ralph56
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Windows Server 2k3 R2 im laufenden Betrieb in VM umwandeln?

Hallo zusammen, ich habe mal eine Frage zum Zusammenspiel von w2k-Server R2 und VMWare, bei der ich nicht weiterkomme ...

In unserer Verwaltung läuft ein Windows 2003 Server R2 (DC, Fileserver), den ich als Admin übernommen habe. Was in Zukunft passieren soll, erläutere ich mal kurz:

Der Server soll zukünftig als VM laufen, neben einer weiteren VM (SQL-Server). Nun ist es ja kein Problem, das System aufzusetzen und VMWare zu installieren. Was mir Kopfzerbrechen macht, ist die Konvertierung im laufenden Betrieb, der nicht unterbrochen werden darf.

Meine Idee ist Folgende:

1. Ich setze eine weitere Maschine ("Ausweichsystem") mit 2003 R2 Grundsystem auf.
2. Auf dieser Maschine wird VMWare installiert.
3. Der "echte", laufende Server wird in eine VM konvertiert, läuft allerdings ganz normal weiter (VM quasi als Ordner/File).
4. Die VM wird auf den Ausweichrechner kopiert.
5. Die Ausweichmaschine übernimmt die Arbeit, bekommt die aktuellste Datensicherung aufgespielt und der laufende Server wird abgeklemmt.
6. Die "echte" Servermaschine wird komplett neu aufgesetzt (ist wirklich mal nötig und wird auch Zeit, da diverse Bugs!), bekommt 2k3, VMWare, die VM und die aktuellste Datensicherung aufgespielt.
7. Die Maschinen tauschen wieder die Plätze und der "echte" Server übernimmt wieder (jetzt aber als VM) den Dienst.

Soweit die Idee.

Jetzt zu meiner Frage: ich habe VMware-converter-4.0.1-161434.exe, kann ich damit den laufenden Server während des Betriebs in eine VM konvertieren und auf den Ausweichrechner kopieren, während der "echte" Server wie bisher und ohne Einschränkungen ganz normal weiter läuft, die User also während der ganzen Prozedur normal weiterarbeiten können? Und wenn ja, wie muss ich vorgehen (z.B. muss ich den Converter auf dem Server installieren oder geht das auch remote, usw.)?

Ehrlich habe ich etwas Muffe bei dieser "Operation am offenen Herzen"!

Danke für jede Hilfe und schönen Gruß!

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Ausgedruckt am: 14.11.2024 um 15:11 Uhr

mike55
mike55 02.06.2010 um 12:31:31 Uhr
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Hallo Ralph,

Wenn es nicht unbedingt VMware sein muss, sondern du auch mit Virtual-PC / Hyper-V arbeiten kannst, dann gibt es ein Tool von Sysinternals:

http://technet.microsoft.com/en-us/sysinternals/ee656415.aspx

Dieses kann im laufenden Betrieb eine vhd erstellen, die direkt mit Virtual PC & Hyper-V verwendet werden kann.

Grüße Michael.
wiesi200
wiesi200 02.06.2010 um 12:41:36 Uhr
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Also ehrlich als Grundsystem würd ich wenn den ESX / ESXi verwenden.

Dann du kannst den Rechner im laufenden Betrieb convertieren. Der VMWare converter gleicht sogar noch am schluss die daten ab fährt den einen hoch und schaltet den anderen aus.
Das ganze geht zwar remote aber es muss was am Server installiert werden (kann der VMWare Converter machen, auf wunsch deinstalliert er das auch wieder) alles selbstständig.

NUR: während der Umschaltzeit zwischen den beiden Rechnern wirst du unweigerlich ausfallzeiten von 1-3 Minuten haben egal mit welchen System und wie du's anstellst.

Aber wenn du das nicht mal verkraftest dann stellt sich mir die Frage, warum fährst du keinen Cluster?

Gefahren das was schief läuft gibt's aber auch immer.
60730
60730 02.06.2010 um 13:21:47 Uhr
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Zitat von @wiesi200:
Also ehrlich als Grundsystem würd ich wenn den ESX / ESXi verwenden.
dito

Dann du kannst den Rechner im laufenden Betrieb convertieren. Der VMWare converter gleicht sogar noch am schluss die daten ab fährt den einen hoch und schaltet den anderen aus.
Wobei das "kannst" in Ausführungszeichen steht - du solltest es nicht so machen, bei einem System das aktiv benutzt wird.

Das ganze geht zwar remote aber es muss was am Server installiert werden (kann der VMWare Converter machen, auf wunsch deinstalliert er das auch wieder) alles selbstständig.
Auf keinen fall "remote" - da stehen die Gänsefüsschen bei geht zwar aber
Ich mache auch keine Serverpatchinstallation remote

NUR: während der Umschaltzeit zwischen den beiden Rechnern wirst du unweigerlich ausfallzeiten von 1-3 Minuten haben egal mit welchen System und wie du's anstellst.
Und die Kiste muß ja irgendwann auch mal down sein, weil patchday war - lieber langsam und sicher.

Aber wenn du das nicht mal verkraftest dann stellt sich mir die Frage, warum fährst du keinen Cluster?
Gefahren das was schief läuft gibt's aber auch immer.

daher zumindestens einen zusätzlichen DC "komplett mit alles" einrichten - gerne auch auf Clienthardware.
Sicher ist sicher.

gruß
bstefan82
bstefan82 02.06.2010 um 13:42:19 Uhr
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Ein DC live zu migrieren würde ich auch nicht machen. Musste halt mal ne Nachtschicht einlegen =).
Server aus und mit der z.b. VMWare Coldclone cd, den Server auf den ESX(i) migrieren. Dann den virtuellen Server ohne Netzwerkverbindung starten, schauen ob alles soweit läuft, Netzwerkverbindung aktivieren und glücklich sein.
Falls was nicht läuft kannste dann den alten Server einfach wieder anmachen und ne neue Nachtschicht plannen =)
der-ComputerSpezi
der-ComputerSpezi 02.06.2010 um 14:10:08 Uhr
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daher zumindestens einen zusätzlichen DC "komplett mit alles" einrichten - gerne auch auf Clienthardware.
Sicher ist sicher.

Das habe ich aktuell in unserer Firma vor...
Aber was sagt eigentlich die Server Lizenz dazu?
Also ist es lizenzmäßig abgedeckt, einen Notfall-Server "gespiegelt" auf einem Client-PC zu haben? (Laufen würde er ja prinzipiell nur, wenn was am "normalen" Server nicht richtig läuft.

Und wie ist das bei der virtualisierung?
Serverhardware mit Server 2003 R2 und virtuell auf der Kiste nochmal ein virtueller 2003 R2 Server mit selber lizenz?
godlie
godlie 02.06.2010 um 14:15:50 Uhr
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Seien wir uns mal ehrlich für die Zeit der Migration kann dir das mit der Lizenz ja eig. sehr egal sein oder?
Oder kaufst du auch immer eine Backup Lizenz bevor du einen Server migrierst?
der-ComputerSpezi
der-ComputerSpezi 02.06.2010 um 14:19:21 Uhr
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Ja, tue ich... mein Chef ist da extremst heikel!
Er hatte vor einigen Jahren schonmal eine Lizenzkontrolle im Hause... Zum Glück mit Vorankündigung sodass fehlende Lizenzen noch erworben werden konnten.
Aber er ist eben gebrandmarkt und dementsprechend streng.
60730
60730 02.06.2010 um 14:45:04 Uhr
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Zitat von @der-ComputerSpezi:
Das habe ich aktuell in unserer Firma vor...
Aber was sagt eigentlich die Server Lizenz dazu?

Das es "die" Serverlizenz nicht gibt. Jede Lizenz hat andere Einsatzmöglichkeiten.

Also ist es lizenzmäßig abgedeckt, einen Notfall-Server "gespiegelt" auf einem Client-PC zu haben? (Laufen würde er ja prinzipiell nur, wenn was am "normalen" Server nicht richtig läuft.
Nein - und ein 2.DC der sich nicht permanent mit dem anderen DC Synct - ist eher eine Gefahr, als eine Hilfe...
Aber für den Zweck reicht eine 90Tage Trialversion

Und wie ist das bei der virtualisierung?
Serverhardware mit Server 2003 R2 und virtuell auf der Kiste nochmal ein virtueller 2003 R2 Server mit selber lizenz?
Da gibts grade bei W2k8 ganz neue Perspektiven, aber das füllt einen ganz anderen Bereich (neues Thema) und hier würde es keiner finden.

Gruß
Korrn
Korrn 02.06.2010 um 15:32:05 Uhr
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Wenn ich mich richtig erinnere, dann wird von VMware empfohlen, einen DC nicht mit dem Converter zu konvertieren, sondern einen neuen DC innerhalb der virtuellen Maschine zu installieren. Die Migration des DC wird dann mit den entsprechenden Windows-Tools gemacht (unabhängig von den VMware-Tools). Damit verhinderst Du auch, dass dieverse Datenbanken, die sich während der Migration im Zugriff befinden, inkonsistent werden.

Den Konverter kannst Du übrigens auch benutzen, um einzelne Partitionen zu migrieren (nicht nur ganze Systeme), das könnte Dir vielleicht für den File-Server-Teil helfen.
ralph56
ralph56 07.06.2010 um 10:03:35 Uhr
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Danke Euch Allen,

dann werde ich mal in Ruhe planen und mich dann wieder melden, wenn/obs geklappt hat.

BTW, eine Downtime des Servers ist nicht das GAAANZ große Problem, vorausgesetzt sie dauert nicht länger als meine Nachtschicht =;o)

Nochmals danke und schönen Gruß!