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WaWi über VPN beschleunigen
Moin, moin.
Ich stehe momentan vor dem Problem, dass ein Client-Server basierte Warenwirtschaftssoftware über ein VPN genutzt werden soll.
Leider hat das Tool die etwas blöde Angewohnheit ziemlich viele Pakete, selbst für die simpelsten Aufgaben, in Form von SQL Querys über das Netz zu schicken. Ärgerlicherweise wird eine Folgeabfrage immer erst dann verschickt, wenn die Antwort zum Vorgängerpaket eingetroffen ist.
Im lokalen Netz funktioniert das ganz gut.
Sobald zwischen Client und Server allerdings ein VPN Tunnel durch das Internet läuft, zieht die Latenz von 80-200ms jede Aktion deutlich in die Länge.
Aktuell fallen mir zwei Lösungen ein:
- RDP auf eine Workstation im "Server-Netz"
- FastPath-Option für die Internetanschlüsse (Server- und Clientseitig)
Gibt es noch andere Lösungsansätze? Was habe ich übersehen?
Beste Grüße
Ich stehe momentan vor dem Problem, dass ein Client-Server basierte Warenwirtschaftssoftware über ein VPN genutzt werden soll.
Leider hat das Tool die etwas blöde Angewohnheit ziemlich viele Pakete, selbst für die simpelsten Aufgaben, in Form von SQL Querys über das Netz zu schicken. Ärgerlicherweise wird eine Folgeabfrage immer erst dann verschickt, wenn die Antwort zum Vorgängerpaket eingetroffen ist.
Im lokalen Netz funktioniert das ganz gut.
Sobald zwischen Client und Server allerdings ein VPN Tunnel durch das Internet läuft, zieht die Latenz von 80-200ms jede Aktion deutlich in die Länge.
Aktuell fallen mir zwei Lösungen ein:
- RDP auf eine Workstation im "Server-Netz"
- FastPath-Option für die Internetanschlüsse (Server- und Clientseitig)
Gibt es noch andere Lösungsansätze? Was habe ich übersehen?
Beste Grüße
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Ausgedruckt am: 06.04.2025 um 18:04 Uhr
10 Kommentare
Neuester Kommentar
Was sagt der Hersteller dazu? Viele werden dir RDP / Terminalserver vorschreiben 
Habe noch keine Aussage des Herstellers vorliegen.
Hi,
wenn nur ein User, dann RDP auf eine WS. Wenn mehrere User, dann einen "richtigen" TS aufsetzen.
E.
wenn nur ein User, dann RDP auf eine WS. Wenn mehrere User, dann einen "richtigen" TS aufsetzen.
E.
Hallo,
Was für Geräte wurden denn für das VPN verwendet? Router, Firewall, Server,.....
Welche Bandbreite habt Ihr denn dort zur Verfügung?
Gruß
Dobby
Sobald zwischen Client und Server allerdings ein VPN Tunnel durch das Internet läuft,
Was für ein VPN ist das denn genau? IPSec, PPTP, L2TP over IPSec,...Was für Geräte wurden denn für das VPN verwendet? Router, Firewall, Server,.....
zieht die Latenz von 80-200ms jede Aktion deutlich in die Länge.
Und wie viele Leute nutzen das VPN denn nun genau?Welche Bandbreite habt Ihr denn dort zur Verfügung?
Gruß
Dobby
Hallo,
Ist das ein 100 MBit/s oder gar ein 1 GBit/s LAN?
Gruß,
Peter
Ist das ein 100 MBit/s oder gar ein 1 GBit/s LAN?
VPN Tunnel durch das Internet läuft
Das hat auch in beiden Richtungen deine LAN Geschwindigkeit, also Down / Up jeweils 100 MBit/s oder gar 1 GBit/s?zieht die Latenz von 80-200ms jede
Das ist dein aller kleinstes Problem und hat damit recht wenig zu tun. da sind andere Faktoren erst mal viel wichtiger (Down / Upload)- RDP auf eine Workstation im "Server-Netz"
Wenn ordentlich umgesetzt wird es funktionieren, besser TS (RDS) Server wenn mehr als 1 Benutzer arbeiten soll...- FastPath-Option für die Internetanschlüsse (Server- und Clientseitig)
Wird dir null und somit nichts bringen.....Gibt es noch andere Lösungsansätze? Was habe ich übersehen?
Den Hersteller fragen warum seine SQL Anwendung so viele Daten hin- und her schiebt Gruß,
Peter
1
Aahh. Wie immer. Zu wenig Infos.. 
Also:
- openVPN
- pfSense
- 1 Person
- 16 Mbit ADSL von der Telekom auf beiden Seiten
- 100 MBit und 1 GBit gemischt
Die übertragenen Datenmengen sind lächerlich klein. Was auffällt ist die hohe Anzahl der Anfragen.
Wie bin ich auf dieses "Problem" gestoßen?
Ich habe das ganze mal mit Wireshark beobachtet und die Dauer zwischen Frage -> Antwort -> Frage entspricht der Latenz durch den VPN Tunnel (> wie beim Ping). Im LAN werden rund 100-150 Anfragen pro Sekunde über die Leitung geschickt. Durch den VPN Tunnel sind es 5-10, weil das nächste SQL Statement erst losgeschickt wird, nachdem die Antwort der vorherigen Abfrage eingetroffen ist.
Also:
- openVPN
- pfSense
- 1 Person
- 16 Mbit ADSL von der Telekom auf beiden Seiten
- 100 MBit und 1 GBit gemischt
Die übertragenen Datenmengen sind lächerlich klein. Was auffällt ist die hohe Anzahl der Anfragen.
Wie bin ich auf dieses "Problem" gestoßen?
Ich habe das ganze mal mit Wireshark beobachtet und die Dauer zwischen Frage -> Antwort -> Frage entspricht der Latenz durch den VPN Tunnel (> wie beim Ping). Im LAN werden rund 100-150 Anfragen pro Sekunde über die Leitung geschickt. Durch den VPN Tunnel sind es 5-10, weil das nächste SQL Statement erst losgeschickt wird, nachdem die Antwort der vorherigen Abfrage eingetroffen ist.
Hallo,
Das bedeutet doch max. 1 MBit/s im Upload, was dann den Download auf der anderen Seite entspricht. Und du glaubst damit eine Client/Server Architektur mit SQL Server zu beeindrucken? Da liegt dein Problem.
Gruß,
Peter
Das bedeutet doch max. 1 MBit/s im Upload, was dann den Download auf der anderen Seite entspricht. Und du glaubst damit eine Client/Server Architektur mit SQL Server zu beeindrucken? Da liegt dein Problem.
Die übertragenen Datenmengen sind lächerlich klein.
Anscheinend aber nicht, sonst würde deine 1 MBit/s Leitung es ja nicht so langsam aussehen lassen....weil das nächste SQL Statement erst losgeschickt wird, nachdem die Antwort der vorherigen Abfrage eingetroffen ist.
Dann die Anwendung umprogrammieren und dafür sorgen das die (Daten) Pakete dann auch notfalls in tote Verbindungen gekippt werden und somit ins Nirwana fließen...Gruß,
Peter
Vielen Dank für die Denkanstöße.
Es sind übrigens tatsächlich "ganze" 6,6 MBit/s Upload.
Allerdings erschließt sich mir der Zusammenhang zur Übertragungsgeschwindigkeit noch nicht so ganz.
Wenn man Dateioperationen durchführt läuft es zwar ein wenig zäh aber annehmbar.
An Datenmenge sind es pro Operation (z.B. "Fenster öffnen") jeweils nur wenige (unterer zweistelliger Bereich) KB die übertragen werden.
Es sind übrigens tatsächlich "ganze" 6,6 MBit/s Upload.
Allerdings erschließt sich mir der Zusammenhang zur Übertragungsgeschwindigkeit noch nicht so ganz.
Wenn man Dateioperationen durchführt läuft es zwar ein wenig zäh aber annehmbar.
An Datenmenge sind es pro Operation (z.B. "Fenster öffnen") jeweils nur wenige (unterer zweistelliger Bereich) KB die übertragen werden.
Hallo,
Dann stimmt deine Angabe "16MBit/s aDSL" nicht oder du hast kein reguläres aDSL. Was du also hast können wir nicht wissen.
Gruß,
Peter
Dann stimmt deine Angabe "16MBit/s aDSL" nicht oder du hast kein reguläres aDSL. Was du also hast können wir nicht wissen.
Allerdings erschließt sich mir der Zusammenhang zur Übertragungsgeschwindigkeit noch nicht so ganz.
Ganz einfach. Je dicker der Wasserschlauch je mehr Wasser geht in der gleichen Zeiteinheit durch, je schneller ist dein Pool voll.An Datenmenge sind es pro Operation (z.B. "Fenster öffnen") jeweils nur wenige (unterer zweistelliger Bereich) KB die übertragen werden.
Byte ungleich Bit. Und es ist doch unerheblich was bei einen einzelnen Fenster wechsle dich passiert. Die Daten müssen durch die Leitung. Ob noch Programmteile dazu kommen ist ein weiterer Punkt. Dann will der Rechner auch noch sein Mist (Passwörter/Benutzer/DNS/AD - nur um ein paar zu nennen) und so weiter. Und das alles über eine, im Vergleich zu dein LAN, langsames Netz.Gruß,
Peter
Zitat von @Pjordorf:
Hallo,
> Zitat von @Androxin:
> Es sind übrigens tatsächlich "ganze" 6,6 MBit/s Upload.
Dann stimmt deine Angabe "16MBit/s aDSL" nicht oder du hast kein reguläres aDSL. Was du also hast können
wir nicht wissen.
Das ist wohl richtig. Damit es konkreter wird, habe ich noch einmal nachgehakt und eine konkrete Info nachgeliefert. Oder reicht "6,6 MBit/s" immer noch nicht? Hallo,
> Zitat von @Androxin:
> Es sind übrigens tatsächlich "ganze" 6,6 MBit/s Upload.
Dann stimmt deine Angabe "16MBit/s aDSL" nicht oder du hast kein reguläres aDSL. Was du also hast können
wir nicht wissen.
> Allerdings erschließt sich mir der Zusammenhang zur Übertragungsgeschwindigkeit noch nicht so ganz.
Ganz einfach. Je dicker der Wasserschlauch je mehr Wasser geht in der gleichen Zeiteinheit durch, je schneller ist dein Pool
voll.
Ganz einfach. Je dicker der Wasserschlauch je mehr Wasser geht in der gleichen Zeiteinheit durch, je schneller ist dein Pool
voll.
Aber wenn man nur immer ein paar Tröpfchen durch den Schlauch transportieren muss, ist es doch egal wie dick der ist. Schließlich reicht die Menge nicht um ihn zum Flaschenhals werden zu lassen.
> An Datenmenge sind es pro Operation (z.B. "Fenster öffnen") jeweils nur wenige (unterer zweistelliger Bereich)
KB die übertragen werden.
Byte ungleich Bit.
Auch hier ein wenig qualifizierter: Im LAN (1 Gbit, <1ms Latenz) verhält es sich wie folgt:
Pakete vom Client -> Server haben ca. 100 Byte Nutzdaten. Pakete vom Server -> Client ca.400 Byte.
Sequentiell und vereinfacht dargestellt sieht die Kommunikation so aus:
100 Byte zum Server -> 400 Byte zum Client -> 100 Byte zum Server -> 400 Byte zum Client -> ... (Ergibt insgesamt ca. 100 Übertragungen)
Zwischen "gestellter Frage und erhaltener Antwort" vergehen laut Wireshark ca. 1-2ms. Bis die kompletten Daten (100 Pakete mit insgesamt 25KB) übertragen sind, dauert es rund 0,2 Sekunden. Für dieses rasante Tempo würde also theoretisch eine Leitung mit 1 Mbit/s reichen.
Über VPN (6 Mbit/s Upload, 100ms latenz) verhält es sich wie folgt:
Zwischen "gestellter Frage und erhaltener Antwort" vergehen laut Wireshark ca. 200ms. Bis die kompletten Daten (100 Pakete mit insgesamt 25KB) übertragen sind, dauert es rund 20 Sekunden. Für dieses beeindruckende Tempo würde also theoretisch eine Leitung mit 10 KBit/s reichen.
Das ist jetzt meine Auffassung der Thematik. Leider verstehe ich nicht, warum trotz der super fetten 6 Mbit Leitung ganze 20 Sekunden benötigt werden um diese 25KB zu übertragen, wenn tatsächlich die Internetleitung der Falschenhals ist. Würde es bei einer Leitung mit 100 Mbit Upload schneller gehen?
Und es ist doch unerheblich was bei einen einzelnen Fenster wechsle dich passiert. Die Daten müssen
durch die Leitung. Ob noch Programmteile dazu kommen ist ein weiterer Punkt. Dann will der Rechner auch noch sein Mist
(Passwörter/Benutzer/DNS/AD - nur um ein paar zu nennen) und so weiter. Und das alles über eine, im Vergleich zu dein
LAN, langsames Netz.
Gruß,
Peter
durch die Leitung. Ob noch Programmteile dazu kommen ist ein weiterer Punkt. Dann will der Rechner auch noch sein Mist
(Passwörter/Benutzer/DNS/AD - nur um ein paar zu nennen) und so weiter. Und das alles über eine, im Vergleich zu dein
LAN, langsames Netz.
Gruß,
Peter
