frank
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The MacBook Pro is a lie

Wie wahr, leider. Das Pro Argument hat Apple mit der aktuellen Serie auch aus meiner Sicht verspielt, Entwickler und Kreative verzweifeln gerade. Auch das es keine aktualisierten iMacs oder Mac Pros gibt, ist bei Neuanschaffungen aktuell nicht hilfreich. Apple was passiert da gerade?

Ein weiterer guter Beitrag zum Thema: I have lived the USB-C #donglelife. Here’s what you’re in for

http://www.theverge.com/2016/11/7/13548052/the-macbook-pro-lie

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Mitglied: 121747
121747 Nov 08, 2016 updated at 06:38:31 (UTC)
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Ich kann alle Argumente ehrlich gesagt nicht unbedingt nachvollziehen - so beispielsweise das RAM Argument. Im Artikel wird gesagt, dass als Webentwickler 16 GB RAM absolutes Minimum wären und es schade ist, dass man nicht 32 GB haben kann. Mal davon ab, dass ich mit 16 GB RAM problemlos 3 Maschinen zu je 4 GB RAM mit einem gesamten MEAN.js Stack hosten könnte - mit einem LAMP Stack wahrscheinlich das doppelte - muss ich mir ehrlich die Frage stellen: Haben besagte Leute schon mal was von Docker gehört? :o ... sollte man sich mal anschauen als Entwickler ...

Was ich etwas schade finde sind die Preise für die neuen Macbooks. Ich möchte nicht darüber urteilen, ob sie ihr Geld Wert sind (das ist eh eine subjektive Frage), viel mehr muss ich für mich feststellen, dass Apple langsam in einen Bereich vor dringt, den ich mir als Privatkonsument nicht mehr leisten kann (bzw. will, weil ich dann Andere Bedürfnisbefriedigungen aufgeben müsste). Professionell sagt man dazu: Die Oppurtunitätskosten werden mir zu hoch ^^. Mein Macbook late 2011 hat in der "dicksten" Austattung (i7, 16 GB RAM) damals knapp 1900€ gekostet. Jetzt gehts gerade mal ab 2500€ los?. Das heißt, mit 3000€+ müsste ich schon rechnen ... Auch wenn ich sehr an meinem Macbook hänge und ich hoffe dass der noch ein paar Jahre hält (erst letztens noch eine neue SSD eingebaut, weil MacOS langsam wurde, verrichtet der ansonsten seit 5 Jahren tadellos seinen Dienst), wenn der mal kaputt ist muss ich wohl zu einer (mobile) Workstation von Dell mit Windows greifen.
Member: Frank
Frank Nov 08, 2016 updated at 14:12:48 (UTC)
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Hi @121747 ohne Profilbild,

Haben besagte Leute schon mal was von Docker gehört?

Gerade mit Docker wird es bei 16 GB schwierig. Als Entwickler bildet man mit Docker seine komplette Entwicklungsumgebung ab, inkl. Datenbanken mit Testdaten, Dienste etc. Wir haben z.B. Dockerimages für Webserver, PHP, Suchmaschine, Datenbank und Cachesystem. Die meisten noch dazu in verschiedenen Versionen (PHP 5, 7 etc.). Da geht es nicht nur um ein paar .js Scripte. Kommen jetzt noch Testdaten dazu bin ich sehr schnell bei 16 GB angelangt.

Daher kann ich mit dem MacBook Pro leider nichts mehr anfangen. Auch die Tastatur ist für mich einfach zu flach und über den Preis wurde ja schon viel gesagt: Viel zu teuer. Einen Dell XPS Ultrabook mit 32 GB gibt es bereits ab 1499 Euro (und er ist Linux kompatible).

Jetzt machen wir das alles mit Fedora-Linux und normaler PC-Hardware.

Gruß
Frank
Member: Sheogorath
Sheogorath Nov 08, 2016 at 12:01:29 (UTC)
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Moin,

Haben besagte Leute schon mal was von Docker gehört? :o

Neben der Tatsache, dass das sehr gut möglich ist, ist Docker auf MacOS immer so eine Sache. Da es halt nur über Virtualbox und Boot2Docker läuft, kann es beim Debugging von ein paar sehr schrägen Problemen schnell haarig werden. (Hier erst vor wenigen Tagen passiert)

Was man z.B. wissen sollte, dass die Boot2Docker Environment von Hause aus recht beschränkt ist, was Filehandlings angeht. Macht dadurch sehr schnell, sehr wenig Spaß. Man braucht als so oder so eine VM mit einem Linux drunter, wenn man mehr mit Docker arbeiten möchte. Das wiederum wir etwas unbequem für die sonst so "Just start working"-Gewöhnten MacOS User. Gerade kreative Geister haben dann auch wenig Lust sich lange noch mit dem ganzen technischen Hintergrund zu beschäftigen.

Folglich läuft der Kram wieder auf MacOS.

Und nicht zuletzt ist MacOS selbst darauf ausgelegt RAM sehr verschwenderisch zu nutzen. MacOS läuft Ewigkeiten und hält viele Daten einfach im RAM vor, weil es schneller ist. das Ganze wird dann Teilweise noch geswaped usw. Letzten Freitag wurden bei einem besseren Bekannten meinerseits erstmal ~20GB Plattenplatz nach einem Reboot frei... Alles SWAP. Diese Menge an Daten wird in der Regel auch im RAM vorgehalten. Folglich sind 16GB wirklich nicht so viel ;)

Eines möchte ich noch anmerken: Ich bin kein MacOS Profi, gescheige denn Benutzer. Aber ich weiß dieses Betriebssystem durchaus zu schätzen, denn auch wenn es sich für "Nicht-Mac-User" etwas verquer bedienen lässt, funktioniert es halt einfach in der Regel out-of-the-box mit so ziemlich allem was man braucht.

Gruß
Chris
Member: Vision2015
Vision2015 Nov 08, 2016 at 14:18:21 (UTC)
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tach...

ich kann mich da Frank nur anschließen- das Pro Argument ist verspielt, ein Preis Leistungsverhältnis
gibbet nicht mehr...
die IMac sparte bewegt sich nicht ein Stück weiter...
und gerade in bereichen der Medizintechnik waren die erwartungen groß.....
wie sagte meine Frau dazu, und das als Apple Jünger- das neue MacBook pro ist wie dein R8,
taugt nix als Arbeitstier, und als Schwanzersatz zu umständlich face-smile

Frank
Member: Frank
Frank Nov 08, 2016 updated at 15:45:02 (UTC)
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Hi,

ist Docker auf MacOS immer so eine Sache. Da es halt nur über Virtualbox und Boot2Docker läuft...

Mittlerweile nicht mehr. Das aktuelle Mac Docker läuft mit einem Hypervisor Framework, dass in macOS integriert ist. Man braucht kein Virtualbox und auch kein Boot2Docker mehr. Allerdings benötigt man für das neue Docker eine Intel CPU mit MMU Virtualization Support. Siehe dazu: https://www.docker.com/products/docker#/mac


DOCKER FOR MAC

An integrated, easy-to-deploy environment for building, assembling, and shipping applications from a Mac, Docker for Mac is a native Mac application architected from scratch, with a native user interface and auto-update capability, deeply integrated with OS X native virtualization, Hypervisor Framework, networking and file system, making it faster and more reliable than previous ways of getting Docker on a Mac.

With Docker for Mac, volume data access works correctly, including file change notifications enabling edit/test cycles for “in container” development. It includes a DNS server for containers, and is integrated with the Mac OS X networking system so that Docker can be used even when connected to a very restrictive corporate VPN.

Requires Apple macOS Yosemite 10.10.3 or above

face-smile
Member: psannz
psannz Nov 08, 2016 updated at 22:57:46 (UTC)
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Was ich an dem neuen MacBook Pro - neben zumindest einem Thunderbolt Port - vermisse: Display mit 10bit je Farbkanal.

Mit der Tonne haben sie ja endlich nach über einem Jahrzehnt die Rufe an 10bit je Farbkanal erhört, aber es offensichtlich nicht konsequent durchgezogen. Und das obwohl sogenannte HDR Displays mittlerweile schwer im Trend liegen, man keine Profi GPU à la Fire oder Quadro mehr braucht, sondern auch mit aktueller Konsumertechnik zu Potte kommt.

Für die Apple Kunden ist der Zug des Early Adopter HDR Notebooks abgefahren. Und das obwohl im 15" Modell eine RadeonPro werkelt (die RadeonPro WX können es zumindest).
Ich wage zu bezweifeln, dass mit dem Release der Kaby Lake Mobil CPUs in den nächsten Monaten, allzu bald ein "Early 2017" Refresh mit HDR GPU und Display kommen wird...


Böse Zungen könnten es anders sagen:
Verprelle ich erst meine Profikundschaft, kann ich den "Kreativen" zu höheren Preis die günstigen hippen ARM CPUs verkaufen. Solange iTunes und Facebook flüssig laufen...


Zitat von @Frank:
Viel zu teuer. Einen Dell XPS Ultrabook mit 32 GB gibt es bereits ab 1499 Euro (und er ist Linux kompatible).

Auch gern übersehen: Dell Precision 5510 Reihe. Ist fast identisch mit dem XPS 15, kann aber E3-1500er CPUs und Quadro GPUs aufnehmen. Gewicht ist fast identisch zum XPS15, Preis ebenso. Und man bekommt die Precision üblichen Mehrwerte dazu.

Grüße,
Philip
Member: Frank
Frank Nov 08, 2016 at 23:44:08 (UTC)
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Auch gern übersehen: Dell Precision 5510 Reihe. Ist fast identisch mit dem XPS 15, kann aber E3-1500er CPUs und Quadro GPUs aufnehmen.

In der Tat, den hatte ich gar nicht mehr auf dem Radar. Ich habe mir gerade die umfangreiche Konfiguration angeschaut: Einfach hervorragend. Mit Linux ist er gleich 140 Euro billiger. Auch 32 GB RAM, Quadcore, M2-SSD und eine schnelle GPU ist kein Problem. Aktuell gibt es sogar 30% Rabatt. So muss das sein, hier kann der User alle wichtigen Komponenten frei auswählen (gegenüber dem XPS). Danke für den Tipp (überlege gerade ob ich mir einen holen soll). P.S: Hat jemand Erfahrung mit der Lautstärke der Lüfter bei einem aktuellen Dell Precisions?

Gruß
Frank
Member: psannz
psannz Nov 09, 2016 at 06:28:58 (UTC)
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Zitat von @Frank:

Auch gern übersehen: Dell Precision 5510 Reihe. Ist fast identisch mit dem XPS 15, kann aber E3-1500er CPUs und Quadro GPUs aufnehmen.

P.S: Hat jemand Erfahrung mit der Lautstärke der Lüfter bei einem aktuellen Dell Precisions?

Gruß
Frank

Leider kann ich nur was zu den 7000ern (auch E3-1500 und Q M3000m) sagen. Im Leerlauf bzw. bei wenig Last fast lautlos, unter schwerer Last beim Konstruieren mit CATIA v5r2016 und Tebis V4r2 rauscht es doch schon.
Echte Volllast auf allen Systemen habe ich da noch nicht getestet.
Die Konstrukteure sind auf jeden Fall happy.


Grüße,
Philip