Erfahrungen Cambium
Moin,
ich hatte ja vor ein paar Monaten geschrieben was ihr über Cambium denkt.
Nun habe ich etwas Testphase hinter mir. Und mein Fazit: Works as designed mit grandiosen Service.
Ok, das Equipment ist Cloud-Managed, es gibt ein CLI was man per ssh oder direkt über das Webinterface aufrufen kann. Des weiteren kommt man über die Management-IP auf eine Managementseite. Es kann anstatt der Cloud-Managementumgebung auch ein Onprem-Controller verwendet werden.
Die Befehle auf der CLI sind in ihrer Syntax mit Cisco und co vergleichbar. Alternativ bzw. primär natürlich der Weg über die Cloud / den Controller.
Die Hardware verhält sich wie gewünscht. Man definiert Switch-, AP und Routergruppen wodurch alle VLANs, WLAN-Konfigs etc. vordefiniert sind. Portkonfiguration ist pro Port notwendig (ich kann natürlich 20 Ports gleichzeitig markieren und allen eine einheitliche Konfig zuweisen).
Eine Zuweisung der VLAN-Konfig ist per LLDP möglich und funktioniert wie zu erwarten.
Radius: Funktioniert wie gewünscht. Zu dem Client ist im Dashboard aufgeführt welcher User (wir authentifizieren auf Basis des Users) die Authentifizierung am Radiusserver vorgenommen hat.
Wir haben ein Gäste-WLAN was wir darüber primär zur Verfügung stellen. Die Splashpage funktioniert auf allen Geräten (Windows, Android, IOS).
Ich persönlich muss mich noch an das Dashboard und das Denken in Gruppen gewöhnen, aber das wäre bei jedem anderen Hersteller auch gegeben.
Ich finde die Konfig intuitiver als Cisco Meraki, aber das ist subjektiv.
Die Firewall:
Sie kann
- Loadbalancing über zwei WAN-Ports
- Firewall-Rules
- DoS Protection
- GEO IP FIlter
- DNS-Filter
- Thread-Protection
- NAT
- IPSec Site-2-Site und Client-2-Site
Negativ:
Bei Cambium fehlt mir die Topologie-Ansicht die ich von Ubiquiti kenne.
Ich habe es geschafft, mich bei der Switch-Konfig auszusperren. Es gibt einen Managementport über den man per Webinterface oder ssh auf den Switch kommt. Darüber kommt man natürlich immer an die Konfig. Allerdings kommt man, wenn sich das Gerät nicht mehr mit der Cloud connecten kann, über diese natürlich nicht an die Konfig. Bei einem Onprem-Controller sieht das vermutlich anders aus. Des weiteren steht dann ja die CLI und der Managementport zur Verfügung. Wenn ich es richtig sehe muss das VLAN1 gleichzeitig das Management-Netzwerk sein.
Was bietet Cambium:
- Auf alle Geräte gibt es von Haus aus 5 Jahre Garantie, Firmwareupdates gibt es mind. 5 Jahre lang, ggf. länger.
- Es sind für den Betrieb keine Lizenzen notwendig, mit Ausnahme der Firewalls / Router, diese müssen lizensiert werden.
- Die Nutzung der Cloud erfordert keine Lizenz
Dann noch ein wichtiger Punkt: Support:
Bei Cambium gibt es wirklich einen super Support. Wir hatten bei der Konfiguration ein paar Probleme was das Verständnis angeht. Innerhalb kürzester Zeit war ein Supporter von Cambium bereit uns zu unterstützen. Das ist etwas, was man zumindest im Low-Budget Bereich nicht erwarten würde.
Mein Fazit: Ein interessantes Produkt was für unsere Anwendungen und für KmUs in vielen Fällen das kann was benötigt wird. Aufgrund fehlender Erfahrungen würde ich das Equipment noch nicht für kritische Infrastruktur einsetzen. Aber als Client-Switche und APs ist das Equipment sehr sehr gut geeignet.
Und noch etwas: Der Händler mit dem wir zusammenarbeiten ist an der Stelle OMG.de Die haben uns bisher hervorragend unterstützt. Vielen Dank dafür! Das ist nicht selbstverständlich.
ich hatte ja vor ein paar Monaten geschrieben was ihr über Cambium denkt.
Nun habe ich etwas Testphase hinter mir. Und mein Fazit: Works as designed mit grandiosen Service.
Ok, das Equipment ist Cloud-Managed, es gibt ein CLI was man per ssh oder direkt über das Webinterface aufrufen kann. Des weiteren kommt man über die Management-IP auf eine Managementseite. Es kann anstatt der Cloud-Managementumgebung auch ein Onprem-Controller verwendet werden.
Die Befehle auf der CLI sind in ihrer Syntax mit Cisco und co vergleichbar. Alternativ bzw. primär natürlich der Weg über die Cloud / den Controller.
Die Hardware verhält sich wie gewünscht. Man definiert Switch-, AP und Routergruppen wodurch alle VLANs, WLAN-Konfigs etc. vordefiniert sind. Portkonfiguration ist pro Port notwendig (ich kann natürlich 20 Ports gleichzeitig markieren und allen eine einheitliche Konfig zuweisen).
Eine Zuweisung der VLAN-Konfig ist per LLDP möglich und funktioniert wie zu erwarten.
Radius: Funktioniert wie gewünscht. Zu dem Client ist im Dashboard aufgeführt welcher User (wir authentifizieren auf Basis des Users) die Authentifizierung am Radiusserver vorgenommen hat.
Wir haben ein Gäste-WLAN was wir darüber primär zur Verfügung stellen. Die Splashpage funktioniert auf allen Geräten (Windows, Android, IOS).
Ich persönlich muss mich noch an das Dashboard und das Denken in Gruppen gewöhnen, aber das wäre bei jedem anderen Hersteller auch gegeben.
Ich finde die Konfig intuitiver als Cisco Meraki, aber das ist subjektiv.
Die Firewall:
Sie kann
- Loadbalancing über zwei WAN-Ports
- Firewall-Rules
- DoS Protection
- GEO IP FIlter
- DNS-Filter
- Thread-Protection
- NAT
- IPSec Site-2-Site und Client-2-Site
Negativ:
Bei Cambium fehlt mir die Topologie-Ansicht die ich von Ubiquiti kenne.
Ich habe es geschafft, mich bei der Switch-Konfig auszusperren. Es gibt einen Managementport über den man per Webinterface oder ssh auf den Switch kommt. Darüber kommt man natürlich immer an die Konfig. Allerdings kommt man, wenn sich das Gerät nicht mehr mit der Cloud connecten kann, über diese natürlich nicht an die Konfig. Bei einem Onprem-Controller sieht das vermutlich anders aus. Des weiteren steht dann ja die CLI und der Managementport zur Verfügung. Wenn ich es richtig sehe muss das VLAN1 gleichzeitig das Management-Netzwerk sein.
Was bietet Cambium:
- Auf alle Geräte gibt es von Haus aus 5 Jahre Garantie, Firmwareupdates gibt es mind. 5 Jahre lang, ggf. länger.
- Es sind für den Betrieb keine Lizenzen notwendig, mit Ausnahme der Firewalls / Router, diese müssen lizensiert werden.
- Die Nutzung der Cloud erfordert keine Lizenz
Dann noch ein wichtiger Punkt: Support:
Bei Cambium gibt es wirklich einen super Support. Wir hatten bei der Konfiguration ein paar Probleme was das Verständnis angeht. Innerhalb kürzester Zeit war ein Supporter von Cambium bereit uns zu unterstützen. Das ist etwas, was man zumindest im Low-Budget Bereich nicht erwarten würde.
Mein Fazit: Ein interessantes Produkt was für unsere Anwendungen und für KmUs in vielen Fällen das kann was benötigt wird. Aufgrund fehlender Erfahrungen würde ich das Equipment noch nicht für kritische Infrastruktur einsetzen. Aber als Client-Switche und APs ist das Equipment sehr sehr gut geeignet.
Und noch etwas: Der Händler mit dem wir zusammenarbeiten ist an der Stelle OMG.de Die haben uns bisher hervorragend unterstützt. Vielen Dank dafür! Das ist nicht selbstverständlich.
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Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 18:12 Uhr
6 Kommentare
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Danke!
In einem Erfahrungsbericht würde ich mir noch die Info über die verbaute HW wünschen, zu deren Kosten und mit welchen Geräten Du konkret vergleichst (Ubiqiti was?). Vielleicht kannst Du die Info noch nachreichen.
Und dann bin ich auf die Ergänzungen der Langzeiterfahrungen in (vielleicht) einem Jahr gespannt, denn:
Trotzdem (oder erst recht) viel Freude mit dem/den Gerät/en. Der Hardware ist Wirtschaftszahlen ja total egal
Viele Grüße, commodity
In einem Erfahrungsbericht würde ich mir noch die Info über die verbaute HW wünschen, zu deren Kosten und mit welchen Geräten Du konkret vergleichst (Ubiqiti was?). Vielleicht kannst Du die Info noch nachreichen.
Und dann bin ich auf die Ergänzungen der Langzeiterfahrungen in (vielleicht) einem Jahr gespannt, denn:
Works as designed mit grandiosen Service.
Das sehen offenbar immer weniger Kunden so. Der Umsatz von Cambium ist von 2022 $335 Mio auf für 2024 prognostizierte $215 Mio gerutscht. Das ist ein Drittel Umsatzverlust. Die Aktienkurve 2023 spricht eine deutliche Sprache nach unten. Da hat sich der Börsenwert mal eben geviertelt. Und die 3-Jahresansicht ist nochmals schlimmer.Trotzdem (oder erst recht) viel Freude mit dem/den Gerät/en. Der Hardware ist Wirtschaftszahlen ja total egal
Viele Grüße, commodity
Danke für die Ergänzung. Da wird ja noch einiges an Erfahrung nachkommen. Aufgrund der durchwachsenen Kundenzufriedenheit ist es vielleicht angebracht, den ersten Test etwas länger zu fahren. Bin auf weitere Berichte gespannt.
Alternativen gäbe es iÜ sicher noch weitere. Das Netzwerk ist zwar recht groß, klingt insgesamt aber eher nach mäßigen Ansprüchen.
Vielleicht ist die Marke zu Unrecht unterbewertet. Halt uns gern auf dem Laufenden
Viele Grüße, commodity
Alternativen gäbe es iÜ sicher noch weitere. Das Netzwerk ist zwar recht groß, klingt insgesamt aber eher nach mäßigen Ansprüchen.
Vielleicht ist die Marke zu Unrecht unterbewertet. Halt uns gern auf dem Laufenden
Viele Grüße, commodity
Super, danke für posten. Freue mich ebenfalls auf Updates.
Schade, wieder unbegründetes Bashing weil Du hier wohl eine persönliche Abneigung hast. Hatten wir ja bereits.
Erfahrungen mit Cambium
Trommel
Schade, wieder unbegründetes Bashing weil Du hier wohl eine persönliche Abneigung hast. Hatten wir ja bereits.
Erfahrungen mit Cambium
Trommel
Schade, wieder unbegründetes Bashing weil Du hier wohl eine persönliche Abneigung hast.
Schade, dass Dir weder hier noch im letzen Thread sachbezogenes Lesen und/oder ein angemessener Ton gelingen wollen und Du statt zu den Fakten über meine vermeintlichen Befindlichkeiten fabulierst. Ich habe weder etwas gegen die Marke noch etwas dagegen, dass sie jemand gut findet und entsprechendes auch nie geäußert. Im Gegenteil: Ich finde gerade diesen Beitrag interessant und hoffe auf mehr.Da schaue ich dann aber nicht mit großen runden Kulleraugen drauf und schalte das Denken ab. Denn auch die überwiegend positiven Ausführungen des Kollgen TO zur Teststellung ändern nichts daran, dass bedeutsame wirtschaftliche Parameter gegen die Marke sprechen. Was eigentlich stört Dich daran, dass ich das hinterfrage? Stehst Du so auf Fehlinvestitionen? Deine Sache. Ich habe das bereits im letzten Thread zum Thema erklärt. Vielleicht hast Du dort nicht zuende gelesen.
Ich glaube schlicht nicht daran, dass ein großes Unternehmen in einem wachsenden Markt 90 Prozent seines Börsenwertes innerhalb von 3 Jahren verliert, ohne dass der Aspekt der Kundenzufriedenheit da eine Rolle spielt. Möglich? Ja. Realistisch? Nein.
Gegen die bekannten Fakten finde ich Deine (ohnehin recht bescheidenen) praktischen Erfahrungen wenig überzeugend, habe aber natürlich überhaupt nichts dagegen, dass Du das anders siehst
Viele Grüße, commodity