wiseguy
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Wieviel "Leistungseinbußen" bekomme ich durch den kostenfreien Hyper-V 2012 R2 Server als "Zwischenschicht"

Hallo,

ich muss einen Server neu aufsetzen und überlege mir hierbei auf den kostenlosen Hyper-V 2012 R2 Server als Zwischenschicht zu setzen.
Aktuell besteht aber nur die Anforderung eines einzelnen Windows Servers 2008 R2:
  • AD
  • Fileserver
  • Exchange 2007
für 5 Personen/Clients

Das alles soll möglichst mit vorhandener Hardware (mir momentan noch unbekannt) erfolgen. Es kann hier auch erstmal nicht an weitere Investitionen in dieser hinsicht gedacht werden, da es sich um einen non-Profit Verein handelt.

Bisher ist der Server (leider falsch) als physischer Server installiert.

Die Idee mit dem Hyper-V kam mir deshalb, weil mir dadurch einige Vorteile entstehen:
  • Ich kann den Server bei mir aufsetzen ohne den Betrieb zu stören und muss nachher nur den Hyper-V vor Ort installieren/einrichten und die VM kopieren
  • Ein Backup/Wiederherstellung wird für die Remote Administration stark vereinfacht (Da es nur ein DC ist besteht hier auch kaum Gefahr)
  • Spätere Skallierung/Umzug auf andere Hardware im Bedarfsfall erleichtert
  • Bei Bedarf weitere VM möglich (ggfls. Hardware Aufrüstung/Umzug vorrausgesetzt)

Was ich leider momentan schlecht abschätzen kann: Welche Leistungseinbußen dadurch entstehen?
Wieviel RAM geht dabei konkret für den HyperV drauf, die ich dann beim "Funktions Server" wieder abziehen muss? Kann ich da mit ca. 512MB rechnen oder ist das zu kurz gedacht (Aktuell muss ich noch klären, was bzw. wieviel in der Maschine für RAM verbaut ist. Evtl. wäre hier auch eine Aufrüstung unkompliziert möglich)
Entstehen mir sonst nennenswerte Abzüge bei der Performance?
Ich vermute eher nein, wollte aber mal gefragt haben.

Vielen Dank schon mal fürs durchlesen face-smile
Ich freue mich auf hilfreiche Antworten.

Content-ID: 255637

Url: https://administrator.de/forum/wieviel-leistungseinbussen-bekomme-ich-durch-den-kostenfreien-hyper-v-2012-r2-server-als-zwischenschicht-255637.html

Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 23:12 Uhr

keine-ahnung
keine-ahnung 22.11.2014 um 12:31:50 Uhr
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Moin,

mein google wirft das aus ... da wird Deines wohl defekt sein? Was ist eigentlich eine Zwischenschicht face-wink? Sitzt Du beim Frühstückssandwich ....??
Aktuell besteht aber nur die Anforderung eines einzelnen Windows Servers 2008 R2:
AD
Fileserver
Exchange 2007
Das sehe ich anders face-smile. Und ansonsten macht es eher Sinn, sich erst ein mal über die tatsächlichen Gegebenheiten zu informieren als hier zu konfabulieren.

LG, Thomas
AndiEoh
Lösung AndiEoh 22.11.2014 aktualisiert um 12:56:09 Uhr
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Hallo,

Hyper-V ist zunächst mal ein kompletter Windows System-Kern d.h. man kann Windows ohne grafische Oberfläche ansetzen also ~ 512M. Dazu kommen noch die Verwaltungs/Cache etc. Informationen für die laufenden VMs deshalb solltest du für den Hypervisor nicht unter 1G einplanen. Die Leitungseinbußen sind abhängig davon was man tatsächlich macht, für VMWare hab ich mal 5%..50% gesehen...
Das größte Problem ist i.d.R. das überbuchen des I/O, den Rest kann man dagegen meistens vernachlässigen.

YMMV

Gruß

adi
wiseguy
wiseguy 22.11.2014 um 12:55:29 Uhr
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Hallo,

danker erstmal für deine Antwort.
Leider verstehe ich kaum, was du mir damit sagen willst :o

Dein verlinkter Wiki Artikel sagt mir, dass für den Server 2012 R2 minimal 512MB RAM erforderlich sind. Von HyperV finde ich da auch nix. Und es ist auch nicht dabei angegeben, ob der Server im Core Modus oder GUI Modus installiert ist (was die 512MB angeht)
Ich bin daher an dieser Stelle so schlau wie vorher.

Mit Zwischenschicht meinte ich wohl eher eine weitere Instanz (nämlich die des HyperV) zwischen dem eigentlich gewünschten Windows Server 2008 R2 und der Hardware. Ich meine, dass ich das schonmal in verschiedener Literatur als "Zwischenschicht" bezeichnet gesehen habe.

Bzgl. deiner Anmerkung, dass ein Exchange nicht auf dem DC empfohlen ist: Es ist mir schon grundsätzlich bekannt, dass MS das so nicht empfiehlt. Allerdings funktioniert es trotzdem, wie man unter anderem am SBS sehen kann. Außerdem hatte ich das in verschiedenen Testumgebungen mit einem Exchange 2010 bereits so in Einsatz. Da ich nicht unbedingt die Wahl habe mangels weiterer Server Lizenzen muss ichs mindestens versuchen. Wenns dann doch nicht geht, muss man an der Stelle ggfls. noch mal nachbessern...

Ich habe den Server noch nicht vor mir gehabt, sondern nur die momentane Situation anhand einer Doku erhalten.
wiseguy
wiseguy 22.11.2014 um 13:02:49 Uhr
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Hallo, danke für die Info. So in etwa hatte ichs mir auch gedacht.
Vielleicht ist meine Aussage bzgl. dem RAM etwas missverständlich rüber gekommen: Ich gehe mal davon aus, dass hier wenigstens 4GB wenn nicht sogar 8GB verbaut sind; Schließlich ist das für einen Exchange gedacht. Ich wollte nur wissen, was ich davon wegen dem darunter liegenden HyperV wieder "abziehen" muss... Ob das die 512MB z.B. deutlich übersteigt oder nicht.

Die Antwort hat mich schonmal ein Stück weiter gebracht.
Kannst du mir ggfls. die Aussage "Das größte Problem ist i.d.R. das überbuchen des I/O..." noch mal ein wenig näher erläutern?
Ist das Messbar oder im System (Ressourcen Manager) ablesbar, was da "verbraucht" wird?
Was sind hierfür die Kennzahlen auf die man diesbezüglich achten sollte (CPU?, Verwendeter Chipsatz?, Datendurchsatz der HDDs?)

Im Server Verbaut sind meine ich 2x 500GB SSDs an nem SATA Anschluss + 2x ???GB für Datenablage (Jeweils im RAID 1 an insgessamt einem Hardware RAID Controller)
GuentherH
GuentherH 22.11.2014 um 14:18:02 Uhr
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Hi.

Schau dir diesen Vortrag einmal an, dann sind die meisten deiner Fragen gelöst - http://www.cim-lingen.de/rueckblick/11-dinge-die-hyper-v-uebel-nimmt_2. ...

LG Günther