wissbegieriger
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Virtualisierung, Software-Aktualisierung

Hallo,
da ich in einem Unternehmen gelandet bin, dass nicht gerade Ausgabefreudig in Sachen IT ist, Aktualisierungen aber unvermeidlich sind erbitte ich hier Tipps und Tricks

Ist-Situation:

Server A: SBS2003, Xeon 3056, 4GB
Server B: SQL-Server (Server 2003, SQL 2005), PIV 3,2 GHz, 4 GB
Server C: Terminalserver (Server 2003), PIV 3,0 GHz, 4GB

Server B und C sind hardwaretechnisch bis zum Limit ausgereizt, haben stellenweise zu wenig Leistung, ebenso ist die Datenbankgröße des Inklusiv-Exchange auf dem SBS im kritischen Bereich. Vom Energieverbrauch brauch eich gar nicht schreiben ^^

Soll:
1 Leistungsfähiger Server, auf dem die obigen Server als virtuelle Maschinen laufen.


Dass die Hardware etwas kostet ist klar. Ich plane da ca. 2500 EUR ein. Problematischer ist, wie ich die jetzige Software mit den ganzen Lizenzen in einer virtuellen Umgebung zum laufen bekomme.

Mein Gedanke wie folgt:
Windows Server 2008 R2 (64Bit) als Hostsystem. Auf diesem sollen dann die 2003er-Versionen in virtuellen Umgebungen laufen. Eine Neuanschaffung eines z.b. SBS2008 ist finanziell gesehen unmöglich.

Kann ich mit dem Hypervisor des 2008er Container bereitstellen in denen dann die 2003er Server laufen? Hat das schon einmal jemand probiert, durchgeführt. Das System müsste auch halbwegs intuitiv (ohne Kommadozeile) bedienbar sein. Kann ich auf dem SBS2003 eventuell einen neueren Exchange instsallieren, werden die vorhandenen Lizenzen irgendwie verrechnet oder ist da ein genereller Neukauf erforderlich? Welche Serverversion von 2008 benötige ich für mein vorhaben (aus lizenztechnischer Sicht): Muss es die Enterprise-Version sein für die 4 virtuellen Umgebungen?

Über Hilfreiche Infos oder generell andere Gedankengänge würde ich mich sehr freuen. Dnake face-smile

Content-ID: 144452

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Ausgedruckt am: 19.11.2024 um 13:11 Uhr

Phalanx82
Phalanx82 09.06.2010 um 13:23:04 Uhr
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Hi,

ob und wie weit es Sinn macht die Server zu virtualisieren kann ich dir nicht verbindlich sagen.
Wenn du aber schon schreibst das B und C am Limit laufen, wirds dir noch schlechter gehen
beim virtualisieren. Das müsste schon ne richtig fette Kiste sein auf dem dann _beide_ Server
sauber laufen sollen. 8-16GB RAM wird wohl das Minimum sein neben wohl 2 Intel Xeons mit 3,0Ghz
Cores. Am besten dann wohl gleich 2 Quadcores auf Nehalem Basis afaik.

Für die SQL DB(s?) ggf. sogar noch schnelle SAS Platten mit ausreichender Kapazität und einem
gescheiten (kein Onboard) Raid-Controller.

Zu deine Frage mit dem neueren Exchange auf den SBS 2003 installieren: afaik sind die 2007 und die
2010er Version vom Exchange nur x64 kompatibel, abgesehen davon bringt der SBS2003 den Exchange 2003
mit, somit scheidet eine Installation auf dem SBS2003 schonmal ganz aus.

Vorhandene Lizenzen verrechnen mhm ja... Das ist immer so ein heikles Thema, da kommts ganz drauf an, was
für Lizenzen du hast und für welche Version diese sind. Wenn du z.B. den Exchange2003 vom SBS nutzt, brauchst
du keine Outlook (2003) Lizenz für jeden PC, sondern darfst das mitgelieferte Outlook überall installieren, sofern du
genug CAL`s hast für alle aktiven Rechner.

mit dem SBS2008 bzw. dem Exchange 2007 und 2010 ändert sich das, hierfür brauchst du für jeden Client eine extra
Outlook Lizenz. Wir haben atm das selbe Problem, was wohl ein Umstieg auf den SBS2008 bei uns durchfallen lässt,
da wir nun ettliche Outlook Lizenzen anschaffen müssten weil MS das mit den Lizenzen geändert hat ab dem Exchange2007.

CALs kannst du vom 2003er nicht auf einen 2008er übernehmen, hierfür brauchst du neue 2008er CALs, ebenfalls ein Grund
warum wir gerade nicht auf den 2008er umstellen werden.

Mehr Infos zu geben überlasse ich da meinen Kollegen des Boards, die sich da etwas besser auskennen.


Mfg.
Dani
Dani 09.06.2010 um 17:48:28 Uhr
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Moin,
dann ist die nächste Frage: Wie hoch soll die Verfügbarkeit sein? Virtualisierung ist gut und recht aber hat den Nachteil, dass wenn die phy. Maschine ausfällt die eigentlichen Server nicht mehr verfügbar sind. Kannst du 1-2 Tage ohne Leben oder nicht. Denn dann bist ganz schnell dabei einen 2. Server anzuschaffen. Und dann gehts schon weiter: Soll beim Ausfall automatisch die Maschinen umgezogen werden oder möchtest du das manuell machen. Denke immer daran, dass wenn du alleine die IT administrierst und du bist 2 Wochen im Urlaub es noch einen geben muss der das kann. Und so geht es weiter...

Du solltest dir also erstmal aufschreiben bzw. mit deinem Chef reden was für Anforderungen gestellt werden und dann die entsprechende Hardware und Lizenzen kümmern.


Grüße,
Dani
60730
60730 09.06.2010 um 22:56:13 Uhr
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Zitat von @Wissbegieriger:
Ist-Situation:

Server A: SBS2003, Xeon 3056, 4GB
Server B: SQL-Server (Server 2003, SQL 2005), PIV 3,2 GHz, 4 GB
Server C: Terminalserver (Server 2003), PIV 3,0 GHz, 4GB

Server B und C sind hardwaretechnisch bis zum Limit ausgereizt, haben stellenweise zu wenig Leistung, ebenso ist die
Datenbankgröße des Inklusiv-Exchange auf dem SBS im kritischen Bereich. Vom Energieverbrauch brauch eich gar nicht
schreiben ^^

Servus,

Wenn B & C jetzt schon stellenweise zu wenig Power im Blech haben, dann wirst du mit einem Server für 2.5k€ nicht weit kommen.

Außer du investierst einen Teil der Kohle in einen neuen / zusätzlichen Terminalserver.
Wie Dani schreibt - Virtualisieren hat nicht nur Vorteile und ein gescheites Virtuelles System kostet auch "Kohle" in der Software.

Klar gibts auch die "free" Versionen, die sind aber alle abgespeckt.

Im Prinzip gilt folgendes:
Die Hardware ist jetzt mit 32bit am Ende - schnellere Prozze gibts auch nicht wirklich - also wirst du "so" nicht weiterkommen.

Das die 3 Kisten Strom brauchen *lach* - soviel Strom wie die max. brauchen können - braucht unser Klimaanlägelchen für das backupserverräumchen im anderen Brandabschnitt face-wink

Gruß