VM wächst schnell von 14 auf 35 GB an - warum?
Hallo,
ich bin ein Freund schlanker VMs und setze daher gerne mit dem Erscheinen einer neuen Win10 Version - zurzeit eben 1809 - eine neue "cleane" Instanz auf. Da als Host ein Mac arbeitet, ist die typische Virtualisierungslösung Parallels aber das tut wenig zur Sache, denn mit VirtualBox zeigt sich das gleiche (Problem-)Bild.
Unmittelbar nach frischer Installation ist die Partition ca. 14 GB groß, darin enthalten
- Win 10 Pro 1809
- Office 2016 (Excel, Word, Powerpoint, Outlook, Visio, Project)
- G Data Antivirus
- alle Updates installiert
- entfernt: Bloatware wie Xbox, Spiele, Apps, Windows Store - Tinnef halt
- Datenträgerbereinigung inkl. Systemdateien einmal durchlaufen gelassen
Schon nach zwei Tagen gelegentlichem Normalbetrieb ist die Partition auf 24 GB angeschwollen obwohl angeblich keine Updates installiert, keine Systemwiederherstellungspunkte etc. gesetzt wurden. Es ist schlichtweg nicht nachvollziehbar, woraus diese zusätzlichen 10 GB bestehen. Der Rechner tut doch (fast) gar nichts. Nach nochmal 3-4 Monaten pendelt sich der Speicherbedarf dann bei ca. 35-40 GB ein - immernoch ohne dass zusätzlich nennenswert installiert wurde. Dokumente/Bilder/Videos o.ä. werden grundsätzlich gar nicht in der VM abgelegt. Die Datenträgerbereinigung läuft regelmäßig und entsorgt je nach Intervall 0,5 bis 2 GB an Updates aber die 35-40 GB bleiben mehr oder weniger kontinuierlich bestehen.
Hier noch ein paar Ordnergrößen bei Stand 24 GB
- Benutzer 0,3 GB
- Programme 0,3 GB
- Programme (x86) 4,9 GB (davon Office 2,6 GB)
- ProgramData 2,0 GB
- Windows angeblich "nur" 13,7 GB (davon WinSxS 6,9 GB)
Systemwiederherstellungspunkte werden nicht gesetzt bzw. Funktion deaktivert.
Ich würde gerne mal verstehen, woher dieser Datenwucher kommt und ihn, wenns geht, bekämpfen. Ich sehe einfach nicht ein, neben der fertigen Installation noch 200% Ballast mit herumzutragen. Bei einer einzelnen VM wäre das ja zu verschmerzen aber da ich mehrere Jobs auf mehrere VMs verteilt habe, kommen hier schnell 100 GB an unerklärten Daten zusammen, die gehostet, gebackupt, verschoben, gepflegt etc. werden wollen.
Danke vorab
degudejung
ich bin ein Freund schlanker VMs und setze daher gerne mit dem Erscheinen einer neuen Win10 Version - zurzeit eben 1809 - eine neue "cleane" Instanz auf. Da als Host ein Mac arbeitet, ist die typische Virtualisierungslösung Parallels aber das tut wenig zur Sache, denn mit VirtualBox zeigt sich das gleiche (Problem-)Bild.
Unmittelbar nach frischer Installation ist die Partition ca. 14 GB groß, darin enthalten
- Win 10 Pro 1809
- Office 2016 (Excel, Word, Powerpoint, Outlook, Visio, Project)
- G Data Antivirus
- alle Updates installiert
- entfernt: Bloatware wie Xbox, Spiele, Apps, Windows Store - Tinnef halt
- Datenträgerbereinigung inkl. Systemdateien einmal durchlaufen gelassen
Schon nach zwei Tagen gelegentlichem Normalbetrieb ist die Partition auf 24 GB angeschwollen obwohl angeblich keine Updates installiert, keine Systemwiederherstellungspunkte etc. gesetzt wurden. Es ist schlichtweg nicht nachvollziehbar, woraus diese zusätzlichen 10 GB bestehen. Der Rechner tut doch (fast) gar nichts. Nach nochmal 3-4 Monaten pendelt sich der Speicherbedarf dann bei ca. 35-40 GB ein - immernoch ohne dass zusätzlich nennenswert installiert wurde. Dokumente/Bilder/Videos o.ä. werden grundsätzlich gar nicht in der VM abgelegt. Die Datenträgerbereinigung läuft regelmäßig und entsorgt je nach Intervall 0,5 bis 2 GB an Updates aber die 35-40 GB bleiben mehr oder weniger kontinuierlich bestehen.
Hier noch ein paar Ordnergrößen bei Stand 24 GB
- Benutzer 0,3 GB
- Programme 0,3 GB
- Programme (x86) 4,9 GB (davon Office 2,6 GB)
- ProgramData 2,0 GB
- Windows angeblich "nur" 13,7 GB (davon WinSxS 6,9 GB)
Systemwiederherstellungspunkte werden nicht gesetzt bzw. Funktion deaktivert.
Ich würde gerne mal verstehen, woher dieser Datenwucher kommt und ihn, wenns geht, bekämpfen. Ich sehe einfach nicht ein, neben der fertigen Installation noch 200% Ballast mit herumzutragen. Bei einer einzelnen VM wäre das ja zu verschmerzen aber da ich mehrere Jobs auf mehrere VMs verteilt habe, kommen hier schnell 100 GB an unerklärten Daten zusammen, die gehostet, gebackupt, verschoben, gepflegt etc. werden wollen.
Danke vorab
degudejung
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23 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
schau dir das Ganze mal genauer mit WinDirStat an.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/WinDirStat
Gruß
maxblank
schau dir das Ganze mal genauer mit WinDirStat an.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/WinDirStat
Gruß
maxblank
Hallo,
erkläre uns doch mal wie Du die VM anlegst. Sprich mit welchen Werten (RAM, vmdk, vCPUs, usw.).
Wie ermittelst Du den Wert des Speicherplatzes? In der VM oder auf dem Host?
Wie sieht die Speicherplatzbelegung der VM auf dem Host aus?
Hast Du in der VM die Auslagerungsdatei (pagefile.sys) abgeschaltet oder feste Werte eingetragen?
Was ist mit der Ruhezustandsdatei (hiberfil.sys)?
Wenn die VM wächst, gibt es zumindest bei VMware Workstation Pro die Möglichkeit die VMDK ein Compact zu starten.
Gruss Penny
erkläre uns doch mal wie Du die VM anlegst. Sprich mit welchen Werten (RAM, vmdk, vCPUs, usw.).
Wie ermittelst Du den Wert des Speicherplatzes? In der VM oder auf dem Host?
Wie sieht die Speicherplatzbelegung der VM auf dem Host aus?
Hast Du in der VM die Auslagerungsdatei (pagefile.sys) abgeschaltet oder feste Werte eingetragen?
Was ist mit der Ruhezustandsdatei (hiberfil.sys)?
Wenn die VM wächst, gibt es zumindest bei VMware Workstation Pro die Möglichkeit die VMDK ein Compact zu starten.
Gruss Penny
Zitat von @maxblank:
Moin,
schau dir das Ganze mal genauer mit WinDirStat an.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/WinDirStat
Oder nehme Treesize Free.Moin,
schau dir das Ganze mal genauer mit WinDirStat an.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/WinDirStat
Starte WinDirStat oder Treesize Free mittels Sysinternals psexec mit folgenden Parametern:
"
PsExec.exe" -i -s "C:\Program Files\JAM Software\TreeSize\TreeSize.exe
Damit siehst Du alle Daten (Dateien und Verzeichnisse)
Gruß
maxblank
Gruss Penny
Zitat von @kaiand1:
Hab da letztens gelesen das Windows 10 Speicherplatz für Updates nun "Reserviert" das für die Downloads genug Platz vorhanden ist.
Könnten aber auch geänderte Daten sein die beim Betrieb verändert werden (Logs ect) die dann neue Bereiche auf der "Platte" verteilt werden.
Hab da letztens gelesen das Windows 10 Speicherplatz für Updates nun "Reserviert" das für die Downloads genug Platz vorhanden ist.
Könnten aber auch geänderte Daten sein die beim Betrieb verändert werden (Logs ect) die dann neue Bereiche auf der "Platte" verteilt werden.
Das kommt noch und es werden 9gb reserviert.
ganz einfacher Grund! auch bei Windows10 ist Defragmentierung als Job defaultmäßig 1x pro Woche drann, auf SSDs würde es manchmal drauf verzichten - aber in der VM sieht Windows nur eine virtuelle Festplatte - also selbst da wüßte es ggf. nichts von einer SSD.
Die Daten werden auf andere Blöcke der VMDK (o.ä.) geschrieben und der Hypervisor löscht die alten Blöcke nicht (das OS gibt sie ja nicht frei - sowas wäre fstrim).
Die Daten werden auf andere Blöcke der VMDK (o.ä.) geschrieben und der Hypervisor löscht die alten Blöcke nicht (das OS gibt sie ja nicht frei - sowas wäre fstrim).
vielleicht noch eindringlicher: jedes Aufräumen (auch z.B. Datenträgerbereinigung) gibt zwar Datenblöcke frei, aber das OS entscheidet, ob es in die virtuelle Disk über exakt diese Stelle neue Daten schreibt und der Hypervisor macht keine Garbage-Collection.
Wenn man es sich leisten kann, kann man "einfach" knappe Disks ausrollen - die nur 20% freien Platz bekommen - bis zu dem Volumen werden sie sich dann auch nur aufblähen.
Wenn man es sich leisten kann, kann man "einfach" knappe Disks ausrollen - die nur 20% freien Platz bekommen - bis zu dem Volumen werden sie sich dann auch nur aufblähen.
Hi,
Meine eigentlich die Einstellung zur Uebermittlungsoptimierung. Die ist per default an.
Ergaenzung
Hast Du schon mal die VM von Parallels aus komprimiert?
https://kb.parallels.com/en/122660
Ab und zu tue ich es bei meinen unter VMware WKS. Da wird einiges aufgeraeumt.
In den Bildern ist das eine profane W10 Home mit nix ausser Updates seit August 2018.

BFF
Meine eigentlich die Einstellung zur Uebermittlungsoptimierung. Die ist per default an.
Ergaenzung
Hast Du schon mal die VM von Parallels aus komprimiert?
https://kb.parallels.com/en/122660
Ab und zu tue ich es bei meinen unter VMware WKS. Da wird einiges aufgeraeumt.
In den Bildern ist das eine profane W10 Home mit nix ausser Updates seit August 2018.


BFF
Hallo,
Finger weg von dem Ordner WinSxS! manuelles löschen oder rumpfuschen gefährte die Stabilität des Betriebssystems.
Ich habe hier Windows 7 Rechner, da belegt das Verzeichnis laut Windows Explorer sogar 17,5 GiB.
Was Du machen kannst, ist
Gruss Penny
Finger weg von dem Ordner WinSxS! manuelles löschen oder rumpfuschen gefährte die Stabilität des Betriebssystems.
Ich habe hier Windows 7 Rechner, da belegt das Verzeichnis laut Windows Explorer sogar 17,5 GiB.
Was Du machen kannst, ist
- Datenträgerbereinigungs-Assistent (cleanmgr.exe) ausführen
- DISM /online /Cleanup-Image /SpSuperseded mit einer elevated CLI starten
Gruss Penny
Die Lösung oder der Grund, für dieses Problem würde mich auch interessieren!
Habe das gleiche Problem.
Ich habe gesehen, das wenn ich einen Snapshot in diesr W10 (1809) VM mache und dann nur hochfahre und einlogge, sonst nix mache.
Das dieser Snapshot nach ein paar Stunden um 3-4GB anwächst???
Es wurden zuvor auch alle Windows Updates installiert!
Habe das gleiche Problem.
Ich habe gesehen, das wenn ich einen Snapshot in diesr W10 (1809) VM mache und dann nur hochfahre und einlogge, sonst nix mache.
Das dieser Snapshot nach ein paar Stunden um 3-4GB anwächst???
Es wurden zuvor auch alle Windows Updates installiert!