USV defekt oder Stromversorgung für den Popo?
Ich steck hier gerade saublöd in einer Zwickmühle...
Hallo,
folgendes Problem lastet im Moment auf meinen Schultern:
Vorletzte Nacht ab 00:30:02 Uhr hat sich meine USV (APC Smart-UPS 3000XL) eher "merkwürdig" verhalten. Sie hat im Halbminutenrythmus auf Batterie und wieder zurück geschatltet. So lange, bis die Server irgendwann den geordneten Rückzug angetreten haben. Früh um halb 7 Uhr war alles wieder i.O.
Also hab ich gedacht, da hat mal wieder jemand am Schalter gespielt... (Die Verkabelung bei uns in der Firma ist wohl eher als "historisch gewachsen" zu bezeichnen. Da kann die Produktion schon mal meine Sicherungen werfen...)
Gestern um 16:28:35 Uhr hat sich das Spiel wiederholt.
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob meine USV defekt ist. Gerade weil vor ein paar Tagen ein Stromausfall auch eine LOGO-Steuerung in der Produktion geschossen hat, wäre das durchaus im Bereich des Möglichen.
Andererseits könnte aber auch die Stromversorgung von extern qualitativ Minderwertig sein. Ein ähnliches Spiel hatte ich nämlich schon mal. Damals war ein Trafo beim Stromversorger defekt, was sich dadurch zeigte, dass wenn einer der beiden Supermärkte in der Nachbarschaft früh morgens seine Verbraucher eingeschaltet hat, bei uns die Spannung eingebrochen ist (zu uns geht eine Stichleitung!?!). Auch damals war die USV nicht in der Lage die Problemchen auszubügeln und konnte sich nicht entscheiden, ob sie nun oder nicht von Bat. laufen soll.
Was mich vor allem wundert, sind die entsprechenden Zeitpunkte des Ausfalls. Bei 00:30 Uhr und 16:30 Uhr handelt es sich um einen 8 Stunden Rythmus... Da diese beiden Zeitpunkte ziemlich genau getroffen wurden, schaut mir das alles ziemlich nach Schichtbeginn im 3-Schicht-Betrieb aus.
Das soll meinen, ich habe den leisen Verdacht, dass ein anderer Betrieb bei Schichtwechsel bestimmte Maschinen anfährt und bei uns wieder Mist aus der Leitung kommt.
Um momentan den Betrieb aufrecht erhalten zu können, muss ich jetzt die USV umschiffen und mit offenem Visier fahren. Was aber, wenn wirklich Mist aus der Leitung kommt, das dümmste ist, was ich machen kann...
Meine Frage dazu:
Was soll ich eurer Meinung nach machen?
Gruß
Peter
Hallo,
folgendes Problem lastet im Moment auf meinen Schultern:
Vorletzte Nacht ab 00:30:02 Uhr hat sich meine USV (APC Smart-UPS 3000XL) eher "merkwürdig" verhalten. Sie hat im Halbminutenrythmus auf Batterie und wieder zurück geschatltet. So lange, bis die Server irgendwann den geordneten Rückzug angetreten haben. Früh um halb 7 Uhr war alles wieder i.O.
Also hab ich gedacht, da hat mal wieder jemand am Schalter gespielt... (Die Verkabelung bei uns in der Firma ist wohl eher als "historisch gewachsen" zu bezeichnen. Da kann die Produktion schon mal meine Sicherungen werfen...)
Gestern um 16:28:35 Uhr hat sich das Spiel wiederholt.
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob meine USV defekt ist. Gerade weil vor ein paar Tagen ein Stromausfall auch eine LOGO-Steuerung in der Produktion geschossen hat, wäre das durchaus im Bereich des Möglichen.
Andererseits könnte aber auch die Stromversorgung von extern qualitativ Minderwertig sein. Ein ähnliches Spiel hatte ich nämlich schon mal. Damals war ein Trafo beim Stromversorger defekt, was sich dadurch zeigte, dass wenn einer der beiden Supermärkte in der Nachbarschaft früh morgens seine Verbraucher eingeschaltet hat, bei uns die Spannung eingebrochen ist (zu uns geht eine Stichleitung!?!). Auch damals war die USV nicht in der Lage die Problemchen auszubügeln und konnte sich nicht entscheiden, ob sie nun oder nicht von Bat. laufen soll.
Was mich vor allem wundert, sind die entsprechenden Zeitpunkte des Ausfalls. Bei 00:30 Uhr und 16:30 Uhr handelt es sich um einen 8 Stunden Rythmus... Da diese beiden Zeitpunkte ziemlich genau getroffen wurden, schaut mir das alles ziemlich nach Schichtbeginn im 3-Schicht-Betrieb aus.
Das soll meinen, ich habe den leisen Verdacht, dass ein anderer Betrieb bei Schichtwechsel bestimmte Maschinen anfährt und bei uns wieder Mist aus der Leitung kommt.
Um momentan den Betrieb aufrecht erhalten zu können, muss ich jetzt die USV umschiffen und mit offenem Visier fahren. Was aber, wenn wirklich Mist aus der Leitung kommt, das dümmste ist, was ich machen kann...
Meine Frage dazu:
Was soll ich eurer Meinung nach machen?
Gruß
Peter
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14 Kommentare
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Moin,
Ganz dicke USV für den gesamten Betrieb kaufen oder Strm selbst erzeugen (Blockheizkraftwerk).
Aber im Ernst ohne USV ist in so einer Situation Russisches Roulette mit 5 Kugeln in einem Sechsschüsser.
Wenn Du eine Ersatz-USV hast, mach die dran. Ansonsten möglichst schnell einen Fachbetrieb suchen, der sich mit Messungen am Stromnetz auskennt und versuchen, die Stromversorgung Eures betriebes prüfen zu lassen.
lks
Hi,
ich würde zuerst mal mit nem Seriellen-Kabel auf die USV schauen, ob dort alles i.o.
ist bzw. irgendwelche Fehler protokolliert werden. Du wirst zwar so wahrscheinlich
nicht die Ursache finden, aber vielleicht kannst du dann die USV als Fehlerquellen ausschließen.
Danach würd ich einen Elektriker holen ;)
Gruß Daniel
ich würde zuerst mal mit nem Seriellen-Kabel auf die USV schauen, ob dort alles i.o.
ist bzw. irgendwelche Fehler protokolliert werden. Du wirst zwar so wahrscheinlich
nicht die Ursache finden, aber vielleicht kannst du dann die USV als Fehlerquellen ausschließen.
Danach würd ich einen Elektriker holen ;)
Gruß Daniel
Moin,
es gibt ja Geräte die dir das Stromnetz auslesen und Schwankungen aufzeichnen. Nicht ganz gübnstig, kann man sich idR. auch leihen (z.B. EWE).
Die USV zu umgehen halte ich für völlig falsch! Das ist, als ob du kurz vorm Unfall den Airbag ausbaust.
Tip: Sofort wieder dran!
Der Server wird mit den Stromschwankungen schlechter klarkommen als deine USV. Und wenn der wegbricht ... ist`s wahrscheinlich schlimmer als die Störungen alle 8 Stunden.
Würde evtl. mir eine andere kleine USV besorgen, um zu schauen, ob diese ähnlich reagiert. Ggf. hatt dein Systemhaus noch eine zum "mal eben ausleihen".
Wenn`s an den Leitungen liegt, ist es jetzt wahrscheinlich die beste Zeit, deinem Chef zu verkaufen, das das Stromnetz erneuert/überholt werden muß.
greetz
ravers
es gibt ja Geräte die dir das Stromnetz auslesen und Schwankungen aufzeichnen. Nicht ganz gübnstig, kann man sich idR. auch leihen (z.B. EWE).
Die USV zu umgehen halte ich für völlig falsch! Das ist, als ob du kurz vorm Unfall den Airbag ausbaust.
Tip: Sofort wieder dran!
Der Server wird mit den Stromschwankungen schlechter klarkommen als deine USV. Und wenn der wegbricht ... ist`s wahrscheinlich schlimmer als die Störungen alle 8 Stunden.
Würde evtl. mir eine andere kleine USV besorgen, um zu schauen, ob diese ähnlich reagiert. Ggf. hatt dein Systemhaus noch eine zum "mal eben ausleihen".
Wenn`s an den Leitungen liegt, ist es jetzt wahrscheinlich die beste Zeit, deinem Chef zu verkaufen, das das Stromnetz erneuert/überholt werden muß.
greetz
ravers
Hallo,
ich hatte vor 3 Monaten eine APC SMART-UPS 1000 die ein ähnliches Problem hatte. Allerdings war ca. im 5 Sekunden Takt für 2 Sekunden die USV an. Ca ein mal pro Tag eine halbe Stunde lang - USV getauscht, Problem weg.
Die USV war auch erst knapp 1 Jahr alt, also nichts veraltetes.
Bin gespannt auf dein Ergebnis!
Grüße
win-dozer
ich hatte vor 3 Monaten eine APC SMART-UPS 1000 die ein ähnliches Problem hatte. Allerdings war ca. im 5 Sekunden Takt für 2 Sekunden die USV an. Ca ein mal pro Tag eine halbe Stunde lang - USV getauscht, Problem weg.
Die USV war auch erst knapp 1 Jahr alt, also nichts veraltetes.
Bin gespannt auf dein Ergebnis!
Grüße
win-dozer
Gute Erfahrungen hab ich auch mit EATON.
Wenn deine 3000er ausgelastet ist, wäre evtl. die Eaton MX 4000 VA was für dich... ist auch erweiterbar!
Grüße
win-dozer
Wenn deine 3000er ausgelastet ist, wäre evtl. die Eaton MX 4000 VA was für dich... ist auch erweiterbar!
Grüße
win-dozer
Hallo,
nach meinem Kenntnisstand logt die USV den Verlauf der Eingangsspannung mit und in der grafischen Anzeige sind auch die Schwellwerte für das Umschalten auf Bat.-Betrieb als farbige Linie sichtbar. Weiterhin wird jede Aktivität der USV im Ereignisprotokoll mitgeschrieben.
Wenn die Ursache für das ständige Umschalten zw. Netz- und Bat.-Betrieb an einer "unsauberen" Netzspannung liegt,
sollte sich dort etwas finden lassen.
Ich habe solche "Aussetzer" (kurzzeitige Unterschreitung der min. zulässigen Netz-Eingangsspannung) auch mehrmals im Monat. Die USVen schalten dann auf Bat.-Betrieb und nach einigen Sekunden wieder zurück. Mit den entsprechenden Log-Daten der USVen war ich dann beim Energieversorgen, der dann eingestand, dass die Trafostation am Limit ist und er einen Austausch plant.
Insofern ist Deine Vermutung über ein "schlechtes" Netz nicht von der Hand zu weisen. Schau also mal in die Log-Daten der USV.
Gruß
Jürgen
nach meinem Kenntnisstand logt die USV den Verlauf der Eingangsspannung mit und in der grafischen Anzeige sind auch die Schwellwerte für das Umschalten auf Bat.-Betrieb als farbige Linie sichtbar. Weiterhin wird jede Aktivität der USV im Ereignisprotokoll mitgeschrieben.
Wenn die Ursache für das ständige Umschalten zw. Netz- und Bat.-Betrieb an einer "unsauberen" Netzspannung liegt,
sollte sich dort etwas finden lassen.
Ich habe solche "Aussetzer" (kurzzeitige Unterschreitung der min. zulässigen Netz-Eingangsspannung) auch mehrmals im Monat. Die USVen schalten dann auf Bat.-Betrieb und nach einigen Sekunden wieder zurück. Mit den entsprechenden Log-Daten der USVen war ich dann beim Energieversorgen, der dann eingestand, dass die Trafostation am Limit ist und er einen Austausch plant.
Insofern ist Deine Vermutung über ein "schlechtes" Netz nicht von der Hand zu weisen. Schau also mal in die Log-Daten der USV.
Gruß
Jürgen