soundinle
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Zugriff auf Netzwerkfreigabe mit verschiedenen Benutzern von einem Client aus - elegante Userumschaltung

Hallo zusammen, und ein frohes neues Jahr erstmal!

Ich bastle gerade an meinen Netzwerkfreigaben rum und habe ein kleines Problem, bei dem ich im Netz keine Lösung gefunden habe. Der Aufbau:

Server (Windows XP Prof.): Netzwerkfreigabe A (User "Temp" kann zugreifen), Netzwerkfreigabe B (User "Install" kann zugreifen)
Client (Windows 7 Prof.): Angemeldeter User: "Temp"

Normalerweise ist es ja so, dass der angemeldete User am Client (User "Temp)" auf die Freigabe zugreifen kann, die für ihn freigegeben ist (folglich kommt er auf Netzwerkfreigabe A). Das klappt auch ganz gut. Für einen Backupprozess möchte ich nun jedoch kurzzeitig das Netzlaufwerk "Netzwerkfreigabe B" auf dem Client mappen, allerdings mit den Benutzerdaten des Users "Install". Auch das klappt meistens, sofern Windows die erste Verbindung von User "Temp" zum Server beendet hat (denn ein PC kann ja nicht mit 2 Benutzern auf den Server gleichzeitig zugreifen, Windows-typisch). Das Problem ist nun der "Rückweg". Nach dem Backupvorgang wird das Netzlaufwerk per Batch wieder getrennt. Trotzdem verwendet Windows 7 für alle nachfolgenden Verbindungen zum Server den Benutzernamen des eigentlich schon getrennten Netzlaufwerks. Ich kann folglich nicht mehr mit dem Benutzer "Temp" auf "Netzwerkfreigabe A" zugreifen. Erst ein ab- und anmelden am Client setzt alles wieder auf 0.

Ich bräuchte also folgendes, am besten in einer Batchdatei:

1. Trennen aller Verbindungen von "Temp" zum Server, so dass
2. Ein Netzlaufwerk mit den Userdaten von "Install" gemappt werden kann für den Backupprozess
3. Trennen des Netzlaufwerks nach dem Backupprozess und gleichzeitig auch Trennen des Users "Install" vom Server, so dass
(4. Der User "Temp" wieder wie gewohnt auf die Netzwerkfreigaben zugreifen kann)

Punkt 1 und 2 stehen in der ersten, Punkt 3 in der zweiten Batchdatei. Es geht aber eigentlich nur um dieses "Trennen eines Users vom Server, um den Weg für einen anderen User freizumachen". Kann Windows sowas überhaupt, ohne Neuanmeldung? Quasi eine Session zum Server "on the fly" beenden und den verbindenden User wechseln? Das würde mich interessieren, denn über den net-Befehl habe ich sowas noch nicht erreichen können face-smile

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Ausgedruckt am: 08.11.2024 um 05:11 Uhr

aqui
Lösung aqui 01.01.2014, aktualisiert am 07.01.2014 um 13:33:13 Uhr
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Installierst du auf dem "Server" mal was richtiges für ein Backup ISCSI Server (Target) mit FreeNAS und Windows XP o. Vista als Clients (iSCSI ignorieren) stellt sich dieses Problem gar nicht erst.
soundinle
soundinle 01.01.2014 um 18:23:13 Uhr
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Danke für deine Antwort! Das mit freenas hört sich echt interessant an! Trotzdem würde mich interessieren, ob es für den von mir geschilderten Fall eine Lösung gibt oder ob Windows an meinem Vorhaben definitiv scheitert face-smile
Pjordorf
Lösung Pjordorf 01.01.2014, aktualisiert am 07.01.2014 um 13:33:29 Uhr
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Hallo,

Zitat von @soundinle:
ob es für den von mir geschilderten Fall eine Lösung gibt oder ob Windows an meinem Vorhaben definitiv scheitert face-smile
Klar geht das. Ein Net /? oder Net Use /? oder Net Session /? oder Net View /? helfen da weiter.

Gruß,
Peter
108012
Lösung 108012 01.01.2014, aktualisiert am 07.01.2014 um 13:33:37 Uhr
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Hallo und auch Dir ein frohes neues Jahr 2014,
und natürlich auch Allen anderen hier.

Ich bastle gerade an meinen Netzwerkfreigaben rum und habe ein kleines Problem,
bei dem ich im Netz keine Lösung gefunden habe. Der Aufbau:
Nimm ein MS ServerOS, ein Linux OS oder die schon angesprochene NAS Software,
die eine auch ordentliche Benutzerverwaltung mitbringt die den Namen auch
verdient und auch für so etwas vorgesehen ist, von mir aus auch in einer VM auf dem
WindowXP PC Betriebssystem.

Es gibt immer die reine Theorie, die Praxis und den Wunsch nach etwas und die Erfahrung.
So und hier im Forum treffen eben auch genau diese Sachen auf einander und die Leute die
einen Wunsch haben und das ganze theoretisch sehen lassen sich leider auch nicht immer
von den Leuten mit Praxis- und Erfahrungswerten leiten und/oder beraten.

Es wird wohl funktionieren, wenn auch nur rudimentär, aber aus der Praxis heraus
würde ich eher sagen ist WindowsXP eben kein 24/7/365 OS und wird nach einiger
Zeit auch recht instabil und aus das Erfahrung heraus würde ich dazu sagen, dass
es immer wieder zu nicht erklärlichen und nicht reproduzierbaren Fehlern kommen
wird und das macht einen dann erst recht "kirre" weil man in der Regel das Problem
ja eigentlich lösen möchte!

Gruß
Dobby
soundinle
soundinle 01.01.2014 um 21:05:02 Uhr
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Vielen Dank für eure Antworten face-smile

Bevor es jetzt in die "falsche" Richtung geht, muss ich glaube ich mal erklären, von welchem "Niveau" wir meinerseits sprechen face-smile

Ich bin kein beruflicher Serveradmin, sondern "nur" interessierter User. Mein "Server" hat deshalb weder ein Server OS, noch kann ich Linux, noch ist er im Dauerbetrieb. Nein. Alles andere als das. Auf ihm laufen auch noch so manch andere Programme (UT Server z.B.) --> Windowsprogramm. Außerdem habe ich mir die XP Version gekauft und bin jetzt gerade erst zum Installieren gekommen, und möchte sie aus Prinzip auch nutzen (Ich weiß, der Support läuft aus).

Ich weiß wiederum, dass hier viele Admins reinlesen, die sich auch so nenne dürfen (sprich: Profis). Und ich nehme generell jeden guten Rat aus der Praxis gerne an - wann kriegt man schon "umsonst" Praxistipps von denen, die ganze Firmennetzwerke unter sich haben? Eben face-smile

Doch bevor ich mir jetzt Wege suche, den UT Server auf Linux laufen zu lassen, bevor ich jetzt meine XP Installation wieder lösche oder mir ein Server-OS kaufe, bleibe ich bei XP. Weil:

- Wenn ihr jetzt alle sagt: "Geht nicht!" --> Wunderbar! Dann weiß ich das, und die Sache ist für mich gegessen, da ich Privatmann bin werde ich die Sache nicht weiter verfolgen und sie auf sich beruhen lassen, selbst wenn es mit anderen Tools sicherlich dann gehen würde - dann lasse ich die Laufwerke halt dauerhaft unter dem Clientuser connected und gut ist

- Wenn ihr jetzt sagt: "Geht schon!", dann immer nur her mit dem Befehl, den ich dann in ner Batch einpflege und wieder Frieden in meinem kleinen Computeruniversum eingekehrt ist - denn ich finde keinen Befehl - aber vielleicht gibt es den ja auch gar nicht ...

@Pjordorf: In wiefern helfen die dann weiter? Ich habe jetzt keinen Befehl gefunden, mit dem ich Clientseitig den "Anmeldecache" löschen kann

Mir ist wichtig zu betonen, dass ich wirklich dankbar für die Alternativvorschläge bin, aber sie alle sind für mein "Miniproblem" zu viel Aufwand für mich als Privatperson, und wenn es mit Windowsmitteln nicht geht, dann ist das wirklich okay face-smile Nur vielleicht hat ja jemand das irgendwann in seiner Karriere herausgefunden wie man sowas mit Boardmitteln macht, was ich vorhabe face-smile Alle anderen Vorschläge in großen Ehren!
Pjordorf
Lösung Pjordorf 01.01.2014, aktualisiert am 07.01.2014 um 13:33:46 Uhr
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Hallo,

Zitat von @soundinle:
@Pjordorf: In wiefern helfen die dann weiter?
Nun, wenn du in einem sogenannten DOS Fenster (Kommandoprozessor Fenster, CMD Fenster usw) deines Windows OS mal dort den Befehl NET mit den Parameter ? aufrufst (machen wir indem wir den parameter durch ein Trennzeichen definieren (kann meistens ein / oder ein - sein) dann liefert dir der Befehl NET eine nette Hilfe an. Das Gleiche dann bei Net Use /?. Das sollen Hilfen zur selbsthilfe sein.

Ich habe jetzt keinen Befehl gefunden, mit dem ich Clientseitig den "Anmeldecache" löschen kann
Den Anmeldecache kannst du gar nicht Löschen. Und mit Net Use oder Net Session kannst du dir deine Verbindungen sowie die Benutzer anzeigen lassen. Ein Net Use /? liefert dir auch dein gesuchtes
net use /delete *

Wie wo was an deiner vorhandenen Batchdatei geändert werden kann / muss, sehen wir wenn du uns deine Datei hier mal rein stellst, du willst ja nicht das wir hier deine Arbeit machen, oder?

aber sie alle sind für mein "Miniproblem" zu viel Aufwand für mich
Wie viel Aufwand oder nicht ist deine Entscheidung. Aber du kannst dich auch nicht Beschweren das es doch viel zu aufwändig ist aus deinem Auto dein Getriebe auszubauen, zu Zerlegen und wieder einzubauen weil es Kaputt ist, du es aber selber machen willst, aber kein Geld inverstieren willst für einen Fachkundigen mit seinen Werkzeugen, und es dir schon zuviel an Aufwand ist dir einen passenden Ring-Schlüßel zu suchen.

wenn es mit Windowsmitteln nicht geht
Ein Net sowie seine weieteren kameraden ala Net Use sind Windowsmitteln und gehören zu jedem Windows OS. Auch andere OSe können das.

Nur vielleicht hat ja jemand das irgendwann in seiner Karriere herausgefunden
Net Use /Delete ist dein helferlein wie ich dir schon sagte. Und eine Net Use /? gibt dir den Hilfetext passend zu deinem OS und Sprache.face-smile

wie man sowas mit Boardmitteln macht
Net Use /Delete vielleicht?

Gruß,
Peter

PS. Du bestehst ja darauf unbedingt in den Sandkasten mit den grossen Jungs und Mädels zu Spielen face-smile
soundinle
soundinle 02.01.2014 um 00:21:21 Uhr
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Aber gerne doch spiele ich zusammen mit den großen Jungs und Mädels im Sandkasten ... wer tut das nicht gerne? Und wenn hier keiner/keine eine Lösung weiß, weiß sie woanders auch keiner/keine ... jaja, ich halte viel von administrator.de face-smile

Spaß beiseite. Ich versuche es noch genauer. Folgendes habe ich im ersten Post von mir geschrieben:

"Trotzdem verwendet Windows 7 für alle nachfolgenden Verbindungen zum Server den Benutzernamen des eigentlich schon getrennten Netzlaufwerks"

Es geht nicht darum, lediglich ein Netzlaufwerk zu trennen, so dass es nicht mehr unter Arbeitsplatz erscheint. Es geht darum, nach dem Trennen des Netzlaufwerks auch die ursprünglichen User-Anmeldedaten wieder auf 0 zu setzen. Wenn du das Netzlaufwerk trennst, ist es zwar im Arbeitsplatz weg, aber du kannst dich immer noch manuell per Eingabe der Adresse des Shares daran anmelden / darauf zugreifen. Gleichzeitig findet jede weitere Anmeldung an einem Share des Servers immer mit den Userdaten des Netzlaufwerks statt, das getrennt wurde. Ich mappe die Freigabe "\\Server\Freigabe 1" als "User". Nun trenne ich das Netzlaufwerk und möchte auf "\\Server\Freigabe 2" wieder als "Client" zugreifen (und "Client" ist der Benutzername des am Client angemeldeten Users). Das geht aber erst nach einer lokalen Abmeldung des Users am Client. Windows behält sich anscheinend bis zur Abmeldung im Kopf: "Wenn eine Verbindung auf einen Share erfolgen soll, dann benutze die Anmeldedaten des schon lange nicht mehr verbundenen Netzlaufwerks". Meine Frage bezieht sich darauf, Windows "on the fly" dieses Gedächtnis zu nehmen und nach Trennen des Netzlaufwerks wieder die "Standardanmeldedaten" des aktiven Users am Client zu nehmen.

Ein erster Workaround ist das Stoppen der Dienste "Computerbrowser" und "Arbeitsstationsdienst". Net Use /d hilft hier leider nicht weiter.

Und noch eines zu deinem Vergleich mit der Autowerkstatt: Es wurde von mir nicht - und das ist der Kern meiner Aussage - nach einer Anleitung gefragt, wie ich mein komplettes System umkremple bzw. komplett neue Systeme aufsetze, was ich in sehr höflicher Form und Dankbarkeit für alle eingegangenen Gedanken formuliert habe. Ich suche tatsächlich nur eine Windowsfunktion (!), die das gestellte Problem löst. Und das in einer "eleganten" Form. Der Workaround, den ich gefunden habe, ist nicht unbedingt sehr elegant. Deshalb ist die Frage weiterhin offen. Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee, wie man eventuell auch über GPOs das Problem lösen kann?

Jeder User - und auch Admin - macht dauernd Aufwands/Ertragsrelationen - sollte er zumindest, wenn er in seinem Unternehmen nicht Unsummen an Geld / Zeit verpulvern möchte, die sonst intelligenter anderweitig eingesetzt werden könnten. Eine Windowsfunktion für mein Problem zu finden trifft diese Relation in meinem Fall in einem ausgewogenen Verhältnis. Ein neues System zu installieren trifft diese in keinster Weise. Wenn es also keine Windowsfunktion gibt, ist ja gut. Doch wenn es sie gibt bin ich weiterhin froh über Meldungen face-smile
Sheogorath
Lösung Sheogorath 02.01.2014, aktualisiert am 07.01.2014 um 13:33:55 Uhr
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Moin,

also, wenn ich das richtig sehe geht es dir nur darum den Credentails Cache zu löschen, richtig?

dann deine Lösung mit Neustart der Dienst:
net stop %dienstname%
net start %dienstname%

und hier eine alternativ Idee (ungetestet):
mappe die Laufwerke einfach per batch
net use X: \\server\freigabe /persisted:no

Gruß
Chris

PS: Dienstnamen und die exakte Schreibweise von persisted bitte selbst nachschauen, da auf Smartphone verfasst und somit fehlende Kontrolle der exakten Schreibweise.
VGem-e
Lösung VGem-e 02.01.2014, aktualisiert am 07.01.2014 um 13:33:53 Uhr
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Hallo,

Du weißt aber schon, dass es für Deinen sog. "Server" ab April 2014 durch MS keine Windows-Updates mehr gibt??

D.h. dieses Gerät sollte dann zumindest nicht mit Internetzugang verbunden sein; m.E. besser wäre eine der schon beschriebenen Lösungen.

MfG
VGem-e
soundinle
soundinle 02.01.2014 um 09:48:54 Uhr
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Moin,

danke für deine Antwort! Der Dienst "VaultSvc" war bei mir gar nicht aktiv und kann somit nicht beendet werden. Netzlaufwerke mappe ich nur per Batch.
DerWoWusste
Lösung DerWoWusste 02.01.2014, aktualisiert am 07.01.2014 um 13:34:10 Uhr
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Hi.

Es sollte seit Urzeiten hinlänglich bekannt sein, dass man dieses Problem (Credentialset wird wieder verwendet) umgehen kann, wenn man einmal den Namen und einmal die ip-Adresse verwendet. Klappt bei nur zwei Credentialsets (wie hier) wunderbar, braucht man mehr, muss man mit DNS-Aliasen arbeiten.
Siehe auch http://support.microsoft.com/kb/938120/de für Details.
soundinle
soundinle 07.01.2014 um 13:32:53 Uhr
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Hi ihr face-smile

Soo, der Server steht nun, und wir haben hier verschiedene Lösungsansätze gesammelt. Danke auch an DerWoWusste für dieses offizielle Microsoftdokument, das zeigt, dass Microsoft wohl selbst "nur" auf diesen Workaround zurückgreift (diese Methode kannte ich auch). Es gibt wohl echt keine Implementierung für sowas (zumindest nicht ohne Workaround). Danke an alle!

Vielleicht sollte ich noch sagen, warum ich das so machen wollte. Da Windows XP ja bekanntlich ausläuft, wollte ich sowas wie ein Inselsystem erstellen, mit geringer Konnektivität in die Außenwelt. Sprich: Keine Internetverbindung. Um nun Netzlaufwerke nicht dauernd verbunden zu lassen und somit wieder potenzielle Gefahren abzuwenden, wollte ich ein nur zeitweises Verbinden der Netzlaufwerke unter einem anderen User.

Nach längerem hin- und herdenken bin ich nun dazu übergegangen, Windows 7 auf dem Server zu installieren. Hier kann ich alle Verbindungen dauernd offen lassen und es gibt wohl auch keine Sicherheitsprobleme (zumindest keine Zero-Day-Attacken). Dann muss ich mich jetzt wohl oder übel von Windows XP verabschieden face-smile

Vielen Dank nochmals an alle!