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Win2003 Server AD, TS und Oracle

ich habe bei einem Kunden folgende Aufgabenstellung.

Umgebung:

Kunde besitzt 2 Standorte .. diese sind im Moment mit einer 2xS0 ISDN Standleitung miteinander verbunden über welche auch die Telefongespräche gehen.
Es existieren im Moment 2 Server, beide im Hauptsitz 1xNT 4.0 Server und 1x W2K Server.
Nun soll eine neue Software angeschafft werden die als Datenbank entweder Oracle oder MS-SQL Server einsetzen kann.
Die Empfehlung des Softwareherstellers geht dahin, dass bei dieser Konstellation TS zum Einsatz kommen sollte. Nun sind aber beide Server momentanen
zu Schwach auf der Brust um den SQL-Server aufnehmen zu können. Ergo ... Neuanschaffung.. Puhhh. MS empfiehlt um TS Dienste sauber
zu implementieren sollten 2 Win2003 Server laufen also 1 TS Server und 1 AD mit Lizenzierungsserver. So... ich bin nun ein ITler der auch noch dazu
Kaufmann ist und mir gehen aufgezwungene Dinge die auch noch Geld kosten ziemlich auf den Wecker. Ich suche nun eine Lösung.
Mein erstes Gespräch war mit T-Systems... Wow 400 Euronen für 5 Mbit Standleitung + neue Switches für QoS. OK stelle ich 2 x DSL mit fester IP
und die 2xSO ISDN Leitung(fürs Telefon) dem gegenüber komm ich wieder aufs gleiche raus. Also... Kundenentscheidung.
Nun aber die Fragen:

1.) sind 5 MBIT Standleitung PtP Leitung (ist wie ein Ethernetkabel zu sehen) ausreichend um den TS weglassen zu können?
2.) Falls doch DSL+VPN:
- ist ein DSL 16000 ausreichend um auch noch QoS drüberzuwürgen
- wie sind eure Stabilitätserfahrungen mit DSL und VPN (gute Hardware vorrausgesetzt)
3.) Habt ihr noch andere Ideen

Noch ne Anmerkung ... wir sind hier in unserer Gegend auf Gedeih und Verderb dem großen T ausgeliefert

Content-ID: 49658

Url: https://administrator.de/forum/win2003-server-ad-ts-und-oracle-49658.html

Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 07:12 Uhr

Churoll
Churoll 24.01.2007 um 07:37:36 Uhr
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just for info: wieviele user würden denn gleichzeitig am TS tätig sein?
nove
nove 24.01.2007 um 09:31:02 Uhr
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3-4 User maximal. Das Problem ist einer davon ist eine Kasse und sollte natürlich ständig Verfügbar sein.
Alfredus
Alfredus 24.01.2007 um 10:09:40 Uhr
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sind 5 MBIT Standleitung PtP Leitung (ist wie ein Ethernetkabel zu sehen) ausreichend um den TS weglassen zu können?

Das kommt auf die Anwendungen an. Wenn die Clients direkt auf die DB zugreifen und viel gedruckt werden muss, ist die Leitung 5mbit einer DSL 16000 vorzuziehen.

Ist ein DSL 16000 ausreichend um auch noch QoS drüberzuwürgen

Jein. Definiere für dich QoS. Bei uns sind die priorisierten Pakete IPSec und im VPN selber nochmal die Pakete für die Terminalserverkommunikation und für WWW im Intranet. Pakete ins "Internet" haben geringe Prio und eine definierte maximale Bandbreite.

wie sind eure Stabilitätserfahrungen mit DSL und VPN (gute Hardware vorrausgesetzt)

Gemischt. Aber Standleitung mit SDSL sind auch nicht besser. Es passiert nicht oft etwas, aber ich habe zur Zeit ein Problem mit einem Standort. Hochverfügbar ist da gar nichts.

Das Problem ist einer davon ist eine Kasse und sollte natürlich ständig Verfügbar sein.

Tja, das könnte echt ein Problem werden, wenn der TS oder die Leitung nicht verfügbar sind. Den Notfall würde ich da mit einkalkulieren und ggf. für ein Fallback sorgen.

Noch ne Anmerkung ... wir sind hier in unserer Gegend auf Gedeih und Verderb dem großen T ausgeliefert

Die sind nicht schlechter bzgl. Service als die anderen Firmen.

Gruss
Alfredus
nove
nove 24.01.2007 um 11:35:57 Uhr
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für den Notfall hätt ich bei DSL das DSL Business Paket von T-Systems genommen um eine ISDN Fallbackleitung zu haben.
meinereiner
meinereiner 24.01.2007 um 22:50:38 Uhr
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Beid er Überlegung TS oder nicht würde ich vor allem auch in Betracht ziehen wie das Netz administriert wird. Ein großer Vorteil vom TS ist nämlich das ich auf den Clients nicht mehr viel tun muss ggf sogar NC in der Zweigstelle anzetzen kann.

Wenn im Hauptsitz schon ein W2K server ist. Warum dann nicht da den Lizenzserver drauf. Dann reicht evtl ein TS. Wobei klar sein sollte, das es schlecht aussieht wenn der mal ausfällt.

Ob du den TS weglassen kannst, kann kein Mensch beantworten, wenn er nicht mehr über die Applikation weiss.

Aber ganz allgemein löst deine Frage kopfschütteln bei mir aus, wenn ich lese das du bei 400€ stöhnst. Als ITler solltest du wissen das eine Vernünftige Lösung einfach ein bischen was kostet und als Kauffmann sollte dir klar sein, was ein Ausfall der EDV dann ggf kostet.
nove
nove 26.01.2007 um 07:38:08 Uhr
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€ 400 ist schon ein wenig Geld. Für mich zumindest. Mein Problem ist in dieser Hinsicht, daß wieder, wie so oft irgendjemand dahergeschlurft kommt und dem Chef ne Alternative vorschlägt die zwar billiger ist und auch funktioniert aber eben auch anfällig ist. Ich bin kein guter Verkäufer und kann und will nicht gegen jemand anstinken der nur auf die schnelle Mark(Euro) aus ist. Ich weiss, daß eine vernüftige Lösung Geld kostet. Ich bin nur immer wieder überrascht was sich manche Kunden einreden lassen. z.B. letztens fiel ein Server aus.(zum Glück war der Betrieb geschlossen). Da eh ein neuer Server vorgesehen war, stellte ich gleich den neuen auf. Ist ja auch klar das dies ein wenig mit Arbeit verbunden ist. Nun war alles wieder gerettet, alle Daten da .. alles funktioniert. Jetzt kam jemand daher und sagte dem Chef das Wort "Outsourcing... da sind deine Daten sicher" so jetzt darf ich am Montag antrabben und klarlegen das es für einen Betrieb (4 Mann Büro) ein wenig übertrieben ist an ein Server outsourcing zu denken.
Ich hoffe Ihr riecht was ich denke ;)
meinereiner
meinereiner 26.01.2007 um 10:05:46 Uhr
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Argumente gegen ein Outsourcing sind z.B. Know How Verlust und hohe Kosten für das Insourcing, wenn es dann doch nicht klappt. Ich persönlich denke auch, dass eine gute eigene EDV meistens in der Lage sein wird ein Problem schneller zu lösen, da es die eigene IT sehr gut kennt.

Gerade eine kleine IT outzucourcen kann gerade Sinn machen. In einem RZ sollten die Daten dann auch wirklich sicherer sein. Bei guten Konzepten sollte ein Serverausfall praktisch nicht bermerkbar sein.
Alfredus
Alfredus 26.01.2007 um 12:56:56 Uhr
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Mein Problem ist in dieser Hinsicht, daß wieder, wie so oft irgendjemand dahergeschlurft kommt und dem Chef ne Alternative vorschlägt die zwar billiger ist und auch funktioniert aber eben auch anfällig ist.

Es gibt immer billigere Lösungen, welche aber oft nicht sehr preiswert sind, zumindest wenn man sie über 5 Jahre rechnet. Mit ordentlichen Lösungen lebt es sich nach der Anschaffung leichter. Bei Bastellösungen legt man sich als Techniker nur ein Kuckucksei ins Nest.

Nimm zwei Bintec r232b als VPN/DSL Gateways über DSL 16000 (450€ + 50 € monatlich). Ein Einstiegsserver HP Proliant 350 gibt es je nach Ausstattung für 2500+ €. Für die Datensicherung ein DLT/LTO Laufwerk(~800 € + Medien a ~30 €) und z.B. Backup Exec (~350 €) + passende Conectoren für AD/Datenbank(~800). Fürs Betriebssystem würde ich MS 2003 Server SBS(~400 €) nehmen plus CALs(~200 €). Damit kommst du auf knapp 5500 € plus Mannstunden für Installation und Wartung. Ggf. noch ein zweites System zu Erhöhung der Verfügbarkeit.

Billiger gehts es kaum. Wer es billiger anbietet, lässt irgendetwas weg. Von einer funktionierenden Lösung kann dann aber nicht mehr gesprochen werden. Gerade mit Kassen auf dem Terminalserver ist nicht zu spassen. Die Teile müssen innerhalb der Geschäftszeiten immer verfügbar sein. Erlär dem Chef mal, was passiert wenn die Kasse zwei Tage steht, weil bei der Frickellösung auf ordentliches Backup und eine passende Rücksicherung verzichtet wurde. Da ist er schnell bei mehr als 5500 € Schaden(Preis des System) angelangt.

Edit: Man kann TS und AD auf einem Server laufen lassen. Technisch geht es, wobei man sich aber klar sein muss, das in später die Dienste getrennt werden müssen. Vielleicht ist es ratsam, das System ausbaufähig anzubieten. Anstatt sofort Bandsicherung erstmal mit Wechseldatenträgern sichern usw. Ich mache das bei uns auch so. Langsam aber sicher(wenn die Anschaffung von der GF freigegeben werden) werden die Systeme umgestellt.

Gruss
Alfredus
nove
nove 29.01.2007 um 09:47:44 Uhr
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Betriebssystem würde ich MS 2003 Server
SBS(~400 €) nehmen plus CALs(~200 €). Damit
SBS(Small Business Server)? oder meinste System Builder ? Weil meiner Meinung nach und dem MS-Press Kompendium für SBS nur 2 Remote Desktop Verbindungen möglich sind.
Edit: Man kann TS und AD auf einem Server
laufen lassen. Technisch geht es, wobei man
sich aber klar sein muss, das in später
die Dienste getrennt werden müssen.
Vielleicht ist es ratsam, das System
ausbaufähig anzubieten.
Von sowas rät aber Microsoft ganz stark ab. Ich habs gewagt beim Pre-Sales Support anzurufen.