Terminal Server oder Desktop Virtualisierung?
Hallo Gemeinde,
Ein Kunde hat bezüglicher einer Terminal Lösung für zirka 60 User angefragt. Es geht um den Zugriff von extern und die Mac's auf die bestehende Windows Infrastruktur. Derzeit läuft alles auf einem Vmware Cluster, welcher noch gut erweitert werden kann.
Hauptsächlich soll auf Outlook, Word- und Excel Files zugegriffen werden und eine Branchensoftware soll zur Verfügung gestellt werden.
Nun meine Frage an euch, besser mit Terminal Server Dienste unter Server 2012 R2 oder eine virtuelle Desktop Infrastruktur aufbauen?
Ich habe hier und da meine Pro's und Contra's. Schon jemand Erfahrung mit sowas? Bin über jeden Input dankbar.
Danke. lg
Ein Kunde hat bezüglicher einer Terminal Lösung für zirka 60 User angefragt. Es geht um den Zugriff von extern und die Mac's auf die bestehende Windows Infrastruktur. Derzeit läuft alles auf einem Vmware Cluster, welcher noch gut erweitert werden kann.
Hauptsächlich soll auf Outlook, Word- und Excel Files zugegriffen werden und eine Branchensoftware soll zur Verfügung gestellt werden.
Nun meine Frage an euch, besser mit Terminal Server Dienste unter Server 2012 R2 oder eine virtuelle Desktop Infrastruktur aufbauen?
Ich habe hier und da meine Pro's und Contra's. Schon jemand Erfahrung mit sowas? Bin über jeden Input dankbar.
Danke. lg
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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 11:11 Uhr
4 Kommentare
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Moin,
interessant wäre deine aktuelle Pro/Contraliste über die Aufgabe.
Eines sollte dir klar werden. Die Lizenzierung schon alleine für die Microsoft-Produkte im Bezug auf VDI werden dir schlaflose Nächte bereiten. Wenn du auf VDI setzt, brauchst du je nach Anzahl der User auch Windows Clientbetriebssysteme. In diesem Zuge brauchst du Speicherplatz für die 60 Maschinen (40-50GB pro Maschine). Da sind wir bei knapp 2TB, was du auch regelmäßig sichern solltest. Da sind Funktionen wie Datendeduplizierung und Datensicherung auf Blocklevelebene ein must have. Dazu kommt der Overhead für die Hardwareanforderungen (3-4GB RAM und 1 Prozessor Core) solltest du je VM locker rechnen.
Microsoft Office muss sowohl bei RDS als auch VDI als Volumenlizenzen vorliegen. Hierbei ist die Frage ob klassisch pro Gerät oder liebe auf Office 365 pro User lizenzieren willst. Ist ein simples Rechenbeispiel.
Meine Empfehlung:
Wenn die Branchensoftware einen Einsatz auf RDS zulässt (lizenzrechtlich), bau eine RDS-Farm auf. Wird für dein Kunden am günstigen werden.
Gruß,
Dani
interessant wäre deine aktuelle Pro/Contraliste über die Aufgabe.
Eines sollte dir klar werden. Die Lizenzierung schon alleine für die Microsoft-Produkte im Bezug auf VDI werden dir schlaflose Nächte bereiten. Wenn du auf VDI setzt, brauchst du je nach Anzahl der User auch Windows Clientbetriebssysteme. In diesem Zuge brauchst du Speicherplatz für die 60 Maschinen (40-50GB pro Maschine). Da sind wir bei knapp 2TB, was du auch regelmäßig sichern solltest. Da sind Funktionen wie Datendeduplizierung und Datensicherung auf Blocklevelebene ein must have. Dazu kommt der Overhead für die Hardwareanforderungen (3-4GB RAM und 1 Prozessor Core) solltest du je VM locker rechnen.
Microsoft Office muss sowohl bei RDS als auch VDI als Volumenlizenzen vorliegen. Hierbei ist die Frage ob klassisch pro Gerät oder liebe auf Office 365 pro User lizenzieren willst. Ist ein simples Rechenbeispiel.
Meine Empfehlung:
Wenn die Branchensoftware einen Einsatz auf RDS zulässt (lizenzrechtlich), bau eine RDS-Farm auf. Wird für dein Kunden am günstigen werden.
Gruß,
Dani
Hallo Flatcher,
ich bin Admin / Supporter und ich kenne beide Systeme. Zum einem setzen ich beim Kunden VMware Horizon View oder Terminal Server ein. Beide Kunden sind so groß wie deiner.
Bei der VDI kommen Jährliche Lizenzkosten auf dich zu, diese sind sicherlich nicht zu unterschätzen.
Zudem hat der BirdyB nach deiner Pro / Con Liste gefragt, dieser würde ich an deiner stelle Veröffentlichen damit man dir besser helfen kann : ).
Was richig genial ist an VMware View ist, können von allen End-Geräten auf deine Maschine zugreifen. Und lokal kann ein Zero Client verwendet werden. Dies vermeidet eine Menge Admin Tätigkeit : ).
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen
ich bin Admin / Supporter und ich kenne beide Systeme. Zum einem setzen ich beim Kunden VMware Horizon View oder Terminal Server ein. Beide Kunden sind so groß wie deiner.
Bei der VDI kommen Jährliche Lizenzkosten auf dich zu, diese sind sicherlich nicht zu unterschätzen.
Zudem hat der BirdyB nach deiner Pro / Con Liste gefragt, dieser würde ich an deiner stelle Veröffentlichen damit man dir besser helfen kann : ).
Was richig genial ist an VMware View ist, können von allen End-Geräten auf deine Maschine zugreifen. Und lokal kann ein Zero Client verwendet werden. Dies vermeidet eine Menge Admin Tätigkeit : ).
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen
VDI = Virtuelle Desktop Infrastruktur
RDS = Remote Desktop Service
Sprich in einer VDI wird alles virtuell nachgebildet. DU musst dir im klaren sein, dass du thinclients (oder eine Art von Verbindungsgeräten) administrieren musst, als auch die virtuellen Desktops selber.
Das kannst du dir dann Vorstellen wie 60PCs (VMs).
Administration ist Klassen, macht mit Horizon View echt viel Spaß. Du solltest dich dann ggf. mit VLans o.Ä. auseinander setzen.
Wenn du 60IPs für die VMs brauchst, und 60IPs für Clients, bist du schon mal 120IPs los. Wenn dann noch Server, Drucker, Smartphones, Überwachsungskameras, Alarmanlagen und weiß der Geier dazu kommen, besteht die Möglichkeit, das es sehr schnell sehr knapp wird.
Remote Desktop SERVICE: Wäre in meinen Augen die bessere Wahl, wenn nur 2 - 6 Programme gestreamt werden sollen. Du könntest es fast nahtlos mittels Seamless-Desktop-Integration (RemoteApps) bei den vorhandenen PCs einbinden. Zur Administration kann ich da leider nicht viel zu sagen.
Fazit für mich: Da du ein "Service" anbieten willst (die Programme) würde ich RDS wählen.
Wenn du ein komplettes virtuelles Netzwerk mit VMs aufbauen willst, dafür Zeit und Geld hast, wäre es sicherlich eine tolle Spielerei.
** ich als Admin arbeite jeden Tag AUF einer VDI - als Arbeitsplatzrechner. Wenn ich dann mal was kaputt gespielt habe, wird's einfach neu zusammengestellt.
Edit:
Das ist jetzt alles nur ganz grob umrissen. Die oder eher DEINE Pros/Contras wären toll
RDS = Remote Desktop Service
Sprich in einer VDI wird alles virtuell nachgebildet. DU musst dir im klaren sein, dass du thinclients (oder eine Art von Verbindungsgeräten) administrieren musst, als auch die virtuellen Desktops selber.
Das kannst du dir dann Vorstellen wie 60PCs (VMs).
Administration ist Klassen, macht mit Horizon View echt viel Spaß. Du solltest dich dann ggf. mit VLans o.Ä. auseinander setzen.
Wenn du 60IPs für die VMs brauchst, und 60IPs für Clients, bist du schon mal 120IPs los. Wenn dann noch Server, Drucker, Smartphones, Überwachsungskameras, Alarmanlagen und weiß der Geier dazu kommen, besteht die Möglichkeit, das es sehr schnell sehr knapp wird.
Remote Desktop SERVICE: Wäre in meinen Augen die bessere Wahl, wenn nur 2 - 6 Programme gestreamt werden sollen. Du könntest es fast nahtlos mittels Seamless-Desktop-Integration (RemoteApps) bei den vorhandenen PCs einbinden. Zur Administration kann ich da leider nicht viel zu sagen.
Fazit für mich: Da du ein "Service" anbieten willst (die Programme) würde ich RDS wählen.
Wenn du ein komplettes virtuelles Netzwerk mit VMs aufbauen willst, dafür Zeit und Geld hast, wäre es sicherlich eine tolle Spielerei.
** ich als Admin arbeite jeden Tag AUF einer VDI - als Arbeitsplatzrechner. Wenn ich dann mal was kaputt gespielt habe, wird's einfach neu zusammengestellt.
Edit:
Das ist jetzt alles nur ganz grob umrissen. Die oder eher DEINE Pros/Contras wären toll