denvercoder9
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Virtualisierung DesktopClients

Hallo Zusammen,

wir haben vor die 10 Clients unserer Entwickler zu virtualisieren.
Die Anforderungen der Entwickler an die Clients sind (Visual Studio 2013, MS SQL Server 2012/2014 für Testzwecke, usw.)

Wir dachten wir realisieren die Virtualisierung über Hyper-V. Der Zugriff auf die virtuellen Clients erfolgt über Thin-Clients, per RDP.

Konfig des Servers, würde ungefähr so aussehen:

2 * Xeon 6C E5-2620v3
128 GB (Jeder Client bekommt ca. 12 GB Ram) 8 GB für den Hyper-V
2 * 300GB 15K Festplatten für BS des Hyper-Vs
20 * 1 TB 7,2k Festplatten für die Clients (Jeder Client bekommt 1 TB)
Raid Controller ServeRaid M5210


Jeder der 10 Clients sollte am Schluss ungefähr so aussehen:
4 Cores
12 GB Ram
1 TB Festplattenplatz
Windows 8.1


Würde diese Konfiguration performant laufen?
Würde der Raid Controller performancetechnisch ausreichen?
Habt Ihr uns noch Verbesserungsvorschläge?
Haben wir irgendwas übersehen?

Vielen Dank schon mal.

MfG
DenverCoder9

Content-ID: 265170

Url: https://administrator.de/forum/virtualisierung-desktopclients-265170.html

Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 15:12 Uhr

Techos
Lösung Techos 04.03.2015 aktualisiert um 15:21:12 Uhr
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Hallo DenverCoder9,
eine schöne Idee. Jedoch würde ich beim RAM noch etwas mehr Puffer drauf packen da bei der Virtualisierung oft Extra RAM verbraucht wird. Hyper-V ist, nach meinen Erfahrungen Ressourcen Fressender als z.b. VMware ESXi.

Wenn alle gleichzeitig Arbeiten könnte es zu Performance Einbrüchen kommen, generell ist die Leistung nicht mit einem Standalone System zu vergleichen an dem nur ein Entwickler Arbeitet.

Bei RAID Controllern bin ich nicht so der allwissende jedoch sieht das laut Datenblatt ganz gut aus. Alternativ kann ich die RC´s von Adaptec empfehlen.
departure69
Lösung departure69 04.03.2015 aktualisiert um 15:21:07 Uhr
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Zitat von @DenverCoder9:

Hallo Zusammen,

wir haben vor die 10 Clients unserer Entwickler zu virtualisieren.
Die Anforderungen der Entwickler an die Clients sind (Visual Studio 2013, MS SQL Server 2012/2014 für Testzwecke, usw.)

Wir dachten wir realisieren die Virtualisierung über Hyper-V. Der Zugriff auf die virtuellen Clients erfolgt über
Thin-Clients, per RDP.

Hallo.

Hinsichtlich der Performance eine sehr gute Entscheidung, virtuelle Windows-Maschinen unter HYPER-V-III laufen auf gleicher Hardware spür- und meßbar schneller als unter VMware. Hinsichtlich Verwaltbarkeit und sonstiger Fähigkeiten wäre aber eher VMware ESX(i) anzuraten. Wenn's aber auf nichts weiter ankommt als das, was Du geschrieben hast, ist HYPER-V absolut in Ordnung (und schneller).


Konfig des Servers, würde ungefähr so aussehen:

2 * Xeon 6C E5-2620v3

Die CPU ist solide Server-Mittelklasse, müßte für Dein Vorhaben genügen.

128 GB (Jeder Client bekommt ca. 12 GB Ram) 8 GB für den Hyper-V

Passt.

2 * 300GB 15K Festplatten für BS des Hyper-Vs

Wunderbar. Vermutlich (und sinnvollerweise) ein RAID1, oder?

20 * 1 TB 7,2k Festplatten für die Clients (Jeder Client bekommt 1 TB)

Mit RAID10 für Tempo sicherlich O.K. und genügend. Ich weiß nicht, was Entwicklerarbeitsplätze so an Festspeichertempo brauchen, wenn's mehr sein soll oder muß, wirst Du mit lokalen Platten (zumal diese hier ja scheinbar nur S-ATA und keine SAS sind, richtig?) nicht mehr auskommen, da ist dann ein schnelles SAN per FC verbunden angesagt (was sehr viel kostspieliger wäre).

Raid Controller ServeRaid M5210

Ist mehrkanalig, unterstützt die von Dir angedachte Plattenanzahl, hat genügend Speicher und kann mit einer BBU versehen werden - der sollte in Ordnung sein.




Jeder der 10 Clients sollte am Schluss ungefähr so aussehen:
4 Cores
12 GB Ram
1 TB Festplattenplatz
Windows 8.1

Gib' den virtuellen Maschinen besser nur 2 virtuelle Cores. Das ist schneller als 4 (!). Warum? Je mehr virtuelle Cores insgesamt, desto häufiger und länger muß auf die physikalischen Cores gewartet werden, wenn derer nicht gleich viele da sind wie virtuelle (Hyper-Threading zählt hier nicht). Mit 4 Cores erzeugst Du unnötige Wartezyklen, 2 Stück pro Maschine sind besser.



Würde diese Konfiguration performant laufen?

Ja.


Würde der Raid Controller performancetechnisch ausreichen?

Ja.

Habt Ihr uns noch Verbesserungsvorschläge?

Wenig, sh. oben.

Haben wir irgendwas übersehen?

Denk' daran, daß Du für die virtuellen Maschinen nicht einfach Windows 8.1 oder 8.1 Pro verwenden kannst (darfst), Du brauchst entweder VDA-Mietlizenzen, oder einen SA-Vertrag mit Microsoft, oder einen EA-Vertrag mit Microsoft.


Vielen Dank schon mal.

Gern.


Mit freundlichen Grüßen
DenverCoder9


Viele Grüße

von

departure69

DenverCoder9
DenverCoder9 04.03.2015 um 13:38:23 Uhr
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Vielen Dank für eure Mithilfe.
Dann lagen wir mit unserer Schätzung ja gar nicht so falsch.

Würdet ihr ein Raid10 über alle Festplatten erstellen? oder für die Clients jeweils ein Raid 1 erstellen?
departure69
Lösung departure69 04.03.2015 aktualisiert um 15:21:15 Uhr
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Zitat von @DenverCoder9:

Vielen Dank für eure Mithilfe.
Dann lagen wir mit unserer Schätzung ja gar nicht so falsch.

Würdet ihr ein Raid10 über alle Festplatten erstellen? oder für die Clients jeweils ein Raid 1 erstellen?

(Keine) Qual der Wahl.

Per RAID10 verlierst Du die Hälfte des physikalischen Plattenplatzes (das ist der Preis bei RAID10), gewinnst aber immens an Tempo.

Per RAID1 verlierst Du ebenfalls die Hälfte des Plattenplatzes, halbierst aber obendrein noch das Tempo (bezogen auf eine einzelne Platte).

Klarer Fall: RAID10. Und in Puncto Datenverlust ist in dem RAID10 das RAID1 doch eigentlich schon drin, es wird gespiegelt (RAID1=Sicherheit) und verteilt (RAID0=Tempo), RAID 10 wird deshalb manchmal auch als RAID 1+0 bezeichnet/dargestellt.


Viele Grüße

von

departure69