Uninitialisierte Festplatte - Daten retten
Hallo liebe Administrator-Community!
Vorab: Ja, ich habe gegooglet und ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, welchen Seiten ich vertrauen kann.
Folgendes Problem stellt sich: Eine 3 TB Festplatte, fast voll mit Filmen und Videodateien wird vom Explorer (2 verschiedene Windows 10-PCs, jeweils verbunden über USB) nicht mehr erkannt, die Datenträgerverwaltung erkennt das Harddrive aber noch (als nicht initialisiert ("Sie müssen einen Datenträger initialisieren damit LDM darauf zugreifen kann")). Wenn ich die Initialisierung jetzt aber starte, werden doch alle Daten darauf gelöscht, soweit ich das ergooglen konnte, oder?
Besteht noch irgendeine Rettung für die Daten, kann ich noch irgendwie darauf zugreifen? Kann ich noch irgendetwas daran machen?
PS: Bezüglich Backup: Der Backupprozess lief gerade und hat leider erst 50 GB retten können...
In Hoffnung auf Eure Antworten,
Liebe Grüße!
Vorab: Ja, ich habe gegooglet und ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, welchen Seiten ich vertrauen kann.
Folgendes Problem stellt sich: Eine 3 TB Festplatte, fast voll mit Filmen und Videodateien wird vom Explorer (2 verschiedene Windows 10-PCs, jeweils verbunden über USB) nicht mehr erkannt, die Datenträgerverwaltung erkennt das Harddrive aber noch (als nicht initialisiert ("Sie müssen einen Datenträger initialisieren damit LDM darauf zugreifen kann")). Wenn ich die Initialisierung jetzt aber starte, werden doch alle Daten darauf gelöscht, soweit ich das ergooglen konnte, oder?
Besteht noch irgendeine Rettung für die Daten, kann ich noch irgendwie darauf zugreifen? Kann ich noch irgendetwas daran machen?
PS: Bezüglich Backup: Der Backupprozess lief gerade und hat leider erst 50 GB retten können...
In Hoffnung auf Eure Antworten,
Liebe Grüße!
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Content-ID: 346845
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Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 01:12 Uhr
14 Kommentare
Neuester Kommentar
Hast du es mal mit einem Linux Live System versucht wie Knoppix oder Ubuntu diese Festplatte mal zu mounten und zu lesen ??
Was sagt dort das Log ?
Wie gesagt ein Linux Live System ist dein bester Freund hier:
https://www.heise.de/download/specials/Datenrettung-mit-Knoppix-3168772
Was sagt dort das Log ?
Besteht noch irgendeine Rettung für die Daten
Immer solange die Platte erkannt wird.Wie gesagt ein Linux Live System ist dein bester Freund hier:
https://www.heise.de/download/specials/Datenrettung-mit-Knoppix-3168772
Initialisieren ist ein Schritt vor dem Anlegen des MBR bzw GPT
Windows fragt danach wenn z.B. der GPT kaputtgegangen ist... bzw. daß das USB-Gehäuse fälschlicherweise im 2,2 TB Modus läuft. Dann wird der GPT auch nicht mehr erkannt. Ich würde die Patte mal aus dem Gehäuse ausbauen falls möglich... und schauen ob Windows damit noch was anfangen kann.
Es gibt für FAT basierte Platten eine 2,2 TB Grenze, und etliche USB Gehäuse hatten dafür eine Emulation, daß eine Platte > 2,2 TB dann in 2 Laufwerke gesplittet wird. Sollte man auf alle Fälle checken, mir ist das aber auch schon im laufenden Betrieb vorgekommen, daß mir das externe Gehäuse von Conrad mit einer 4 TB Platte in die Emulation geschaltet hat... seitdem betreibe ich meine 4 TB Platte nur noch als ESATA
Windows fragt danach wenn z.B. der GPT kaputtgegangen ist... bzw. daß das USB-Gehäuse fälschlicherweise im 2,2 TB Modus läuft. Dann wird der GPT auch nicht mehr erkannt. Ich würde die Patte mal aus dem Gehäuse ausbauen falls möglich... und schauen ob Windows damit noch was anfangen kann.
Es gibt für FAT basierte Platten eine 2,2 TB Grenze, und etliche USB Gehäuse hatten dafür eine Emulation, daß eine Platte > 2,2 TB dann in 2 Laufwerke gesplittet wird. Sollte man auf alle Fälle checken, mir ist das aber auch schon im laufenden Betrieb vorgekommen, daß mir das externe Gehäuse von Conrad mit einer 4 TB Platte in die Emulation geschaltet hat... seitdem betreibe ich meine 4 TB Platte nur noch als ESATA
Ich würde auch erstmal eine Kopie auf Sektorenebene machen wenn möglich.
Ich meine mich zu erinnern das ich die letzte Platte mit defektem MBR oder GPT über testdisk wieder zum laufen gebracht habe. Das ist aber echt lange her, dafür kann man sich bei testdisk sicher sein das er auch wirklich nur den MBR oder GPT anpackt wenn man ihm das sagt. Leider gibt es viele Tools die einem irgendeinen ### erzählen, davon sollte man (es sei denn man arbeitet auf einer Kopie) die Finger lassen.
Ich meine mich zu erinnern das ich die letzte Platte mit defektem MBR oder GPT über testdisk wieder zum laufen gebracht habe. Das ist aber echt lange her, dafür kann man sich bei testdisk sicher sein das er auch wirklich nur den MBR oder GPT anpackt wenn man ihm das sagt. Leider gibt es viele Tools die einem irgendeinen ### erzählen, davon sollte man (es sei denn man arbeitet auf einer Kopie) die Finger lassen.
Ziehe von der defekten HDD ein Image mittels ddrescue. Dann lässt du tedisk auf das Image! nicht auf die Disk! los, um sie nicht noch weiter zu beschädigen. Ich hab mir da mal ein paar Befehle zusammengeschrieben, vllt. helfen Sie dir ja:
Daten retten
Disk to Image:
ddrescue /dev/sdX /media/backup/image.img logimage.log -d -v -n
Image zurückspielen:
dd if=/media/backup/image.img of=/dev/sdZ
Disk-to-Disk:
ddrescue /dev/sdX /dev/sdY logimage.log -d -v
Testdisk:
testdisk <Pfad zum .img-Image> z.B. /media/backup/image.img
Photorec:
photorec <Pfad zum .img-Image> z.B. /media/backup/image.img
__
Das fett markierte ist für dich interessant, die Befehle kannst du unter einem KNOPPIX oder unter SystemRescueCd ausführen oder unter jeglicher anderer Linux-Distro, ddrescue Installation vorrausgesetzt (bei meinen Vorschlägen schon vorinstalliert, arbeite meist mit SystemRescueCd).
Gruß
Kümmel
Daten retten
Disk to Image:
ddrescue /dev/sdX /media/backup/image.img logimage.log -d -v -n
Image zurückspielen:
dd if=/media/backup/image.img of=/dev/sdZ
Disk-to-Disk:
ddrescue /dev/sdX /dev/sdY logimage.log -d -v
Testdisk:
testdisk <Pfad zum .img-Image> z.B. /media/backup/image.img
Photorec:
photorec <Pfad zum .img-Image> z.B. /media/backup/image.img
__
Das fett markierte ist für dich interessant, die Befehle kannst du unter einem KNOPPIX oder unter SystemRescueCd ausführen oder unter jeglicher anderer Linux-Distro, ddrescue Installation vorrausgesetzt (bei meinen Vorschlägen schon vorinstalliert, arbeite meist mit SystemRescueCd).
Gruß
Kümmel
Zitat von @peterla:
Mit Ubuntu sehe ich die Platte zwar unter "Disks" (nicht unter weitere Speicherorte), jedoch ist die ganze Platte orange mit dem Kommentar "No media".
Grüße
Mit Ubuntu sehe ich die Platte zwar unter "Disks" (nicht unter weitere Speicherorte), jedoch ist die ganze Platte orange mit dem Kommentar "No media".
Grüße
Rettungssystem (ja ubuntu geht auch, mit viel "Handarbeit")
wenn Platte, welche (gpt, mbr ?) + wieviel Partitionen (+ typ) ?
ggfs treudoof sectorenweise mit
dd
[ja .. clonezilla täte es auch, aber ...]
ggfs. wenn (nur) Partinfo weg ist es mal mit testdisk versuchen (liest ja erst mal nur) -
professionelle Datenretter gehen evtl von der Plattengröße aus und billig ist anders (wir hatten vor ca. 10 Jahren mal für 4GB nicht ganz 10.000 bezahlt nach Motorschaden - SCSI mit OS/2 noch ) ohne Dringlichkeit - also vorher fragen !
Fred
Moin,
lks
- wenn die Daten sehr wichtig sind, ab zum Datenretter. Kostet zwar dann den einen oder anderen Tausender, aber dafür kannst Du sicher sein, daß da nicht versehentlich etwas kaputtrepariert wird.
- Wenn die daten nicht soviel geld wert sind, besorgts Du Dir eine 6TB-Platte und machst da drauf erstmal ein Image Deiner Plattte.
- Darauf läßt Du dann ein live-linux, testdisk, photorec und recuva los udn schaust, was die herauskitzeln können.
lks
Ein Tutorial für euch:Datenträger nicht erkannt, Datenträger nicht initialisiert
Naja,
Gibt immer wieder Leichenschänder.
Und die Tools von EASEUS wurde hier im Forum in anderen Threads auch schon immer wieder erwähnt.
lks