Zugriff vom Ipad Pro auf Windows, CIFS-Freigaben
Ein Kunde von mir hat sich ein IPad Pro gekauft und möchte damit auf seine Daten zugreifen, die auf einem Windows-Fileserver liegen.
Der Windows-Fileserver (Windows Server 2008 R2) steht in seinem Unternehmen und er möchte von unterwegs auf seine Daten zugreifen.
Den Zugriff auf das interne Netzwerk hab ich bereits per OpenVPN gelöst. Das funktioniert soweit einwandfrei.
Den Zugriff auf die Freigabe habe ich mit einer App namens "FileBrowser for Business", Vers. 9.2 realisiert. Der Zugriff klappt also.
Es geht mir speziell um die Bearbeitung von Office-Dateien. Hier möchte ich noch hinzufügen, dass auf dem Ipad Pro bereits das Office 365 Business installiert ist.
Wenn ich nun eine Datei zum Bearbeiten öffnen möchte, wird sie nicht direkt bearbeitet, sondern erst an eine andere Stelle auf dem Ipad kopiert. Somit ist sie nicht für die Bearbeitung für andere User gesperrt. Diese sitzen an ihren Windows 7-Rechnern im Unternehmen und greifen direkt auf die CIFS-Freigaben zu. Sie bekommen nichts davon mit, wenn der IPad-User eine dieser Dateien zur Bearbeitung geöffnet hat. Es geht nichts verloren, weil das IPad die Datei auf dem Windows-Server nicht überschreibt, sondern in einer neuen Datei zurückspeichert (nur in dem Fall, dass jemand zur gleichen Zeit die Datei offen haben sollte, sonst wird sie unter dem ursprünglichen Namen gespeichert). Aber das bringt die Gefahr mit sich, dass die anderen Personen am Windows-PC diese Änderungen nicht mitbekommen, weil sie evtl. mit einer Verknüpfung der ursprünglichen Datei, die auf dem Desktop liegt, arbeiten.
Ist so eine gemeinsame Zusammenarbeit zwischen Apple und Windows überhaupt problemlos möglich? Wie sind da eure Erfahrungen? Ich möchte das Thema OneDrive oder Ähnliches eigentlich nicht ansprechen, aber wenn es nicht anders geht, dann ist es eben so.
Und ich bitte um die Unterlassung von blöden Kommentaren, die darauf abzielen einem zu sagen, dass man sich ein "vernünftiges Gerät" kaufen soll. Ich weiß, dass in diesem Fall ein Surface wahrscheinlich eine bessere Wahl gewesen wäre. Aber nun ist das Apfel-Gerät schon da und der Kunde steht ziemlich drauf. Ich bitte also um konstruktive Beiträge. Danke.
Der Windows-Fileserver (Windows Server 2008 R2) steht in seinem Unternehmen und er möchte von unterwegs auf seine Daten zugreifen.
Den Zugriff auf das interne Netzwerk hab ich bereits per OpenVPN gelöst. Das funktioniert soweit einwandfrei.
Den Zugriff auf die Freigabe habe ich mit einer App namens "FileBrowser for Business", Vers. 9.2 realisiert. Der Zugriff klappt also.
Es geht mir speziell um die Bearbeitung von Office-Dateien. Hier möchte ich noch hinzufügen, dass auf dem Ipad Pro bereits das Office 365 Business installiert ist.
Wenn ich nun eine Datei zum Bearbeiten öffnen möchte, wird sie nicht direkt bearbeitet, sondern erst an eine andere Stelle auf dem Ipad kopiert. Somit ist sie nicht für die Bearbeitung für andere User gesperrt. Diese sitzen an ihren Windows 7-Rechnern im Unternehmen und greifen direkt auf die CIFS-Freigaben zu. Sie bekommen nichts davon mit, wenn der IPad-User eine dieser Dateien zur Bearbeitung geöffnet hat. Es geht nichts verloren, weil das IPad die Datei auf dem Windows-Server nicht überschreibt, sondern in einer neuen Datei zurückspeichert (nur in dem Fall, dass jemand zur gleichen Zeit die Datei offen haben sollte, sonst wird sie unter dem ursprünglichen Namen gespeichert). Aber das bringt die Gefahr mit sich, dass die anderen Personen am Windows-PC diese Änderungen nicht mitbekommen, weil sie evtl. mit einer Verknüpfung der ursprünglichen Datei, die auf dem Desktop liegt, arbeiten.
Ist so eine gemeinsame Zusammenarbeit zwischen Apple und Windows überhaupt problemlos möglich? Wie sind da eure Erfahrungen? Ich möchte das Thema OneDrive oder Ähnliches eigentlich nicht ansprechen, aber wenn es nicht anders geht, dann ist es eben so.
Und ich bitte um die Unterlassung von blöden Kommentaren, die darauf abzielen einem zu sagen, dass man sich ein "vernünftiges Gerät" kaufen soll. Ich weiß, dass in diesem Fall ein Surface wahrscheinlich eine bessere Wahl gewesen wäre. Aber nun ist das Apfel-Gerät schon da und der Kunde steht ziemlich drauf. Ich bitte also um konstruktive Beiträge. Danke.
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Ausgedruckt am: 24.12.2024 um 00:12 Uhr
6 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
eine konkrete Lösung fällt mir gerade nicht ein, nur ggf. ein Workaround:
per RDP o.Ä. auf einen Server verbinden und von dort mit den Dokumenten arbeiten...
Wird aber vermutlich eher fummelig werden und auf wenig akzeptanz stoßen, sofern man nicht gerade Citrix als TS-Lösung im eigenen Portfolio hat. Denn der Citrix-Client gestaltet den Desktop dann in eine tabletbedienbare Oberfläche um...
Gruß
em-pie
eine konkrete Lösung fällt mir gerade nicht ein, nur ggf. ein Workaround:
per RDP o.Ä. auf einen Server verbinden und von dort mit den Dokumenten arbeiten...
Wird aber vermutlich eher fummelig werden und auf wenig akzeptanz stoßen, sofern man nicht gerade Citrix als TS-Lösung im eigenen Portfolio hat. Denn der Citrix-Client gestaltet den Desktop dann in eine tabletbedienbare Oberfläche um...
Gruß
em-pie
Ist so eine gemeinsame Zusammenarbeit zwischen Apple und Windows überhaupt problemlos möglich?
Ja, das ist problemlos mit einer App wie z.B. File Browser:https://itunes.apple.com/de/app/filebrowser/id364738545?mt=8
@linad21:
Hallo.
Ich halte es nicht für einen blöden Kommentar, wenn ich hierzu sage, daß es nunmal Schwierigkeiten bereiten kann, wenn man sich einen Fremdkörper in ein ansonsten reines Windows-Netzwerk holt, zumindest muß man sich dann im Klaren darüber sein, daß das etwas umständlich werden kann, und genau dies erlebst Du (bzw. Dein Kunde) ja auch gerade, sonst würdest Du hier nicht fragen.
Dennoch halte ich die Idee von @em-pie für die richtige. Der User muß ja keinen vollen Windows-Desktop nutzen, weil er dann die geile Mac-Oberfläche nicht mehr hat, es genügt doch, wenn man ihm per RDP-Cli. nur die Explorer.exe gibt (über Register "Programme" im RDP-Cli.), damit er darin die Freigaben sieht, Doppelklick, und das Word (-Excel, -PPT) des Remote-Rechners öffnet sich zum Bearbeiten. Rundherum hat er dann trotzdem noch die Mac- bzw. iOS-Oberfläche. Bloß die Anschaffung des Office-365-Business für das iPad war dann für die Katz.
Viele Grüße
von
departure69
Hallo.
Und ich bitte um die Unterlassung von blöden Kommentaren ...
Ich halte es nicht für einen blöden Kommentar, wenn ich hierzu sage, daß es nunmal Schwierigkeiten bereiten kann, wenn man sich einen Fremdkörper in ein ansonsten reines Windows-Netzwerk holt, zumindest muß man sich dann im Klaren darüber sein, daß das etwas umständlich werden kann, und genau dies erlebst Du (bzw. Dein Kunde) ja auch gerade, sonst würdest Du hier nicht fragen.
Dennoch halte ich die Idee von @em-pie für die richtige. Der User muß ja keinen vollen Windows-Desktop nutzen, weil er dann die geile Mac-Oberfläche nicht mehr hat, es genügt doch, wenn man ihm per RDP-Cli. nur die Explorer.exe gibt (über Register "Programme" im RDP-Cli.), damit er darin die Freigaben sieht, Doppelklick, und das Word (-Excel, -PPT) des Remote-Rechners öffnet sich zum Bearbeiten. Rundherum hat er dann trotzdem noch die Mac- bzw. iOS-Oberfläche. Bloß die Anschaffung des Office-365-Business für das iPad war dann für die Katz.
Viele Grüße
von
departure69