zahnpastaschaf9
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Terminalserver Lizenzserver

Hallo Leute,

ich habe mal wieder eine Frage und hoffe das Ihr mir diese beantworten könnt. Wir möchten in der nächsten Zeit bei einem Kunden eine kleine Terminalserver "Farm" hochziehen. Diese wird voraussichtlich aus 2-3 Terminalservern + Lizenzserver bestehen.

Benötigt man nur einen Lizenzserver? ( mal abgesehen von einem BackupServer)
und
darf/kann der Terminalserver z.B ein Windows Server 2008R2 sein und die Terminalserver Windows Server 2012R2 ?

Ich denke mal, diese Fragen werden euch nicht besondern herausfordern =)

MfG
Nico

Content-ID: 268769

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Ausgedruckt am: 19.11.2024 um 11:11 Uhr

Dani
Lösung Dani 10.04.2015 aktualisiert um 09:59:06 Uhr
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Hi Nico,
Benötigt man nur einen Lizenzserver? ( mal abgesehen von einem BackupServer)
Ja, und ob du einen Backup wegen 2-3 Server brauchst bezweifle ich stark. Lohnt sich der Aufwand zum Ergebnis?

darf/kann der Terminalserver z.B ein Windows Server 2008R2 sein und die Terminalserver Windows Server 2012R2 ?
Hä??


Gruß,
Dani
Dante2191
Dante2191 10.04.2015 um 10:00:07 Uhr
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Hallo Nico,

arbeitest du mit zentral gespeicherten Serverprofilen?
Sollte das nämlich nicht der Fall sein und deine Profile sind auf den einzelnen Terminalservern abgelegt, würde ich einen Backupserver in Erwägung ziehen. (Gibt ja sicherlich in deiner Umgebung noch andere Server die gesichert werden wollen face-wink
Ansonsten schließe ich mich Dani an.
Ich denke du meinst mit dem letzten Punkt meinst, ob du die Farmmitglieder unter verschiedenen Betriebssystemen laufen lassen kannst.
Ich würde vom Gefühl her lieber die Finger davon lassen und gleiche Betriebssysteme benutzen.

Gruß
Zahnpastaschaf9
Zahnpastaschaf9 13.04.2015 aktualisiert um 10:26:35 Uhr
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Hallo Dante2191,

sorry, habe mich vielleicht etwas merkwürdig ausgedrückt.
Genau das war meine Frage.

Vielen Dank!


Mit freundlichen Grüßen
DATEV-XPerts
DATEV-XPerts 13.04.2015 um 18:20:13 Uhr
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Benötigt man nur einen Lizenzserver? ( mal abgesehen von einem BackupServer)

Ein RD-Lizensierungshost ist Bestandteil einer zu installierenden Serverrolle. Mehr als ein RD-L-Host macht in Deiner Umgebung n.m.E. keinen Sinn. Wozu Du einen "BackupServer" benötigst oder was Du damit meinst, keine Ahnung. Für den RD-Lizensierungshost gibt es nach meinem Ermessen nicht wirklich eine hochverfügbare Backup-Lösung. Wenn der RD-L-Host mal für Minuten nicht verfügbar sein sollte, ist das aber auch noch kein Beinbruch.

Der RD-L-Host und die RD-Sitzungs-Hosts müssen 2012 sein (ODER eben beides 2008). Ob R2 oder nicht, ist nicht erheblich. Du benötigst natürlich die entsprechenden RDS-CALS.

Mit 2008 würde ich aber heute nicht mehr (oder nur aus besonderem Grund) anfangen, wenn das noch ein paar Jahre halten soll.

Jedoch zwei oder mehr RD-Hosts erreichbar über einen 2012er RD-Sitzungsbroker sollten IMMER gleiches OS-Build, gleiche Sprachversion, und insgesamt peinlich gleiche Softwarekonfig. haben und ..

Du solltest mit auf einem Server bzw. Storage (ungleich der RD-Hosts) Remotedesktop-Profile je User nutzen -steuerbar über ActiveDirectory-Eigenschaften des Benutzers oder über GPO, die auf die (Nutzer der) RD-Hosts wirken.

Deine Konstellation mit zwei oder mehr RD-Hosts / Terminalserver machen aber erst ab ca. >15-25 gleichzeitigen Nutzern Sinn. Hast Du deutlich weniger als 20 User, dann reicht in aller Regel ein Terminalserver und etwa 0,75 bis 1,5 GB kalkulativem RAM je gleichzeitigem Benutzer (je nach Nutzungsverhalten).

Bevor man in eine "Terminalserverfarm" investiert, sollte man immer erst mal über Fehlertoleranz/ Hochverfügbarkeit und Speed eines Fileservers / zentralen Storage nachdenken. Ein tägliches Backup und Patch-Management eines stabilen Terminalservers ist in relativ kleinen Umgebungen auch viel mehr wert als ein Terminalserver-Broker mit x Servern, die den Serviceaufwand für Updates auch vervielfachen.
Dani
Dani 13.04.2015 um 19:03:32 Uhr
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@DATEV-XPerts
Für den RD-Lizensierungshost gibt es nach meinem Ermessen nicht wirklich eine hochverfügbare Backup-Lösung.
Woran scheiert deine Überlegung? Ich habe dazu vor längerer Zeit einen super Artikel gefunden:
Terminal Services License Server High-Availability and Recovery (Part 1)
Terminal Services License Server High-Availability and Recovery (Part 2)

Wenn der RD-L-Host mal für Minuten nicht verfügbar sein sollte, ist das aber auch noch kein Beinbruch.
Wenn's schon ###e läuft, kommt sowas noch dazu. Im schlimmsten Fall kann sich eine bestimmte Nutzeranzahl nicht mehr anmelden.

Du solltest mit auf einem Server bzw. Storage (ungleich der RD-Hosts) Remotedesktop-Profile je User nutzen -steuerbar über ActiveDirectory-Eigenschaften des Benutzers oder über GPO, die auf die (Nutzer der) RD-Hosts wirken.
Warum keine User Profile Disk nutzen? Veto-Recht bestehe wenn er RemoteApps nutzen würde. Findet aber eine normale Remotedesktopsitzung statt, steht dem doch nichts im Wege, oder?


Gruß,
Dani
DATEV-XPerts
DATEV-XPerts 13.04.2015 um 20:06:36 Uhr
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Die beiden Docs kenne ich. War bisher wirklich zu faul das umzusetzen, weil die Wirtschaftlichkeit in keinem Verhältnis zum Aufwand steht bei einem relativ häufigen z.B. 3-Server-Modell.

Habe ich 2 TS und einen DC/Fileserver mit Terminal-Lizenzserver-Rolle und TS-Broker, dann nutzt mir die HA für die TS nur so viel, wie ich meine DC- und Fileserver-Dienste inklusive Broker und TS-Lizenz HA habe.

So ist auch zu verstehen, bevor ich Gedanken an mehr als 2 TS verschwende, sollte der Storage und alle sowieso nötigen Dienste (wegen meiner inkl. TS-.Lizenz) erst mal HA sein.

Ohne die Essentials benötige ich nämlich gar keine TS-Anmeldungen.

User Profile statt Remote Desktop Profile oder Profil Disk muss jeder für sich entscheiden. Habe ich noch normale PCs, u.U. mit abweichender Ausstattung oder Einstellungen, bezüglich Software, die dann auch ein User Profile ziehen würden, muss das nicht (kann aber) sinnvoll sein.

Auf mehreren gleichartigen TS sollte aber jeweils das gleiche Roaming-Profil gezogen werden, und das Roaming-Profil sollte unabhängig von lokalen TS-Laufwerken sein, da sind wir uns sicher einig.