WLAN Access Point hängt sich auf...
Hallo Leute,
ich habe ein Problem in einem von mir betreuten Betrieb. Dort habe ich ein WLAN Netzwerk mit mehreren Access Points über mehrere Gebäude realisiert.
Je Gebäude wurden aus Kostengründen 2 WLAN Access Points WAP4410N von Cisco Small Business installiert, beide über PoE mit Strom versorgt und natürlich haben beide einen eigenen Kanal. Die SSID ist bei beiden gleich und führt über ein VLAN zu einem Linux Server welcher das Accounting und die Ticketverwaltung übernimmt.
In zwei von drei Häusern läuft das Prima seit gut einem halben Jahr und auch in dem Haus wo jetzt die Probleme auftreten ging eigentlich alles gut bis jetzt.
Seit neuestem hängen sich die beiden Access Points in dem Haus nämlich regelmässig auf. Sie können nicht mehr per Webinterface angesprochen werden, noch senden sie irgend eine SSID aus. Ein simples Stecker ziehen und neustarten hilft und es funktioniert wieder für ein paar Tage.
Meine Frage, meint ihr es könnte einen Zusammenhang geben, zwischen der Zahl der gleichzeitigen Nutzer und dem Einfrieren? Weil der einzige Unterschied ist das derzeit statt 3-4 gleichzeitiger Nutzer bis zu 10 Online gehen wollen. Aber normalerweise sollte das doch auch ein solcher Consumer Access Point schaffen oder???
Vielleicht fallen euch ja auch noch ein paar Dinge ein die ein solches Verhalten verursachen könnten.
Vielen Dank
Joe
ich habe ein Problem in einem von mir betreuten Betrieb. Dort habe ich ein WLAN Netzwerk mit mehreren Access Points über mehrere Gebäude realisiert.
Je Gebäude wurden aus Kostengründen 2 WLAN Access Points WAP4410N von Cisco Small Business installiert, beide über PoE mit Strom versorgt und natürlich haben beide einen eigenen Kanal. Die SSID ist bei beiden gleich und führt über ein VLAN zu einem Linux Server welcher das Accounting und die Ticketverwaltung übernimmt.
In zwei von drei Häusern läuft das Prima seit gut einem halben Jahr und auch in dem Haus wo jetzt die Probleme auftreten ging eigentlich alles gut bis jetzt.
Seit neuestem hängen sich die beiden Access Points in dem Haus nämlich regelmässig auf. Sie können nicht mehr per Webinterface angesprochen werden, noch senden sie irgend eine SSID aus. Ein simples Stecker ziehen und neustarten hilft und es funktioniert wieder für ein paar Tage.
Meine Frage, meint ihr es könnte einen Zusammenhang geben, zwischen der Zahl der gleichzeitigen Nutzer und dem Einfrieren? Weil der einzige Unterschied ist das derzeit statt 3-4 gleichzeitiger Nutzer bis zu 10 Online gehen wollen. Aber normalerweise sollte das doch auch ein solcher Consumer Access Point schaffen oder???
Vielleicht fallen euch ja auch noch ein paar Dinge ein die ein solches Verhalten verursachen könnten.
Vielen Dank
Joe
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12 Kommentare
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Moin Moin,
auch wenn da der Name Cisco nun drauf steht: es ist ein Lynksys Gerät! Qualität sieht anders aus!
Für den Home-Bereich vollkommen ok, aber fürs Büro würde ich was anderes verwenden.
Wenn ein Accesspoint ausfällt gibt es unterschiedlich Gründe. Ein Accesspoint wird heiß, je intensiver er genutzt wird.
Hardware überhitzt z.B. durch Musik- und/oder Videostreams.
Beispiel:
Wenn sich die Kollegen in der Mittagspause alle ein Youtube-Video ansehen, weil es so lustig ist .....kann es einen schlecht gekühlten Accesspoint überlasten und abschießen.
Filesharing-Programme schaffen es auch immer wieder, einen Accesspoint zu überlasten.
Wie du selbst schreibst, hat sich die Nutzung verdreifacht. Ich würde dann mal anfangen Angebote einholen, für Accesspoints, die das auch schaffen. Tipp: bevor ich ein Gerät kaufe, suche ich immer im Internet mit den Begriffen: Problem +Gerätename
Grüße aus Rostock
Wolfgang
(Netwolf)
auch wenn da der Name Cisco nun drauf steht: es ist ein Lynksys Gerät! Qualität sieht anders aus!
Für den Home-Bereich vollkommen ok, aber fürs Büro würde ich was anderes verwenden.
Wenn ein Accesspoint ausfällt gibt es unterschiedlich Gründe. Ein Accesspoint wird heiß, je intensiver er genutzt wird.
Hardware überhitzt z.B. durch Musik- und/oder Videostreams.
Beispiel:
Wenn sich die Kollegen in der Mittagspause alle ein Youtube-Video ansehen, weil es so lustig ist .....kann es einen schlecht gekühlten Accesspoint überlasten und abschießen.
Filesharing-Programme schaffen es auch immer wieder, einen Accesspoint zu überlasten.
Wie du selbst schreibst, hat sich die Nutzung verdreifacht. Ich würde dann mal anfangen Angebote einholen, für Accesspoints, die das auch schaffen. Tipp: bevor ich ein Gerät kaufe, suche ich immer im Internet mit den Begriffen: Problem +Gerätename
Grüße aus Rostock
Wolfgang
(Netwolf)
Ja die Linksys haben Probleme, wenn zu viele Admins darauf herum hacken, aber mit 10 Usern hatte ich in meinen Labor- und Testumgebungen noch keine Probleme. Es ist mir auch och keines der Linksysgeräte abgestürzt. Sie haben sich dann eben auf Kernaufgaben konzentriert. Ein wenig problematisch ware sie auch in VLAN-Umgebungen. Absturz ist mir aber nicht passiert, wobei ich sagen muss, dass im Labor die Nutzung zwar intensiv, aber nicht über Tage erfolgt.
Wenn du die HW im Verdacht hast, könntest du doch die älteren Geräte aus den stabilen Gebäuden mit den neueren aus dem 3. Gebäude tauschen. Ich habe selbst bei Cisco erlebt, dass Geräte mit gleicher ID und selber Firmware- und Software-Versionsnummer unterschiedlich reagiert haben.
Gruß
Netman
Wenn du die HW im Verdacht hast, könntest du doch die älteren Geräte aus den stabilen Gebäuden mit den neueren aus dem 3. Gebäude tauschen. Ich habe selbst bei Cisco erlebt, dass Geräte mit gleicher ID und selber Firmware- und Software-Versionsnummer unterschiedlich reagiert haben.
Gruß
Netman
10 User ist de facto kein Problem !
Frage:
Hast du die APs mit der aktuellsten Firmware geflasht ??
http://www.cisco.com/cisco/software/release.html?mdfid=282414137&so ...
Das sollte zwingend sein für dich !
Die Tauschgeschichte vom Kollegen Netman ist sinnvoll. Es ist möglich wenn es immer die gleichen APs sind das Störungen über die Stromversorgung oder das LAN Kabel kommen.
Um das zu verifizieren macht der Tausch schon Sinn.
Frage:
Hast du die APs mit der aktuellsten Firmware geflasht ??
http://www.cisco.com/cisco/software/release.html?mdfid=282414137&so ...
Das sollte zwingend sein für dich !
Die Tauschgeschichte vom Kollegen Netman ist sinnvoll. Es ist möglich wenn es immer die gleichen APs sind das Störungen über die Stromversorgung oder das LAN Kabel kommen.
Um das zu verifizieren macht der Tausch schon Sinn.
Immer messen mit einem freien Tool wie z.B. dem inSSIDer. Nie raten das geht immer in die Hose...!!
http://www.metageek.net/products/inssider
Damit kannst du ganz genau sehen WIE deine Kanalnutzung ist. Von Nachbar APs oder Nachbar WLANs musst du mindestens 4 Kanäle Abstand wahren:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0907031.htm --> "Kanalaufteilung"
Also nimm einen Laptop starte den inSSIDer und checke wo im Client Bereich deinen WLAN Kanäle leigen und passe das entsprechend an in den AP Settings.
Der letzte Satz von Kollege Netman bedeutet das für den Fall das gesamte Frequenzspektrum dicht sein sollte bei dir und eine vernüftige Frequenzverwaltung bzw. Einstellung nicht möglich ist du den AP dann auf genau den stärksten Kanal eines Nachbars setzt, denn dann regeln die ihren abwechselnden Funkbetrieb.
Das sollte aber immer nur die letzte Notmassnahme sein wenn einen vernünftige Kanalnutzung nicht mehr möglich ist !
http://www.metageek.net/products/inssider
Damit kannst du ganz genau sehen WIE deine Kanalnutzung ist. Von Nachbar APs oder Nachbar WLANs musst du mindestens 4 Kanäle Abstand wahren:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0907031.htm --> "Kanalaufteilung"
Also nimm einen Laptop starte den inSSIDer und checke wo im Client Bereich deinen WLAN Kanäle leigen und passe das entsprechend an in den AP Settings.
Der letzte Satz von Kollege Netman bedeutet das für den Fall das gesamte Frequenzspektrum dicht sein sollte bei dir und eine vernüftige Frequenzverwaltung bzw. Einstellung nicht möglich ist du den AP dann auf genau den stärksten Kanal eines Nachbars setzt, denn dann regeln die ihren abwechselnden Funkbetrieb.
Das sollte aber immer nur die letzte Notmassnahme sein wenn einen vernünftige Kanalnutzung nicht mehr möglich ist !
Der logische Grund dafür ist folgender:
Wenn das gesamte Spektrum genutzt ist, dann stören sich alle gegenseitig die NICHT im Gleichkanal Betrieb sind. Alle die 1-4 Kanäle rechts oder links deines Sendekanals sind stören dein Signal durch Überlagerung was entsprechende Auswirkungen auf Performance und Empfindlichkeit sowei Reichweite deines WLANs hat.
Du kannst natürlich die schwächsten Kanäle und deren Nachbarschaft nehmen, hast ja so oder so keinerlei Chance außer ins 5 Ghz Band abzuwandern was die beste Lösung ist zweifelsohne.
Wenn das Band so voll ist, dann setzt man den AP normalerweise kanalgleich auf einen schwächen Kanal wo im Abstand von 4-5 Kanälen kein starker Sender ist.
Dadurch das du nun mit dem gleichkanalig arbeitest funktioniert bei den APs die Squelchsteuerung. Der eine AP sendet nicht wenn deiner sendet und umgekehrt.
Damit erreichst du einen faire und sauber Frequenznutzung allerdings zu dem Preis das sich nun der fremde AP und deiner die Bandbreite teilen müssen was natürlich auf Kosten der Bandbreite und Performance geht..logisch.
Bei der Überlagerung mit genutzen Nachbarkanälen gibt es diese logischerweise diese Sendesteuerung nicht und da senden fröhlich alle wenn die anderen Empfangen und umgekehrt und stören sich so gegenseitig erheblich.
Das kann bis zum Nichtfunktionieren eines WLANs gehen.
Wenn du ein überfülltest 2,4 Ghz Spektrum hast dann bist du salopp gesagt "gekniffen" und kannst nur rumprobieren die beste Situation im Bösen zu finden.
Das Problem ist das in Ballungsgebieten der 2,4 Ghz Bereich fast nicht mehr nutzbar ist. Ganz schlimm ist es noch wenn dort .11n APs mit 40 Mhz Bandbreite arbeiten die stören doppelt so stark.
Sinn macht es dann nur in den 5 Ghz Bereich abzuwandern wo man in der Regel allein auf weiter Flur ist und ungestört !
Wenn das gesamte Spektrum genutzt ist, dann stören sich alle gegenseitig die NICHT im Gleichkanal Betrieb sind. Alle die 1-4 Kanäle rechts oder links deines Sendekanals sind stören dein Signal durch Überlagerung was entsprechende Auswirkungen auf Performance und Empfindlichkeit sowei Reichweite deines WLANs hat.
Du kannst natürlich die schwächsten Kanäle und deren Nachbarschaft nehmen, hast ja so oder so keinerlei Chance außer ins 5 Ghz Band abzuwandern was die beste Lösung ist zweifelsohne.
Wenn das Band so voll ist, dann setzt man den AP normalerweise kanalgleich auf einen schwächen Kanal wo im Abstand von 4-5 Kanälen kein starker Sender ist.
Dadurch das du nun mit dem gleichkanalig arbeitest funktioniert bei den APs die Squelchsteuerung. Der eine AP sendet nicht wenn deiner sendet und umgekehrt.
Damit erreichst du einen faire und sauber Frequenznutzung allerdings zu dem Preis das sich nun der fremde AP und deiner die Bandbreite teilen müssen was natürlich auf Kosten der Bandbreite und Performance geht..logisch.
Bei der Überlagerung mit genutzen Nachbarkanälen gibt es diese logischerweise diese Sendesteuerung nicht und da senden fröhlich alle wenn die anderen Empfangen und umgekehrt und stören sich so gegenseitig erheblich.
Das kann bis zum Nichtfunktionieren eines WLANs gehen.
Wenn du ein überfülltest 2,4 Ghz Spektrum hast dann bist du salopp gesagt "gekniffen" und kannst nur rumprobieren die beste Situation im Bösen zu finden.
Das Problem ist das in Ballungsgebieten der 2,4 Ghz Bereich fast nicht mehr nutzbar ist. Ganz schlimm ist es noch wenn dort .11n APs mit 40 Mhz Bandbreite arbeiten die stören doppelt so stark.
Sinn macht es dann nur in den 5 Ghz Bereich abzuwandern wo man in der Regel allein auf weiter Flur ist und ungestört !
Mahlzeit
Wenn du dann also 5 GHz APs einsetzt, kann es passieren, dass von deinen 10 WLAN-Clients nur einer eine Verbindung aufbauen kann. Dann ist dein Satz (allein auf weiter Flur) sogar wörtlich zu nehmen.
Zitat von @aqui:
Sinn macht es dann nur in den 5 Ghz Bereich abzuwandern wo man in der Regel allein auf weiter Flur ist und ungestört !
Allerdings hat man dort auch das Problem, dass immer noch die überwiegende Mehrheit der WLAN-Clients nur auf 2,4 GHz funken. Sinn macht es dann nur in den 5 Ghz Bereich abzuwandern wo man in der Regel allein auf weiter Flur ist und ungestört !
Wenn du dann also 5 GHz APs einsetzt, kann es passieren, dass von deinen 10 WLAN-Clients nur einer eine Verbindung aufbauen kann. Dann ist dein Satz (allein auf weiter Flur) sogar wörtlich zu nehmen.