TP-Link EAP 245 Probleme mit Verbindung

Hm, zwei Fragen vorab:

a) Wie testet Du die "Performance"

b) @aqui hat hier eine Wifi-Anleitung eingestellt, die ich auf seiner Profilseite leider nicht mehr zum verlinken finde. Evtl. mal durcharbeiten, um die "üblichen" Schnitzer zu umschiffen.

Beides erklärt aber nicht, warum sich die Clients ausschließlich im 2,4er eingebucht haben.

PS Hier: Seit WLAN Umstellung von Cisco WAP 200 auf Zyxel NWA3560-N schlechtere Verbindung

2,4 Ghz darf keine 40 Mhz Bandbreite haben weil es sonst zu Störungen kommt. Das sollte man auf 20 fest einstellen. 5 GHz dann auf 40/80 und dort .11ac only laufen lassen.
Wichtig ist die Frequenzplanung zu den Nachbar WLANs. (4 kanaliger Abstand). Bzw. in den Frquenzbereich der 80 Mhz Kanäle legen.
Das sollte man mit einem WLAN Scanner wie WiFiView https://www.nirsoft.net/utils/wifi_information_view.html checken.
Unbedingt das 5 Ghz Band Steering aktivieren. Wie Kollege @Visucius schon sagt ist sehr auffällig das die Endgeräte nicht primär ins 5 Ghz Netz verbunden werden. Das darf und sollte so nicht sein !
Durchsatz dann immer mit einem sinnvollen Tool wie NetIO oder iPerf testen.

Könnte mir vorstellen, dass das bei TP-Link nur über den Controller funktioniert, den Du ja (noch) nicht konfiguriert hat.

Grundsätzlich könntest Du dann etwas "nachhelfen", indem Du die TX-Power vom 2,4er Netzwerk 3-5 dbm geringer einstellst als das 5er. Die Clients verbinden sich nach Signalstärke und das 2,4er geht besser durch Hindernisse bietet aber prinzipbedingt weniger Datendurchsatz. Dazwischen musst Du (D)einen "TradeOff" finden.

Allem voran ist aber ein lokaler "iperf-Server" sinnvoll. D.h. Du testest vom Wifi-Client zu einem im LAN befindlichen Gerät. Alleine schon um Probleme der Internet-Leitung auszuschließen. Willst Du als "iperf-Server" eine Fritze einsetzen (die kann zumindest iperf2) – prüfe zuerst von einem LAN-Client zur Fritzbox um die max. Performance zu definieren. Wirespeed, d.h. 950 Mbit/s schafft sie nicht aber für Deine TP-Links könnte es trotzdem genügen.

5 Ghz, ax ac, 80 Mhz Bandbreite sollten können ca. 400 bis 500 Mbit/s erreichen – auf Deine Distanz ohne Mauer dazwischen.

Und dort auch das Beaconing der 1 und 2er und am besten auch der 4er Mbit Datenraten unterbindet.
Die TPs können nur .11ac

Ups, ja klar. Meinte ich natürlich auch

Ansonsten sind die Daten ja nicht so übel:
https://www.tp-link.com/de/business-networking/ceiling-mount-ap/eap245/# ...

Überrascht bin ich von den 28 dbm im Screenshot. Lt. Datenblatt schafft der AP selbst unter FCC nur 27 dbm. Und oberhalb von 23 dbm (5ghz) sollte man wohl den "autokanal" deaktivieren um sicherzustellen, dass der AP sich dafür im zulässigen Frequenzbereich bewegt.

https://www.freifunk-gera-greiz.de/wiki/-/wiki/Allgemein/Sendeleistung

Tja "besser" ist immer relativ. Wenn du wirklich was Besseres haben willst nimmst du Ruckus oder zumindestens Second_hand_Ciscos, dann hast du was wirklich Besseres, bist aber auch in anderen Preiskategorien.
Mit der o.a. Hardware bewegt man sich immer im billigsten Consumer Bereich. Das sollte man nie vergessen und entsprechend immer im Hinterkopf haben bei den Ansprüchen.
Die MTs haben den unschätzbaren Vorteil das sie einen zentarlen Controller schon selber in der Firmware an Bord haben (CapsMan) man benötigt also keinen externen (Zwangs)controller und hat die freie Wahl als mündiger User ob Standalone oder Controller Mode.
Mit dem cAP ac machst du aber generell in deinem Umfeld nichts falsch, das ist der klassische Brot und Butter Dual Radio AP von MT.
Deinen Wänden aus Stein und Holz ist es übrigens herzlich egal ob sie von einer Cisco, Aruba, Ruckus oder Mikrotik generierten HF durchdrungen (oder nicht durchdrungen) werden...

Ja, ist Default.

https://www.selbst.de/wanddurchbruch-42473.html

Ich bin ja nicht angesprochen und @aqui sucht vermutlich gerade den (Kern-)Bohrer

Hier mal Vergleichswerte eines etwas hochwertigeren Modells, welches ich für 100 EUR gebraucht erstanden habe (Wifi5/Wave2 mit Beamforming, 5GhzAC only, 80 Mhz, 24 dbm, Wandmontage, zum Test nur ein aktives Gerät):

Wird mir in MacOS angezeigt. Musste aber googeln, weil ich die Werte auch nicht interpretieren kann.

Der Zyxel NWA1123 HD(!) ist ein Wifi5/Wave2-System mit 3dbi-Antennen. Diese HW-Generation gibts ab 2015 und kostet ab ca. 180 - 200 EUR aufwärts. Vor allem "Beamforming", MU-MIMO, bessere Auslastung der Streams, ... sind Vorteile von Wave2:
https://www.heise.de/ix/heft/Perfekte-Welle-2822771.html?artikelseite=&a ...

Ups, sehe gerade Dein Omada ist auch Wave2

Zur Konfiguration:
a) Only 5 Ghz! Ich spanne kein 2,4er Netz mehr auf. In der Summe reduziert sich dadurch die Reichweite. Das liegt daran, dass 2,4er besser durch Luft, Wand, usw. geht als höhere Frequenzen (5 Ghz, 6 Ghz). Ich erspare mir dafür aber den laufenden Wechsel zwischen den Netzen und evtl. Störungen von DECT, Bluetooth, Mikrowelle, .... Das ist ja auch der Grund, warum bei Dir hinter der Wand dieser "Sprung" ist ... da wechseln die Clients auf 2,4 Ghz/20 Mhz womöglich noch mit dem extrem dünnen "b-Standard".

b) 80 Mhz (keine 160 Mhz!), only ac (kein n), 24 dbm Abstrahlleistung (schraube die nicht zu hoch, sonst können die Clients ggfs. nicht mehr antworten), den Kanal habe ich gewählt, weil ich "da oben" ganz alleine funke. Wie gesagt prinzipiell wären niedrigere Kanäle besser:
https://wlanport.de/information/wlanwiki/5ghz-kanaele-fuer-wlan-in-deuts ...

c) Wandmontage oberhalb des Türrahmens. Dein AP hat ncoh etwas "fokussiertere" Antennen. Ich würde evtl. mal in den Herstellerforen suchen in welche Richtung die bevorzugt abstrahlen. Je nach Modell gibt es Vorteile bei Decke contra Wandmontage.