grmg2010
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Windows Server-Sicherung mit MS SQL

Guten Morgen,

ich habe zwei Server (1x Windows Server 2019 und 1 x Windows Server 2016) die mittels der Windows Server-Sicherung ein tägliches Backup anfertigen. Auf beiden Servern
läuft eine MS SQL Server-Instanz die für die darauf laufende Software benötigt wird.

Das Backup auf dem Server 2019 scheitert alle zwei Tage mit der Fehlermeldung "Es sind mehr Daten vorhanden" bei dem Versuch die Datenbankdateien zu sichern. Der Server 2016 hat kein Problem, jeden Tag werden die Datenbankdateien problemlos gesichert. Eine Internetrecherche ergab leider keine weitere Erkenntnis, durch die Protokolle konnte ich den Fehler auf den SQL-Writer eingrenzen.
Leider sind die im Internet beschriebenen Fehler anders als in diesem Fall, sodass deren Lösung bei mir nicht geholfen hat.

Testweise hatte ich die Dateien für ein paar Tage mal aus dem Backup ausgeschlossen; was zur Folge hatte, dass das Backup jeden tag erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
Die SQL-Dateien liegen dabei im Standardspeicherort von Microsoft SQL, eventuell gibt es hier Probleme mit den Zugriffsrechten?

Gibt es Ideen, weshalb das Backup reproduzierbar nur alle zwei Tage erfolgreich durchgeführt werden kann oder was die von mir genannte Fehlermeldung in diesem Fall bedeuten könnte?

Mit freundlichen Grüßen

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Member: emeriks
emeriks Oct 05, 2020 updated at 07:42:41 (UTC)
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Hi,
ich würde gar nicht erst auf die Idee kommen SQL-Datenbanken direkt mit Windows Server Sicherung zu sichern. VSS hin oder her.
Ich würde stattdessen mit SQL-Mitteln B2D-Sicherungen der Datenbanken erstellen und diese Dateien dann ggf. nochmal mit der Windows Server Sicherung ins Backup schreiben. Denn man könnte ja die B2D-Sicherung gleich auf einem ausgelagerten Speicher ablegen.

E.
Member: Inf1d3l
Inf1d3l Oct 05, 2020 updated at 06:45:26 (UTC)
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Ich kenne die (neue) Windows-Server Sicherung nicht, bin mir aber ziemlich sicher, dass du alles verscripten (Batch) und die Datenbank so vor der Sicherung runterfahren kannst, was man eh machen sollte. Falls es das Zeitfenster erlaubt face-smile Alternativ: Server eher wöchentlich oder monatlich sichern und täglich einen Dump erzeugen und nur diesen sichern.
Member: GrueneSosseMitSpeck
GrueneSosseMitSpeck Oct 05, 2020 at 08:47:08 (UTC)
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VSS ist für DAtenbankdateien gänzlich ungeeignet.
Den SQL Server kann man aber so konfigurieren, daß er regelmäßig irgendwo ins Dateisystem hinsichert, wo sie später dann wegkopiert werden, z.B. in irgendein dafür geeignetes Archivsystem
Member: Looser27
Looser27 Oct 05, 2020 at 09:03:01 (UTC)
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Zitat von @emeriks:

Hi,
ich würde gar nicht erst auf die Idee kommen SQL-Datenbanken direkt mit Windows Server Sicherung zu sichern. VSS hin oder her.
Ich würde stattdessen mit SQL-Mitteln B2D-Sicherungen der Datenbanken erstellen und diese Dateien dann ggf. nochmal mit der Windows Server Sicherung ins Backup schreiben. Denn man könnte ja die B2D-Sicherung gleich auf einem ausgelagerten Speicher ablegen.

E.

Genau so macht man das....zumindest, wenn man einen vollwertigen SQL einsetzt. Beim Express fehlen hier die erforderlichen Bordmittel.

Gruß

Looser
Member: mbehrens
mbehrens Oct 05, 2020 at 09:47:30 (UTC)
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Zitat von @Looser27:

Zitat von @emeriks:

Hi,
ich würde gar nicht erst auf die Idee kommen SQL-Datenbanken direkt mit Windows Server Sicherung zu sichern. VSS hin oder her.
Ich würde stattdessen mit SQL-Mitteln B2D-Sicherungen der Datenbanken erstellen und diese Dateien dann ggf. nochmal mit der Windows Server Sicherung ins Backup schreiben. Denn man könnte ja die B2D-Sicherung gleich auf einem ausgelagerten Speicher ablegen.

E.

Genau so macht man das....zumindest, wenn man einen vollwertigen SQL einsetzt. Beim Express fehlen hier die erforderlichen Bordmittel.

Was sollte bei einem MS SQL Server Express gegen ein BACKUP DATABASE sprechen?
Member: Looser27
Looser27 Oct 05, 2020 at 10:09:04 (UTC)
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Was sollte bei einem MS SQL Server Express gegen ein BACKUP DATABASE sprechen?

Nichts. Beim vollwertigen SQL gibts aber noch den Wartungsplan und den SQL Server Agent, der das automatisch mit Bordmitteln übernimmt.
Im Express muss man das "basteln".
Member: grmg2010
grmg2010 Oct 05, 2020 at 11:57:42 (UTC)
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Auch die Express Variante? Oder wie sollte man dies hier lösen? Der SQL auf dem Server 2019 läuft nur eine Express Version, die Version auf dem Server 2016 ist ein SQL Standard. Und hier gibt es keine Probleme.
Member: Looser27
Looser27 Oct 05, 2020 at 12:02:58 (UTC)
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Nach 2min mit Tante Google habe ich das hier gefunden.
Das kannst Du über den Scheduler des Servers laufen lassen und schon hast Du regelmäßige BackUps vom SQLExpress.
Member: mbehrens
mbehrens Oct 05, 2020 at 12:03:24 (UTC)
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Zitat von @grmg2010:

Auch die Express Variante? Oder wie sollte man dies hier lösen? Der SQL auf dem Server 2019 läuft nur eine Express Version, die Version auf dem Server 2016 ist ein SQL Standard. Und hier gibt es keine Probleme.

Warum nicht. Auch bei dieser Version kann man, auch zeitgesteuert, ein passendes BACKUP DATABASE absetzen.
Member: grmg2010
grmg2010 Oct 05, 2020 updated at 13:16:16 (UTC)
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Ich hatte noch das folgende gefunden (https://docs.microsoft.com/en-us/powershell/module/sqlserver/backup-sqld ..), ist ja dem Ähnlich was in deinem Link beschreiben war. Muss natürlich nur Skript drumherum geschriebnen werden und in Taskscheduler eingebunden werden.