manuelw
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Windows Server Systemfestplatte zu klein

Hallo,

wir haben einen Windows Small Business Server 2008. Leider haben wir jetzt das Problem, dass unsere Systemfestplatte zu klein ist und dieser vergrößert werden müsste.

Derzeit sind für die Systemdateien 2 x 300 GB SAS HP Festplatten im RAID 1 Verbund in Verwendung.
Als Backup Software wird Acronis Backup Advanced 11.5 eingesetzt.
Der Server ist ein HP DL360 G5 mit einem Hardware RAID Controller (Smart Array P400i).

Wie würdet Ihr bei einem Festplattentausch vorgehen?

Meine Überlegung wäre schon gewesen ein Backup des Gesamten Servers nach dem Festplattentausch zurückzuspielen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es da nicht noch einen "besseren" oder "einfacheren" Weg für dieses Problem gibt.

Liebe Grüße
Manuel

Content-ID: 306372

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Ausgedruckt am: 21.11.2024 um 22:11 Uhr

certifiedit.net
certifiedit.net 06.06.2016 um 18:53:38 Uhr
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Hallo Manuel, dein Vorhaben wird wohl best practise sein. Optimalerweise kannst du das aktuelle RAID auch erstmal nur "offline" schalten, während das neue Gespann übertragen wird.

VG
Vision2015
Vision2015 06.06.2016 um 19:06:07 Uhr
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Guten Abend,

würde ich jetzt auch so machen, mach erst mal ein update auf acronis 11.7 - lade dir das Bootmedium runter- mach ein offline image vom system- neues raid erstellen, image zurück und gut ist...

Frank
Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 06.06.2016 um 19:09:10 Uhr
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Zitat von @manuelw:

Wie würdet Ihr bei einem Festplattentausch vorgehen?


Meine Lösung wäre, wie immer:

  • Image ziehen,
  • größere Platten einbauen
  • Image zurückspielen und
  • Filesystemgrößen anpassen.

Das Ganze einfach mit knoppix durchgeführt.

Allerdings ist Deine Lösung einfach ein backup zrucükzuspielen auch eine gute methode. Insbesodner kannst Du so auch mal das desaster-recovery testen. (Hast Du das schon mal probiert, ob das überhaupt klappt?).

lks
129413
Lösung 129413 06.06.2016 aktualisiert um 19:10:35 Uhr
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Image und dann zurückspielen ist die schnellste Variante zumal man bei solchen Umstellungen sowieso immer ein Image ziehen sollte, der Controller hat zwar die Option eine Online-Raid Expansion durchzuführen (nur die Variante mit BBWC Upgrade) aber das dauert meist länger als das RAID neu zu erstellen und dann das Backup zurück zu spielen.

Gruß skybird
manuelw
manuelw 06.06.2016 um 19:15:16 Uhr
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Hallo Lochkartenstanzer,

danke für deine Lösung!

Allerdings ist Deine Lösung einfach ein backup zrucükzuspielen auch eine gute methode. Insbesodner kannst Du so auch mal das desaster-recovery testen. (Hast Du das schon mal probiert, ob das überhaupt klappt?).

Ein Disaster Recovery habe ich auf diesem Server bereits mit Erfolg durchgeführt.

Dann werde ich das ganze, sobald die Festplatten kommen, mit einem Backup umspielen!

Liebe Grüße
Manuel
ArnoNymous
ArnoNymous 06.06.2016 um 20:19:56 Uhr
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Moin,

Backup machen, erste Platte tauschen, rebuild des RAID abwarten, zweite Platte tauschen, rebuild abwarten, Platte in der Datenträgerverwaltung vergrößern, fertig.

Zumindest bei einem Dell ist das kein Problem.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 06.06.2016 um 20:37:49 Uhr
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Zitat von @ArnoNymous:

Backup machen, erste Platte tauschen, rebuild des RAID abwarten, zweite Platte tauschen, rebuild abwarten, Platte in der Datenträgerverwaltung vergrößern, fertig.

Einmal Backup zurückspielen sollte schnelle rgehen als zwei rebuilds. Bei einem Rebuild wird die komplette Platte synchronisiert. Bei den Backups oder images nur der Teil, der wirklich mit daten belegt ist. das kann zu deutlichen Unteschieden führen.

lks
Vision2015
Vision2015 06.06.2016 um 20:41:47 Uhr
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hi,
und ein rebuild ist immer eine belastung für ein raid..
je nach backup medium sollte die aktion innerhalb von 4 stunden erledigt sein...

frank
ArnoNymous
ArnoNymous 06.06.2016 aktualisiert um 21:43:38 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:


Einmal Backup zurückspielen sollte schnelle rgehen als zwei rebuilds. Bei einem Rebuild wird die komplette Platte synchronisiert. Bei den Backups oder images nur der Teil, der wirklich mit daten belegt ist. das kann zu deutlichen Unteschieden führen.

lks

Als ich das damals gemacht habe, hat der Rebuild jeweils ca 40 Minuten gedauert. War selbst erstaunt wie flott das ging. Da hätte ein Image hin und zurück imho sicher länger gedauert.
Die Platten sind ja voll, daher wurden sie getauscht. Gleiches Szenario nun hier. Zugegeben, kenne den Controller (Smart Array P400i) nicht.
Dazu ging das Ganze auch im laufenden Betrieb.
Aber klar, die Image-Variante ist sicher die sicherere Methode. Keine Frage.

Edit: Also der Controller unterstützt das:
Manual
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 06.06.2016 um 22:42:55 Uhr
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Zitat von @ArnoNymous:

Als ich das damals gemacht habe, hat der Rebuild jeweils ca 40 Minuten gedauert. War selbst erstaunt wie flott das ging.

Naja 300GB mit 120MB/s zu kopieren kommt in diese Größenirdnung. Allerdings dürfte das imagen mif dd/ddrescue in der gleichen Größenordnug liegen. wenn man vernünftige Backupmedien hat. Wenn man sparse imagen kann, sogar deutlich schneller, wenn die Dateisysteme leer genug sind, was aber hier nicht zutrifft.


Dazu ging das Ganze auch im laufenden Betrieb.

Was aber immer einer höheres Risiko ist. Denn solange das Resync läuft, hat man faktisch keine Sicherheit durch das Raid. Und das Syncen ist erhöhter Stress für die Platte, was manche schon zum Anlaß genommen hat, alle Viere von sich zustrecken. Und sowas ist während der synchronisation fatal, wenn im produktivbetrieb daten erzeugt wurden, die noch nicht gesichert sind.

lks
ArnoNymous
ArnoNymous 06.06.2016 um 23:00:14 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:
Und sowas ist während der synchronisation fatal, wenn im produktivbetrieb daten erzeugt wurden, die noch nicht gesichert sind.

lks

Das sollte natürlich vorher kommuniziert werden. Aber Zugriff auf Kundendaten etc ist währenddessen kein Problem sowie lokales Arbeiten mit Daten etc. Zu verlieren hat man auch nicht viel. Ein Backup/Image macht man vorher ja trotzdem. Wenns schief geht, nimmt man eben Plan B.
Ich würde es zumindest nicht generell ablehnen, aber das Risiko muss man sich natürlich bewusst sein und dem Kunden auch mitteilen.

Gute Nacht face-smile
117471
117471 07.06.2016 um 09:58:11 Uhr
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Ich weiß ja nicht, wo euer Acronis 11.5 hinsichert.

Wenn das eine Ressource ist, die von der Acronis Boot-CD erreichbar ist: Einfach Zeitpunkt nach dem Backup abpassen, Server herunterfahren, Platten umstecken, Acronis-CD booten, Backup zurückspielen, booten, Laufwerk vergrößern, freuen, fertig.

Vorausgesetzt natürlich, Ihr zieht mit dem Acronis tatsächlich ein vollständiges Backup.

Gruß,
Jörg
Dr.EVIL
Dr.EVIL 07.06.2016 aktualisiert um 11:47:04 Uhr
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Mach einfach aus deinem RAID1 durch hinzufügen ("striping") eines weiteren RAID1 ein RAID10!
Du benötigst zwei weitere, möglichst von den technischen Daten identische 300GB SAS Platten.
Nach der Erweiterung hast du den doppelten Speicher, (nahezu) doppelte Ausfallsicherheit und die doppelte Performance.
Da das System-Volume nur noch erweitert werden muss und keine "migration" stattfindet ist auch das Risiko minimal.
Es kommt nicht einmal zu einem "richtigen" Rebuild, da die vorhandenen Datenblöcke nicht bewegt, oder Paritys berechnet werden müssen.

Details dazu findest Du hier:
http://h10032.www1.hp.com/ctg/Manual/c00572214
(Seite 33)
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 07.06.2016 aktualisiert um 11:35:40 Uhr
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Zitat von @Dr.EVIL:

(nahezu) doppelte Ausfallsicherheit

Das ist ein Irrtum. Die Ausfallsicherheit wird nur eher niedriger, denn wenn 2 Platten ausfallen hast Du mit 50% Chancen Deine Daten verloren. Es darf also immer noch maximal eine Platte ausfallen, damit man auf der sicheren Seite ist. Und bei 4 Platten fällt eher eine aus als bei 2. face-smile

lks
Dr.EVIL
Dr.EVIL 07.06.2016 um 11:46:02 Uhr
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Deshalb steht da "nahezu"!
Es können (im Idealfall) bis zu zwei der vier Platten ausfallen.
Bei RAID1 ist es nur eine...

Das eine Platte ausfällt ist allerdings bei einem so alten System (Gen5 ist mindestens seit 6 Jahren in Betrieb) sehr wahrscheinlich.
Aus diesem Grund würde ich dringend zur Beschaffung eines komplett neuen Systems raten!
117471
117471 07.06.2016 aktualisiert um 11:59:43 Uhr
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Hallo,

Das ist ein Irrtum. Die Ausfallsicherheit wird nur eher niedriger, denn wenn 2 Platten ausfallen hast Du mit 50% Chancen Deine Daten verloren.

Du vergisst die humanoide Komponente.

Wenn der Administrator performt, regelmäßig Backups macht, Ersatzplatten vorhält und den Server entsprechend überwacht, würde ein Plattenausfall auf einem RAID-0 weniger weh tun als wenn in einem RAID 10 irgendwann die dritte Platte stirbt, nicht mehr beschaffbar ist und das Backup schon seit xx Wochen ungemerkt korrupte Daten gekrakelt hat.

Klingt jetzt zwar etwas "klug###erisch", aber bei der Berechnung von Ausfallsicherheiten spielt das nun mal die größte Rolle. Insofern finde ich den Versuch, diesen ganzen Quatsch in Zahlenwerten auszudrücken immer etwas "ambitioniert".

Just my 2C.

Gruß,
Jörg
Digi-Quick
Digi-Quick 13.06.2016 um 17:01:33 Uhr
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Warum eigentlich immer der Umweg über's Backup / Image?
2. Raid1 anlegen
Acronis (oder andere Klonsoftware) booten
Raid Nr 1 auf Raid Nr 2 mit Grössenanpassung klonen, Raid Nr 1 Offline setzen und von Raid Nr 2 booten

Vorraussetzung ist natürlich, daß die Klonsoftware die Raidsets als Quelle und Ziel erkennt.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 13.06.2016 aktualisiert um 17:36:01 Uhr
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Zitat von @Digi-Quick:

Warum eigentlich immer der Umweg über's Backup / Image?
2. Raid1 anlegen

Hat ja keiner behauptet, das image könnte nicht direkt von einem RAID aufs andere gezogen werden. face-smile

Aber um einen (möglichen) Grund zu nennen: Um Verwechslungen der Quell- und Ziel-RAIDs beim umkopieren zu vermeiden.

lks
certifiedit.net
certifiedit.net 13.06.2016 um 17:33:49 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:

Aber um einen 8möglichen) Grund zu nennen: Um verwechslungen der Quell- und Ziel-RAIDs beim umkopieren zu vermeiden.

lks

Genau deswegen. Außerdem ist ein Backup in der Hinterhand immer sinnvoller als keines.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 13.06.2016 um 17:37:36 Uhr
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Zitat von @certifiedit.net:

Zitat von @Lochkartenstanzer:

Aber um einen 8möglichen) Grund zu nennen: Um verwechslungen der Quell- und Ziel-RAIDs beim umkopieren zu vermeiden.

lks

Genau deswegen. Außerdem ist ein Backup in der Hinterhand immer sinnvoller als keines.

Jepp. Und es passiert sogar profis, die nachts um 3 im Notfalleinsatz eine Kiste wieder zum laufen bekommen müssen. Und wohl dem, der vorher noch ein Image auf ein externes medium gezogen hat. face-smile

lks
certifiedit.net
certifiedit.net 13.06.2016 um 17:41:43 Uhr
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Exakt, deswegen Digi-Quick, lieber bisschen Vorarbeit, als danach komplettverlust.
Digi-Quick
Digi-Quick 13.06.2016 um 18:11:10 Uhr
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OK, es gibt kein aktuelleres Backup als Das JETZT (!!) gezogene!