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VBA - Excellisten für Dummies! Geht das auch anders?
Ich bin mit der "Das haben wir immer schon so gemacht" Situation in meinem Unternehmen unzufrieden, hatte aber bisher nie die Zeit dafür, es irgendwie zu ändern, weil es ständig an anderer Stelle brannte.
Jetzt wo es langsam ruhiger wird, würde ich gerne meine Möglichkeiten mit euch diskutieren. Wie läuft es bei euch, was würdet ihr anders und besser machen?
Die Situation:
Vor mir gab es keinen Admin, nur ein paar Externe Dienstleister und ab und zu 1-2 Hobby-Admins.
Daher wurde die Verwaltung einiger Teilbereiche auf Excel mit VBA (Active-X) Elementen spezialisiert.
VBA kann nur (noch) eine Person im Unternehmen. Ich kann es zumindest halbwegs verstehen und Variablen ändern. Den ganzen Prozess umstellen jedoch nicht.
Beispiel 1.
Lagermitarbeiter legen über eine Excelliste (Formular mit Feldern und Buttons) einen Ordner im Fileserver an und klicken dann auf den nächsten Button, um Fotos umzubenennen und dann in diesen Ordner zu verschieben.
Warum? --> Das haben wir immer schon so gemacht. Das können "Die" nicht, dass muss einfach gehalten werden!
Beispiel 2.
Meterware wird für den Zuschnitt in 3 verschiedenen Excellisten gepflegt. Eine ist die Lagerliste, die andere die Zuschnittliste, die 3. wird mit dem Vertrieb zusammen benutzt (wegen Berechtigungen). Parallel dazu gibt es noch 2 Handzettel, die ausgedruckt und ausgefüllt werden müssen. Ein Mitarbeiter sitzt den halben Tag lang nur an diesen Listen, um das alles aktuell zu halten.
Auf meine Frage, warum man sich den "###" nur an tut und warum man in einer Excelliste Länge A und B, in der nächsten Länge B und A einträgt, um die Endlänge zu berechnen, hieß es nur.... "Keine Ahnung, das war vor meiner Zeit, das haben wir immer schon so gemacht!"
Kollegen und Chef gefragt: "Keine Ahnung, das haben wir immer schon so gemacht!"
Himmel hilf!
Und warum muss das mit Handzettel gemacht werden? Man kann denen Lagerarbeitern doch auch zeigen wie das geht?
"Das kapieren die nicht (Verständigungsprobleme) und die machen nur Fehler, darum die Zettel um alles nochmal kontrollieren zu können.... das haben wir immer schon so gemacht!"
(Langsam bekomme ich Aggressionen von diesem Satz)
Meine derzeitige Idee ist, ich lass es einfach so weiter laufen, weil "Das haben die bisher immer so gemacht"!
Es ist aber ein Ansporn für mich, endlich wieder mit dem programmieren anzufangen bzw eine neue Sprache zu lernen (Python) und das alles von Excel weg, in eigenständige App zu programmieren. Dazu hat mir bisher immer "Das Projekt" gefehlt.
Nachteil ist natürlich, ich verlagere den "SPOF" vom VBA Kollegen zu mir.
Oder ich suche im O365 Universum nach einer "Klickibunti" Lösung, die auch technisch begabte Kollegen ohne Programmiererfahrung verstehen können.
Was ist eure Meinung dazu?
Jetzt wo es langsam ruhiger wird, würde ich gerne meine Möglichkeiten mit euch diskutieren. Wie läuft es bei euch, was würdet ihr anders und besser machen?
Die Situation:
Vor mir gab es keinen Admin, nur ein paar Externe Dienstleister und ab und zu 1-2 Hobby-Admins.
Daher wurde die Verwaltung einiger Teilbereiche auf Excel mit VBA (Active-X) Elementen spezialisiert.
VBA kann nur (noch) eine Person im Unternehmen. Ich kann es zumindest halbwegs verstehen und Variablen ändern. Den ganzen Prozess umstellen jedoch nicht.
Beispiel 1.
Lagermitarbeiter legen über eine Excelliste (Formular mit Feldern und Buttons) einen Ordner im Fileserver an und klicken dann auf den nächsten Button, um Fotos umzubenennen und dann in diesen Ordner zu verschieben.
Warum? --> Das haben wir immer schon so gemacht. Das können "Die" nicht, dass muss einfach gehalten werden!
Beispiel 2.
Meterware wird für den Zuschnitt in 3 verschiedenen Excellisten gepflegt. Eine ist die Lagerliste, die andere die Zuschnittliste, die 3. wird mit dem Vertrieb zusammen benutzt (wegen Berechtigungen). Parallel dazu gibt es noch 2 Handzettel, die ausgedruckt und ausgefüllt werden müssen. Ein Mitarbeiter sitzt den halben Tag lang nur an diesen Listen, um das alles aktuell zu halten.
Auf meine Frage, warum man sich den "###" nur an tut und warum man in einer Excelliste Länge A und B, in der nächsten Länge B und A einträgt, um die Endlänge zu berechnen, hieß es nur.... "Keine Ahnung, das war vor meiner Zeit, das haben wir immer schon so gemacht!"
Kollegen und Chef gefragt: "Keine Ahnung, das haben wir immer schon so gemacht!"
Himmel hilf!
Und warum muss das mit Handzettel gemacht werden? Man kann denen Lagerarbeitern doch auch zeigen wie das geht?
"Das kapieren die nicht (Verständigungsprobleme) und die machen nur Fehler, darum die Zettel um alles nochmal kontrollieren zu können.... das haben wir immer schon so gemacht!"
(Langsam bekomme ich Aggressionen von diesem Satz)
Meine derzeitige Idee ist, ich lass es einfach so weiter laufen, weil "Das haben die bisher immer so gemacht"!
Es ist aber ein Ansporn für mich, endlich wieder mit dem programmieren anzufangen bzw eine neue Sprache zu lernen (Python) und das alles von Excel weg, in eigenständige App zu programmieren. Dazu hat mir bisher immer "Das Projekt" gefehlt.
Nachteil ist natürlich, ich verlagere den "SPOF" vom VBA Kollegen zu mir.
Oder ich suche im O365 Universum nach einer "Klickibunti" Lösung, die auch technisch begabte Kollegen ohne Programmiererfahrung verstehen können.
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Ausgedruckt am: 23.11.2024 um 10:11 Uhr
3 Kommentare
Neuester Kommentar
Programmieren lernen ist nie verkehrt. Aber ob euch das helfen wird?
Beispiel 1: Lern den Leuten wie sie mit dem Explorer umgehen.
Aber!
Eigentlich sind beide Beispiele etwas, das ein Warenwirtschaftssystem übernehmen soll. Insgesamt scheint es bei euch ein Prozess-Problem zu geben.
Schaut euch erstmal die Prozesse an, pinselt die auf Papier auf und fragt euch, was davon wird tatsächlich gebraucht.
Erst danach kommt eine Umsetzung und danach wird versucht, das zu digitalisieren.
Beispiel 1: Lern den Leuten wie sie mit dem Explorer umgehen.
Aber!
Eigentlich sind beide Beispiele etwas, das ein Warenwirtschaftssystem übernehmen soll. Insgesamt scheint es bei euch ein Prozess-Problem zu geben.
Schaut euch erstmal die Prozesse an, pinselt die auf Papier auf und fragt euch, was davon wird tatsächlich gebraucht.
Erst danach kommt eine Umsetzung und danach wird versucht, das zu digitalisieren.
Es gibt leider einige bei uns, bei denen es am "wollen und können" scheitert. Ist nicht deren Aufgabe, dass alte System mit dem Formular und den Knöpfchen war viel einfach. Dann springt mein Chef denen zur Seite, "Jawohl, dass muss alles so einfach wie möglich gestaltet werden!"
Im Grunde hast du Recht, wir benutzen Sage als WaWi und zumindest der Zuschnitt müsste ohne Probleme möglich sein. Aber dann kommt wieder die Aussage vom Chef, das alles so einfach wie möglich gestaltet werden soll. Außerdem würde es dann wieder neue Lizenzen für Office und Sage benötigen.
Da gebe ich ihm auch ein kleines Stück weit Recht. Ich kann keinen Hilfsarbeiter vor Sage setzen, wenn dieser Probleme mit mit deutsch oder der Technik an sich hat.
Im Grunde hast du Recht, wir benutzen Sage als WaWi und zumindest der Zuschnitt müsste ohne Probleme möglich sein. Aber dann kommt wieder die Aussage vom Chef, das alles so einfach wie möglich gestaltet werden soll. Außerdem würde es dann wieder neue Lizenzen für Office und Sage benötigen.
Da gebe ich ihm auch ein kleines Stück weit Recht. Ich kann keinen Hilfsarbeiter vor Sage setzen, wenn dieser Probleme mit mit deutsch oder der Technik an sich hat.
Sage kann das, was du willst. Kostet halt.
Wenns nix kosten darf, würd ich wohl zu Calc wechseln wenn die Kosten für Office schon ein Problem sind und mich dort mit dem VBA auseinandersetzen. weicht von Excel ab.
Oder aber, wenn du die Prozesse in Griff kriegst, kann man da auch programmunabhängig was mit C++/# machen.
Das dankt dir aber keiner.
Wenns nix kosten darf, würd ich wohl zu Calc wechseln wenn die Kosten für Office schon ein Problem sind und mich dort mit dem VBA auseinandersetzen. weicht von Excel ab.
Oder aber, wenn du die Prozesse in Griff kriegst, kann man da auch programmunabhängig was mit C++/# machen.
Das dankt dir aber keiner.
