dertowa
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Windows 11 kompatibel obwohl eigentlich nicht?

Hallo zusammen,
irgendwo in den Weiten des Forums hatte ich schon mal erwähnt, dass bei einer Neuinstallation eines Notebooks mir erst hinterher bewusst wurde, dass der AMD-Prozessor eigentlich gar nicht Windows 11 geeignet war.

Nun habe ich hier heute ein Notebook einer Bekannten bekommen, was seit 6 Jahren ungenutzt in der Ecke stand.
Warum sie damals so viel Geld in die Hand genommen hat und was mit diskreter Grafik etc. gekauft hat, weiß sie nicht mehr.

Ich hatte ihr beim Blick aufs Intel-Logo mit 7th Gen. bereits angedroht, dass wir da noch mal Windows 10 draufpacken können und in 1,5 Jahren müsse sie sich was überlegen.
Da ich aber schon mal neugierig bin, habe ich den Win 11 USB-Stick reingesteckt, vorher aber mal noch ein Screenshot:
unbenannt
Ganz klar, TPM hat es, aber der Prozessor steht nicht auf der Funktionsliste.
Hat das Windows-Update auch so erkannt.

Der USB-Stick, übrigens frisch mit dem MediaCreationTool aus 12/2023 erstellt, lässt aber eine Installation ohne Murren zu:
pxl_20240406_170023482.mp
pxl_20240406_170033567

Unter dem Gesichtspunkt des Anwenders würde ich nun natürlich Windows 11 drauflassen und in einigen Monaten über Microsoft schimpfen, dass man keine Upgrades oder vielleicht zukünftig auch Updates mehr erhält.

Aber irgendwie scheint es doch so als sei die Hardwareprüfung bei Neuinstallation nicht mehr sauber?
Was tun, Windows 11 nutzen, oder lieber auf der sicheren Seite Windows 10 draufschieben?

Grüße
ToWa

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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 13:11 Uhr

kreuzberger
kreuzberger 06.04.2024 um 20:08:49 Uhr
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Ich hatte irgendwo noch ein 486er, das probiere ich glatt mal aus.

Kreuzberger
MirkoKR
MirkoKR 06.04.2024 um 20:12:28 Uhr
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Hi.

Da kannst du [zeitweises] Glück haben ...
nur nicht zu früh freuen!

M$ hat ja kürzlich angekündigt, das demnächst weitere [bisher tolerierte] Hardware (z. CPUs ) auf die Blocklist kommen ... 🥴
dertowa
dertowa 06.04.2024 um 20:16:51 Uhr
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Zitat von @MirkoKR:

Da kannst du [zeitweises] Glück haben ...
nur nicht zu früh freuen!

Das ist ja genau der Punkt.
Ich meine ich weiß es da ich mich mit der Thematik befasst habe und die Liste kenne.
Aber irgendwer irgendwo erstellt den Stick, installiert fröhlich Windows 11 und bekommt dann irgendwann "die Rechnung" in Form von keinen Upgrades oder Updates, weil Microsoft sich selbst nicht an die eigens erstellten Regeln hält?

< [bisher tolerierte]
Was sind das für welche, gibt es neben der Whitelist noch eine Greylist? face-big-smile

Grüße
ToWa
MirkoKR
MirkoKR 06.04.2024 um 20:54:56 Uhr
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... ich hab mal versucht, den News-Beitrag im Netz zu finden, indem M$ Einschränkungen aufführt ...

... gefunden habe ich diesen hoffnungsvollen Beiteag ...

https://m.winfuture.de/news/141503

🤔

Aber du hast svhon Recht, auf M$ ist in solchen Sachen kein Verlass - siehe aktuelles Fremd-App-Blacklist-Gehabe ( was m.E. sicher wieder die Wettbewetbs-Aufsicht aktivieren wird) ...
kpunkt
kpunkt 08.04.2024 um 08:10:57 Uhr
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Siehe Blogpost von Microsoft in 2021
https://blogs.windows.com/windows-insider/2021/08/27/update-on-windows-1 ...

Die haben die Mindestanforderungen erweitert, damit u.a. ein i5-7820HQ reinrutscht.
Jetzt funktioniert eine Installation mittels Creation Tools auch bei PCs mit CPUs, die nicht auf der Liste stehen aber folgendes erfüllen:
64 GB freier Speicherplatz
min. 1.2 TPM
CPU mind. Dual Core
4 GB RAM

Sobald auf einer Maschine Wndows 11 installiert werden kann, dürfte es später keine Probleme mehr geben. Außer Microsoft ist dann so kluk und bietet Patches und Upgrades mit einer anders lautenden Prüfung an.
dertowa
dertowa 08.04.2024 aktualisiert um 10:41:47 Uhr
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Zitat von @kpunkt:

Sobald auf einer Maschine Wndows 11 installiert werden kann, dürfte es später keine Probleme mehr geben. Außer Microsoft ist dann so kluk und bietet Patches und Upgrades mit einer anders lautenden Prüfung an.

Salut, danke für den Hinweis, aber genau das ist doch der Punkt.
Das Windows Update beim zuvor installierten (aktuellen) Windows 10 sagt ganz klar
Nicht Windows 11 geeignet.

Der von dir verlinkte Artikel weist auf einen vereinzelten Prozessor hin und dies eher speziell für das Surface Studio 2.
Dieser ist auch in der Prozessorliste mit aufgeführt:
Intel® Core™ i7-7800X
Intel® Core™ i7-7820HQ[1]
Intel® Core™ i7-7820X


Effektiv aber nicht der bei mir erwähnte 7300HQ.
Also ist weiterhin fraglich, ob das längerfristig funktioniert. face-big-smile

Ich denke also es wird noch mal Windows 10 werden, die 24H2 soll ja deutlich umfangreicher werden was Änderungen angeht und da mag ich dann nicht rumdiskutieren, dass wir 5 Monate vorher das Ding neu gemacht haben und dann doch auf Windows 10 umstellen müssen oder bereits 1 Jahr vor Ankündigung ein neues Notebook kaufen müssen.

Grüße
ToWa
kpunkt
kpunkt 08.04.2024 um 10:53:20 Uhr
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Also ist weiterhin fraglich, ob das längerfristig funktioniert
Eigentlich nicht. Abfragen der Hardware erfolgt bei der Installation. (bisher konnte man sogar inplace upgraden, wenn Neuinstallatio mal ncht klappte). Updates und Patches funktioniereten weiterhin auch mit nicht offiziell unterstützter Hardware.
Es ist aber nicht so, dass das OS plötzlich nicht mehr auf der Hardware laufen würde. Es träfe, wenn es denn hart hergeht, nur Updates, die schlicht ncht installiert werden könnten.

Die Prüfung der Hardware läuft schon sauber. Microsoft gibt nur keine vernünftige Liste der unterstützten Hardware raus. Das, was beim Update und auch bei der PCHealth-App angezeigt wird, hat ja nix mit der tatsächlichen Prüfung bei der Installation zu tun.
Hintergrund dürfte der sein, dass deutlich mehr Hardware kompatibel ist als gewünscht.
Sieht man ja bei der 7er-Generation von intel. Die war kompatibl, obwohl nein gesagt wurde. Man kam wohl erst später drauf, dass die u.a. in den Surfaces verbaut war. Ich glaube auch, dass die Eingrenzung gar nicht so spezifisch innerhalb einer Generation gemacht werden können. Vor allem, wenn es andere CPUs gibt, die hardwaretechnisch "schlechter" sind (.B. Celeron 6305), die aber kompatibel sind.
Auf der Liste für die 22H2/23H2 taucht die 7er-Generation auch gar nicht mehr auf, läuft aber (hast du ja selber installiert).
Der ganze Stunt kommt wahrscheinlich sogar noch daher, dass Windows 10 ja das letzte Windows war.

Als User kann man es sowieso nur so hinnehmen. Wenn's läuft, dann läufts. Man hat davon ja nur Vor- aber eigentlich keine Nachteile.
kreuzberger
kreuzberger 08.04.2024 um 11:07:09 Uhr
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Außer Microsoft ist dann so kluk und bietet Patches

Sorry, in dem Fall tut es richtig weh.

Kreuzberger
kpunkt
kpunkt 08.04.2024 um 11:23:38 Uhr
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Sorry, in dem Fall tut es richtig weh.

Das ist ein Zitat von den Simpsons
https://www.youtube.com/watch?v=AYuzbGtj0Uk
kreuzberger
kreuzberger 08.04.2024 um 11:37:42 Uhr
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Ok, grins
dertowa
dertowa 08.04.2024 um 12:14:43 Uhr
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Zitat von @kpunkt:

Es ist aber nicht so, dass das OS plötzlich nicht mehr auf der Hardware laufen würde. Es träfe, wenn es denn hart hergeht, nur Updates, die schlicht ncht installiert werden könnten.

Richtig, aber es ist ja nicht mein Gerät und ich habe ebenfalls keine Lust meiner Bekannten ein System hinzustellen und zu sagen
musste beobachten, wenn die Updates nicht installiert werden können, müssen wir das manuell machen, oder uns was einfallen lassen...
Sie möchte ja wie jeder normale Anwender sich nicht mit den Dingen auseinandersetzen und ich möchte ihr nicht etwas hinstellen, was ggf. in den nächsten Monaten keine Sicherheitsupdates mehr bekommt.

Dass da immer mehr kommt bei Windows 11 sollte uns klar sein, in Bezug auf die 24H2 sieht das so aus:
Microsoft wird bei der Windows 11 24H2 nicht nur ganz alte CPUs blockieren, die kein POPCNT / SSE4.2 bzw. SSE4a verwenden. Microsoft hat auch die appraiser.sdb für die Windows 11 24H2 erweitert, die die Blocks enthält.
Quelle: https://www.deskmodder.de/blog/2024/04/07/windows-11-24h2-safeguard-hold ...

Also ist der Fahrplan bis 10/2025 Windows 10 auf dem Notebook und dann mal schauen ob Win 11 noch funktionsfähig ist und ein Upgrade durchführen.

Grüße
ToWa
kpunkt
kpunkt 08.04.2024 um 12:45:58 Uhr
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Dann darfst du ihr aber gar kein OS installieren. Denn da musste man bis lang immer manuell nachhelfen. Sei es neue Hardware oder ein Eingreifen bei einem Update.