Virtuelle Linux-Server "vergessen" ihre IP
Hallo zusammen,
ich bin mal wieder auf ein Kuriosum gestoßen:
Wir haben hier Proxmox als Virtualisierungsumgebung im Einsatz und ich habe einige Linux-Server virtualisiert. Darunter sind sowohl KVMs als auch OpenVZ-Container.
Die Netzwerkadressen habe ich in der /etc/network/interfaces statisch gesetzt und dennoch passiert es immer wieder, dass die Maschinen ihre IP vergessen.
ifconfig zeigt dann eine IP aus unserem DHCP-Range an.
Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht erklären... Hat jemand von euch einen Rat für mich?
Vielen Dank und beste Grüße!
Berthold
ich bin mal wieder auf ein Kuriosum gestoßen:
Wir haben hier Proxmox als Virtualisierungsumgebung im Einsatz und ich habe einige Linux-Server virtualisiert. Darunter sind sowohl KVMs als auch OpenVZ-Container.
Die Netzwerkadressen habe ich in der /etc/network/interfaces statisch gesetzt und dennoch passiert es immer wieder, dass die Maschinen ihre IP vergessen.
ifconfig zeigt dann eine IP aus unserem DHCP-Range an.
Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht erklären... Hat jemand von euch einen Rat für mich?
Vielen Dank und beste Grüße!
Berthold
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6 Kommentare
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Also... bei neueren Linuxen ist etwas aktiv, das sich Predictable Network Interface Names (http://www.freedesktop.org/wiki/Software/systemd/PredictableNetworkInte ..) schimpft. Ob das in dem Linux aktiv ist, erkennt man daran, dass Netzwerknamen nicht mehr wlan0 oder eth1 heißen, sondern beispielsweise irgendwas längeres, kryptisches, wie beispielsweise enp2s0.
Die Netzwerkinterfaces unter Linux sind an die MAC-Adresse gebunden. udev (oder was in Benutzung ist) merkt sich die Zuordnung MAC zu Interfacenamen. Wenn man eine Maschine virtualisiert, dann ändert sich meist neben dem benötigten Treiber fürs Netzwerkinterface auch immer automatisch die MAC und damit vergibt dann udev einfach einen anderen Interfacenamen.
Möglichkeiten:
1. im Virtualisierer die alte, physische MAC der virtuellen Schnittstelle zuordnen
2. in /etc/udev/rules.d in der entsprechenden Datei die Zuordnung alte MAC zu altem Interfacenamen löschen, meist zu finden in der 80-net-setup-link.rules
3. Sicherstellen, dass danach das gewohnte Interface wieder vorhandne ist und dir nicht der Predictable Mist noch dazwischen schießt.
Die Netzwerkinterfaces unter Linux sind an die MAC-Adresse gebunden. udev (oder was in Benutzung ist) merkt sich die Zuordnung MAC zu Interfacenamen. Wenn man eine Maschine virtualisiert, dann ändert sich meist neben dem benötigten Treiber fürs Netzwerkinterface auch immer automatisch die MAC und damit vergibt dann udev einfach einen anderen Interfacenamen.
Möglichkeiten:
1. im Virtualisierer die alte, physische MAC der virtuellen Schnittstelle zuordnen
2. in /etc/udev/rules.d in der entsprechenden Datei die Zuordnung alte MAC zu altem Interfacenamen löschen, meist zu finden in der 80-net-setup-link.rules
3. Sicherstellen, dass danach das gewohnte Interface wieder vorhandne ist und dir nicht der Predictable Mist noch dazwischen schießt.