SSD-HDD Kaufempfehlung für Home-Lab HyperV
Hallo,
als Admin hat man natürlich Zuhause einiges an Spielzeug im Keller. Davon kann ich jetzt einiges an altem Kram ablösen und benötige mal etwas Rat bzgl. der Massenspeicher.
Als Server habe ich einen Dell PowerEdge R510 mit zwei Xeon E5645 6-core-CPUs, 96GB RAM und einem Perc H700 bekommen. In den beiden internen 2,5" Cages (Bay 12+13) habe ich schon zwei Crucial M500 SSDs im RAID1 für das OS. Da das OS ja nicht so viel macht, sollten die Crucials hier mehr als ok sein.
Jetzt fehlt mir noch Speicher für die VMs und die Daten. Dafür habe ich 12 Hot-Swap-Einschübe im Gehäuse. Aktuell belegen meine VMs rund 300-400GB, Tendenz leicht steigend, da ich noch ein paar VMs mehr zum testen benötigen werde. An Daten habe ich rund 3,5 TB, Tendenz natürlich auch steigend in den nächsten Jahren.
Ich hatte mir jetzt überlegt, 4x Samsung 860 Pro SSDs mit je 512GB für die VMs zu nehmen, entweder als RAID10 oder RAID5, was ja bei SSDs nicht mehr so ein Problem darstellt wie bei HDDs. Das RAID wird dann etwas kleiner angelegt, damit die SSD-Performance nicht irgendwann einbricht (SSD-Overprovisioning), also fallen ein paar GB (10-15%) dafür weg.
Für die Daten dann große Platten, z.B. 4x6TB oder 8TB oder sowas im RAID10 oder RAID6, was erstmal für die nächste Zeit reichen sollte. Dazustecken kann man ja immer noch.
Jetzt meine Frage, wie ihr das seht? Sind 4x SSD in 512GB ok? Oder lieber nur 2x1TB und dann als RAID1. Die IOPs sollten hier doch auch reichen, oder? Und für das Datengrab RAID10 oder lieber RAID6? Und welchen Hersteller favorisiert ihr? Ich habe z.B. mit WD gute Erfahrungen gemacht, die sind aber durchweg teurer als z.B. Seagate? Wenn WD, welche Serie? RED, RED Pro, oder lieber was anderes?
Auch wenn es "nur" für privat ist, bin ich grundsätzlich bereit, etwas mehr auszugeben, wenn es dafür besser und sicherer läuft. Privat heißt ja nicht, das man da billigste Hardware verbauen muß. Wenn die Fotos von den Kindern weg sind, ist das schlimmer, als wenn es die SQL-Datenbank im Büro trifft
Und ja, ein Backup ist natürlich eingeplant Aber ihr versteht, was ich meine. Ich habe lieber Ruhe mit halbwegs vernünftiger Hardware, als ständig dran rumzubasteln, weil was nicht läuft, oder wenn ich defekte Platten einschicken muß. Darum widerstrebt es mir auch, die gebrauchten SAS-Platten dieses Servers weiter zu verwenden, vom Stromverbrauch mal ganz zu schweigen. Mir ist natürlich auch bewußt, dann man bei jedem Hersteller überall mal in die Sch*** greifen kann und Montagsgeräte erwischt.
Danke im Voraus,
ipzipzap
PS: Wenn das Thema eher nach "Hardware: Festplatten, SSD, Raid" gehört, bitte dorthin verschieben.
als Admin hat man natürlich Zuhause einiges an Spielzeug im Keller. Davon kann ich jetzt einiges an altem Kram ablösen und benötige mal etwas Rat bzgl. der Massenspeicher.
Als Server habe ich einen Dell PowerEdge R510 mit zwei Xeon E5645 6-core-CPUs, 96GB RAM und einem Perc H700 bekommen. In den beiden internen 2,5" Cages (Bay 12+13) habe ich schon zwei Crucial M500 SSDs im RAID1 für das OS. Da das OS ja nicht so viel macht, sollten die Crucials hier mehr als ok sein.
Jetzt fehlt mir noch Speicher für die VMs und die Daten. Dafür habe ich 12 Hot-Swap-Einschübe im Gehäuse. Aktuell belegen meine VMs rund 300-400GB, Tendenz leicht steigend, da ich noch ein paar VMs mehr zum testen benötigen werde. An Daten habe ich rund 3,5 TB, Tendenz natürlich auch steigend in den nächsten Jahren.
Ich hatte mir jetzt überlegt, 4x Samsung 860 Pro SSDs mit je 512GB für die VMs zu nehmen, entweder als RAID10 oder RAID5, was ja bei SSDs nicht mehr so ein Problem darstellt wie bei HDDs. Das RAID wird dann etwas kleiner angelegt, damit die SSD-Performance nicht irgendwann einbricht (SSD-Overprovisioning), also fallen ein paar GB (10-15%) dafür weg.
Für die Daten dann große Platten, z.B. 4x6TB oder 8TB oder sowas im RAID10 oder RAID6, was erstmal für die nächste Zeit reichen sollte. Dazustecken kann man ja immer noch.
Jetzt meine Frage, wie ihr das seht? Sind 4x SSD in 512GB ok? Oder lieber nur 2x1TB und dann als RAID1. Die IOPs sollten hier doch auch reichen, oder? Und für das Datengrab RAID10 oder lieber RAID6? Und welchen Hersteller favorisiert ihr? Ich habe z.B. mit WD gute Erfahrungen gemacht, die sind aber durchweg teurer als z.B. Seagate? Wenn WD, welche Serie? RED, RED Pro, oder lieber was anderes?
Auch wenn es "nur" für privat ist, bin ich grundsätzlich bereit, etwas mehr auszugeben, wenn es dafür besser und sicherer läuft. Privat heißt ja nicht, das man da billigste Hardware verbauen muß. Wenn die Fotos von den Kindern weg sind, ist das schlimmer, als wenn es die SQL-Datenbank im Büro trifft
Und ja, ein Backup ist natürlich eingeplant Aber ihr versteht, was ich meine. Ich habe lieber Ruhe mit halbwegs vernünftiger Hardware, als ständig dran rumzubasteln, weil was nicht läuft, oder wenn ich defekte Platten einschicken muß. Darum widerstrebt es mir auch, die gebrauchten SAS-Platten dieses Servers weiter zu verwenden, vom Stromverbrauch mal ganz zu schweigen. Mir ist natürlich auch bewußt, dann man bei jedem Hersteller überall mal in die Sch*** greifen kann und Montagsgeräte erwischt.
Danke im Voraus,
ipzipzap
PS: Wenn das Thema eher nach "Hardware: Festplatten, SSD, Raid" gehört, bitte dorthin verschieben.
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Content-ID: 451120
Url: https://administrator.de/forum/ssd-hdd-kaufempfehlung-fuer-home-lab-hyperv-451120.html
Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 01:12 Uhr
12 Kommentare
Neuester Kommentar
MOin ....
Widerspricht das nicht deiner Überschrift HomeLab??
Also HomeLab iss für mich was wo ich kein Backup-brauche und statt raid auch mal ne einzelne Platte nutze ...
weil das iss nie für die Ewigkeit gedacht, sondern was um mal ein Projekt vor der Einsatz in produktionsnaher Umgebung zu testen ..
da werden mal Evaluierungen gefahren ..... hardware getestet ... gebastelt what ever ...
VG
Zitat von @ipzipzap:
als ständig dran rumzubasteln, weil was nicht läuft, oder wenn ich defekte Platten einschicken muß.
als ständig dran rumzubasteln, weil was nicht läuft, oder wenn ich defekte Platten einschicken muß.
Widerspricht das nicht deiner Überschrift HomeLab??
Also HomeLab iss für mich was wo ich kein Backup-brauche und statt raid auch mal ne einzelne Platte nutze ...
weil das iss nie für die Ewigkeit gedacht, sondern was um mal ein Projekt vor der Einsatz in produktionsnaher Umgebung zu testen ..
da werden mal Evaluierungen gefahren ..... hardware getestet ... gebastelt what ever ...
VG
Das entscheidest doch nur DU als Thread Owner. Es gibt keine Forums Polizei die man fragen muss
Also cool bleiben, passt schon....
Und...wie Kollege @ashnod oben schon sagt, du kannst jede Wurst SSD von der Stange nehmen für Privates. Wenn du dir was Gutes tun willst bleibst du bei Samsung und Crucial bei SSDs. Das sind bekanntermaßen die Top Hersteller.
A-Data tuts aber auch.
Also cool bleiben, passt schon....
Und...wie Kollege @ashnod oben schon sagt, du kannst jede Wurst SSD von der Stange nehmen für Privates. Wenn du dir was Gutes tun willst bleibst du bei Samsung und Crucial bei SSDs. Das sind bekanntermaßen die Top Hersteller.
A-Data tuts aber auch.
ich habe mein Homelap mit lauter Einzelplatten (nur SSD) ausgestattet, da kann ich jederzeit ersetzen
gekauft habe ich immer was günstig war, bisher rennt alles noch (nur 1TB SSDs)
den Inhalt der acht Daten SSDs kopiere ich regelmässig auf acht weitere in der selben Kiste
rennt wie Sau und ich kann die SSD jederzeit tauschen und auch in eine andere Kiste einbauen
ist ein Hyper-V Server auf Basis 2019
warum also teures Zeugs nehmen?
gekauft habe ich immer was günstig war, bisher rennt alles noch (nur 1TB SSDs)
den Inhalt der acht Daten SSDs kopiere ich regelmässig auf acht weitere in der selben Kiste
rennt wie Sau und ich kann die SSD jederzeit tauschen und auch in eine andere Kiste einbauen
ist ein Hyper-V Server auf Basis 2019
warum also teures Zeugs nehmen?
Zuhause würde ich auf Raid verzichten.
Wenn das System knallt einfach usb stick rein und drive c. wieder herstellen.
Sichern der VM - vm herunter fahren und vhd kopieren.
Innerhalb der VM das Backup des Betriebssystem nutzen
mit Veeam for Windows geht das sehr schnell und die Zeit sollte es einmal scheppern doch zweitrangig sein.
Sollte durch ein Update das BS nicht mehr starten, nutzt auch kein Raid.
Wenn das System knallt einfach usb stick rein und drive c. wieder herstellen.
Sichern der VM - vm herunter fahren und vhd kopieren.
Innerhalb der VM das Backup des Betriebssystem nutzen
mit Veeam for Windows geht das sehr schnell und die Zeit sollte es einmal scheppern doch zweitrangig sein.
Sollte durch ein Update das BS nicht mehr starten, nutzt auch kein Raid.
Mhh, woher hast du denn den R510 bekommen? Den würde ich ausmustern, der Stromverbrauch spricht schon klar die Sprache - der schenkende ist der Gewinner. Auch der "RAID" Controller ist für'n Arsch. (Sorry, ohne bist du besser dran, oder du nimmst die h710 (war das glaub damals)).
Soweit, würde dir raten, schau dich mal um, ob du irgendwo günstig einen G12 oder gar G13 bekommst (x20 oder x30), da hat Dell immens an den Stromkosten gedreht (ca -50%).
Nur mein Beitrag, da ich mittlerweile auch hier und da Server aus dem Stromkostenaspekt austausche. Ist natürlich abhängig von der Menge und den entsprechenden Umgebungen.
Viele Grüße,
Christian
certifiedit.net
Leider komm ich selbst als DELL Partner so nicht an Auslaufgeräte, sonst hätt ich mal nachgeschaut.
Soweit, würde dir raten, schau dich mal um, ob du irgendwo günstig einen G12 oder gar G13 bekommst (x20 oder x30), da hat Dell immens an den Stromkosten gedreht (ca -50%).
Nur mein Beitrag, da ich mittlerweile auch hier und da Server aus dem Stromkostenaspekt austausche. Ist natürlich abhängig von der Menge und den entsprechenden Umgebungen.
Viele Grüße,
Christian
certifiedit.net
Leider komm ich selbst als DELL Partner so nicht an Auslaufgeräte, sonst hätt ich mal nachgeschaut.
Die SSD wird direkt angeschlossen wahrscheinlich schneller sein als mit dem alten Raid Controller. Deswegen ist der relativ sinnbefreit.
Vor allem mach kein Raid 5. Durch das ständige Schreiben der Parität bricht die IOPS Performance ein, sogar mit einem aktuellen Raid Controller.
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/SSD_RAID_Performance-Tests
Vor allem mach kein Raid 5. Durch das ständige Schreiben der Parität bricht die IOPS Performance ein, sogar mit einem aktuellen Raid Controller.
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/SSD_RAID_Performance-Tests