hansdampf06
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Verlegekabel mit Keystone etc. VS. Direktverbindung

Hallochen Gemeinde,

am neuen Standort ist es so, dass der Vermieter bereits Verlegekabel gezogen hat. In den so erschlossenen Räumen laufen die Verlegekabel jeweils auf entsprechende Wanddosen. Die anderen Enden tummeln sich im so genannten Medienverteiler und laufen dort auf ein Patchpanel, wobei die Verlegekabel mit Keystones von Metz Connect (Cat6a; wahrscheinlich das Modell 130B21) ihren Abschluss finden.

"Medienverteiler" könnte gut klingen, aber es ist bloß ein in die Wand eingelassener Kasten mit geringer Tiefe - ähnlich dem daneben liegenden Sicherungskasten. Deshalb finden dort gerade einmal das Patchpanel, die beiden OTN der beiden konkurrierenden Glasfaseranschlüsse und das Telekom-Glasfasermodem sowie ein kleiner montierter Steckdosenverteiler ihren Platz. Somit kann in diesem Medienverteiler keine weitere Technik untergebracht werden. Es ist daneben ausgeschlossen, an der Leitungsführung der Verlegekabel bis zum Medienverteiler etwas zu ändern.

Die eigentliche Technik (Router, Server etc.) wird in unmittelbarer räumlicher Nähe ihren dauerhaften Platz finden. Daher gibt es jetzt zwei Möglichkeiten, die im Medienverteiler endenden Verlegekabel mit der Technik zu verbinden, um die Wanddosen in den Räumen nutzen zu können:

1. Es werden in der benötigten Anzahl neue Verlegekabel im Medienverteiler auf dem Patchpanel aufgelegt und zur Technik geführt (dort auch wieder auf ein Patchpanel und von dort per Patchkabel weiter); dafür wären auf dem Patchpanel im Medienverteiler noch freie Plätze vorhanden. Im Medienverteiler werden die Verlegekabel aus den Räumen mit jeweils einem neuen Verlegekabel per kurzem Patchkabel verbunden. Die benötigte Kabellänge der neuen Verlegekabel für die beabsichtigte Kabelführung zur Technik wird alles in allem nur rund 3 bis 4 m betragen.

2. Alternativ könnten die Verlegekabel aus den Räumen nicht über neue Verlegekabel und kurze Patchkabel im Medienverteiler zur Technik verbunden werden, sondern direkt mit entsprechend langen Patch-/Netzwerkkabeln. Diese Netzwerkkabel könnten entweder
a) zunächst ebenfalls per Buchse-Buchse-Keystone auf ein Patchpanel der Technik (weiter geht's per Patchkabel zum Switch)
oder
b) gleich direkt auf den Switch
geführt werden.

Die Kabelführung der neuen Verlegekabel oder der langen Netzwerkkabel wäre identisch. Für die Netzwerkkabel stellen die Stecker beim Verlegen kein Hindernis dar und die Netzwerkkabel würden ebenso wie die Verlegekabel fest verlegt werden.

Der Vorteil der zweiten Variante (insbesondere bei b)) ist, dass die Vielzahl an Kontaktstellen deutlich bis vollständig vermieden wird, was zur Verbesserung der Signalqualität beitragen dürfte. Dennoch bin ich mir unschlüssig, welche Variante den Vorzug bekommen soll.

Wie würdet ihr in einem solchen Fall vorgehen? Welche Vor- und Nachteile gibt es bei beiden Varianten aus Eurer Erfahrung heraus zu bedenken?

Vielen Dank für Euren Input und viele Grüße
HansDampf06

PS: Die Verlegekabel sehen nach Cat7 aus, aber wenn ich die relativ scharfen Knicke der Verlegekabel im Medienverteiler ansehe, kann ich mein Haupt nur bedenkenvoll hin und her wiegen. Messungen der Signalqualität habe ich noch nicht gemacht. Ein einziges der vorhandenen Verlegekabel ist derzeit für die Anbindung an das Glasfasermodem in Benutzung. Bisher gibt es keine Auffälligkeiten.

Content-ID: 7887578211

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Ausgedruckt am: 21.12.2024 um 16:12 Uhr

kpunkt
kpunkt 18.07.2023 um 14:55:31 Uhr
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Bin mir jetzt nicht ganz sicher, was du da mit den beiden Varianten meinst.
Ich lese bei Variante 1, dass du da die Verlegekabel mittels Cat7-Kuplung verlängerst und dann am Ende ganz normal ein Patchpanel per Keystone dranhängst.
Und bei Variante 2 stöpselst du einfach lange Patchkabel an die jetzigen "Keystone-Enden". Richtig?

Wenn die Verlegekabel jetzt eh schon ganz wüste Radien haben, würde ich die wohl mit Kupplungen verlängern und dann vernünftig ein Patchpanel an die gewünschte Stelle hingängen.
Wenn die Verlegekabel aber so passen würde ich einfach lange Patchkabel an das jetzige Patchpanel hängen. Kommt halt auch drauf an, wie man denn insgesamt die Kabel "verstecken" kann oder will.

Generell sollte es aber so oder so keine Probleme mit der Signalqualität geben. Wenn vernünftig gearbeitet wird.

k.
Xaero1982
Lösung Xaero1982 18.07.2023 um 16:27:07 Uhr
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Moin,

bei 3-4m würde ich nun nicht noch überlegen Verlegekabel zu nutzen, ein neues Patchpanel zu verbauen, alles zu patchen usw.

Patchkabel dran mit entsprechender Länge und auf gehts.

Grüße
killtec
Lösung killtec 18.07.2023 um 16:39:03 Uhr
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Hi,
bei der Konstellation: Nimm vernünftige Patchkabel. Der Schrank steht effektiv daneben. Ich hatte früher im Serverraum Patchkabel zwischen Switchen die waren 10m lang. Ist also kein Thema.
Beachte nur die Gesamtlänge von 100m.

Für 4m Verlegekabel und Panels / Module zu kaufen ist nicht im preislichen Verhältnis...

Gruß
HansDampf06
HansDampf06 18.07.2023 um 16:47:41 Uhr
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Zitat von @kpunkt:
Kommt halt auch drauf an, wie man denn insgesamt die Kabel "verstecken" kann oder will.
Der Medienverteiler ist in einer Trockenbauwand eingelassen. Deswegen kann ich die neuen Verlegekabel oder die neuen Netzwerkkabel das kurze Stück bis zur Technik versteckt führen.

Bin mir jetzt nicht ganz sicher, was du da mit den beiden Varianten meinst.
Die erste Variante ist zunächst eine klassische Leitungsverlegung von Patchfeld zu Patchfeld. Sodann wird mit Patchkabeln für die benötigten Verbindungen gesorgt. In etwa so:
Keystone vorhandenes Verlegekabel (im Medienverteiler) <-> Patchkabel (im Medienverteiler) <-> Keystone - neues Verlegekabel - Keystone <-> Pachtkabel (Technik) <-> Switch
Demgegenüber Variante 2a):
Keystone vorhandenes Verlegekabel (im Medienverteiler) <-> Netzwerkkabel <-> Buchse-Buchse-Keystone (Patchpanel Technik) <-> Pachtkabel (Technik) <-> Switch
Oder Variante 2b):
Keystone vorhandenes Verlegekabel (im Medienverteiler) <-> Netzwerkkabel <-> Switch

Mit anderen Worten:
- Variante 1: 4 Kontaktstellen mit drei erforderlichen Kabeln (1x Verlegekabel, 2x Patchkabel, 2x Keystones an den Enden des neuen Verlegekabels) [Genau genommen sind es zwei Kontaktstellen mehr, weil auch der Auflegepunkt in den Keystones eine eigenständige Kontaktstelle darstellt.]
- Variante 2a) 4 Kontaktstellen mit zwei erforderlichen Kabeln (1x langes Netzwerkkabel, 1x Patchkabel, 1x Buchse-Buchse-Keystone im Patchpanel Technik) [Hier entfallen interne Kontaktstellen im Keystone, weil dieser vom Hersteller "aus einem Stück gegossen" wurde]
- Variante 2b) 2 Kontaktstellen mit einem erforderlichen Kabel (1x langes Netzwerkkabel)

Jede Kontaktstelle bedingt nach meiner Kenntnis einen Übergangswiderstand, der zu einer zusätzlichen Signaldämpfung beitragen kann (und wird). Das kann sich im Laufe der Zeit sogar negativ verändern ... Eine Verbesserung dürfte hingegen nicht zu erwarten sein.

Viele Grüße
HansDampf06
HansDampf06
HansDampf06 18.07.2023 um 16:55:41 Uhr
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Zitat von @Xaero1982:
bei 3-4m würde ich nun nicht noch überlegen Verlegekabel zu nutzen, ein neues Patchpanel zu verbauen, alles zu patchen usw.
Patchkabel dran mit entsprechender Länge und auf gehts.

Zitat von @killtec:
bei der Konstellation: Nimm vernünftige Patchkabel. Der Schrank steht effektiv daneben. Ich hatte früher im Serverraum Patchkabel zwischen Switchen die waren 10m lang. Ist also kein Thema.
Für 4m Verlegekabel und Panels / Module zu kaufen ist nicht im preislichen Verhältnis...

Freie Plätze auf dem Patchpanel Technik wären vorhanden. Aber die erhebliche Vereinfachung im vorliegenden Fall mit ausreichend langen Netzwerkkabeln ist nicht von der Hand zu weisen. Gleichwohl war ich mir halt unschlüssig.

Beachte nur die Gesamtlänge von 100m.
Keine Problem! Alles bleibt im Bereich von nicht länger als 25 bis 30 m.

Viele Grüße
HansDampf06
HansDampf06
HansDampf06 18.07.2023 um 20:51:13 Uhr
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O.k., Gemeinde!

Da es keine weiteren Kommentare gibt, scheint bereits alles gesagt zu sein.

Vielen Dank für Euren Input und einen schönen Abend
HansDampf06