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Windows Server 2016 Essentials Backup - div. Fragen

Hallo zusammen

Ich bin daran, für mein kleines Unternehmen einen Windows Server 2016 Essentials aufzusetzen, als zentrale Datenablage. Bisher genügte ein NAS, doch nun brauchen wir ein Programm, dass auf einem Windows-Server ausgeführt werden muss (Zugriff von zwei Standorten und von unterwegs muss möglich sein) und auf einem NAS läuft dieses Programm nicht.

Beim Einrichten des Backups meldet Windows immer sofort, dass keine Festplatte als Sicherungsziel zur Verfügung stehe. Eigentlich möchte ich auf einen eigebundenen Netzwerk-Ordner (NAS) sichern, doch offenbar geht es (nach Microsoft) bei der Essentials-Version nur auf eine externe USB-Festplatte. Doch auch wenn eine solche anschliesse, ist sie im Explorer sichtbar, wird aber vom Backup-Assistenten beim Setup nicht gefunden. Es stellen sich mir folgende Fragen:

1) Offenbar sind nicht alle externen USB-Festplatten mit Windows Server 2016 Essentials kompatibel. Gibt es eine Liste kompatibler USB-Festplatten? Kann jemand eine empfehlen (um 2 TB)?

2) Kann es daran liegen, dass die angeschlossene USB-Festplatte bereits Daten enthält, dass sie nicht als Sicherungsziel angezeigt wird? (So etwas habe ich andernorts gelesen, bezog sich aber auf eine ältere Version von Windows Server).

3) Kann ich eventuell doch auf den Netzwerk-Ordner sichern? Wenn ja, wie?

4) Wenn das vorinstallierte Backup-System von Windows Server 2016 Essentials ein Backup auf einen Netzwerk-Ordner nicht zulässt, gibt es empfehlenswerte (und preiswerte) Software, die auf 2016 Essentials läuft und es kann? Wäre z.B. AOMEI Backupper Server eine Lösung? Kostet aber immerhin 159 €.

Ich bitte um möglichst ausführliche, laien-taugliche Antworten. Ich bin zwar nicht ganz ohne Vorwissen, aber taste mich noch an die Sache heran. Ich habe keinen IT-background.

BESTEN DANK!!

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Printed on: April 24, 2024 at 18:04 o'clock

Member: maxblank
Solution maxblank Dec 28, 2018 at 23:26:27 (UTC)
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Hi,

ich würde dir auf jeden Fall Veeam empfehlen. Für deinen Zweck ist die kostenlose Version absolut ausreichend.

https://www.veeam.com/de/windows-endpoint-server-backup-free.html

Gruß
maxblank
Member: chgorges
Solution chgorges Dec 28, 2018 at 23:45:29 (UTC)
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Kann mich Max nur anschließen. Empfehle dir aber aber auch die lizenzierte Variante, 150€ für 1 Jahr oder 300€ für 3 Jahre.
Member: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus Dec 29, 2018 at 00:03:43 (UTC)
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Hallo Winservernewbie,

wie sieht es mit dem Thema IT-Sicherheit aus, wenn du einen Server Essentials unter den Voraussetzungen im Einsatz hast?

Viele Grüße,

Christian
Member: WinServerNewbie
WinServerNewbie Dec 29, 2018 at 02:04:22 (UTC)
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Ich habe schon Support durch IT-ler (Bekannte von mir) und lokale IT-Supporter. Ich will einfach zunächst einiges selbst machen und verstehen. Es kommt auch eine ZyXEL-Firewall zum Einsatz. Updates werden auch regelmässig gemacht werden.
Member: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus Dec 29, 2018 at 02:26:15 (UTC)
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Warum fragst du die dann nicht? Außerdem, wenn du von der IT wenig Ahnung hast, warum halst du dir die Tätigkeit auf? Immerhin kannst du dir so Sicherheitslöcher und Planungsfehler ins neue Netz bauen, die dir nicht mal auffallen und dich Jahrelang ausbremsen und im schlimmsten Fall die Unternehmung an die Wand fahren?

Nebenbei, von Zyxel halte ich persönlich nichts und nur Updates machen kein Netz sicher.

VG
Member: NixVerstehen
NixVerstehen Dec 29, 2018 at 18:55:28 (UTC)
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Guten Abend,

hast du die USB-Platte über Computerverwaltung -> Datenträgerverwaltung korrekt eingerichtet? Der Essentials ist da gelegentlich zickig und das Windows-Backup erkennt die Platte manchmal nicht. Einen Laufwerksbuchstaben brauchst du nicht zuzuweisen.

Wenn möglich, starte die Einrichtung des Backup über das Dashboard (Startseite - Erste Schritte - Serversicherung einrichten).

Prinzipiell funktioniert das Backup auf USB-Platte schon, allerdings sollte es keine Consumer-HDD sein. Die machen die 24x7-Laufzeit nicht lange mit.

Ein Restore auf nacktes Blech von einem freigegebenen Ordner oder iSCSI über die Start-DVD funktioniert nicht, weil das Backup nicht gefunden wird.
Das Backup auf iSCSI geht, aber Restore eben nicht. Also ungeeignet, weil du im Fall einer notwendigen Wiederherstellung "nackt" da stehst.

Ich nutze in unserem Kleinbetrieb beim WSE 2016 zwei USB-Platten (ICY-Boxen mit WD Red NAS-Platten), die je ein Backup morgens auf Platte 1 und abends auf Platte 2 schreiben.

Aber prinzipiell ist Veeam natürlich die bessere Wahl.

Gruß NV
Member: WinServerNewbie
WinServerNewbie Jan 02, 2019 at 23:19:31 (UTC)
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Zitat von @maxblank:

Hi,

ich würde dir auf jeden Fall Veeam empfehlen. Für deinen Zweck ist die kostenlose Version absolut ausreichend.

https://www.veeam.com/de/windows-endpoint-server-backup-free.html

Gruß
maxblank

Danke, maxblank, es hat bestens funktioniert!
Member: WinServerNewbie
WinServerNewbie Jan 02, 2019 at 23:20:25 (UTC)
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Zitat von @chgorges:

Kann mich Max nur anschließen. Empfehle dir aber aber auch die lizenzierte Variante, 150€ für 1 Jahr oder 300€ für 3 Jahre.

Was kann die besser oder zusätzlich, was den Preis rechtfertigt?
Member: WinServerNewbie
WinServerNewbie Jan 02, 2019 at 23:33:48 (UTC)
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Zitat von @NixVerstehen:

hast du die USB-Platte über Computerverwaltung -> Datenträgerverwaltung korrekt eingerichtet?

Hallo NV, danke für den Hinweis, hatte ich nicht gemacht. Werde das versuchen.
Member: WinServerNewbie
WinServerNewbie Jan 03, 2019 updated at 14:48:12 (UTC)
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Zitat von @NixVerstehen:

Prinzipiell funktioniert das Backup auf USB-Platte schon, allerdings sollte es keine Consumer-HDD sein.


Ich habe eine alte IDE-HD formatiert und mittels Adapter IDE zu USB an meinen PC angeschlossen. Funktionierte prima. Die Idee: Ich lass den Adapter/Controller (der Strom benötigt) mittels Zeitschaltuhr an- und ausschalten. So ist die Platte immer nur dann am Strom und am Netz, wenn das Backup auf diese Platte gemacht wird (z.B. 3x die Woche). Bei meinen Daten (kleines Volumen) reichen 15 Min. mit Zeitreserve vor und nach dem Start des Backup.

Das Problem: Weder der Server noch meine Synology Diskstation (auf die ich ebenfalls Daten sichere) wollen die HD mit Adapter als USB-Device erkennen. Wenn ich es einstecke/anschalte, passiert nichts. Wie erwähnt hat es am heimischen PC geklappt.

Auch in der Datenträgerverwaltung tut sich nichts.

Nun könnte ich ja doch eine externe consumer HD verwenden und auch die erst kurz vor dem Backup anschliessen und nach dem Backup auswerfen und abschalten lassen. Diese externen HD benötigen aber keinen Strom resp. beziehen den über die USB-Buchse. Ich habe nach "USB-Zeituhren" gesucht, aber nur ein einziges teueres Gerät für fast 89 € gefunden.

Hat jemand eine Idee, wie das auch noch ginge oder einen Tipp für eine andere "USB-Zeitschaltuhr"?

Natürlich kann ich solch ein Backup 1x/Woche manuell machen und die HD dann im Schrank einschliessen. Dann ist der Datenverlust nicht so schlimm, sollte z.B. ein Schadprogramm die Daten auf dem Server verschlüsseln. Aber wie es so ist. Man macht es 2, 3 Mal, dann wird es zu mühsam oder man ist nicht zu der Zeit im Büro, zu der man eigentlich immer das Backup machen sollte und vergisst es dann. Von daher wollte ich es eben "automatisiert" aufsetzen aber trotzdem die Trennung der Platte vom restlichen System hinkriegen.

Ideen? Danke!
Member: NixVerstehen
NixVerstehen Jan 03, 2019 at 15:12:52 (UTC)
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Ich habe eine alte IDE-HD formatiert und mittels Adapter IDE zu USB an meinen PC angeschlossen. Funktionierte prima. Die Idee: Ich lass den Adapter/Controller (der Strom benötigt) mittels Zeitschaltuhr an- und ausschalten. So ist die Platte immer nur dann am Strom und am Netz, wenn das Backup auf diese Platte gemacht wird (z.B. 3x die Woche). Bei meinen Daten (kleines Volumen) reichen 15 Min. mit Zeitreserve vor und nach dem Start des Backup.

Servus,

das macht die Platte aber nicht lange mit. HDDs sind nicht dafür gemacht, einfach den Stromstecker zu ziehen. Nimm ein USB-Leergehäuse mit USB 3.0 (z.B. ICY) und baue eine NAS-Platte (z.B. WD Red) rein. Dann lass das Teil dran und auf Dauerlauf schnurren. Die NAS-Platte sind für 24x7 ausgelegt, die Consumer-Platten aber nicht. Ein Backup sollte stets zuverlässig funktionieren und im Bedarfsfall deine Daten zurückliefern. Bastellösungen sind da eher suboptimal.

Hast mal geschaut, ob im Gerätemanager dein USB-Adapter erkannt wird?

Gruß NV
Member: WinServerNewbie
WinServerNewbie Jan 03, 2019 at 16:23:51 (UTC)
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Danke für die rasche Antwort.

Ja, das ist mir durchaus bewusst, dass es für die Festplatte nicht ideal ist. Das ist aber auch nur eines von mehreren Backups.

Backup 1: Synology DS (im gleichen LAN [DS1], 2 HD, RAID 1) spiegelt die Daten 1:1, mehrere Versionen.
Backup 2: Veeam macht Backups auf der Synology DS (DS1).
Backup 3: DS1 schickt die Veeam-Backups (sind verschlüsselt) per SSL-Verbindung an DS2 an einem anderen Standort. Im Fall von Diebstahl, Feuer, Wasserschaden an Standort 1 sind dieselben Daten noch einmal an Standort 2.
Backup 4: Server macht täglich ein Backup auf die externe HD wie oben beschrieben (mit Zeitschaltuhr). Mir wär nur 2x/Woche lieber gewesen (weniger Ein- und Ausschalten der HD), aber das erlaubt Windows Server 2016 Essentials nicht. Täglich ist das Minimum (kann sein, dass man das irgendwo anders einstellen kann, habe ich aber nicht gesehen). Idee: Sollte es einem Schadprogramm trotz aller Vorsichtsmassnahmen gelingen, die Daten auf dem Server zu verschlüsseln und sollte es das (erachte ich als unwahrscheinlich) auch auf DS1 und DS2 schaffen, bleibt noch die HD, die kaum je verbunden ist (nur 15 min./Tag) und wo dann die Daten noch greifbar sind. Fällt diese HD eines Tages wegen des "Stresses" der Ein- und Ausschaltvorgänge aus, wird mir Win Server das wohl hoffentlich melden (werde ich ohnehin ab und zu kontrollieren), dann gibt es eben eine neue HD. Ich habe noch alte IDE-HDs auf Lager, die ich sonst nicht mehr gebrauchen kann.

Ich finde deine Lösung auch gut. Man kann auch einen Controller mit 2 NAS-HD anschliessen. Eine ist dann immer verbunden und kriegt regelmässig Backups, die andere setzt man 1x/Woche kurz ein, spiegelt manuell, entfernt sie wieder und legt die zweite HD in den Banksafe. Aber eben, ist wieder mit Aufwand verbunden.

Ist nur 1 externe NAS-HD via USB-Leergehäuse immer mit dem Server verbunden besteht m.E. das Risiko, dass bei einer Attacke mit Ransomeware auch die Daten auf dieser externen HD verschlüsselt werden. Im dümmsten Fall hat man dann seine Daten an versch. Orten, aber alle sind verschlüsselt und somit wertlos.

Gruss, Newbie