GF auch die Laufzeit von 6 Jahren schon viiieeel zu gering finden). Aber hier sind sich die Hersteller ja ziemlich einig mit dem Support.
Kaffesatzleserei hat bei mir vor 6 Jahren mal gut funktioniert (hatte auf 5 Jahre geplant), nun bin ich aber echt am rudern.

Archivierung ist bei uns auch recht schwierig, da z.B. Maschinen, die vor z.B. 13 Jahre verkauft wurden auch heute noch nachgerüstet werden. Supportet/Repariert werden Sie auch weiterhin, wo man dann auch Softwareanpassungen, Foto`s u.ä. hat.
Welche Daten weg können soll meine Entscheidung sein, was ich natürlich äußerst ungern mache, da ich das nicht bewerten kann.

@DerWoWusste
-welche Automatismen kann man einsetzen, um redundante, veraltete oder gar temporäre Daten ausfindig zu machen und guten Gewissens zu löschen?

Welchen Automatismus gibt es denn da? (per batch mal schauen, welche Daten x-Jahre nicht mehr angepackt wurden? Hab ich mich mal dran versucht aber gescheitert.)
Hast du hier ein Vorschlag?

Derzeit tendiere ich dazu 6TB*4 zu nehmen, dann noch ein paar Plätze im Shelf frei halten.

Ausfallsicherheit ist weniger gewünscht, bei meiner Virtualisierung vor 6 Jahren hat man auch HA gestrichen, da man auch den gewünschten Arbeitsspeicher gestrichen hat und HA eh "auf die Fresse" gefallen wäre. Der Plan ist halt derzeit so, das wenn ein Server ausfällt, nicht alle SAP-Systeme hoch zu fahren um somit Arbeitsspeicher sowei Serverlizenzen als auch HA-Gebühr zu sparen.

Ja, alles nicht so einfach ... Berechnungen von Kosten bei Ausfall bringt auch nix (achhh, kam noch nie vor und wir machen das schon x Jahre).

Noch etwas anderes, derzeit stehen wir auf Win2008R2 was uns eigentlich auch reicht. Dennoch ist der Gedanke an Win2016, aber das scheint mir noch nicht ausgereift genug zu sein. Auf 2012 will ich jetzt auch nicht mehr gehen. Habt Ihr schon 2016 im prod. Bereich eingesetzt - und wie sind ggf die Erfahrungen (kurz gefasst face-smile )?

Greetz
ravers
DerWoWusste
DerWoWusste 15.11.2016 um 14:08:04 Uhr
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Bezüglich Automatismen: Man lässt nichts automatisch darüberrollen, bevor nicht ein Konzept steht. Du kannst sehr einfach mit forfiles.exe (eingebaut) oder delage.exe Dateien verschieben oder löschen, die älter als x Tage sind.
Man kann damit natürlich keine Doubletten suchen.

Auch ist es nie verkehrt, mit Kontingenten zu arbeiten, um die Mitarbeiter, die dem ewigen Irrglauben "aber Speicher kostet heutzutage doch nichts mehr" verfallen sind, entgegenzuwirken.
Dani
Dani 15.11.2016 um 19:31:06 Uhr
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Guten Abend,
Wenn Du das hast, bleibt der Zuwachs in der Regel in überschaubaren Grenzen.
ergänzend zu der Liste von @DerWoWusste ist evtl. zu berücksichtigen, ob Daten/Programme in die Cloud verlagert werden. Wir ziehen z.B. nächstes Jahr eine Application wieder ins RZ, wovon vor 3 Jahren bei der SAN-Planung keiner was wusste. Somit kann's auf einmal nicht mehr langen.

Derzeit tendiere ich dazu 6TB*4 zu nehmen, dann noch ein paar Plätze im Shelf frei halten.
Reden wir wirklich von einem SAN oder doch eher NAS? Denn 6TB hört sich stark nach SATA an. Bei den genannten Einsatzbereichen (Exchange, Files, CAD-Daten, SAP, DC, WSUS, etc....) würde ich erstmal auf Performance-Probleme in kürzerster Zeit rechnen. Wenn's natürlich bisher auch schon schleppend läuft, merk es keiner.


Gruß,
Dani
Ravers
Ravers 16.11.2016 um 10:57:16 Uhr
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Moin zusammen,

mit Kontingenten arbeiten wir bereits zum Großteil, bei Abteilungsordner wird's da aber schon schwieriger. Auch andere Bereiche, z.B. CAD ist auch schwierig, wenn ich nicht alle paar Tage erweitern möchte. Und z.T. werden dann in dem Bereich einfach neue Ordner o.ä angelegt. Oder werden lokal gespeichert und man darf sich dann mit Datenrettung beschäftigen - auch nicht die Lösung. Hier ist eine Neustrukturierung sinnvoll, vor alle Dingen wg. den Doubletten, aber ich will nicht alle Baustellen gleichzeitig abarbeiten.

Wir reden vom SAN, hab 6TB Daten auf 7,2TB gesamt; für VM-Snapshots. Ob ich da jetzt noch vielleicht ein paar GB freischaufeln könnte lässt sich drüber diskutieren. SAP auf einer NAS, das würd performancemäßig schon der Obergau werden. ;)
Cloud kommt hier erst mal nicht/kaum infrage (machen nur CRM darüber, und das soll später auch intern laufen). Internet ist hier derzeit eher Teufelszeug, sag nur whitelisting . face-sad

Da ich das 16fache sicherlich nicht durch bekomme nehme ich jetzt mal 4 du lass n bissl was frei im Pool. Mal schauen, was unser Systemhaus so anbietet ...

Danke auf jeden all an alle!

greetz
Ravers

P.S.: lasse die Frage noch eben offen falls noch jemand "Futter" hat.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 16.11.2016 um 11:04:19 Uhr
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Zitat von @Ravers:

Internet ist hier derzeit eher Teufelszeug, sag nur whitelisting . face-sad

Sehr vernünftig, Auch wenn das für die Mitarbeiter unbequem sein mag. Damit hält man sich sehr viele Probleme vom Hals.

lks