Umzug eines etwas größeren Fileservers wie machen -Copy- -Robocopy- -DFS- -Acronis
Hallo liebe Admin Kollegen,
ich habe in den nächsten Wochen den Umzug eines etwas größeren Fileservers vor mir und möchte die offline Zeit so gering wie möglich halten. Das Datenvolumen beträgt ja 4TB und besteht zu einem ganz großen Teil aus Bildern, PDFs, Office Dokumenten, Installationsroutinen usw. usw. Auf meiner Datenpartition liegen wirklich nur reine Daten, keine Programme oder ähnliches sind dort installiert.
Nun ist die alte Maschine nicht gerade die schnellste, und bei diesem Wust von Dateien komme ich selbst beim Kopieren nicht Ansatzweise an die Gigabit Rate der Netzwerkkarte
Nun habe ich mir so meine Gedanken gemacht...
1.)Offline Backup mit Acronis oder ähnlichem Tool. (Server bei Sicherung und Rücksicherung nicht erreichbar)
2.)Robocopy oder ähnliches unter Windows. Da müsste ich Natürlich die Freigaben beenden um die Konsistenz der Daten zu bewahren, falls jemand auf dem alten System noch etwas ändern würde.
Die beiden Methoden brauchen auf jeden Fall Zeit und bringen auch eine gewisse offline Zeit, die ich zwar verkraften könnte zwischen den Feiertagen, aber ich weiß wie es ist. Nimmt man die alte Maschine offline, muss plötzlich ganz dringend die GF an irgendwelche Dokumente
3.) Windows DFS: Ich baue ein DFS zwischen Server alt und neu auf. Meine alte Maschine ist ein 2008R2, die neue Maschine ein 2016 Server. Nun meine Fragen zu dem Thema:
Das DFS wäre ja nur temporär, heißt ich binde die beiden Server ein und Stelle so die Daten auf beiden Seiten sicher. Hab allerdings noch nie etwas damit gemacht, daher müsste ich den Sprung ins kalte Wasser machen. Soweit kein Problem, muss mich halt da einlesen. Kenne mich mit Replizierten Dateisystemen nur auf Linux Ebene aus GlusterFS oder DRBD halt.... und da gibt es ja auch einige Spielregeln zu beachten. Bei Glusterfs dürfen z.B die Änderungen z.B nur über die NFS Freigabe kommen. Ändert man lokal auf dem Volume etwas, wird es nicht repliziert.
Hätte nur vielleicht vorher von jemanden gerne mal gewusst, ob das mit DFS Möglich ist oder der Ansatz fürs Klo ist ;)
Für mich stellen sich da im Kern folgende Fragen:
DFS fasst ja die Freigaben in einer Gruppe zusammen, bleiben die alten Freigaben auf dem alten Server Verfügbar wenn ich das einrichte?
Wenn mein plan so aufgeht, bleiben die Daten nach Auflösung des DFS auf der zweiten neuen Maschine vorhanden?
Was passiert in der Zeit des ersten Abgleichs, wenn auf dem alten Server Änderungen gemacht werden?
Was passiert mir meinen NTFS Rechten? Ich gehe davon aus, die bleiben erhalten, da beide Maschinen in einer Domäne hängen.
Ist der Aufwand evtl. sogar zu hoch um mein drittes Vorhaben einzurichten und ich nehme die Offlinezeit in Kauf
Danke für Eure Antworten im Voraus
ich habe in den nächsten Wochen den Umzug eines etwas größeren Fileservers vor mir und möchte die offline Zeit so gering wie möglich halten. Das Datenvolumen beträgt ja 4TB und besteht zu einem ganz großen Teil aus Bildern, PDFs, Office Dokumenten, Installationsroutinen usw. usw. Auf meiner Datenpartition liegen wirklich nur reine Daten, keine Programme oder ähnliches sind dort installiert.
Nun ist die alte Maschine nicht gerade die schnellste, und bei diesem Wust von Dateien komme ich selbst beim Kopieren nicht Ansatzweise an die Gigabit Rate der Netzwerkkarte
Nun habe ich mir so meine Gedanken gemacht...
1.)Offline Backup mit Acronis oder ähnlichem Tool. (Server bei Sicherung und Rücksicherung nicht erreichbar)
2.)Robocopy oder ähnliches unter Windows. Da müsste ich Natürlich die Freigaben beenden um die Konsistenz der Daten zu bewahren, falls jemand auf dem alten System noch etwas ändern würde.
Die beiden Methoden brauchen auf jeden Fall Zeit und bringen auch eine gewisse offline Zeit, die ich zwar verkraften könnte zwischen den Feiertagen, aber ich weiß wie es ist. Nimmt man die alte Maschine offline, muss plötzlich ganz dringend die GF an irgendwelche Dokumente
3.) Windows DFS: Ich baue ein DFS zwischen Server alt und neu auf. Meine alte Maschine ist ein 2008R2, die neue Maschine ein 2016 Server. Nun meine Fragen zu dem Thema:
Das DFS wäre ja nur temporär, heißt ich binde die beiden Server ein und Stelle so die Daten auf beiden Seiten sicher. Hab allerdings noch nie etwas damit gemacht, daher müsste ich den Sprung ins kalte Wasser machen. Soweit kein Problem, muss mich halt da einlesen. Kenne mich mit Replizierten Dateisystemen nur auf Linux Ebene aus GlusterFS oder DRBD halt.... und da gibt es ja auch einige Spielregeln zu beachten. Bei Glusterfs dürfen z.B die Änderungen z.B nur über die NFS Freigabe kommen. Ändert man lokal auf dem Volume etwas, wird es nicht repliziert.
Hätte nur vielleicht vorher von jemanden gerne mal gewusst, ob das mit DFS Möglich ist oder der Ansatz fürs Klo ist ;)
Für mich stellen sich da im Kern folgende Fragen:
DFS fasst ja die Freigaben in einer Gruppe zusammen, bleiben die alten Freigaben auf dem alten Server Verfügbar wenn ich das einrichte?
Wenn mein plan so aufgeht, bleiben die Daten nach Auflösung des DFS auf der zweiten neuen Maschine vorhanden?
Was passiert in der Zeit des ersten Abgleichs, wenn auf dem alten Server Änderungen gemacht werden?
Was passiert mir meinen NTFS Rechten? Ich gehe davon aus, die bleiben erhalten, da beide Maschinen in einer Domäne hängen.
Ist der Aufwand evtl. sogar zu hoch um mein drittes Vorhaben einzurichten und ich nehme die Offlinezeit in Kauf
Danke für Eure Antworten im Voraus
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Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 11:12 Uhr
6 Kommentare
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Hi,
DFS wäre ein gute Möglichkeit.
Zur Umstellung
E.
Edit: Das mit den Freigaben setzt voraus, dass die Laufwerksbuchstaben der Datenlaufwerk auf den Servern gleich sind. Sonst musst Du den Reg-Export zuerst editieren und an den neuen Server anpassen.
Edit: Reg-Export erstellen, bevor Du die Freigaben sperrst. Dann sind die Berechtigungen so wie ursprünglich.
DFS wäre ein gute Möglichkeit.
- DFS-Rolle auf beiden Seiten installieren, aber keinen DFS-Namespace erstellen
- DFS-Replikationsgruppe einrichten und damit die Ordner auf den neuen Server synchronisieren; Alter Server=Master (zuerst hinzufügen)
Zur Umstellung
- Die Freigaben auf dem alten Server sperren (z.B. Freigabe-Rechte auf Admins einschränken oder alle raus)
- Warten bis die letzten Änderungen repliziert sind (Replikationsstatus überprüfen) (Erstellen eines Diagnoseberichts)
- Dem alten Server ne neue IP-Adresse verpassen.
- Den alten Server umbennenn und booten.
- Dem neuen Server die alte IP-Adresse des alten Servers verpassen.
- Den neuen Server umbennen so wie der alte vorher hieß. Booten.
- Freigaben übertragen
- Auf dem alten Server die Freigabenn aus der Registry exportieren. (HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\LanmanServer\Shares)
- Den Reg-Export auf dem neuen Server importieren.
- Auf dem neuen Server den Server-Dienst durchstartet. Oder den ganzen Server.
E.
Edit: Das mit den Freigaben setzt voraus, dass die Laufwerksbuchstaben der Datenlaufwerk auf den Servern gleich sind. Sonst musst Du den Reg-Export zuerst editieren und an den neuen Server anpassen.
Edit: Reg-Export erstellen, bevor Du die Freigaben sperrst. Dann sind die Berechtigungen so wie ursprünglich.
Moin,
ich hab jetzt einige Fileserver in deinem Größenbereich umgestellt und kann dir nur zur Robocopy-Methode Raten
Aufruf wie folgt vom neuen Server aus:
Einmal im laufenden Betrieb laufen lassen, dann wenn keiner arbeitet das alte Share aufheben und dann nochmal mit robocopy rüber - dann sind alle Dateien konsistent.
lg,
Slainte
ich hab jetzt einige Fileserver in deinem Größenbereich umgestellt und kann dir nur zur Robocopy-Methode Raten
Aufruf wie folgt vom neuen Server aus:
robocopy \\alterserver\d$\daten\freigabe d:\daten\freigabe /R:0 /W:0 /MT:32 /COPYALL /B /MIR /NP /TEE /LOG:d:\daten\copy.log
lg,
Slainte
Hi
Die Problemlösung wurde ja genannt (würde es wie @SlainteMhath umsetzen - wobei wir DFS im Einsatz haben und dadurch im Backend einfach die Verlinkung tauschen müssen zu dem Fileserver ...) - zu deiner 2. Frage: ja, einschalten auf jeden Fall, hat bei uns 35% Platzersparnis gebracht auf dem Datengrab äh Fileserver - bei Server 2012R2.
Prüfe aber vorab ob deine Backupsoftware das unterstützt mit deduplizierten Laufwerken bei Server 2016. Und es sollte kein SQL Server auf der Kiste laufen wo du das machst, dass kann dann "in die Hose gehen".
Gruß
@clSchak
Die Problemlösung wurde ja genannt (würde es wie @SlainteMhath umsetzen - wobei wir DFS im Einsatz haben und dadurch im Backend einfach die Verlinkung tauschen müssen zu dem Fileserver ...) - zu deiner 2. Frage: ja, einschalten auf jeden Fall, hat bei uns 35% Platzersparnis gebracht auf dem Datengrab äh Fileserver - bei Server 2012R2.
Prüfe aber vorab ob deine Backupsoftware das unterstützt mit deduplizierten Laufwerken bei Server 2016. Und es sollte kein SQL Server auf der Kiste laufen wo du das machst, dass kann dann "in die Hose gehen".
Gruß
@clSchak