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Windows Server 2019 auf Consumer Hardware - Treiber fehler

Hallo liebe Gemeinde,

ich stehe vor einer Herausforderung, welche ich selbst nicht lösen kann.

Momentan plane ich die Migration von meinen ESXi zu Hyper-V Server. Als Hardware kommt ein Fujitsu Esprimo D538 zum einsatz.
Dieser nutzt den Intel H310 Chipsatz mit dem Intel Core i3-9100-Prozessor. Die M.2 SSD ist von Western Digital.

Die Herausforderung besteht darin, dass der Intel RAID-Treiber nicht vom Server 2019 akzeptiert wird. Meine Nachforschungen haben ergeben, dass Intel dies (warum auch immer) aktiv unterbindet.
Da aber Windows Server 2019 und Windows 10 auf dem selben Kernel basieren, ist es normalerweiße kein Problem die Treiber von Windows 10 auf dem Server zu installieren.

Jetzt habe ich schon mehre Server-Treiber von Intel getestet, jedoch ohne Erfolg. Ebenso habe ich auch schon die Inf files von 6.4 auf 10.0 umgeschreiben, beim Start des Setups F8 gedückt und die Treibersignierung abgeschaltet - auch ohne Erfolg. Windows 2019 erkennt die interne M.2 NVMe SSD nicht und so kann ich die Installation nicht durchführen.
ESXi findet die notwendigen Treiber selbstständig und läuft seid 3 Monaten ununterbrochen stabil.

Leider sind beide PCIe Slots mit Netzwerkkarten belegt, so dass ich keinen weiteren Slot für einen Hardware RAID Controller habe.
Ich hätte zwar noch 2 SATA6. Ports, wollte jedoch diese für den Storage verwenden.

Heute Abend tausche ich die WD blue SSD gegen eine Samsung 970 Pro. Ich glaube aber kaum dass dies das Problem lösen wird, jedoch will ich nichts unversucht lassen es ans laufen zu bringen. Eigentlich wollte ich den Umstieg auf Hyper-V machen, da ich vor habe den Radius Server durch ein Active Directory zu ersetzten und die Rechner in eine Domäne zu setzen.

Zudem baue ich mir ein WinPE Image mit allen Treiber von Fujitsu. Ob dies möglicherweise als Zwischenschritt hilft kann ich momentan leider noch nicht sagen.

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emeriks
emeriks 12.03.2020 um 16:20:57 Uhr
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Hi,
Zitat von @Boranto:
Eigentlich wollte ich den Umstieg auf Hyper-V machen, da ich vor habe den Radius Server durch ein Active Directory zu ersetzten und die Rechner in eine Domäne zu setzen.
Wenn es bloß das ist, warum dann nicht eine VM unter dem ESX mit Windows Server als DC einrichten?

E.
certifiedit.net
certifiedit.net 12.03.2020 um 16:36:31 Uhr
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Lass es, das fliegt dir um dir Ohren
Boranto
Boranto 12.03.2020 aktualisiert um 17:38:12 Uhr
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Zitat von @emeriks:

Hi,
Zitat von @Boranto:
Eigentlich wollte ich den Umstieg auf Hyper-V machen, da ich vor habe den Radius Server durch ein Active Directory zu ersetzten und die Rechner in eine Domäne zu setzen.
Wenn es bloß das ist, warum dann nicht eine VM unter dem ESX mit Windows Server als DC einrichten?

E.

ESXi wird nicht mehr weiter Entwickelt sondern wurde durch vSphere ersetzt.
Da ich mich schon um einen neuen Hypervisor umschauen muss, stach mir Hyper-V ins Auge.
Die Möglichkeit, alle Server und den Host per Admin Center zu verwalten ist durchasus bequem.


Zitat von @certifiedit.net:

Lass es, das fliegt dir um dir Ohren

Warum? Auch wenn viele Hyper-V nicht mögen, so hat es doch einen gewissen Reiz.
Aber auch die direkte Installation von Server 2019 schlägt leider fehl.
certifiedit.net
certifiedit.net 12.03.2020 um 19:01:46 Uhr
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Nicht wegen Hyper-V sondern wegen der Consumer HW. Wir können das gerne per PN vertiefen.
yumper
yumper 12.03.2020 um 20:58:06 Uhr
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Hallo

Da wirst du Wohl Windows Server 2016 verwenden müssen.

So long

Yumper
Boranto
Boranto 12.03.2020 um 21:58:40 Uhr
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Und warum soll es mit 2016 funktonieren wenn es nicht mit 2019 funktoniert?
Oder umgekehrt, wenn es mit 2016 funktoniert, dann muss es doch auch mit 2019 funktonieren.

Aber vieleicht stelle ich meine Frage ja nicht klar genug. Ich bin bestrebt, dass Windows Hyper-V Server 2019 mit der mir vorliegenden Hardware fuktoniert. Ich möchte jetzt nicht neue Hardware kaufen oder auf einen anderen Hypervisor wählen.

Dazu ist es notwendig, Windows dazu zu bewegen, den Intel Treiber zu schlucken. Wo und wie erfolgt denn die Abfrage eines Treibers ob es für das OS freigegeben ist?

Das ganze erinnert mich stark an die Zeit, wo man der nVidia GTX 275 mit den Quadro Treibern OpenCL beibringen konnte. Naja, die Karte konnte es immer schon, nur der GeForce Treibe hat es nicht zugelassen.

Vielen Dank
Th0mKa
Th0mKa 12.03.2020 aktualisiert um 23:34:03 Uhr
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Zitat von @Boranto:
ESXi wird nicht mehr weiter Entwickelt sondern wurde durch vSphere ersetzt.
Es wurde lediglich umbenannt, wie man auch leicht an den weiterhin aufsteigenden Versionsnummern erkennen kann.

Zitat von @Boranto:
Dazu ist es notwendig, Windows dazu zu bewegen, den Intel Treiber zu schlucken. Wo und wie erfolgt denn die Abfrage eines Treibers ob es für das OS freigegeben ist?

In den INF Dateien des Treibers. Da die aber signiert sind wirst du da mit deinen Kenntnissen nicht viel Erfolg haben.

Ich habe aber immer noch nicht verstanden warum du von VMware weg willst?

/Thomas
Boranto
Boranto 13.03.2020 um 06:36:26 Uhr
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Zitat von @Th0mKa:

In den INF Dateien des Treibers. Da die aber signiert sind wirst du da mit deinen Kenntnissen nicht viel Erfolg haben.

Darum bin ich ja hier um mir die Kentnisse anzueignen. bcdedit gibt es ja innerhalb der Installationsroutine nicht.
Ich habe nur die Möglichkeit per F8 beim Starten des Installationsimage die Treibersignierung zu deaktivieren.
Gibt es noch einen anderen Weg?

Danke
emeriks
emeriks 13.03.2020 aktualisiert um 08:34:55 Uhr
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Zitat von @Boranto:
ESXi wird nicht mehr weiter Entwickelt sondern wurde durch vSphere ersetzt.
Wo hast Du denn das her?
vSphere ist doch "bloß" eine Erweiterung zu ESX.
Boranto
Boranto 14.03.2020 um 10:41:04 Uhr
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Vielen Dank
Zitat von @emeriks:

Zitat von @Boranto:
ESXi wird nicht mehr weiter Entwickelt sondern wurde durch vSphere ersetzt.
Wo hast Du denn das her?
vSphere ist doch "bloß" eine Erweiterung zu ESX.
Das Kann ich dir nicht beantworten. Ich weiß nur, dass meine ESXi Lizenz ungültig geworden ist und ich eine neue Lizenz beantragen musste, was jedoch nicht möglich war. Es gab offenbar einen Server-Fehler / 404 auf der Webseite von VMware.
Mein Anliegen ist aber nicht ESXi oder ein anderes Produkt wieder in Betrieb zu nehmen, sondern auf Hyper-V zu migrieren.
Den vorteil an Hyper-V sehe ich darin, dass ich im Falle eines Hardware-Defekts einfach einen Windows 10 Host hinstellen kann und die Server wieder Laufen. Dies soll ja ohne Probleme Laufen, wie ich von anderen Admins gehört habe.

Zurück zum Thema:

Die Situation hat sich nun geändert. Offenbar verlangt Server 2019 einen anderen Treiber.
Ich habe testweiße Windows 10 Installiert, was ohne laden eines F6 Treibers möglich war.
Windows 10 hat den oem7.inf Treiber automatisch für den NVME-Controller geladen, welcher dem iaAHCIC.inf Treiber aus dem Intel Paket entspricht.

Jetzt habe ich erneut die Server 2019 Installation gestartet und sehe da, die SSD tatsächlich erkannt,
jedoch verlangt der Setup-Assistent einen weiteren F6 Treiber. Wenn ich auf Durchsuchen klicke,
wird mir die interne SSD als Laufwerk C: angezeit und ich kann auf die Daten zugreifen.
Offenbar war dies die ganze Zeit möglich gewesen, jedoch ist es mir nicht aufgefallen da die SSD nicht NTFS Formatiert war.

Wie kann ich nun herausfinden welcher Treiber nun fehlt um die Installation fortzusetzen?
Oder sind in Server 2019 noch weitere Fallstricke eingebaut, um die Installation auf Consumer Hardware zu unterbinden?

Vielen Dank
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Th0mKa
Th0mKa 14.03.2020 aktualisiert um 12:00:51 Uhr
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Zitat von @Boranto:
Oder sind in Server 2019 noch weitere Fallstricke eingebaut, um die Installation auf Consumer Hardware zu unterbinden?
Du scheinst da etwas grundsätzlich nicht zu verstehen. Welche Hardware unterstützt wird liegt nicht an Server 2019 oder Microsoft, sondern am Hersteller der Hardware. Wenn der keine Treiber bereitstellt weil er die auf Consumer Hardware nicht supporten möchte wird sie auf Consumer Hardware auch nicht laufen.

/Thomas
certifiedit.net
certifiedit.net 14.03.2020 um 11:34:23 Uhr
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Abgesehen davon ist es auch fahrlässig. Warum nutzt du nicht einfach Business HW - du betreibst das doch auch im Business, oder?
NordicMike
NordicMike 14.03.2020 um 11:38:14 Uhr
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Na hoffentlich fliegt Dir Dein Konstrukt nicht beim Nächten Windows/Intel Update um die Ohren ;c) Ich hätte mich nicht getraut sowas auf einem produktiven Server laufen zu lassen. Irgendwie machst Du Dir zwar Gedanken um die Ausfallsicherheit (VM auf einer Win10 Kiste) weiter laufen zu lassen) aber im Gegensatz blockiert Du Dir die Updates. Ich würde da eher die zwei SATA Ports verwenden und zwei dickere SSDs einbauen und Bootpartition und Storage Partition auf einem Volume laufen lassen.
certifiedit.net
certifiedit.net 14.03.2020 um 11:45:51 Uhr
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Vielleicht sollte man eher hoffen, dass es das tut - Aufwacherlebnis, bevor das System zu lange produktiv war.
Th0mKa
Th0mKa 14.03.2020 um 12:00:40 Uhr
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Zitat von @NordicMike:
Ich würde da eher die zwei SATA Ports verwenden und zwei dickere SSDs einbauen und Bootpartition und Storage Partition auf einem Volume laufen lassen.

Wäre ja sowieso kein Problem, der Hypervisor wird beim starten in den RAM geladen und danach braucht er die Platte nicht mehr.

/Thomas
Boranto
Boranto 14.03.2020 aktualisiert um 12:44:05 Uhr
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Zitat von @certifiedit.net:

Abgesehen davon ist es auch fahrlässig. Warum nutzt du nicht einfach Business HW - du betreibst das doch auch im Business, oder?

Nein, dies ist alles privat für Zuhause. Ein Primergy Server ist für die Wohnung zu groß/laut/teuer. Darum der Esprimo.

Zitat von @NordicMike:

Na hoffentlich fliegt Dir Dein Konstrukt nicht beim Nächten Windows/Intel Update um die Ohren ;c) Ich hätte mich nicht getraut sowas auf einem produktiven Server laufen zu lassen. Irgendwie machst Du Dir zwar Gedanken um die Ausfallsicherheit (VM auf einer Win10 Kiste) weiter laufen zu lassen) aber im Gegensatz blockiert Du Dir die Updates. Ich würde da eher die zwei SATA Ports verwenden und zwei dickere SSDs einbauen und Bootpartition und Storage Partition auf einem Volume laufen lassen.

Storage liegt auf einem QNAP per iSCSI angebunden. Die Verbindung zwischen QNAP und dem Server ist per 10Gbit realisiert.
Aber offenbar ist ja der Storage ja nicht das Problem (wird ja im Assistenten erkant) sondern andere Treiber.
Ich schreibe jetzt erst mal alle Treiber um auf Server.

Zitat von @Th0mKa:

Zitat von @NordicMike:
Ich würde da eher die zwei SATA Ports verwenden und zwei dickere SSDs einbauen und Bootpartition und Storage Partition auf einem Volume laufen lassen.

Wäre ja sowieso kein Problem, der Hypervisor wird beim starten in den RAM geladen und danach braucht er die Platte nicht mehr.
Klingt gut, jedoch benötige ich dann für die SATA für den lokalen Storage. Ich könnte dies natürlich testweiße versuchen, jedoch ist momentan der Fujitsu SATA Adapter nicht lieferbar.
certifiedit.net
certifiedit.net 14.03.2020 um 12:47:05 Uhr
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Nein, dies ist alles privat für Zuhause. Ein Primergy Server ist für die Wohnung zu groß/laut/teuer. Darum der Esprimo.

Dann nimm bsp einen Tx0 von Dell oder einen Mini von HPE. Die Laufen damit.

VG
Boranto
Boranto 14.03.2020 um 12:57:40 Uhr
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Zitat von @certifiedit.net:

Nein, dies ist alles privat für Zuhause. Ein Primergy Server ist für die Wohnung zu groß/laut/teuer. Darum der Esprimo.

Dann nimm bsp einen Tx0 von Dell oder einen Mini von HPE. Die Laufen damit.

VG

Ja jetzt ist er doch angeschafft. Ich werde jetzt nicht anfangen die Hardware zu tauschen, nur weil irgend ein Hardware/Treiber Hersteller auf die Idee kommt Server 2019 zu sperren. Zwischen Server 2019 und Windows 10 ist unter der Haube kein Unterschied.

Volkswagen kommt ja auch nicht auf die Idee und sagt, du darfst nur bei Shell tanken. Er stellt dies durch einen bestimmten Stuzen sicher, dass du woanders nicht Tanken gehst.

Fakt ist, Hyper-V Server 2019 muss auf dieser Hardware laufen können.
Da das Ziel klar definiert ist, ist jetzt nur der Weg dort hin offen.
certifiedit.net
certifiedit.net 14.03.2020 aktualisiert um 13:31:22 Uhr
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Volkswagen kommt ja auch nicht auf die Idee und sagt, du darfst nur bei Shell tanken. Er stellt dies durch einen bestimmten Stuzen sicher, dass du woanders nicht Tanken gehst.

Volkswagen verbietet dir (oder das Kraftfahrzeugbundesamt) mit einem Polo einen 20t Stahlträger zu transportieren, das wäre eine bessere Analogie. Deine ist so bescheuert (Entschuldige) wie den Transport eines solchen mit einem Polo zu probieren.
transocean
transocean 14.03.2020 um 13:42:13 Uhr
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Moin,

Volkswagen und andere Hersteller wollen damit lediglich verhindern, dass Du den falschen Treibstoff in die Karre füllst und dann der Motor Schaden nimmt. Gilt zumindestens bei Benzinern, in deren Tankstutzen üblicherweise keine Zapfpistole vom Diesel passt. Umgekehrt habe ich das schon hinbekommen. Und nun ersetze falschen Treibstoff einfach durch falscheTreiber und tue das, was Dir hier mehr als ausreichend empfohlen wurde. Besorge die entsprechende HW und werde glücklich.

Gruß

Uwe
Boranto
Boranto 14.03.2020 um 14:06:09 Uhr
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Ich schätze eure Hilfsbereitschaft sehr, jedoch ist es nicht Zielführend jetzt neue Hardware anzuschaffen.
Es gibt keinen Grund, die Installation nicht zuzulassen. Windows Server 2019 ist identisch wie Windows 10 1809, nämlich Build 17763

Hier ist z.B. ein Artikel, der genau das selbe Problem mit den Treibern angeht und diese auch lösen kann:
https://blog.workinghardinit.work/2017/06/19/installing-intel-i211-i217v ...

Der einzige Unterschied ist nun, dass ichbereits bei der Installation nicht weiter komme. Und dies auch nur, weil ich nicht weiß welchen Treiber denn verlangt wird. Gibt es im Setup-assistenten denn sowas wie einen Gerätemanger?
transocean
transocean 14.03.2020 aktualisiert um 14:30:51 Uhr
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Er möchte den passenden Raid Treiber. Und den stellt Fujitsu für die von Dir verwendete Hardware nicht bereit, weil das eben kiene Server Hardware ist. Bei geeigneter Fujitsu HW kann man den Raid Treiber problemlos während der OS Installation zufüttern, wenn man nicht über die Server Install DVD installieren möchte.

Gruß

Uwe
certifiedit.net
certifiedit.net 14.03.2020 um 14:39:40 Uhr
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Der einzige Unterschied ist nun, dass ichbereits bei der Installation nicht weiter komme. Und dies auch nur, weil ich nicht weiß welchen Treiber denn verlangt wird. Gibt es im Setup-assistenten denn sowas wie einen Gerätemanger?
ist aber ein riesiger.

Naja, wenn du es nicht glauben willst, dann versuch dich durch zu froschen. Aber die Quadratur des Kreises ist nicht unser Job.
Boranto
Boranto 14.03.2020 um 14:49:17 Uhr
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Wenn der RAID Treiber benötigt wird, warum wird mir dann das NVME Laufwerk beim Treiber laden als quelle angeboten?
Die SSD ist also erkannt und einsatzbereit.
NordicMike
NordicMike 14.03.2020 um 14:52:48 Uhr
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jedoch ist es nicht Zielführend
Die Antworten können nicht zielführend sein, weil die Aufgabenstellung nicht zielführend ist.

Aber die natürliche Auslese wird das schon richten
Boranto
Boranto 14.03.2020 um 17:32:56 Uhr
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So, geht nicht - gibts nicht.
Mittlerweile ist der Hyper-V Server 2019 auf dem FUJITSU ESPRIMO D538 installiert und läuft stabil.
Für alle, welche vor der gleichen Herausforderung stehen hier mal mein walkthrough.
Sicherlich sind einige Schritte nicht notwendig, jedoch bin ich so zu meinem Ziel gekommen,
auf dem ESPRIMO D538 Windows Hyper-V Server 2019 zu installieren.

Meine BIOS-Version ist 5.0.0.13 und UEFI 2.7; PI 1.6 Revision R1.21.0
Mainboard ist das D3600-A14
CPU ist der Intel i3-8100

Zunächst die Einstellungen im UEFI:
Advanced > CPU Configuration
Intel Virtualization Technology: Enabled
VT-d: Enabled
SW Guard Extensions (SGX): Software Controlled
C States: Enabled
Package C State limit: auto

Security > Secure Boot Configuration
Secure Boot Control: Disabled
Secure Boot Mode: Standard

Ich habe dann zunächst Windows 10 1909 installiert, alle Treiber installiert welche von Fujitsu auf der Seite angeboten wird installiert und im Anschluss Windows Update vollständig durchlaufen lassen.
Nach einem Neustart habe ich einen aktuelen Windows 10 1909 Client vor mir.
Nun habe ich in einer Komandozeile mit Adminrechten den Treiber Test Mode aktiviert:
bcdedit /set testsigning on
Nochmal neu gestartet. Unten rechts im Desktop ist jetzt der Testmode Schriftzug zu sehen.

Zwischenzeitlich habe ich das Hyper-V Installationsimage auf auf einem anderen Rechner auf DVD gebrannt.
Tests per USB haben leider nicht funktoniert (sowohl Rufus als auch Win32DiskImager)

Jetzt habe ich unter Windows 10 den Setup-Assistenten vom Hyper-V Server gestartet und das herunterladen von Treiber und OS Updates erlaubt.
Der Rechner hat nach Abschluss der Installation neugestartet, und dies wieder in Windows 10 1909. Die Server Installation war nicht erfolgreich.

Hier habe ich aber den Rechner nun über UMSCHALT > EIN/AUS in die Problembehandlung gestartet.
Dort habe ich die DVD mit den Installationsdaten ausgewählt.

Und da sind wir - am Ziel. Der Installationsassistent hat das NVMe Laufwerk gefunden und ließ sich wunderbar installieren.
Jetzt Läuft der Hyper-V Server. Nun erfolgt die Einrichtung, jedoch bin ich zuversichtig, dass ich auch diese Herausforderung meistern kann.

Mir ist klar, dass es für euch einfacher ist neue Hardware zu kaufen. Klar, wir leben ja in einer Wegwerfgesellschaft.
Und der D538 ist ja auch schon fast sechs Monate alt.

Jetzt Spaß bei Seite, dies was ich hier gemacht habe war eine Zielführende Lösung und nicht eine Alternativlösung.

Ich hoffe dem einen oder anderen mit meiner Methode helfen zu können.
Ub dies genau so auch mit anderer Hardware auch funktoniert wird die Zukunft zeigen.

Schönes Wochenende noch!
Th0mKa
Th0mKa 14.03.2020 um 19:26:56 Uhr
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Zitat von @Boranto:

Nun habe ich in einer Komandozeile mit Adminrechten den Treiber Test Mode aktiviert:
bcdedit /set testsigning on
Naja, kann man machen, die Malware wird sich freuen.

Jetzt Spaß bei Seite, dies was ich hier gemacht habe war eine Zielführende Lösung und nicht eine Alternativlösung.
Nein, das ist keineswegs eine "zielführende Lösung". Was du gemacht hast ist sooo weit abseits der Best Practice, selbst wenn es nur ein Testsystem sein sollte. Deine Polemik mit wegwerfen etc. ist übrigens auch nicht zielführend. Wenn du unbedingt Hyper-V haben willst nutze doch den Hypervisor von Windows 10, der kann alles was du brauchst.

/Thomas
certifiedit.net
certifiedit.net 14.03.2020 um 19:56:20 Uhr
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Mir ist klar, dass es für euch einfacher ist neue Hardware zu kaufen. Klar, wir leben ja in einer Wegwerfgesellschaft.

Blödsinn, bitte lese nochmals den Polovergleich, der passt hier, auch wenn du es nicht glaubst.
Boranto
Boranto 14.03.2020 aktualisiert um 20:55:24 Uhr
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Zitat von @Th0mKa:

Zitat von @Boranto:

Nun habe ich in einer Komandozeile mit Adminrechten den Treiber Test Mode aktiviert:
bcdedit /set testsigning on
Naja, kann man machen, die Malware wird sich freuen.

Dies wurde, wie ober erwähnt, innerhalb der Windows 10 Installation durchgeführt.
Auf dem Server 2019 laufen alle Sicherheitsmechanissmen ohne Ausnahme.


Zitat von @certifiedit.net:

Mir ist klar, dass es für euch einfacher ist neue Hardware zu kaufen. Klar, wir leben ja in einer Wegwerfgesellschaft.

Blödsinn, bitte lese nochmals den Polovergleich, der passt hier, auch wenn du es nicht glaubst.

Natürlich glaube ich dir, dass z.B. ein Microserver "besser" ist. Diese sind für den 24/7 Dienst zertifiziert,
haben evt. sogar redunante Komponenten und sind Leistungsstechnisch in einer anderen Liga.

Hätte ich jetzt eine Arzt-Praxis o.ä. würde ich mir natürlich einen vollwertigen Server hinstellen.
Nur kann der Arzt diesen Server steuerlich als Betriebsausgabe abschreiben - und ich als Privatperson nicht.

Jedoch macht es in meinem individuellen Fall keinen Sinn, einen 3 Monate alten 700 Euro Rechner durch einen neuen 1.400 Euro Server zu ersetzen.
Mein alter Server, eine alte Shuttle Kiste, hat glaube ich 7 Jahre 24/7 durchgehalten. Und die läuft immer noch, ist aber mittlerweile zu schwach.

Aber vielen Dank für eure rege Beteiligung an der Diskussion.