Synology Backup auf Festplatte oder Band?
Ich habe mich dazu entschlossen die IT in meinem kleinen Architekturbüro etwas umzustrukturieren. Der SBS 2003 soll weichen, wobei ich mich in SBS einlesen werde und bei Bedarf im Winter einen neuen anschaffen werde. (Bisher hat der SBS 2003 auch kaum Aufgaben gehabt, in Zukunft könnte er sich aber um die Rechteverwaltung kümmern.)
In Zukunft soll eine Synology als zentraler Datenspeicher dienen, fürs Büro als auch privat. Ich bin noch am überlegen, welche Mail-Lösung mir am besten gefällt, momentan tendiere ich aber zu hosted-exchange, Alternative wäre der Synology Mail Server oder evtl. ab Winter wieder Exchange auf dem neuen SBS.
Es gibt nur einen Punkt, bei dem ich mir noch unsicher bin: Was ist die beste Backup-Lösung? Die wichtigen Daten sind etwa 500GB, vielleicht 1TB. Die restlichen Daten (etwa 10TB) sind v.a. Film und Musikaufnahmen, die ich nicht unbedingt brauche, auch wenn es schade wäre sie zu verlieren. Falls es nicht viel mehr kostet, würde ich also auch für die ein Backup erstellen, sonst nicht.
Bisher kann ich mir 3 Lösungen vorstellen, wobei ich gerne auch eine andere Lösung verwende. Wichtig ist mir, dass das Backup selbst keinen großen Aufwand erfordert, sprich das soll möglichst auch die Sekeretärin übernehmen können (beispielsweise HDD am Abend anschließen und am nächsten Tag austauschen), noch besser wäre es, wenn es komplett automatisch abläuft.
1) Externe HDD an Synology oder (mir lieber, da leichter zugänglich) einen Client-PC anschließen. Darauf sollte dann möglichst automatisch ein Backup erfolgen. Man könnte 2-3 HDDs verwenden und diese regelmäßig durchwechseln.
2) 2. Synology im Keller, in der ein Raid 1 mit 2 4TB HDDs läuft und auf die dann automatisch ein Backup erfolgt
3) Bandlaufwerk an der Synology: Ich hatte früher mal ein Bandlaufwerk, mittlerweile aber nicht mehr. Anscheinend hat die Kapazität bei denen aber mittlerweile deutlich zugenommen und die Preise fallen. Muss man die dann mounten? Oder kann da auch die Sekretärin die auswechseln?
Onlinespeicher halte ich mittlerweile für keine gute Idee mehr, da die Leitung zu langsam ist. Vorteil wäre, dass das Backup an einem anderen Ort liegen würde.
Was würdet ihr empfehlen?
In Zukunft soll eine Synology als zentraler Datenspeicher dienen, fürs Büro als auch privat. Ich bin noch am überlegen, welche Mail-Lösung mir am besten gefällt, momentan tendiere ich aber zu hosted-exchange, Alternative wäre der Synology Mail Server oder evtl. ab Winter wieder Exchange auf dem neuen SBS.
Es gibt nur einen Punkt, bei dem ich mir noch unsicher bin: Was ist die beste Backup-Lösung? Die wichtigen Daten sind etwa 500GB, vielleicht 1TB. Die restlichen Daten (etwa 10TB) sind v.a. Film und Musikaufnahmen, die ich nicht unbedingt brauche, auch wenn es schade wäre sie zu verlieren. Falls es nicht viel mehr kostet, würde ich also auch für die ein Backup erstellen, sonst nicht.
Bisher kann ich mir 3 Lösungen vorstellen, wobei ich gerne auch eine andere Lösung verwende. Wichtig ist mir, dass das Backup selbst keinen großen Aufwand erfordert, sprich das soll möglichst auch die Sekeretärin übernehmen können (beispielsweise HDD am Abend anschließen und am nächsten Tag austauschen), noch besser wäre es, wenn es komplett automatisch abläuft.
1) Externe HDD an Synology oder (mir lieber, da leichter zugänglich) einen Client-PC anschließen. Darauf sollte dann möglichst automatisch ein Backup erfolgen. Man könnte 2-3 HDDs verwenden und diese regelmäßig durchwechseln.
2) 2. Synology im Keller, in der ein Raid 1 mit 2 4TB HDDs läuft und auf die dann automatisch ein Backup erfolgt
3) Bandlaufwerk an der Synology: Ich hatte früher mal ein Bandlaufwerk, mittlerweile aber nicht mehr. Anscheinend hat die Kapazität bei denen aber mittlerweile deutlich zugenommen und die Preise fallen. Muss man die dann mounten? Oder kann da auch die Sekretärin die auswechseln?
Onlinespeicher halte ich mittlerweile für keine gute Idee mehr, da die Leitung zu langsam ist. Vorteil wäre, dass das Backup an einem anderen Ort liegen würde.
Was würdet ihr empfehlen?
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5 Kommentare
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Hallo,
bei der Beantwortung der Frage muß man vorher noch einige Überlegungen anstellen.
1. Wie groß ist die täglich zu sichernde Datenmange?
Davon ist es abhängig, welche Datenübertragungsrate man mindestens braucht (schlußendlich wo man das Backup-System anschließt).
Ein über USB3 lokal an das NAS angeschlossenes Speichermediom ist schneller als ein über des Netzwerk angeschlossenes.
Soll immer ein Full-Backup gefahren werden (große Datenmenge) oder ein inkrementelles Backup (kleine Datenmenge) und am WE ein Full-Backup?
Soll nur das NAS gesichert werden oder auch die PC´s?
2. Will ich das Backup auch vor Verlust (Brand, Diebstahl) sichern? Also stationäre oder mobile Lösung.
Bänder verschleißen wesentlich schneller als HD´s und müssen regelmäßig getauscht werden. Die interne Schreibgeschwindigkeit ist bei HD´s auch größer.
Lösung 1 ist in dem gegebenen Umfeld sicher die beste Lösung. Aber statt kompletter externer Platten würde ich Wechselfestplatten empfehlen:
http://www.tandbergdata.com/de/index.cfm/products/removable-disk/
Diese Lösung wird auch von vielen Backup-Programmen unterstützt, was bei USB-Platten nicht immer der Fall ist. Ich denke hier an die Einfachheit der täglichen Handlungen.
Lösung 2 "krankt" an der Übertragungsgeschwindigkeit im Netzwerk. Für das Backup steht ja nur das Zeitfenster vom "Feierabend" bis zum Arbeitsbeginn zur Verfügung. Und bei einem Freiberufler (Architekt?) endet der Arbeitstag ja nicht um 16:00. Also rechnen wir mal mit 6 maximal 7 Std. Zeitfenster für das Backup.
Außerdem muß hier kein RAID 1 benutzt werden. Weiterhin ist es besser, wenn das Backup-Storage nicht permanent in Betrieb ist. Hier müßte man also zB am WE das 2. NAS auf eine USB-Platte sichern, die dann in den "Schrank" kommt.
Lösung 3 wird so nicht funktionieren, da die Firmware vom NAS keine Bandlaufwerke mit ihrer Verwaltung der Datenträger (Bänder) und dem Bandwechsel "bei voll" unterstützt (ist mir jedenfalls nicht bekannt).
Jürgen
bei der Beantwortung der Frage muß man vorher noch einige Überlegungen anstellen.
1. Wie groß ist die täglich zu sichernde Datenmange?
Davon ist es abhängig, welche Datenübertragungsrate man mindestens braucht (schlußendlich wo man das Backup-System anschließt).
Ein über USB3 lokal an das NAS angeschlossenes Speichermediom ist schneller als ein über des Netzwerk angeschlossenes.
Soll immer ein Full-Backup gefahren werden (große Datenmenge) oder ein inkrementelles Backup (kleine Datenmenge) und am WE ein Full-Backup?
Soll nur das NAS gesichert werden oder auch die PC´s?
2. Will ich das Backup auch vor Verlust (Brand, Diebstahl) sichern? Also stationäre oder mobile Lösung.
Bänder verschleißen wesentlich schneller als HD´s und müssen regelmäßig getauscht werden. Die interne Schreibgeschwindigkeit ist bei HD´s auch größer.
Lösung 1 ist in dem gegebenen Umfeld sicher die beste Lösung. Aber statt kompletter externer Platten würde ich Wechselfestplatten empfehlen:
http://www.tandbergdata.com/de/index.cfm/products/removable-disk/
Diese Lösung wird auch von vielen Backup-Programmen unterstützt, was bei USB-Platten nicht immer der Fall ist. Ich denke hier an die Einfachheit der täglichen Handlungen.
Lösung 2 "krankt" an der Übertragungsgeschwindigkeit im Netzwerk. Für das Backup steht ja nur das Zeitfenster vom "Feierabend" bis zum Arbeitsbeginn zur Verfügung. Und bei einem Freiberufler (Architekt?) endet der Arbeitstag ja nicht um 16:00. Also rechnen wir mal mit 6 maximal 7 Std. Zeitfenster für das Backup.
Außerdem muß hier kein RAID 1 benutzt werden. Weiterhin ist es besser, wenn das Backup-Storage nicht permanent in Betrieb ist. Hier müßte man also zB am WE das 2. NAS auf eine USB-Platte sichern, die dann in den "Schrank" kommt.
Lösung 3 wird so nicht funktionieren, da die Firmware vom NAS keine Bandlaufwerke mit ihrer Verwaltung der Datenträger (Bänder) und dem Bandwechsel "bei voll" unterstützt (ist mir jedenfalls nicht bekannt).
Jürgen
Moin,
Synology macht wie EMC oder Netapp eine Initalübertragung von allen Dateien und danach werden nur noch Daten kopiert die verändert worden sind. Die restlichen werden gelinked. Diese Lösung kannst du in Zukunft leichter saklierieren und eben erweitern wenn Bedarf besteht. Bei USB-Festplatten werden es eben immer mehr.
Wir haben zwei Synology die sogar direkt verbunden sind. Mit TimeBackup wird dann Syno A auf SynoB gesichert. Läuft problemlos und wir sind bei ca. 22TB an Daten.
Grüße,
Dani
Lösung 2 "krankt" an der Übertragungsgeschwindigkeit im Netzwerk. Für das Backup steht ja nur das Zeitfenster vom "Feierabend" bis zum Arbeitsbeginn zur Verfügung. Und bei einem Freiberufler (Architekt?) endet der Arbeitstag ja nicht um 16:00. Also rechnen wir mal mit 6 maximal 7 Std. Zeitfenster für das Backup.
Außerdem muß hier kein RAID 1 benutzt werden. Weiterhin ist es besser, wenn das Backup-Storage nicht permanent in Betrieb ist. Hier müßte man also zB am WE das 2. NAS auf eine USB-Platte sichern, die dann in den "Schrank" kommt.Synology macht wie EMC oder Netapp eine Initalübertragung von allen Dateien und danach werden nur noch Daten kopiert die verändert worden sind. Die restlichen werden gelinked. Diese Lösung kannst du in Zukunft leichter saklierieren und eben erweitern wenn Bedarf besteht. Bei USB-Festplatten werden es eben immer mehr.
Wir haben zwei Synology die sogar direkt verbunden sind. Mit TimeBackup wird dann Syno A auf SynoB gesichert. Läuft problemlos und wir sind bei ca. 22TB an Daten.
Grüße,
Dani
Alternative wäre der Synology Mail Server oder evtl. ab Winter wieder Exchange auf dem neuen SBS.
Bist Du dazu verpflichtet Deine Emails rechts konform zu archivieren?Bisher kann ich mir 3 Lösungen vorstellen, wobei ich gerne auch eine andere Lösung verwende.
- Und wer kontrolliert ob das Backup auch ordentlich durch gelaufen ist?- Und die USB HDD soll dann einfach immer so ab- und angesteckt werden?
Oder wird die auch richtig am OS abgemeldet?
2) 2. Synology im Keller, in der ein Raid 1 mit 2 4TB HDDs läuft und auf die dann automatisch ein Backup erfolgt
Was ist wenn das NAS mal komplett "abraucht" durch Wasser im Keller?3) Oder kann da auch die Sekretärin die auswechseln?
Die Bänder kann dann auch die Sekretärin wechseln klar.Vorteil wäre, dass das Backup an einem anderen Ort liegen würde.
Drosselt Dein Provider?Also ich würde auf ein NAS sichern wollen und vom NAS auf ein RDX Laufwerk, wenn man gleich darauf achtet
dass das NAS und RDX Laufwerk USB 3.0 haben ist das auch schnell erledigt.
Die RDX Medien in so einen Dokumentenkoffer rein und dann kann man sie auch immer schön mitnehmen!
Die gibt es in klein und auch größer je nach Bedarf.
Den kann man auch bei vielen Fotofachgeschäften mit antistatischem Schaumstoff auskleiden lassen in den
man dann ein paar Lücken schneiden lässt und gut ist es.
Gruß
Dobby
Sowohl externe Festplatten als auch ein zweites NAS wären deutlich preiswerter. Deswegen verstehe ich, dass Bänder bei kleinen Unternehmen kaum noch zum Einsatz kommen.
Das kommt auch immer ein wenig auf mehrere Faktoren an!Denn die Laufwerke sind teuer so um die 1200 €, aber die Bänder kosten nicht die Welt aber unterliegen einer gewissen Abnutzung und
man muss auch mal ab und an ein Reinigungsband ein legen und das Bandlaufwerk reinigen. Und des weiteren sind Bandlaufwerke meist
mit einer SAS Schnittstelle versehen und lassen sich nicht so einfach an ein NAS anbinden!!!! Das hießt dann für Dich eventuell:
- Bandlaufwerk kaufen
- Bänder kaufen
- SAS Controller kaufen (in Server einbauen)
Dem gegenüber stehen:
- NAS
- Platten für ein NAS
- RDX Laufwerk
- RDX Medien (für 1,5 TB zahlt man in etwa ~250 €)
Aber ich denke persönlich, dass es eben auch eine Einstellungssache ist und zusätzlich noch darauf ankommt
wie viele Daten zu sichern sind!
Wie meinst du das? 16 Mb/s Vodafone Leitung, Upload deutlich weniger.
Wenn Du einen Provider hast der nach einem Gewissen Volumen die Leitung drosselt, und Du möchtest über diese Leitung DeinBackup machen, ist in der Regel nach drei Tagen Schluss mit Sicherung, denn mit einer gedrosselten Leitung geht in der Regel
nichts mehr.
enn ich die im Keller etwas höher platziere, ist auch das kein Problem, denn das wäre schon sehr außergewöhnlich, wenn ich nicht mitbekomme, dass mein kompletter Keller voller Wasser ist...
Ich frage mich eher, ob es ein Problem ist, wenn die ständig angesteckt ist.Ich wollte nur darauf hinaus, dass man nicht nur auf ein NAS sichern sollte und dann denkt die Daten sind sicher!!!!!!
Also vom NAS auf ein RDX Laufwerk ist schon um einiges sicherer.
Andererseits gibt es zumindest einen gewissen Blitzschutz. Die Frage ist halt, ob der bei direktem Blitzeinschlag hilft.
Eine APC USV sollte das verhindern helfen!!!Interessant, ich bin bisher vom Gegenteil ausgegangen, gerade da HDDs auch so anfällig gegenüber Erschütterungen sind.
Ein Band kann man öfters fallen lassen, aber es zersetzt sich irgend wann da es mit einer chemischen Substanz beschichtet ist.Ein RDX Medium ist schwerer aber man kann es auch einmal auf der Fensterbank in der Sonne liegen lassen und man kann keinen
Bandsalat bekommen. Also ich denke beides hat Vor- und Nachteile, es kommt halt auf die zu sichernde Menge an Daten an.
Andererseits gibt es zumindest einen gewissen Blitzschutz.
Den hat man aber grundsätzlich bei beiden Medien dann die vom Vortag sind ja eventuell wo anders gelagert da beide Medienentnommen werden können!
Gruß
Dobby