Wie gut arbeitet Citrix noch bei hoher Latenz?
Hallo.
Meine User arbeiten mit über Citrix gepublishten Anwendungen in einem Outsourcing Rechenzentrum (nur einzelne Published Applications, kein Published Desktop).
Ich habe vor, demnächst auf Satelliten-DSL umzustellen. Bandbreite hab' ich recht großzügig gewählt (vor allem für Citrix, das aufgrund hoher Kompression kaum Bandbreite benötigt, selbst auf einer gedoppelten ISDN-Leitung läßt sich damit noch arbeiten), die Bandbreite beträgt 20 Mbit/s im Downstream und 6 Mbit/s im Upstream. In einer Mischkalkulation innerhalb einer Contention-Ratio von 20:1 sinkt der Downstream eigentlich nicht unter 10 Mbit/s, was noch akzeptabel ist. Fair-Use-Policy gibt es, dank Business-Vertrag, auch nicht.
Problem ist eher die Latenz, die da auf mich zukommt. Der zukünftige Satellitenprovider gibt eine Verzögerung bei den Ping-Zeiten von ca. 650 Millisekunden an. Ich habe gelesen, daß Citrix bei über 450 Millisekunden Latenz zu streiken anfängt. Das war allerdings in einem Artikel in der Citrix-Knowledgebase zum Presentation Server 4.5, der schon 8 Jahre alt ist. Wir greifen auf eine XenApp 6-Farm zu, Betriebssystem ist auf allen Servern W2K8R2 SP1.
Nun gibt es ein paar Mechanismen, um dem User ein unterbrechungsfreies Arbeiten vorzugaukeln, obwohl die Latenz so hoch ist:
- lokales Textecho
- lokales Mausklick-Feedback
- Speedscreen
- Latency Reduction
- Compression Maximum
- lokaler Bitmap-Cache (die zugreifenden Rechner sind Windows7-Fat-Clients, keine ThinClients)
- Keep-Alive
und vielleicht noch weitere Mechanismen
Leider kann ich keine überflüssigen Kanäle innerhalb des ICA-Protokolls abschalten, da ich sie alle brauche (Printer, Harddrive, USB-Scanner, Smart-Card-Reader).
Fragen:
- hat sich zwischen Presentation Server 4.5 und XenApp 6 etwas (positiv) geändert hinsichtlich dem Umgang mit hohen Latenzzeiten?
- welche Mechanismen, um dem User ein weitgehend störungsfreies Arbeiten trotz hoher Latenz zu ermöglichen, gibt es noch?
- sind die oben genannten Mechanismen ausnahmslos Clientmechanismen, oder muß das die Gegenseite (also die Citrix-Server im Outsourcing) auch alles unterstützen?
- wer kann mir generell ein paar Erfahrungen zu diesem speziellen Thema mitteilen?
- der von dem Outsourcing vorgegebene Citrix-Client ist der Citrix-Receiver in der Version 13.3. Da gibt es keine vollwertige Program-Neighbourhood-Oberfläche mehr, in der ich die oben genannten Mechanismen einstellen könnte. ich kann bloß die heruntergeladenen *.ica-Dateien editieren. Wo kann ich die benötigten Einstellungen etwas bequemer vornehmen?
Sorry für den langen Text.
Wäre klasse, wenn jemand etwas dazu wüßte.
Vielen Dank.
Grüße
von
departure
Meine User arbeiten mit über Citrix gepublishten Anwendungen in einem Outsourcing Rechenzentrum (nur einzelne Published Applications, kein Published Desktop).
Ich habe vor, demnächst auf Satelliten-DSL umzustellen. Bandbreite hab' ich recht großzügig gewählt (vor allem für Citrix, das aufgrund hoher Kompression kaum Bandbreite benötigt, selbst auf einer gedoppelten ISDN-Leitung läßt sich damit noch arbeiten), die Bandbreite beträgt 20 Mbit/s im Downstream und 6 Mbit/s im Upstream. In einer Mischkalkulation innerhalb einer Contention-Ratio von 20:1 sinkt der Downstream eigentlich nicht unter 10 Mbit/s, was noch akzeptabel ist. Fair-Use-Policy gibt es, dank Business-Vertrag, auch nicht.
Problem ist eher die Latenz, die da auf mich zukommt. Der zukünftige Satellitenprovider gibt eine Verzögerung bei den Ping-Zeiten von ca. 650 Millisekunden an. Ich habe gelesen, daß Citrix bei über 450 Millisekunden Latenz zu streiken anfängt. Das war allerdings in einem Artikel in der Citrix-Knowledgebase zum Presentation Server 4.5, der schon 8 Jahre alt ist. Wir greifen auf eine XenApp 6-Farm zu, Betriebssystem ist auf allen Servern W2K8R2 SP1.
Nun gibt es ein paar Mechanismen, um dem User ein unterbrechungsfreies Arbeiten vorzugaukeln, obwohl die Latenz so hoch ist:
- lokales Textecho
- lokales Mausklick-Feedback
- Speedscreen
- Latency Reduction
- Compression Maximum
- lokaler Bitmap-Cache (die zugreifenden Rechner sind Windows7-Fat-Clients, keine ThinClients)
- Keep-Alive
und vielleicht noch weitere Mechanismen
Leider kann ich keine überflüssigen Kanäle innerhalb des ICA-Protokolls abschalten, da ich sie alle brauche (Printer, Harddrive, USB-Scanner, Smart-Card-Reader).
Fragen:
- hat sich zwischen Presentation Server 4.5 und XenApp 6 etwas (positiv) geändert hinsichtlich dem Umgang mit hohen Latenzzeiten?
- welche Mechanismen, um dem User ein weitgehend störungsfreies Arbeiten trotz hoher Latenz zu ermöglichen, gibt es noch?
- sind die oben genannten Mechanismen ausnahmslos Clientmechanismen, oder muß das die Gegenseite (also die Citrix-Server im Outsourcing) auch alles unterstützen?
- wer kann mir generell ein paar Erfahrungen zu diesem speziellen Thema mitteilen?
- der von dem Outsourcing vorgegebene Citrix-Client ist der Citrix-Receiver in der Version 13.3. Da gibt es keine vollwertige Program-Neighbourhood-Oberfläche mehr, in der ich die oben genannten Mechanismen einstellen könnte. ich kann bloß die heruntergeladenen *.ica-Dateien editieren. Wo kann ich die benötigten Einstellungen etwas bequemer vornehmen?
Sorry für den langen Text.
Wäre klasse, wenn jemand etwas dazu wüßte.
Vielen Dank.
Grüße
von
departure
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Ausgedruckt am: 12.11.2024 um 22:11 Uhr
20 Kommentare
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Guten Morgen,
was ist der Sinn dieser Aktion ?
Je höher die Latenz umso unzufriedener werden Deine User !
Nochmals gefragt, was ist der Sinn dieser Aktion ?
Warum tauscht Du eine DSL-Latenz Zeit von 40-70 ms gegen eine Latenzzeit von mehr als einer halben Sekunde !
Ist das Sky-DSL soviel billiger, dass Du bereit bist Dir Magengeschwüre einzuhandeln !
Es gibt schon verrückte Leute auf dieser Welt.
Gruß
Anton
was ist der Sinn dieser Aktion ?
Je höher die Latenz umso unzufriedener werden Deine User !
Nochmals gefragt, was ist der Sinn dieser Aktion ?
Warum tauscht Du eine DSL-Latenz Zeit von 40-70 ms gegen eine Latenzzeit von mehr als einer halben Sekunde !
Ist das Sky-DSL soviel billiger, dass Du bereit bist Dir Magengeschwüre einzuhandeln !
Es gibt schon verrückte Leute auf dieser Welt.
Gruß
Anton
wie ist es denn mit mehreren SDSL Leitung und einen Loadbalancer?
Du hast weiter oben geschrieben, dass du eine feste IP benötigst - für was denn wenn Ihr euch nur auf eine externe Citrix Farm verbindet?
Und zu Latenz: ich bekomme schon das kot*** wenn diese die 100ms übersteigt - man kann man dann nicht mehr gescheit arbeiten.
Du hast weiter oben geschrieben, dass du eine feste IP benötigst - für was denn wenn Ihr euch nur auf eine externe Citrix Farm verbindet?
Und zu Latenz: ich bekomme schon das kot*** wenn diese die 100ms übersteigt - man kann man dann nicht mehr gescheit arbeiten.
Servus,
was willst Du eigentlich ?
Mit Consumer DSL einen Laden schmeißen, kannst Du vergessen !
Mit Sky-DSL werden Dich deine Anwender verfluchen, teeren, federn und vierteilen und in die dunkelste Ecke der kältesten Hölle wünschen.
Eher ist noch eine schmalere Bandbreite verkraftbar als eine laaange Latenzzeit.
Was Du noch nicht geschrieben hast.
Um wieviele Standorte handelt es sich ?
Wieviele Anwender pro Standort ?
Wo steht das Outsorcing RZ und wie dick ist die Anbindung dort ?
Du wirst wohl um Company Connect oder ähnliches nicht rumkommen, wenn die Anwender vernünftig arbeiten sollen.
Du berechnest hier nur, was die Leitungen kosten, was Du aber nicht mit berechnest ist die verlorene Arbeitszeit, weil die Anbindung langsam ist, lange dauert, etc. Diese Kosten fressen meist mehr als das doppelte als die Leitungen, werde aber meist unter "Eh da" Kosten verbucht, d.h. der Mitarbeiter ist eh da, kostet Geld ob er was tut oder wartet oder in der Nase bohrt oder sonst was macht.
Da Du in Deinem oben genannten Post bereits die mangelnde Bandbreite erkannt hast und diese durch viel Bandbreite mit laaaaaaaanger Latenz ersetzen willst, wirst Du nichts gewinnen. Im Gegenteil, Du wirst alles gegen Dich aufbringen und als Sündenbock für alles was nicht geht herhalten müssen, und Dich für jedes jedes noch so kleine Problemchen, auch wenn es nichts mir der Anbindung zu tun hat, rechtfertigen müssen.
Ich habe das als aus erste Hand mit erlebt. Ich habe bis vor einiger Zeit bei einem großen Konzern ein WAN mit mehr als 600 Standorten betreut. Immer wenn ein Controller oder ein andere Sparfuchs ein paar Euronen als Einsparung auf seinem Konto verbuchen konnte, wurde das Geschrei groß wegen mangelnder Bandbreite, können unsere Arbeit nicht tun, der Kunde muss "Stunden" auf seine Barrechnung warten, etc. etc. etc.
Also:
Wenn Du Dich um die wirklichen wichtigen Probleme als Admin kümmern willst sorge für eine anständige Anbindung, aber die wird Kosten.
Es ist doch eine altbekannte Weisheit.
Wer nichts ausgeben will, egal wofür, wird keine passende Leistung bekommen.
Gruß
Anton
was willst Du eigentlich ?
Mit Consumer DSL einen Laden schmeißen, kannst Du vergessen !
Mit Sky-DSL werden Dich deine Anwender verfluchen, teeren, federn und vierteilen und in die dunkelste Ecke der kältesten Hölle wünschen.
Eher ist noch eine schmalere Bandbreite verkraftbar als eine laaange Latenzzeit.
Was Du noch nicht geschrieben hast.
Um wieviele Standorte handelt es sich ?
Wieviele Anwender pro Standort ?
Wo steht das Outsorcing RZ und wie dick ist die Anbindung dort ?
Du wirst wohl um Company Connect oder ähnliches nicht rumkommen, wenn die Anwender vernünftig arbeiten sollen.
Du berechnest hier nur, was die Leitungen kosten, was Du aber nicht mit berechnest ist die verlorene Arbeitszeit, weil die Anbindung langsam ist, lange dauert, etc. Diese Kosten fressen meist mehr als das doppelte als die Leitungen, werde aber meist unter "Eh da" Kosten verbucht, d.h. der Mitarbeiter ist eh da, kostet Geld ob er was tut oder wartet oder in der Nase bohrt oder sonst was macht.
Da Du in Deinem oben genannten Post bereits die mangelnde Bandbreite erkannt hast und diese durch viel Bandbreite mit laaaaaaaanger Latenz ersetzen willst, wirst Du nichts gewinnen. Im Gegenteil, Du wirst alles gegen Dich aufbringen und als Sündenbock für alles was nicht geht herhalten müssen, und Dich für jedes jedes noch so kleine Problemchen, auch wenn es nichts mir der Anbindung zu tun hat, rechtfertigen müssen.
Ich habe das als aus erste Hand mit erlebt. Ich habe bis vor einiger Zeit bei einem großen Konzern ein WAN mit mehr als 600 Standorten betreut. Immer wenn ein Controller oder ein andere Sparfuchs ein paar Euronen als Einsparung auf seinem Konto verbuchen konnte, wurde das Geschrei groß wegen mangelnder Bandbreite, können unsere Arbeit nicht tun, der Kunde muss "Stunden" auf seine Barrechnung warten, etc. etc. etc.
Also:
Wenn Du Dich um die wirklichen wichtigen Probleme als Admin kümmern willst sorge für eine anständige Anbindung, aber die wird Kosten.
Es ist doch eine altbekannte Weisheit.
Wer nichts ausgeben will, egal wofür, wird keine passende Leistung bekommen.
Gruß
Anton
Servus,
tja, die Consumer VDSL mit 25 oder 50 Mbit/s sind auch mit 30 zu 1 überbucht und die Business Produkte sind normalerweise 5 zu 1 oder gar nicht überbucht, je nachdem was man einkauft.
Ich hatte mal vor langer Zeit eine ähnliche Diskussion zum Thema.
Warum SAP R/3 auf teureren Unix Kisten laufen lassen und teure UNIX Admins bezahlen, wo doch jeder mit Windows NT umgehen kann, das System per Maus wunderbar bedinebar wäre, und überhaupt sein Sohn mit 14 könne auch Windows administriren bla bla bla.
Original Ton GF eines größeren Unternehmens.
Aber:
Das Unternehmen ist mitlerweile Pleite und der GF (aus gutem Grund bis heute) ohne GF-Job.
Also:
Ein Consumer Produkt hat im Business nichts zu suchen.
Und wenn, wie Du oben schreibst, die Verbindungen nach extern immer mehr werden, wirst Du nicht umhin kommen entsprechende Business Produkte einzusetzen.
Auch ein Argument.
Wenn ein Consumer Anschluss ausfällt, kann es durchaus mehrere Tage dauern, bis da was repariert wird, bei Business Produkten hast Du garantierte Reaktionszeiten, und bei nicheinhaltung kanns Du Geld zurückfordern.
Außerdem: Listenpreise sind keine Endpreise. Mit der Telekom oder anderen Anbietern kann man in gewissen Grezen auch verhandeln, wenn man sich für 36 oder 60 Monate bindet.
Gruß
Anton
tja, die Consumer VDSL mit 25 oder 50 Mbit/s sind auch mit 30 zu 1 überbucht und die Business Produkte sind normalerweise 5 zu 1 oder gar nicht überbucht, je nachdem was man einkauft.
Ich hatte mal vor langer Zeit eine ähnliche Diskussion zum Thema.
Warum SAP R/3 auf teureren Unix Kisten laufen lassen und teure UNIX Admins bezahlen, wo doch jeder mit Windows NT umgehen kann, das System per Maus wunderbar bedinebar wäre, und überhaupt sein Sohn mit 14 könne auch Windows administriren bla bla bla.
Original Ton GF eines größeren Unternehmens.
Aber:
Das Unternehmen ist mitlerweile Pleite und der GF (aus gutem Grund bis heute) ohne GF-Job.
Also:
Ein Consumer Produkt hat im Business nichts zu suchen.
Und wenn, wie Du oben schreibst, die Verbindungen nach extern immer mehr werden, wirst Du nicht umhin kommen entsprechende Business Produkte einzusetzen.
Auch ein Argument.
Wenn ein Consumer Anschluss ausfällt, kann es durchaus mehrere Tage dauern, bis da was repariert wird, bei Business Produkten hast Du garantierte Reaktionszeiten, und bei nicheinhaltung kanns Du Geld zurückfordern.
Außerdem: Listenpreise sind keine Endpreise. Mit der Telekom oder anderen Anbietern kann man in gewissen Grezen auch verhandeln, wenn man sich für 36 oder 60 Monate bindet.
Gruß
Anton
Kann @Anton28 nur zustimmen, wir haben jeden Standort mit SDSL/Company Connect angebunden, egal ob in Deutschland, USA, Italien oder wo auch immer.
Ein schlechte Latenz wird dich den Kopf kosten, jede VoIP Anwendung kannst damit direkt nicht mehr nutzen und das wird in Zukunft immer mehr werden. In den meisten Fällen bekommt man dort wo 2 Mbit anliegen auch eine 10Mbit SDSL Anbindung - klar die kostet allerdings hatten wir hier mit unserer Anbindung effektik weniger wie 1h Ausfall in den letzten 2 Jahren.
Und zu deiner Aussage
Kann man direkt mit Autos vergleichen: für ganz wenig Geld bekommst einen Dacia Logan - klar der fährt aber die Qualität ist trotzdem mehr als bescheiden und genau das gleiche ist mit einer anständigen Internetleitung, was machst denn wenn starkes Unwetter und/oder starker Schneefall kommt? Rennst du dann auf's Dach und machst die Schüssel sauber?
Ja sicher, Barcuda bietet dort passende Endgeräte an, es gibt aber einige mehr auf dem Markt die selbst unterschiedliche Leitungen bündeln und zu gleichen Teilen auslasten
Funk und Kabellose Anbindungen haben immer den Nachteil, dass das Wetter die Qualität direkt beinträchtigen kann - wie willst denn das vor deinem Chef rechtfertigen, wenn wegen eines Unwetters die Leute nicht arbeiten können?
Es gibt nach wie vor nichts schnelleres und besseres wie eine Kabelgebundene Anbindung
Und das würde ich mail auf SSL/IPSec oder L2TP umstellen, PPTP VPN ist nicht annähernd das was man als Standard erwartet. Und auch wegen der Anbindung der Standorte würde ich auf eine Kabelgebundene Anbindung setzen und nicht auf Satelit..
Ein schlechte Latenz wird dich den Kopf kosten, jede VoIP Anwendung kannst damit direkt nicht mehr nutzen und das wird in Zukunft immer mehr werden. In den meisten Fällen bekommt man dort wo 2 Mbit anliegen auch eine 10Mbit SDSL Anbindung - klar die kostet allerdings hatten wir hier mit unserer Anbindung effektik weniger wie 1h Ausfall in den letzten 2 Jahren.
Und zu deiner Aussage
Das ist die Frage. Immerhin wird das ja benutzt. Wäre das überall so ultraschlecht, wie unter anderem Du behauptest, warum wird das dann überhaupt noch gebucht?
Kann man direkt mit Autos vergleichen: für ganz wenig Geld bekommst einen Dacia Logan - klar der fährt aber die Qualität ist trotzdem mehr als bescheiden und genau das gleiche ist mit einer anständigen Internetleitung, was machst denn wenn starkes Unwetter und/oder starker Schneefall kommt? Rennst du dann auf's Dach und machst die Schüssel sauber?
Wie meinst Du das genau? Kann mit dem Begriff "Loadbalancer" in diesem Zusammenhang nichts anfangen. Meinst Du damit evtl. mehrere S-DSL-Leitungen zu kaskadieren?
Ja sicher, Barcuda bietet dort passende Endgeräte an, es gibt aber einige mehr auf dem Markt die selbst unterschiedliche Leitungen bündeln und zu gleichen Teilen auslasten
Funk und Kabellose Anbindungen haben immer den Nachteil, dass das Wetter die Qualität direkt beinträchtigen kann - wie willst denn das vor deinem Chef rechtfertigen, wenn wegen eines Unwetters die Leute nicht arbeiten können?
Es gibt nach wie vor nichts schnelleres und besseres wie eine Kabelgebundene Anbindung
Bislang 2, es kommen aber demnächst noch 2 dazu. Die peripheren Standorte haben zum Glück eigenes, schnelleres A-DSL, kommen bei uns per PPTP-VPN rein.
Und das würde ich mail auf SSL/IPSec oder L2TP umstellen, PPTP VPN ist nicht annähernd das was man als Standard erwartet. Und auch wegen der Anbindung der Standorte würde ich auf eine Kabelgebundene Anbindung setzen und nicht auf Satelit..
Hi departure,
Wir wollen unseren Aussendienst mit Mobilfunk anbinden, damit Aufträge auch Online erfasst werden können.
Ich hab eine XenApp 5.0 Farm mit 2 Servern und ca 80 Clients über mehrere Standorte verteilt.
Die Standorte sind zum Glück immer im DSL/SDSL versorgtem Gebiet, so dass hier Latenzen bis max. 60 ms auftreten.
Das ist zum flüssigen Arbeiten verkraftbar. Sobald ich aber auf Mobilfunk ausweichen muss (egal welcher Anbieter) komme ich nie unter 180 ms. Und damit fängt dann das Murren schon an. Wenn der Anwender auf ein Dropdownfeld klickt und erst nach einer guten Sekunde die Reaktion erfolgt, dann ist das Gemotze groß. Die Bandbreite ist bei uns zum Glück weniger wichtig, da nur Bildschirminhalt, Maus und Tastatureingaben übertragen werden. Damit brauchen 35 User nur ca. 500 kbit/s. Nur wenn ein Druckjob über die Leitung geht wird die 2 Mbit/s SDSL am Hauptstandort kurz ausgereizt.
Wenn du von Latzenzen von 600 ms sprichst, dann wirst du wirklich leidensfähige Mitarbeiter brauchen oder eine kugelsichere Weste
Ich würde dir empfehlen mal WAN Optimizer wie Netscaler, Branchrepeater, Riverbed oder F5 anzuschauen. Die erzielen durch Kompression und Caching des Datenstroms und mit Loadbalacing über verschiedene Transportmedien einen besseren Durchsatz im WAN. Ich befürchte allerdings, dass dir in deinem Fall damit wenig geholfen ist, weil
A: Du überträgst TIFF Dateien in dein DMS. TIFF ist aber bereits komprimiert, also wird der WAN Optimizer nix zum optimieren haben.
B: Dein Chef ist ein großer Sparer. Die Lizenzkosten für WAN Optimizer sind recht knackig.
Auf jeden Fall würde ich einer Mobilfunkanbindung den Vorzug vor einer SAT Verbindung geben, die 400 ms Unterschied machen sehr viel aus. Einen zufriedenstellenden Citrix Betrieb mit Upload von TIFF Dateien über eine langsame Verbindung (600 ms) wird nicht möglich sein.
Dir bleiben 3 Möglichkeiten:
1. Geldbeutel aufreissen und mit Scheinen um dich werfen
2. Umzug in DSL freundliches Gebiet
3. Auf kreative Bastellösungen zurückgreifen. btw. Vielleicht hast du ja einen gut angebundenen Nachbarn in Reichweite, zu dem du ein Kabel oder eine Richtfunkverbindung aufbauen kannst
Viel Glück und lass mal hören welche Erfahrung du gemacht hast.
cu
Wir wollen unseren Aussendienst mit Mobilfunk anbinden, damit Aufträge auch Online erfasst werden können.
Ich hab eine XenApp 5.0 Farm mit 2 Servern und ca 80 Clients über mehrere Standorte verteilt.
Die Standorte sind zum Glück immer im DSL/SDSL versorgtem Gebiet, so dass hier Latenzen bis max. 60 ms auftreten.
Das ist zum flüssigen Arbeiten verkraftbar. Sobald ich aber auf Mobilfunk ausweichen muss (egal welcher Anbieter) komme ich nie unter 180 ms. Und damit fängt dann das Murren schon an. Wenn der Anwender auf ein Dropdownfeld klickt und erst nach einer guten Sekunde die Reaktion erfolgt, dann ist das Gemotze groß. Die Bandbreite ist bei uns zum Glück weniger wichtig, da nur Bildschirminhalt, Maus und Tastatureingaben übertragen werden. Damit brauchen 35 User nur ca. 500 kbit/s. Nur wenn ein Druckjob über die Leitung geht wird die 2 Mbit/s SDSL am Hauptstandort kurz ausgereizt.
Wenn du von Latzenzen von 600 ms sprichst, dann wirst du wirklich leidensfähige Mitarbeiter brauchen oder eine kugelsichere Weste
Ich würde dir empfehlen mal WAN Optimizer wie Netscaler, Branchrepeater, Riverbed oder F5 anzuschauen. Die erzielen durch Kompression und Caching des Datenstroms und mit Loadbalacing über verschiedene Transportmedien einen besseren Durchsatz im WAN. Ich befürchte allerdings, dass dir in deinem Fall damit wenig geholfen ist, weil
A: Du überträgst TIFF Dateien in dein DMS. TIFF ist aber bereits komprimiert, also wird der WAN Optimizer nix zum optimieren haben.
B: Dein Chef ist ein großer Sparer. Die Lizenzkosten für WAN Optimizer sind recht knackig.
Auf jeden Fall würde ich einer Mobilfunkanbindung den Vorzug vor einer SAT Verbindung geben, die 400 ms Unterschied machen sehr viel aus. Einen zufriedenstellenden Citrix Betrieb mit Upload von TIFF Dateien über eine langsame Verbindung (600 ms) wird nicht möglich sein.
Dir bleiben 3 Möglichkeiten:
1. Geldbeutel aufreissen und mit Scheinen um dich werfen
2. Umzug in DSL freundliches Gebiet
3. Auf kreative Bastellösungen zurückgreifen. btw. Vielleicht hast du ja einen gut angebundenen Nachbarn in Reichweite, zu dem du ein Kabel oder eine Richtfunkverbindung aufbauen kannst
Viel Glück und lass mal hören welche Erfahrung du gemacht hast.
cu
Hallo,
bis 10M läuft CompanyConnect über normale Kupferleitungen (1 Doppelader pro 2,5M) das ist so ziemlich überall möglich. Ich glaube auch, dass die Telekom ggf. mit Verstärkern arbeitet deshalb auch die hohen Einrichtungskosten bei CC bzw. der Passus "... können einmalige Infrastrukturkosten entstehen ..."
mfg
bis 10M läuft CompanyConnect über normale Kupferleitungen (1 Doppelader pro 2,5M) das ist so ziemlich überall möglich. Ich glaube auch, dass die Telekom ggf. mit Verstärkern arbeitet deshalb auch die hohen Einrichtungskosten bei CC bzw. der Passus "... können einmalige Infrastrukturkosten entstehen ..."
mfg