Synchronisiertes Backup - Linux DB, Windows Fileserver
Hi!
Ich habe hier ein etwas kniffeliges Problem, bei dem ich noch keinen richtig guten Lösungsansatz habe.
Eine ERP-Software soll künftig die Daten in zwei "Speichern" vorhalten:
Zielsetzung ist, ein Konzept zu finden, bei dem ich Backups von beiden Servern praktisch zeitgleich machen kann (gleicher Zeitpunkt des Snapshots).
Meine Ideen bzw. Probleme:
- Variante 1: Datenbankbackup, gleichzeitig VSS-Snapshot auf anderem System auslösen
--> Der VSS-Snapshot kann je nach Größe, Last, etc. zwischen 2 und 60 Sekunden dauern
> Delta der Backups entsprechend irgendwo zwischen 2 und 60s
- Variante 2: Windows Fileserver als "nested" VM auf dem Linux Host auf ZFS
--> Die Snapshots könnten quasi zeitgleich gemacht werden mit einem Verzug unter einer Sekunde
---> Ungünstige Lizensierung, Unnötige Komplexität
- Variante 3: Files auch unter Linux hosten mit Samba und AD-Integration oder alternative mit TrueNAS, oder vergleichbar.
--> Backup wäre gelöst, aber SMB-Fileserver unter Linux mit AD-Berechtigungen gehören nicht gerade zu meinen Lieblingsthemen...
- Variante 4: Irgendeine Backupsoftware mit echter Point-In-Time-Restore-Funktion als Continuous Backup
Ich freue mich auf eure Meinung!
Phil
Ich habe hier ein etwas kniffeliges Problem, bei dem ich noch keinen richtig guten Lösungsansatz habe.
Eine ERP-Software soll künftig die Daten in zwei "Speichern" vorhalten:
- Linux Datenbankserver mit Postgresql
- Windows Fileserver für Dateiablage
Zielsetzung ist, ein Konzept zu finden, bei dem ich Backups von beiden Servern praktisch zeitgleich machen kann (gleicher Zeitpunkt des Snapshots).
Meine Ideen bzw. Probleme:
- Variante 1: Datenbankbackup, gleichzeitig VSS-Snapshot auf anderem System auslösen
--> Der VSS-Snapshot kann je nach Größe, Last, etc. zwischen 2 und 60 Sekunden dauern
> Delta der Backups entsprechend irgendwo zwischen 2 und 60s
- Variante 2: Windows Fileserver als "nested" VM auf dem Linux Host auf ZFS
--> Die Snapshots könnten quasi zeitgleich gemacht werden mit einem Verzug unter einer Sekunde
---> Ungünstige Lizensierung, Unnötige Komplexität
- Variante 3: Files auch unter Linux hosten mit Samba und AD-Integration oder alternative mit TrueNAS, oder vergleichbar.
--> Backup wäre gelöst, aber SMB-Fileserver unter Linux mit AD-Berechtigungen gehören nicht gerade zu meinen Lieblingsthemen...
- Variante 4: Irgendeine Backupsoftware mit echter Point-In-Time-Restore-Funktion als Continuous Backup
Ich freue mich auf eure Meinung!
Phil
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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 18:11 Uhr
3 Kommentare
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Ich hatte schon beim ersten Absatz ein Fragezeichen, dass Du mit Variante 3 beseitigst.
Also:
3) Das ist absolut easy goin'. Wenn Du Datenbanken unter Linux hosten kannst, ist Fileserving ein Kinderspiel. Deshalb wundere ich mich auch immer, wie viele Synologys auch altgestandene Kollegen verbauen, aber das nur am Rande.
Zu dem Thema empfehle ich immer Stefan Kanias Samba 4. Die paar Euro für das Buch sind mehr als gut investiert. Dort ist auch der Aufbau des Fileservers erklärt, inkl. Konfig-Dateien und Vorgehensweise unter Windows. Faktisch legst Du nur die Konfig für die Freigaben unter Linux an. Alles andere, also Erstellen von Ordnern und Berechtigungen machst Du komplett unter Windows, so wie Du es kennst.
2) Nicht "nested", sondern direkt auf dem Linux-Host
Das ist meine Standard-Einrichtung für die, die kein teures Blech kaufen wollen. Windows braucht ja "Server-Hardware" (Treiberthema) die in 95% der Fälle absolut überflüssig ist. Host unter Debian, darauf dann die VMs. Gleich, ob Windows oder Linux. Keine Treiberthematik für das schöne Windows, weil der Hypervisor ja alles bereit stellt.
Ungeheuer stabil (auch bei täglichem Neustart - was einige hier ja bei ihren Windows-Büchsen scheuen, wie der Teufel das Weihwasser - verständlich auf einem Windows-Blech)
Ich mache allerdings alles mit ext4 und LVM, weil so schön Standard und die HW-Anforderungen geringer sind. Wenn Du Dich mit ZFS auskennst, ist das ein Weg aber nur wegen der Snapshots würde ich das nicht machen.
1) Geht auch. Da muss aber das Timing passen. Geht sicher, aber zuverlässig ist sicher anders.
4) Da wissen die Händler hier vielleicht mehr. Ich nicht. Hat sicher ihren Preis.
5) Du könntest auch beides unter Windows abbilden. Nicht mein Favorit, aber ebenso wenig komplex wie 3. Das schöne am Linux ist aber, dass man direkt Borg-Backup nutzen kann. Und schon ist Veeam vergessen
Viele Grüße, commodity
Also:
3) Das ist absolut easy goin'. Wenn Du Datenbanken unter Linux hosten kannst, ist Fileserving ein Kinderspiel. Deshalb wundere ich mich auch immer, wie viele Synologys auch altgestandene Kollegen verbauen, aber das nur am Rande.
Zu dem Thema empfehle ich immer Stefan Kanias Samba 4. Die paar Euro für das Buch sind mehr als gut investiert. Dort ist auch der Aufbau des Fileservers erklärt, inkl. Konfig-Dateien und Vorgehensweise unter Windows. Faktisch legst Du nur die Konfig für die Freigaben unter Linux an. Alles andere, also Erstellen von Ordnern und Berechtigungen machst Du komplett unter Windows, so wie Du es kennst.
2) Nicht "nested", sondern direkt auf dem Linux-Host
Das ist meine Standard-Einrichtung für die, die kein teures Blech kaufen wollen. Windows braucht ja "Server-Hardware" (Treiberthema) die in 95% der Fälle absolut überflüssig ist. Host unter Debian, darauf dann die VMs. Gleich, ob Windows oder Linux. Keine Treiberthematik für das schöne Windows, weil der Hypervisor ja alles bereit stellt.
Ungeheuer stabil (auch bei täglichem Neustart - was einige hier ja bei ihren Windows-Büchsen scheuen, wie der Teufel das Weihwasser - verständlich auf einem Windows-Blech)
Ich mache allerdings alles mit ext4 und LVM, weil so schön Standard und die HW-Anforderungen geringer sind. Wenn Du Dich mit ZFS auskennst, ist das ein Weg aber nur wegen der Snapshots würde ich das nicht machen.
1) Geht auch. Da muss aber das Timing passen. Geht sicher, aber zuverlässig ist sicher anders.
4) Da wissen die Händler hier vielleicht mehr. Ich nicht. Hat sicher ihren Preis.
5) Du könntest auch beides unter Windows abbilden. Nicht mein Favorit, aber ebenso wenig komplex wie 3. Das schöne am Linux ist aber, dass man direkt Borg-Backup nutzen kann. Und schon ist Veeam vergessen
Viele Grüße, commodity